Hallo,
ich habe mich bei der BW als Offz der Reserve beworben und habe in ein paar Wochen meine Tests an der OPZ vor mir. Da ich nun mitten in der Vorbereitung auf die Tests bin, bin ich auf ein Problem gestoßen. Und zwar habe ich noch vor dem Grundwehrdienst den Kriegsdienst verweigert. Der Grund dafür war nicht etwa das ich Gewissenbisse hatte, sondern das ich mich körperlich nicht in der Lage fühlte den Ansprüchen der BW gerecht zu werden und so den anderen Kameraden unnötig zu Last falle. Als ich aber die Möglichkeit bekam sehr kostengünstig in einem Fitnessstudio zu trainieren hab ich die Chance genutzt und mich Fit gemacht. Deshalb habe ich kurz danach die KDV wieder zurück gezogen und hatte dann in der AGA wirklich spaß. Nun ist meine Frage wie ich auf die Frage, die sicherlich kommen wird reagieren soll? Die Wahrheit sagen? Hier habe ich aber das Gefühl das mir das sehr negativ Ausgelegt werden wird. Oder soll ich einfach sagen das ich Aufgrund eines Ereignisses in meinem Leben(das wirklich geschehen ist) ich meine Entscheidung geändert habe?
Zu was würdet ihr mir raten?
Gruß
Mama123
Ich würde Dir dazu raten, ehrlich zu sein und alles so zu schildern, wie es tatsächlich war! Damit fährt man immer noch am besten und verkrampft sich nicht unnötig! Die Herrschaften an der OPZ wollen nichts "Stromlinienförmiges" hören, sie wollen wissen, wie es tatsächlich war ;) !
ZitatDie Wahrheit sagen?
Selbstverständlich, was sonst?
ZitatHier habe ich aber das Gefühl das mir das sehr negativ Ausgelegt werden wird.
Warum sollte es? Schließlich haben Sie den Antrag ja zurückgezogen und GWD geleistet.
ZitatWarum sollte es? Schließlich haben Sie den Antrag ja zurückgezogen und GWD geleistet.
weil ich die Kriegsdienstverweigerung nicht genutzt habe aufgrund von Gewissensbissen sondern weil ich körperlich nicht fit war.
Edit:
Zitat und Antwort getrennt
Das wiederum ist einzig und alleine Ihr Problem ;) ! Und hier werden wir den teufel tun und Ihnen "Patentlösungen" für die OPZ liefern, weil es genau diese ohnehin nicht gibt!
Sie waren ja auch der einzige in ganz Deutschland, der aus körperlichen Gründen oder halt aus Faulheit einen KDV-Antrag gestellt hat. Auch diejenigen, die über die KDV-Anträge entscheiden, ziehen sich die Hosen nicht mit der Kneifzange an.
Oder wollen Sie erzählen, dass sich erst vor zwei Jahren herausgestellt hat, dass der Opa, der im 2. Weltkrieg in Gefangenschaft geriet und dies an Abenden erzählte, gar nicht ihr Opa war und deshalb die Gewissensbisse verschwunden sind?
Zitat von: =TRG= am 20. Oktober 2012, 15:23:43
Oder wollen Sie erzählen, dass sich erst vor zwei Jahren herausgestellt hat, dass der Opa, der im 2. Weltkrieg in Gefangenschaft geriet und dies an Abenden erzählte, gar nicht ihr Opa war und deshalb die Gewissensbisse verschwunden sind?
Der TE will uns gar nichts erzählen, sondern er war bereits im Eingangsstatement "geständig", also ehrlicher als viele andere gewisse KDVler.
Zitat von: mama123 am 20. Oktober 2012, 15:02:40
ZitatWarum sollte es? Schließlich haben Sie den Antrag ja zurückgezogen und GWD geleistet.
weil ich die Kriegsdienstverweigerung nicht genutzt habe aufgrund von Gewissensbissen sondern weil ich körperlich nicht fit war.
Ja, das habe ich schon verstanden. Dann erzählen Sie es dort eben genau so, Sie müssen doch da nun wahrlich nicht rumeieren. Ich hab hier schon ganz andere "Begründungen" von ehemaligen KDVern gelesen, die haben nicht aus Gewissensgründen verweigert sondern weil sie schlicht keinen Bock auf Bw hatten oder weil Mutti schon immer gegen Soldaten war (wer weiss, wer weiss ...) oder weil die Schwiegerkatze sich kurzfristig erkältet hatte. Für Ihre Begründung habe ich persönlich (und vermutlich nicht nur ich) entschieden mehr Verständnis als für so manche andere.
ich meine doch, er kann doch bei der OPZ nicht anfangen, zu lügen (mit solchen Geschichten, die dann eh niemand glaubt). Das würde ihn noch eher disqualifizieren, als einen KDV-Antrag ehrlich zu begründen. Das weiß doch heutzutage ohnehin eh jeder, wie das gelaufen ist mit dem Thema KDV. Wenn er nun anfängt, Geschichten zu erzählen, wird das nichts.