Gerade entdeckt: Am Mittwoch, 5.12.12 läuft von 20.15 Uhr bis 21.55 der Film "Armadillo" bei arte. - Hier der Text dazu von der arte-Homepage: " 2001 marschierten westliche Soldaten in Afghanistan ein. 2009 begleitete der dänische Dokumentarfilmer Janus Metz eine kleine Truppe junger Soldaten auf ihrem sechsmonatigen Ersteinsatz dorthin. Was wir zu sehen und zu hören kriegen, scheint ein ungeschminktes Abbild des Alltags zu vermitteln, der abrupt von Langeweile in akute Todesgefahr umschlagen kann. Janus Metz errang mit seinem sehenswerten Langfilm in Cannes den Preis der «Semaine de la critique». "
Ich habe den Film schon gesehen und finde ihn absolut sehenwert. Auch die Uhrzeit ist ja mal Arbeitnehmer freundlich was ja für unsere Sender eher untypisch ist.
Habe den auch schon gesehen (DVD), finde die Doku sehr gut gemacht. Man sieht auch sehr gut wie schnell man sich auf dünnem Eis bewegt und eventuell strafbar macht.
Hab den Film auf DVD, kann man empfehlen. Insbesondere die krass unterschiedliche Wahrnehmung des Krieges "daheim" und "da unten" tritt an einer Stelle sehr deutlich hervor (Insurgenten werden bei einem fehlgeschlagenen Hinterhalt von den Dänen in der Flanke gefasst und vernichtet; die Soldaten sind froh, endlich den sonst nur geisterhaft flüchtig auftretenden Gegner mal richtig in die Finger gekriegt zu haben, erzählen bei Rückkehr ins Camp sichtlich stolz wie sie den Feind "erledigt" haben; aus der Heimat kommt die Meldung, dass man das "verbrecherische Killerverhalten" dort als Skandal wahrnimmt)
Ja, da ging es vielmehr um die Wortwahl und das es euphorisch und voller Stolz zuhause erzählt wurde.
Gut find ich, dass der Zugführer nach seiner Genesung wieder zurück ins Camp Amadillo geht.
arte zeigt am Mittwoch, 5. Dezember, von 20.15 bis 21.55 Uhr die Dokumentation "Camp Armadillo" (
Quelle) von 2010 über dänische Soldaten im Afganistan-Einsatz. Eine Wiederholung ist für den 14. Dezember geplant (Sendedatum 15. Dezember > 02.45 bis 04.25 Uhr).
Vielen Dank an Bregenz12 für den Hinweis.
Das klingt geil o_o
Ich les grad n Buch über einen deutschen Soldaten in Afghanistan, aber das ist schon zehn Jahre halt.
Schön, dass sie mal was aktuelles bringen ^-^
Werds auf jeden Fall sehen. (:
"Wir waren jetzt wirklich im Krieg!"
Diese Ansage nach dem Gefecht mit den fünf Toten brachte eigentlich alles auf den Punkt. Trotzdem war die "Nachbetrachtung" ein wenig grenzwertig, aber verständlich (starke Euphorie > Stressbewältigung).
Die Erregung in der dänischen Heimat war für mich nachvollziehbar, allein schon aus dem einen Grund, weil eine solche Situation für Zivilisten in der Regel unerklärlich und wohl auch unbegreiflich ist.
Aus meiner Sicht ist das größte Problem die nachträgliche Umfirmierung der Tatsachen zum "Gerücht", weil nämlich die Filmzuschauer den echten Verlauf von "Kriegshandlung und Abspann" kennen...
btw: Schlammi hat in seinem Statement schon die wesentlichen Punkte benannt.
Ich find es schon gut, dass die Zuschauer den wirklichen Ablauf kennen und so noch mal sehen, wie sehr die Medien etc. manipuliert sind (:
Zum Thema an sich, das Killerverhalten...
Findet ihr es veständlich?
Ich bin geteilter Meinung, zum einen seh ich es als schockierend an, aber andererseits...was der Taliban macht, wie die dänsichen Soldaten Kameraden verlieren...da ist der Hass und das Verlangen nach Rache nicht aus der Luft gegriffen.