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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: erdpichel am 01. November 2012, 12:43:30

Titel: Hände in den Taschen
Beitrag von: erdpichel am 01. November 2012, 12:43:30
Mal ne schnell frage: "Hände aus den Taschen", wo geht das?
Ja, gehört sich so, is Unfallsicher und und und... Aber wo steht das?!
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Rollo83 am 01. November 2012, 12:53:03
Naja in der Anzugsordnung steht was sich in welchen Taschen zu befinden hat ;)
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: StOPfr am 01. November 2012, 13:04:42
Zitat von: Rollo83 am 01. November 2012, 12:53:03
Naja in der Anzugsordnung steht was sich in welchen Taschen zu befinden hat ;)
...und Hände gehören nicht dazu  :D?
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Rollo83 am 01. November 2012, 13:25:03
Das war ehr ein Scherz. Ich wüsste gar nicht was in der Anzugsordnung steht was sich in den Hosentaschen zu befinden hat wenn ich erlich bin. Aber dort steht doch das sich in der Beintasche das Verbandpäckchen befinde z.B.
Es könnte ja mal jemand in der ZDv nachschauen was dort zu den Hosentaschen steht. Wenn was dazu steht dann wird da sicher nicht stehn das sich dort die Hände befinden. ;)
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: k3mp4fr34k am 01. November 2012, 13:38:26
Ganz recht, Rollo. Hab grad mal geguckt, in Anlage 4/2 > II. Packanleitung Feldanzug > 3 Feldhose steht:
Hosentasche, links:
-Gehörschutz
-Mückenschleier

Hosentasche, rechts:
-Taschentuch

Von Händen ist also nichts zu lesen  ;D
Titel: Hände in den Taschen
Beitrag von: justin_k am 01. November 2012, 14:41:20
Es muss ja auch nicht alles irgendwo in der Vorschrift stehen. Wir haben das so befohlen bekommen und fertig. Ich finde das Erscheinungsbild und zumindest im Winter auch die geringere Unfallgefahr sind Grund genug für den Befehl.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 01. November 2012, 16:03:48
Beim Schießen auf dem Schießstand sagt bestimmt auch niemand etwas. Aber das Erscheinungsbild der Truppe - selbst in der Kaserne - lässt auf die innere Haltung schließen. Disziplin und Ordnung sind nunmal elementarer Bestandteil des Militärs. Mit zwei Händen in den Taschen erweckt man den Eindruck von Desinteresse, Respektlosigkeit und Unlust.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: justice005 am 01. November 2012, 16:06:16
Außerdem ist es gefährlich. Denn wenn der Sack explodiert, sind die Hände auch mit weg. Eine Ausnahme gilt nur am Geburtstag, denn da darf man bekanntlich die Kerze festhalten....  ;D

Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Hei-Ko am 01. November 2012, 16:09:58
Mit zwei Händen lässt sich aber besser Verbindung zum Stab halten :)
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: justice005 am 01. November 2012, 16:20:54
DEN kannte ich noch nicht... ;)

Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Rollo83 am 01. November 2012, 16:30:02
Irgendwo hab ich mal den Spruch gelesen:" Eine Hand ist zulässig, zwei Hände ist zu lässig!"
Ich hab auch gerne mal eine Hand am Sack, aber sicher nicht wenn ich vor der Front steh oder in der Kaserne unterwegs bin. Wenn ich aber im Büro mit jemanden nett quatsche oder ähnliches find Inches nicht wild eine Hand in der Hosentasche zu haben.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: LuftwaffenSLD am 01. November 2012, 17:17:21
Für Piloten gibt es allerdings eine Ausnahme: Die dürfen beide Hände am (Side-)Stick haben!!!
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: wolverine am 01. November 2012, 17:34:34
Das sind ja auch keine Soldaten! ;D
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: apollo98 am 01. November 2012, 21:13:01
Zitat von: =TRG= am 01. November 2012, 16:03:48
Mit zwei Händen in den Taschen erweckt man den Eindruck von Desinteresse, Respektlosigkeit und Unlust.

