Hallo,
am 5.7. diesen Jahres beende ich die 10. Klasse der Realschule.
Doch leider bin ich dann immernoch 16 und da ich gerne zur Bundeswehr wollte wird das nichts, oder ?
Denn so weit ich weiß kann man zur Bundeswehr erst mit 17 gehen.. oder gibt es da noch andere Möglichkeiten ?
Mfg
Daniel
Für die Bw musst du 17 sein. Wann wäre das denn bei Dir? Das Einstellungverfahren kann bis zu einem Jahr dauern. Mach doch erst einmal eine Ausbildung.
Nein gibt es nicht.
Man kann erst mit Vollendung des 17. Lebensjahr zur Bundeswehr und dann auch nur mit dem Einverständnis des/der Erhrziehungsberechtigten.
Am 10.01 werde ich 17.. also sollte ich dann solange warten ?^^
Und von was willst du Leben? Deine Eltern müssen zwar noch bis zum 18ten Lebensjahr für dich sorgen, es wäre aber sicherlich auch eine Erleichterung wenn du schon eigene Einkünfte hättest, meinst du nicht auch?
Also wie schon erwähnt -> Ausbildung.
Da ich nicht Editieren kann.
Theoretisch kannst du deinen Eltern auch noch länger auf der Tasche liegen, bis 18 Jahre stimmt nicht ganz.
Trotzdem muss es ja nicht sein.
Meine Mutter meinte gerade dass ich bis ich 18 bin mein Fachabi machen kann und danach zum Bund gehen soll.. da hab ich auch noch was in der Hand wenn es aus irgendeinem Grund raus aus dem Bund geht.
Zitat von: C0Re__ImPaCt am 04. Februar 2013, 16:11:03
Meine Mutter meinte gerade dass ich bis ich 18 bin mein Fachabi machen kann und danach zum Bund gehen soll.. da hab ich auch noch was in der Hand wenn es aus irgendeinem Grund raus aus dem Bund geht.
Dann würde ich an deiner Stelle eher eine Ausbildung machen. Denn dann hast eine Berufsausbildung in der Hand, mit der du arbeiten kannst, sollte es "aus irgeneinem Grund raus aus dem Bund gehen". Mit dem Fachabitur hast du erst mal neben deinem Realschulabschluss "nur" einen weiteren Schulabschluss, mit dem du ohne Ausbildung/Studium/etc. auch erst einmal nichts weiter anfangen kannst.
Solltest du allerdings erwägen, irgendwann mal studieren zu gehen oder die Offizierlaufbahn einzuschlagen (und nicht nur Zeit bis zur Bundeswehr rumzubekommen), dann wäre das Fachabitur in der Tat eine Alternative.
Du kannst auch erstmal das Fachabi machen, dann eine Ausbildung und dann zum Bund gehen.
Du bist dann mit 21/22 eine ganze Ecke reifer und hast was für nach der Bundeswehr bzw. etwas worauf du über den BFD aufbauen kannst. Deine Chancen genommen zu werden sind dann in der Regel auch höher (einfach weil du reifer bist).
Ausserdem musst du schließlich auch an die Zeit nach der Bundeswehr denken. Denn in der Regel ist nunmal nach 12 Jahren (in der Feldwebel Laufbahn) Schluß.
Was willst du überhaupt beim Bund machen? Welche Laufbahn strebst du an?
Ich wollt in die Feldwebellaufbahn als Panzergrenadier oder Fallschirmjäger.. das sind zwar Welten aber zwei "Abteilungen" die ich persönlich sehr interessant finde.
Nach 12 Jahren soll da Schluss sein ? So weit ich mitbekommen habe soll nach abgelaufenem Vertrag, solang man nicht negativ aufgefallen ist, ein neuer gemacht werden..
Zitat von: C0Re__ImPaCt am 04. Februar 2013, 16:29:49
Nach 12 Jahren soll da Schluss sein ? So weit ich mitbekommen habe soll nach abgelaufenem Vertrag, solang man nicht negativ aufgefallen ist, ein neuer gemacht werden..
Wer erzählt denn sowas? Wenn du kein Antrag für den Berufssoldaten stellst (und das ist ungewiss ob man überhaupt als solcher genommen wird), bist du raus.
Und wie das ganze dann in 10-12Jahren so ausschaut mit der Bundeswehr (X Reformen nachher) und den Berufssoldaten, steht genau da wo auch die Lotto-Ergebnisse von nächster Woche stehen: Der Glaskugel. Geh erstmal von den 12 Jahren aus und plane mit denen (weil mehr kannst du auch nicht, weil dir mehr nicht garantiert ist).
Mach, wenn du später vllt. nochmal studieren willst, dein FachAbi, danach ne Ausbildung und geh dann zur Bw. Das ist der sinnvollste Weg denke ich.
LG!
