Ein liebes Hallo in die Runde :),
ich habe mich vor Kurzem mit einem Soldaten (SaZ8) unterhalten und mir kam da was gewaltig spanisch vor. Sein DZE ist Ende 2013, ab Oktober diesen Jahres nimmt er den BFD in Anspruch. Soweit konnte ich noch folgen, aber als er mir sagte welchen Dienstgrad er hat war ich etwas überrascht; Hauptgefreiter nach fast sieben Jahren? ???
Jetzt sagte er mir das es was damit zutun hat das er vorher bei einer Kampftruppe war. Mir kam das schon komisch vor, aber da ihm das sichtlich unangenehm war habe ich nicht weiter nachgefragt.
Ich weiß das man nur spekulieren kann, aber vielleicht habt ihr ein paar Theorien was da passiert sein könnte. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das es was mit einem Verwendungswechsel zutun hat. Da muss doch irgendwas vorgefallen sein, oder?
Bitte schickt mich nicht zu der Frau mit der Warze, die ist immer so ungeduldig und die Glaskugel ist auch schon wieder außer Betrieb :o.
Ich bedanke mich schonmal für eure Hilfe oder auch fürs miträtseln. :D
Da es keinen Rechtsanspruch auf eine Beförderung gibt und das von vielen Dingen abhängig ist und es auch nur "Mindestdienstzeit" heißt kann es sowas durchaus geben
Nach der Zeit könnte er schon OSG sein, sollte aber mindestens SG sein.
Sicherlich wird man nach Leistung und Befähigung befördert und der Dienstposten muss den Dienstgrad her geben.
Vielleicht hat er irgend etwas angestellt das er nicht befördert wurde.
Braucht man für OSG nicht noch ne besondere Stelle? Die meisten Mannschafterstellen bei uns gingen nur bis SG.
OSG war dann sowas wie SLT Fahrer usw.
Mhh ich bin mir nicht sicher. Wir haben 2 SAZ 12 Mannschafter. Der eine ist schon OSG und zwar im Kompanietrupp, der andere wird sicher OSG und ist beim NDF.
Kann aber schon gut sein das es spezielle Stellen/Dienstposten sein müssen.
Dann lag es vielleicht an meinem Unwissen das mir das so wenig vorkam. Sieben Jahre sind so lang, da hätte ich spontan einfach mehr erwartet. :-[
Dankeschön :)
Also ich kenne keinen Mannchafter der SAZ 8 ist/war und nicht SG geworden ist. Bei uns sind alle Mannschafter die die Vorraussetzungen erfüllt haben ziemlich zeitgerecht SG geworden, egal ob Flachzange oder nicht.
Also für OSG benötigt man die Stelle, aber eigentlich sind fast alle Mannschaftsstellen S - SG gecodet und somit hätte der SG kein Problem sein sollen.
Doch wie gesagt der Vogelflug geht nach Süden und einer hat gerade etwas fallen lassen, woraus ich lese ... :-X
Die "normalen" Stellen sind inzwischen alle bis StGefr geschlüsselt, dazu kommen dann noch ein paar OStGefr-Stellen. Wenn der Kamerad immer noch HptGefr ist, hat er irgendwo gewaltig Dreck am Stecken. Mit einem Verwendungswechsel hat das gar nichts zu tun.
"Sagen Sie mal, Müller, wer hat Sie denn zum Hauptgefreiten gemacht?" "Das Truppendienstgericht, Herr Hauptmann." ;)
Zitat von: Rollo83 am 21. September 2012, 18:26:55
Mhh ich bin mir nicht sicher. Wir haben 2 SAZ 12 Mannschafter. Der eine ist schon OSG und zwar im Kompanietrupp, der andere wird sicher OSG und ist beim NDF.
Kann aber schon gut sein das es spezielle Stellen/Dienstposten sein müssen.
Wie gesagt es ist nur ne Vemutung. Wir hatten im LogBtl noch ne Menge SaZ Mannschaften. Die meisten waren HG und SG. OSG waren aber immer SLT Fahrer oder Sprities.
Vllt ist das ja heute wieder anders. Zu meiner Zeit gab es ja noch den GWD udn viele Unteroffiziere die mit höherem DG eingestiegen sind. Die haben dann eher solche OSG Stellen besetzt.
Unter Spities versteh ich was anderes, bzw. so nennt man mich auch am Wochenende. ;)
Jetzt bin ich aber neugierig ::) was muss man denn "verbrechen"? Da muss man sich doch schon Mühe geben, oder? ;D
Naja, es soll Kameraden geben die durchs Truppendienstgericht einen oder mehrere Dienstgrade verloren haben.
Wenn z.B. strafrechtlich ermittelt wird, wird man schon nicht be und gefördert und da muss nicht mal was extrem schlimmes vorgefallen sein.
Da kann man nur spekulieren. Wenn da irgendwas Gravierendes in den ersten 4 Dienstjahren vorgefallen wäre, hätte man ihn nach § 55(5) SG fristlos entlassen. Kann aber auch sein, dass er so "grottenschlechte" Leistungen bringt, dass immer dann, wenn wieder StGefr-Planstellen durch Beförderung zu besetzen sind, andere besser waren als er. Ohne Kenntnis der Umstände kann man von hier aus gar nichts sagen außer "Spekulatius".
Es ist schonmal gut zu wissen das meine Überlegungen nicht ganz in die falsche Richtung gingen :).
Und wie schnell ihr seid... Danke Danke ;)
Ich schließe mich dem Gesagten an. Mehr als wilde Spekulationen sind da nicht drin. Es ist in der Tat unüblich, nicht zum Stabsgefreiten befördert zu werden, da die allermeisten Dienstposten entsprechend geschlüsselt sind.
Also ist er entweder einfach nur leistungsmäßig so schlecht, oder er hat bzw. hatte ein gerichtliches Disziplinarverfahren.
Es kann aber auch ganz natürliche Gründe geben, vielleicht auch gesundheitliche Gründe... wie gesagt, es macht zwar in der Tat einen komischen Eindruck, aber letztendlich kann man nicht von vorne herein etwas unterstellen.
Zitat von: Rollo83 am 21. September 2012, 18:35:09
Unter Spities versteh ich was anderes (...)
Das waren bei uns die StOVler in der Gebindeverwertung, die man nie nüchtern antraf. ;D
Zitataber eigentlich sind fast alle Mannschaftsstellen S - SG gecodet
:-\
whats this?
Die meisten Msch-Stellen sind gebündelte Dienstposten von Schütze bis zum Stabsgefreiten. Bei entsprechend langer Dienstzeit und adäquater Leistungen kann man also auf einem Dienstposten durchbefördert werden.
Ist ja bei den Feldwebel nicht anders. Da sind auch die meisten Dienstposten von F-SF gecodet.
Zitat von: Ralf am 22. September 2012, 13:36:02
[...] Bei entsprechend langer Dienstzeit und adäquater Leistungen kann man also auf einem Dienstposten durchbefördert werden.
Ist alles möglich. Wir hatten einen Mannschaftssoldaten, der seinen Wehrdienst auch freiwillig verlängerte und trotzdem nach 15 Monaten als Gefreiter der Reserve entlassen wurde. Da waren zuviel Dinge passiert.
dann steht das S für Schütze - da ich mal Kanonier war, klingelt es da nicht gleich. O.K. Roger, verstanden.