Dann erwecke ich wohl ständig den Eindruck von Desinteresse, Respektlosigkeit und Unlust.....Und wen interessiert es?
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: miguhamburg1 am 01. November 2012, 21:31:18
Die oder den es interessiert eben. Und je nach dem, wer es ist und in welcher Situation es passiert, gibt es dann einen Rüffel.

Ist doch ganz einfach. Nicht alles, was zulässig ist oder nicht, ist abschließend für alle Fälle regelbar. An dem Vorhaben - alles bis ins Detail regeln zu wollen - scheiterten bereits die Preußen mit ihrem Landrecht. Der gesunde Menschenverstand und Situationsgespür sind von Soldaten eben auch aktiv zu halten.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: schlammtreiber am 02. November 2012, 08:39:06
"Sie müssen da nichts festhalten, Kleinigkeiten werden hier nicht geklaut"
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 02. November 2012, 12:28:13
Desinteresse, Unlust und Respektlosigkeit sind Anzeichen für mangelnde Disziplin und Ordnung. Und da muss jeder Vorgesetzte einschreiten.

Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Rollo83 am 02. November 2012, 12:46:16
Aber empfindet jeder Vorgesetzte diese Eigenschaften wenn jemand die Hände in der Tasche hat?
Ich z.B. aufjedenfall nicht in jeder Situation.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Steinburger am 02. November 2012, 13:42:33
Bei Händen in den Taschen fällt mir immer das ein:

Bei Bauarbeiten fällt ein Maurer vom Gerüst und bricht sich das Genick. Schockiert stehen die anderen Bauarbeiter unten am Boden um die Leiche herum und wissen nicht, was sie tun sollen.
Schließlich kommt der Vorarbeiter und ordnet an: "Nehmt ihm erst einmal die Hände aus den Taschen, damit es wie ein Arbeitsunfall aussieht!"

Aber vielleicht müssen sich die Hände auch an die Dunkelheit gewöhnen.
Titel: Hände in den Taschen
Beitrag von: justin_k am 02. November 2012, 14:00:34
Wie es gemeint ist und wie es empfunden wird, hängt bestimmt von der Situation ab. Trotzdem finde ich bei so einer einfachen Sache eine klare Regel (hier also ein Verbot) besser als eine, über die man immer neu diskutieren kann. Und eigentlich ist das ja reine Gewohnheitssache: Wenn ich mit Vorgesetzten rede und bequem stehen darf nehme ich eben die Hände auf den Rücken. Und wenn's kalt ist, ziehe ich Handschuhe an. Die haben übrigens den Vorteil, dass man die Hände nicht mehr so leicht in die Taschen reinbekommt ;)
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 02. November 2012, 14:15:41
Hier im Forum darüber zu diskutieren, ist ja eine Sache und finde ich auch gut. Andererseits wurde "früher" (R) eben nicht diskutiert. Die Hände kommen nicht in die Tasche und fertig. Genauso wie Rauchen, Trinken, Essen während dem Gehen in der Kaserne oder außerhalb in Uniform. Gibt´s nicht. Wenn es dafür keine Passage in einer Vorschrift gibt, dann muss eben schnellstmöglich eine her.

