Hallo,
eine frage..
wenn man Hundeführer macht bei der Bundeswehr... und zB. 2 jahre dabei ist und dann raus geht...(austritt) darf man den Hund dann mitnehmen oder muss man ihn wieder abgeben?
Hallo,
1. "Wenn man Hundesführer macht" gibt es nicht, wenn überhaupt wird man Diensthundeführer.
2. Mit einer Dienstzeit von 2 Jahren wird man kein Diensthundeführer (ich vermute die Ausbildung dauert mindestens 2 Jahre)
3. Ob man ihn behalten darf, weiß ich nicht, aber wir kriegen das alle geklärt.
oh,Tut mir leid wusste nicht das es Diensthundeführer heißt...
Ich habe was vergessen (korrigiert mich, wenn ich falsch liege):
Diensthundeführer kann man erst ab dem Dienstgrad Feldwebel werden.Man kann sich nicht direkt als Diensthundeführer bewerben.
Es gibt sie auch nur bei den Feldjägern, Fallschirmjägern und noch woanders, aber ich bin mir nicht sicher wo. Darüber hinaus musst du erstmal in eine Kompanie mit Diensthunden kommen. Die nächste Hürde: Besteht Bedarf oder nicht. Weiter gehts mit: Es gibt noch andere Interessenten, gegen die du dich durchsetzen müsstest. Darüber hinaus: Ein Diensthund stellt einen ziemlichen Einschnitt in dein (Berufs)leben dar, dda er rund um die Uhr bei dir ist. Was noch dazu kommt: Diensthundeführer sind meines Wissens nach ziemlich oft im Auslandseinsatz und sind somit ständig von Familie und Angehörigen getrennt.
Es gibt auch Mannschafts- und Unteroffizierdienstgrade, die Hundeführer sind - in den Fallschirmjägerbataillonen. Die Diensthundezugführer dort sind Haupt-/Stabsfeldwebel.
Okay, danke für die Verbesserung ;) aber die Stellen sind bestimmt extrem selten oder?
Das Thema hatte wir im Forum schon ein paar mal, z.B. hier:
http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=29838.0Die Forensuche unter "Hundeführer" oder "Diensthundeführer" sollte weitere Ergebnisse liefern.
So wie ich das hereausgelesen habe, sind Diensthundeführer in der Regel Feldwebel des Truppendienstes mit einer Regelverpflichtungszeit von 12 Jahren. Da wird das nichts mit "nach 2 Jahren austreten" (ist ja schließlich die Bundeswehr und nicht der Dackellenkerklub Hintertupfungen).
Ich kann jetzt keine allgemeine Auskunft geben, aber das die Hunde rund um die Uhr am Mann sind, ist wohl nicht überall so.
In Calw habe ich eine Hundestaffel gesehen und die Hunde dort waren die meiste Zeit in Ihrem Gehege oder wie man dazu auch sagt.
also soweit ich jetzt mitbekommen habe ist es so: man muss schon in einer Einheit sein und dann kann man auch nur Hundeführer werden wenn es dort diensthunde gibt, oder? geht das auch das man sich sofort als Hundeführer ausbilden lässt?(also wenn man geeignet ist...)
Lieber Klaus, nicht alle Dienstposten in den Diensthundezügen der Fallschoirmjägerbataillone sind Feldwebel-kodiert, sondern es gab dort in den STAN auch Mannschafts- und Uffz-Dienstposten.
Wenn Sie finden, @ reppelsiz, dass jeweils 9 Dienstposten für Personenspürhundeführer und Kampfmittelspürhundeführer je Diensthundezug wenig sind, dann ist es so.
Man kann sich übrigens auch aus anderen Truppengattungen und Einheiten heraus zumindest bei den Fallschirmjägern als Diensthundeführer bewerben. Das Auswahlverfahren ist allerdings nicht ohne- sehr viele scheitern an den körperlichen Herausforderungen.
Wie das bei den Feldjägern ist, weiss ich allerdings nicht.
Hallo Seidel2907,
Diensthundeführer werden so ziemlich alle aus der Truppe rekrutiert.
Folgender Text ist für die Kampfmittelabwehr (Pionier)!
Um die Arbeit mit einem Minenspürhund kennen zu lernen gibt es die Möglichkeit, ein einwöchiges Praktikum in diesem Zug zu machen (85126 Münchsmünster), wobei auch gleich Ihre Eignung für diesen Job festgestellt wird. Die Ausbildung zum Hundeführer (die Erfüllung aller Voraussetzungen angenommen) dauert 12 Monate an der Schule für Diensthundewesen der Bw in 56766 Ulmen, also auch nicht grad um die Ecke. Stationiert sind die Hunde dann entweder hier in Münchsmünster, oder in Stetten am kalten Markt.
Zudem sei gesagt, dass es nicht förderlich ist, einen Privathund nebenbei zu habe.
Diese Eignungsfeststellung erfolgt durch die Hundeführer selbst. In der Woche können Sie sich einen Überblick über die Arbeit machen, in der Ausbildung Mitlaufen und Fragen stellen, während sich die Hundeführer ein Bild von Ihnen machen, die Voraussetzungen prüfen und sich entscheiden, ob Sie zu ihnen passen oder nicht. Vertrauen sich die Trupppartner nicht, überträgt sich das auf die Hunde, und das Ganze wird gefährlich.
Der Zug verfügt aktuell über 30, künftig noch über 24 Stellen, davon je 12 UoP und UmP. Im Augenblick weiß ich, dass einige frei sind und auch weitere frei werden. Auch bei den KSH in Stetten sind einige Stellen unbesetzt. Die aber werden von dem Praktikum hier nicht beeinflußt.
Wie es sich bei den Fallschirmjäger und Feldjäger läuft,bin ich mir unsicher. Normalerweise werden Sie zunächst Feldjäger,Pionier o.ä und müssen sich beweisen. Verhält sich eigentlich wie Scharfschütze.
Mit freundlichen Grüßen T.Mülller
Wenn man dann nach einigen Jahren geht, wird man dan vom Hund getrennt oder kann man ihn mitnehmen?
Falls die Hunde nicht mehr für den Dienst geeignet sind (Krank, zu alt o.ä) kann man Sie für eine geringe Ablöse der Bundeswehr abkaufen.Falls nicht bleiben die weiterhin im Besitz der Bundeswehr und werden bis zum Sterbefall weiterhin gepflegt.
Die Diensthunde sind mannbezogen ausgebildet, soll heißen: Ein Diensthund hat nur einen Herrn und wird diesen als aktiver Diensthund niemals wechseln! Verlässt der Soldat die Bundeswehr kann er entscheiden, ob er den Hund übernimmt oder ob er an der Diensthundeschule in Ulmen sein Gnadenbrot bekommt.
Diensthunde sind grundsätzlich rund um die Uhr bei ihrem Diensthundeführer. Gerade bei der springenden Truppe haben die Hunde aber - durch das Springen - regelmäßig schnell einen Hau weg, so dass sie dann evtl. nur noch in Zwingerhaltung gehalten werden können.
SaZ 12/13 die einen Diensthund bekommen erleben während ihrer Dienstzeit im Normalfall 2 oder sogar 3 Hundegenerationen, BS natürlich noch mehr. Wenn der erste Hund in Rente geht wird normalerweile gefragt, ob der Soldat einen neuen Hund haben will, oder wieder in eine andere Verwendung gehen will.
Gruß Andi
gibt es auch Diensthunde bei den Jägern, oder nur bei feldjäger und fallis?