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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Frage am 16. Dezember 2012, 23:30:13

Titel: Verwendungswechsel
Beitrag von: Frage am 16. Dezember 2012, 23:30:13
Servus,
seit 2 Jahren bin ich jetzt bei der BW im Fachdienst tätig.
Meine Verwendung macht mir keinen Spaß.
Ich würde gerne ins Zentrum für Nachwuchsgewinnung oder Wehrdienstberater werden.
Ist das trotz vollständiger Ausbildung möglich?
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: BulleMölders am 17. Dezember 2012, 07:40:34
Grundsätzlich gesagt, da für eine Fallbezogen Antwort zu viel Fakten fehlen:
Was sollte die Bundeswehr für ein Interesse haben jemanden für eine bestimmte Verwendung aus zu bilden und ihn dann, nur weil derjenige keinen Bock auf seine aktuelle Verwendung hat, auf einen anderen Posten mit eventuell anderer Verwendung setzen und ihn dann erneut ausbilden?

Genau, nicht das geringste.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: Ralf am 17. Dezember 2012, 08:20:57
Wehrdienstberater werden aus allen Laufbahnen rekrutiert. Entscheidend sind hierfür mehrere Dinge:
1. Dein derzeitiger Personalführer muss einverstanden sein, also er muss dich freigeben (je nach FTät kann es durchaus eine reele Chance geben).
2. Es muss Bedarf da sein (was ggf. derzeit ein Problem darstellt, weil viele mil-DP zu ziv-DP umgewandelt wurden)
3. Du musst ein Casting bestehen.

Stell einen Antrag und versuchs. Ich finde das eine interessante Tätigkeit und da sie quasi auf dem Freweilligenprinzip beruht (es wäre ein leichtes, sich beim Casting rausschießen zu lassen) es umso besser, wenn jemand das wirklich ausgesprochen gerne machen will.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: ulli76 am 17. Dezember 2012, 08:21:55
Geht das überhaupt so früh? Die meisten WDBs, die ich kenne, sind HptFw und haben vorher Erfahrung in der Truppe gesammelt.
Titel: Verwendungswechsel
Beitrag von: Cherryblossom am 17. Dezember 2012, 08:27:59
Was würde Dir im Bereich der KCs als DP vorschweben?

Grundsätzlich geht zb Karriereberater erst ab dem DG OFw/OBtsm, idealerweise erst ab HFw.
Insbesondere die KBFw sollten zudem auch Einsatzerfahrung mitbringen.
Das Ganze geht auch erst nach vollständig abgeschlossener Ausbildung. Stehzeit sind im Normalfall maximal 5 Jahre, danach ist dann auch Schluss in dem Bereich.

Wie man da hinkommt;
-PersGespräch führen, ob die SDBw (bzw Nachfolgeorganisation) zustimmt,
-Praktikum in der KB absolvieren (keine Pflicht, aber oft erwünscht, zumindest bei uns)
-Gespräch mit dem KC im gewünschten Bereich führen, ob Bedarf ist und man gecastet werden kann
-Casting am KC durchlaufen, falls negativ; das war's dann in der KB
-falls positiv; Lehrgang an der AIK, im Falle des Nicht-Bestehens erfolgt auch hier der direkte Ausstieg aus dem Strang Nachwuchsgewinnung, eine Wiederholung ist nicht möglich.
-besteht man erfolgt entsprechend der Einsatz auf DP.

Aktueller Stand im Bereich Nord; kein akuter Bedarf...

Wenn Du erst seit zwei Jahren dabei bist, würde ich mir das deutlichst überlegen. KB mag für viele junge Fw immer ganz toll und glitzernd klingen, nur ob man da frisch ausgebildet so richtig ist....?


Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: Ralf am 17. Dezember 2012, 08:29:16
Ja Ulli, soweit ich weiß erst ab OFw.

Edit: zu spät  :(
Titel: Verwendungswechsel
Beitrag von: Cherryblossom am 17. Dezember 2012, 08:30:20
Steht zumindest auf der Dienstpostenbeschreibung, die für den KBFw existiert.
Ist mMn anderweitig auch kaum umsetzbar...
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: ulli76 am 17. Dezember 2012, 08:33:35
Macht doch auch Sinn. Schließlich soll derjenige schon allgemein Ahnung von der Bundeswehr haben und die hat man nach 2 Jahren einfach noch nicht.