Das ist immer das: Wo es einen vermeintlichen Nachteil für einen Soldaten gibt, da sucht man nach Vorschriften usw. Und bei Themen, wo der Soldat sich auskennen sollte (z.B. Bezugspunktverfahren, Entfernungen schätzen, Skizze zeichnen, MG3 zerlegen/zusammensetzen), da zieht man sich geschickt aus der Affäre. Entweder Vertrauen auf Vorgesetzte, oder aber umfassende Vorschriftenkenntnis.
Titel: Hände in den Taschen
Beitrag von: justin_k am 02. November 2012, 15:08:44
Ist das echt so, dass sich das nicht gehört, während dem Gehen zu trinken? Dafür ist der "coffee to go" doch gerade gemacht ;) Aber im Ernst: Das habe ich außer Dienst schon öfter gemacht, zum Beispiel im Bahnhof. Und das finde ich vom Benehmen her auch nicht so schlimm wie Hände in den Taschen. Also wenn das verboten ist, lasse ich es natürlich - aber wenn nicht, dann nicht.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 02. November 2012, 15:19:50
Also der Kaffee zum Mitnehmen ist da wirklich nicht so schlimm. Ich habe da eher das Bild im Kopf, wie der Soldat durch die Innenstadt "schlendert" und dabei mit einer Hand in der Tasche und in der anderen Hand die Cola-Flasche zum Trinken ansetzt. Während man wartet ist das ja genau das andere. Dass ich mit dem Kaffee in der Hand erst wieder ein Stück gehen muss, um am vorgesehenen Ort zu warten ist ja i.O. Aber mit dem Kaffee durch die Gegend zu schlendern geht irgendwie nicht.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: miguhamburg1 am 02. November 2012, 17:17:04
Eben. Jeder hat da wohl ein anderes Bild im Kopf, deshalb kann man dazu ja auch pauschal kein abschließendes Urteil fällen.

Fakt ist, dass es auf das Verhalten in einer konkreten Situation ankommt, ob ein Vorgesetzter eingreifen sollte/muss, um einen Mangel abzustellen.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 02. November 2012, 22:29:05
Zitat von: =TRG= am 02. November 2012, 15:19:50
Ich habe da eher das Bild im Kopf, wie der Soldat durch die Innenstadt "schlendert" und dabei mit einer Hand in der Tasche und in der anderen Hand die Cola-Flasche zum Trinken ansetzt.

Auch wenn sowas noch nie 37/10-konform war, so gab es in vielen StO immer Zeitgenossen, die sich nach Dienst nicht ihres Grünzeuges entledigen wollten und jede Freizeitaktivität außerhalb der Kas damit verbracht haben - gleich welcher DG-Gruppe. Wenn selbst die Chefs mit derartigem "Vorbild" auftreten, haben sie auch kaum Argumente, es ihren Soldaten zu verbieten bzw. die Einhaltung der Vorschriften durchzusetzen.
Das Argument zieht an der Stelle nicht, dass der Soldat auch Bürger sei und sich auch in grün wie ein Zivilist verhalten dürfte und rauchend/essend/trinkend/telefonierend in der Öffentlichkeit auftitt.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: erdpichel am 03. November 2012, 07:16:05
Gut, dann stand ich ja nicht ganz auf dem Schlauch...
Zur Aufklärung: ich wurde durch einen mir befreundeten StUffz gefragt, wo sowas steht, hab es ihm auch mit "soldatischem Selbstverständnis" und dem berühmten ISSO begründet, aber weiter kam ich nicht. Hab mich schon geschämt, dass mir dazu keine Quelle einfällt, aber dann passts ja ;-)
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 03. November 2012, 07:35:34
Es ist mir äußerst unangenehm, aber auch ich kann keine direkte Anweisung bzw. Vorschrift nennen, obwohl unsere Rekruten quartalsweise belehrt werden über das Verhalten in der Öffentlichkeit in Uniform. Also da werde ich mich mal vertrauensvoll an den Spieß wenden.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: MMG am 03. November 2012, 11:07:42
Zitat[...]es ihm auch mit "soldatischem Selbstverständnis" [...] begründet [...]
Dass sollte normalerweise auch reichen, bzw. die Frage sollte sich eigentlich erst nicht stellen.

Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 03. November 2012, 12:15:19
in vielen anderen Bereichen gilt das aber inzwischen nicht mehr. Da wird immer nach einem Grund gefragt und eine Vorschrift verlangt.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: itschie am 03. November 2012, 13:37:09
also mir ist lieber ein soldat mit händen in den taschen, als ein soldat der freitagsmittags auf der heimfahrt in grün schon seine ersten bierchen im zug sich gibt...
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: KlausP am 03. November 2012, 13:44:55
Warum? Wenn er gesittet im Zug sitzt oder notgedrungen auf dem Gang steht, wieso sollte er da kein Bier trinken? So lange es nicht ausartet  ist dagegen doch nichts einzuwenden. Wenn der gleiche Soldat mir aber in Uniform mit den Händen in der Tasche in der Fußgängerzone oder auf dem Bahnhof begegnet, bekommt er eine Belehrung und bei Bedarf (z.B. bei Uneinsichtigkeit) am Montag sein Disziplinarvorgesetzter eine Meldung. Wie schon geschrieben, das Ganze ist situationsabhängig.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 03. November 2012, 16:01:12
Da bin ich anderer Meinung. Ich finde, es gehört sich beides nicht. Die Frage nach was mir lieber ist, stellt sich gar nicht. Wenn ich nicht im Bordrestaurant sitze, sollte ich es vermeiden, ein Bier zu trinken. Weil ich mir bewusst bin, welches Bild das von mir in Uniform abgibt.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Rollo83 am 03. November 2012, 16:06:28
Ich finde Bier trinken in der Öffentlichkeit generell abstoßend egal ob Uniform oder nicht.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: StOPfr am 03. November 2012, 16:18:07
Zitat von: =TRG= am 03. November 2012, 16:01:12
Da bin ich anderer Meinung. Ich finde, es gehört sich beides nicht. Die Frage nach was mir lieber ist, stellt sich gar nicht. Wenn ich nicht im Bordrestaurant sitze, sollte ich es vermeiden, ein Bier zu trinken. Weil ich mir bewusst bin, welches Bild das von mir in Uniform abgibt.
d'accord...

...und mit der Einstellung von Rollo von mir aus auch noch (wenn es um die Dose in der Hand geht und nicht um einen Biergarten).
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Steinburger am 03. November 2012, 16:35:35
Zitat von: Rollo83 am 03. November 2012, 16:06:28
Ich finde Bier trinken in der Öffentlichkeit generell abstoßend egal ob Uniform oder nicht.

In Uniform wird gleich pauschalisiert. Da heißt es immer, die Bundeswehr säuft Bier, obwohl es vielleicht nur eine Person ist.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: DeltaEcho am 03. November 2012, 17:14:02
ZitatDas Argument zieht an der Stelle nicht, dass der Soldat auch Bürger sei und sich auch in grün wie ein Zivilist verhalten dürfte und rauchend/essend/trinkend/telefonierend in der Öffentlichkeit auftitt.

In meinen Augen zieht genau dieses Argument, das Verhalten des Soldaten muss sich an dem der Gesellschaft messen lassen. Wenn es gesellschaftsfähig ist im gehen zu telefonieren, den Kaffee im gehen zu trinken ("Coffee to go") oder das Bier in der Bahn, dann darf der Soldat dies auch. Diese Meinung wird übrigens auch von Rechtslehrern so vertreten. Ich persönlich habe damit überhaupt kein Problem bei unterstellten Soldaten, jedoch muss immer auf die einzelne Situation abgestellt werden.

ZitatIch finde Bier trinken in der Öffentlichkeit generell abstoßend egal ob Uniform oder nicht.
Das ist deine persönliche Meinung, die Meinung der Gesellschaft hierzu ist aber eine andere.

Zu Händen in den Taschen, hier kommt es ebenfalls auf den Einzelfall an. Eine Hand ist den allermeisten Situationen überhaupt kein Problem, man lernt sogar auf Kommunikationslehrgängen, dass eine Hand beim Vortrag gerne in der Tasche sein kann.

Zitatund dem berühmten ISSO begründet, [...] Andererseits wurde "früher" (R) eben nicht diskutiert.
Zu dieser Art der Argumentation habe ich dieses Jahr mal einen interessanten Aspekt von einem General gehört. Sinngemäß war die Aussage, dass die Argumentation das haben wir schon immer so gemacht oder das "ist so/ isso", nicht der intellektuelle Anspruch ist den junge Offiziere haben sollten.