So große Unterschiede gibt es da nicht. Dann eher schon Sanitätsdienst und Fallschirmjägertruppe. Das sind schon eher "Welten". Es ist ja nicht schlecht, wenn Du Dich erstmal so grundsätzlich für die Bundeswehr interessierst. Dein frühester Einstellungstermin ist - wenn ich richtig gelesen habe - der 01.04.2014. Die Frage ist halt, kommst Du durch den Einstellungstest und was machst Du bis zur Einstellung. Wir haben viele Rekruten, die eine Lehre abgebrochen haben und nun zur Bundeswehr gegangen sind, viele auch als Überbrückung. Aber an Deiner Stelle würde ich versuchen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen und diesen dann wahrzunehmen. Nach der Ausbildung kann man ja immer noch mal "zum Bund", wenn man in der Wirtschaft keinen Arbeitsplatz findet. Das klingt zwar erstmal doof, aber es ist nun mal so. Berufswahl, Ausbildung, Arbeitsplatz sind echt wichtige Dinge, die jetzt in der Phase des Lebens anstehen. Die Bundeswehr ist auch ein "Arbeitgeber" und bietet gute Möglichkeiten, nach der Dienstzeit sich beruflich zu orientieren und zu qualifizieren, aber ein Soldat hat auch ein ziemlich exklusives Berufsbild. Schwer haben es solche, die Sport meiden, wo es geht und vielleicht noch nie im Wald gespielt haben, überspitzt gesagt.
Ich würde dir auch dass Fachabitur wenn nicht sogar dass volle Abitur bis dahin ans Herz legen.
Eine Ausbildung kannst du "immer" machen. Also bis zu einem Alter von 21-23 bist du mit gutem Abschluss immernoch gerne als Azubi gesehen. Alternativ könntest du noch studieren.
Den Stein in Form von Schule kannst du fast nur einmal legen. Nachträglich nach den 10 verpflichtenden Schuljahren ist es schwer nach Jahren nochmal mit Fach- bzw. Vollabitur anzufangen falls dir auffällt dass was fehlt.
Und in der Zeit kannst du dich sehr viel über die BW informieren. Da gibt es soviele Möglichkeiten und Optionen...
Und mit dem Abitur hast du dein Leben lang die Möglichkeit zu studieren was du willst und wann du willst.
MfG
BW-Martin
Zitat von: Bundeswehr-Martin am 04. Februar 2013, 16:50:21
Den Stein in Form von Schule kannst du fast nur einmal legen. Nachträglich nach den 10 verpflichtenden Schuljahren ist es schwer nach Jahren nochmal mit Fach- bzw. Vollabitur anzufangen falls dir auffällt dass was fehlt.
Ich kann das nur unterstreichen. Es ist brutal mühselig, sich vom Wissen her wieder für eine Prüfung auf Stand bringen zu lassen, wenn man mal 10 Jahre aus der Schule raus war.
Zitat von: =TRG= am 04. Februar 2013, 16:49:43
So große Unterschiede gibt es da nicht. Dann eher schon Sanitätsdienst und Fallschirmjägertruppe.
Wieder einmal fühle ich mich als SanFw bei den Fallis auf den Schlips getreten ;D
Zitat von: Bundeswehr-Martin am 04. Februar 2013, 16:50:21
Den Stein in Form von Schule kannst du fast nur einmal legen.
Das ist eine so richtige wie in dieser Form leider etwas irritierende Bemerkung, auch wenn erfreulicherweise die Zielrichtung stimmt :D:
Ein Stein wird einem meist mit negativer Tendenz in den Weg gelegt; der Grundstein, den man sich z.B. mit bestmöglicher Schulbildung selber legt, trägt in der Zukunft Früchte.
@ C0Re__ImPaCt
Die vielen wirklich guten Ratschläge hier im Thread und die Informationen, die du dir nun selbst noch besorgen kannst (z.B. auf der Karriereseite der Bundeswehr und im Karrierecenter) lassen nur einen Schluss zu:
Ein bestmöglicher Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung (oder das Abitur als Zugang zum Studium) sollten die nächsten Ziele auf deiner ganz persönlichen Karriereleiter sein. Dann müsste man sich um deine Zukunft keine Sorgen machen.
Zitat von: Firli am 04. Februar 2013, 17:27:46
Zitat von: =TRG= am 04. Februar 2013, 16:49:43
So große Unterschiede gibt es da nicht. Dann eher schon Sanitätsdienst und Fallschirmjägertruppe.
Wieder einmal fühle ich mich als SanFw bei den Fallis auf den Schlips getreten ;D
Taschentuch? ... Oder auf'n Arm? :D
;D Sowohl als auch :D
Eine andere Option wäre natürlich die Fw-Laufbahn im allg. Fachdienst mit einer entsprechenden ZAW.
Da hättest du dann auch nach der Bw-Zeit etwas in der Hand.
Wobei natürlich die Gefahr besteht, dass es nichts wird mit der Einstellung und dann ist ein Jahr in den Sand gesetzt und ich persönlich hätte auch keine Lust bis 04/13 nichts zu tun. Selbst mit 450€ Jobs dürfte das extrem langweilig werden, besonders weil Freunde und Bekannte bereits voll beschäftigt sind. Ich spreche da aus Erfahrung.
Ich würde mich den Anderen anschließen und eine zivile Berufsausbildung empfehlen, die du auch beim Bund gebrauchen kannst.
Mit freundlichen Grüßen