Zitatbekommt er eine Belehrung und bei Bedarf (z.B. bei Uneinsichtigkeit) am Montag sein Disziplinarvorgesetzter eine Meldung.
Dann würde ich mich als DV fragen gegen welche Dienstpflichten der Soldat verstoßen haben soll ... Siehe Anfang meines Posts.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 03. November 2012, 17:23:55
Dazu muss ich sagen: Eine Hand in der Tasche bei einem Vortrag ist ja i.O. und wird - für Unteroffiziere - auch so gelehrt, bei Unterricht usw. Aber wenn ich mit einem Untergebenen "kommuniziere", dann hat er gefälligst die Hände oder die Hand ausserhalb seiner Taschen, wie sonst auch (es sei denn, er hält einen Vortrag).

Eine Belehrung zum Verhalten in der Öffentlichkeit in Uniform ist dann auf jeden Fall gegeben, genauso wie eine Meldung bei seinem DV.

Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: StOPfr am 03. November 2012, 17:25:52
Zitat von: DeltaEcho am 03. November 2012, 17:14:02
...Wenn es gesellschaftsfähig ist im gehen zu telefonieren, den Kaffee im gehen zu trinken ("Coffee to go") oder das Bier in der Bahn, dann darf der Soldat dies auch. (...) Ich persönlich habe damit überhaupt kein Problem bei unterstellten Soldaten, jedoch muss immer auf die einzelne Situation abgestellt werden.

Das widerspricht sich ein wenig, denn wenn der Soldat das alles auch darf, kann es auf die einzelne Situation nicht mehr ankommen. Dann wäre das eben so hinzunehmen.
Ist es nicht doch so, dass mit Blick auf die Uniform ein anderes Verhalten erwartet wird als vom "Normalbürger"? Was übrigens auch für andere "Uniformträger" gelten wird, also für Menschen die in besonderer Berufskleidung in der Öffentlichkeit auftreten. 
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: DeltaEcho am 03. November 2012, 17:33:44
Zitatjedoch muss immer auf die einzelne Situation abgestellt werden.

Damit war auch vielmehr gemeint, dass in bestimmten Situation es unangemessen ist seine Hand in der Tasche zu haben u.a. wenn ich mich bei Vorgesetzen melde oder mich mit Vorgesetzten unterhalte. Dies kommt jedoch der Öffentlichkeit recht selten bis nie vor, wenn jemand nun auf dem Bahnsteig seine Hände in den Taschen hat, dann ist dagegen nichts einzuwenden.

Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: wolverine am 03. November 2012, 18:26:46
Maßstab ist aber nicht das Verhalten der Gesellschaft (und auch hier wehre ich mich dagegen, dass man sich jede saudumme Eselei als gesellschaftsüblich einreden lassen muss; niemand muss wie ein Fc-Fan durch die Welt proleten!) sondern das Verhalten, das die Gesellschaft von einem Amtsträger erwarten darf.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: Steinburger am 03. November 2012, 19:43:47
Zitat von: =TRG= am 03. November 2012, 17:23:55
Dazu muss ich sagen: Eine Hand in der Tasche bei einem Vortrag ist ja i.O. und wird - für Unteroffiziere - auch so gelehrt, bei Unterricht usw.

Das wurde bei uns nicht so gelehrt. Wenn man mit seiner inaktiven Hand nichts zu tun hatte, dann sollte man einen Stift oder ausziehbaren Zeigestock etc. pp. in den Händen halten. Aber keinesfalls eine Hand in die Tasche stecken. Das muß irgendwo noch ganz tief aus irgendeiner Etikettenvorschrift ausgebuddelt sein.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: RekrKp8 am 03. November 2012, 20:19:16
Ich weiß nicht, was bei euch ist, bei mir (Uffz- u. Feldwebellehrgang) war es so. Jedenfalls war es eine der Möglichkeiten.
Titel: Antw:Hände in den Taschen
Beitrag von: schlammtreiber am 05. November 2012, 08:47:53
 ;D

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