Hallo,
ich studiere zur Zeit Print-Medien-Management
(ehem. Wirtschaftsingenieurwesen Druck).
Da nächstes Semester das Schreiben meiner Bachelor Thesis
ansteht, bin ich nun auf der Suche nach einem Partner
für die Zusammenarbeit.
Als ich vor ein paar Jahren meinen Meister machte,
hatten ich Soldaten der Operativen Information als
Klassenkameraden.
Da ich es recht interessant fand was sie so über
ihre Tätigkeiten bei der Bundeswehr erzählten,
überlege ich ob ich nicht mich bei euch bewerben
soll für die Zusammenarbeit bei der Thesis.
Nun stellen sich mir natürlich die grundsätzlichen
Fragen ob dies überhaupt möglich ist als ziviler Student bei der Bundeswehr
die Bachelor Thesis zu schreiben.
Wenn ja, wie gehe ich dann am besten vor?
Gibt es spezielle Adressen für solche Fälle?
Leider habe ich auf der Karriereseite der Bundeswehr nichts dazu
gefunden.
Danke für eure Hilfe,
mit freundlichen Grüssen,
Micha
Auf der Karriere-Seite??? Suchst du eine "Anstellung" als Soldat dafür? Ich denke nicht.
Spontan fallen mir da die beiden UniBw ein, die du mal anschreiben könntest, ob sie Adressen haben.
Hallo Ralf,
nee, Soldat werden ist nicht mein Ziel, da haste Recht. :)
Klar such ich da, ist normalerweise der Ort wo man bei
anderen Unternehmen auch Stellenangebote für Abschlussarbeiten findet.
Halb so wild...
Danke für den Tipp mit den Unis.
Gute Idee!
Zitat... ist normalerweise der Ort wo man bei
anderen Unternehmen auch Stellenangebote für Abschlussarbeiten findet ...
Warum sollte die Bundeswehr zivilen Studenten sowas anbieten?
Edit: Sorry, aber den zweiten Satz hab ich weggenommen. Der Nachgeschmack war doch reichlich bitter.
Liebe Grüße, Grä
Gegenfrage: Warum sollte die Bundeswehr das nicht tun?
Wenn sich schon Hoheitsträger weigern, am Bildungswesen mitzuwirken, warum sollten es dann zivile Unternehmen tun? Es mag ja Gründe (z.B. Geheimhaltungsinteressen) geben, die dagegen sprechen. Aber die pauschale Abweisung von "Zivilisten" ist nun wirklich etwas kurz gesprungen. Das gilt erst recht vor dem Hintergrund, dass die Bw mit zivilen Arbeitgebern um "die besten Köpfe" konkurriert.
Ich halte nichts davon, die Bw als einen geschlossenen Personenkreis zu begreifen. Eben dies wird doch vielfach auch von Soldaten bemängelt - Stichwort: Rückhalt in der Bevölkerung.
Ich mach hier gleich dicht...
Ich finde nicht, dass er Unrecht hat.
So ist es nicht nur bei Unternehmen üblich, Stellen für Abschlussarbeiten anzubieten. Auch bei Behörden geht das - wenn auch deutlich seltener. Dadurch finde ich es durchaus legitim, dass er nachfragt.
Grundsätzlich ist es natürlich möglich und wird auch praktiziert, in Dienststellen der Bundeswehr (z.B. Ämtern, Zentren, etc.) seine Abschlussarbeit zu schreiben. Der entscheidende Punkt wird sein, wie man an den richtigen Ansprechpartner im der richtigen Dienststelle (die ein potentielles Thema hat) herankommt.
OpInfo wäre durchaus eine Möglichkeit, ohne dass ich freilich einen speziellen Ansprechpartner wüsste. Starte aber erst einmal hier: (Konaktinfo findet sich dort)
http://www.kommando.streitkraeftebasis.de/portal/a/kdoskb/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK94uyk-OyUfL2S1KKixNK0dL2q_ILMvLR8_YJsR0UAFYFhwA!!/
Zitat von: Niederbayer am 08. Februar 2013, 15:15:20
Ich finde nicht, dass er Unrecht hat.
So ist es nicht nur bei Unternehmen üblich, Stellen für Abschlussarbeiten anzubieten. Auch bei Behörden geht das - wenn auch deutlich seltener. Dadurch finde ich es durchaus legitim, dass er nachfragt.
Klar ist das legitim, allerdings ist die Karriere-Seite der Bundeswehr nun mal die falsche Adresse dafür. Die soll ja schließlich potentilellen Bewerbern für eine militärische oder zivile Laufbahn bei der Bundeswehr Informationen geben und genau das will der TE ja nun gerade nicht werden.
ZitatWarum sollte die Bundeswehr zivilen Studenten sowas anbieten?
Zudem gibt es sowas ähnliches schon an der HSU, wo es ein Austausch mit den öffentlichen Universitäten gibt. So das jeder WI Student für den Master, den Schwerpunkt wählen kann der ihm am meisten zusagt, unabhängig davon ob dieser an der HSU ist oder an einen der Partneruniversitäten.
@Mod
???? (bitte nich schliessen)
@ Thufir
Danke für den Link, ich hab die jetz auch mal angeschrieben.
@Alle
Ich stimme euch zu, sooo unrealistisch finde ich meine Idee nicht.
Ich habe jetzt einfach mal verschiedene Stellen angeschrieben, in der Hoffnung
ne Antwort zu bekommen.
ich habe noch etwas im WWW gesucht und bin dabei über
folgende Antwort zu einer ähnlichen Frage gestolpert:
"Oberfeldwebel Sandra Karmrodt (Karriereberatung)
Guten Abend, bzgl. der Diplomarbeit könnte man prüfen, ob es bei einer ziv. Institution der Bundeswehr möglich wäre. "
Nun gut, mal schaun was passiert.
Danke und mfg
Hier, zum Abschluss noch was ich bis jetzt rausfinden konnte,
vielleicht landet ja jemand mit einer ähnlichen Frage hier.
Hier die Antworten:
Oberfeldwebel S.Karmrodt (Karriereberatung):
....bzgl. der Diplomarbeit könnte man prüfen, ob es bei einer ziv. Institution der Bundeswehr möglich wäre. Ob und als was Sie dann eingestellt werden können, entscheidet das Personalamt der Bundeswehr auf Grund der dann aktuellen Bedarfslage.
Hr. A. Vogel, BW-Uni München:
...meines Wissens besteht diese Möglichkeit für zivile Studenten nicht....
Ein paar Antworten stehen noch aus.
Sollte je eine positive Antwort darunter seien,
werde ich sie hier noch posten.
mfg
Liegt der Sachverhalt anders, wenn man "aktiver" Soldat ist und dies im Rahmen eines berufsbegleitenden Studiums macht (Stw. BFD usw.)?
Weiß jemand ob es hierfür eine Weisungslage etc. gibt?
Gruß
JR
Nach meiner Erfahrung ist es schon als aktiver Bundeswehrangehöriger nicht gerade einfach, eine Bundeswehrdienststelle für die Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten zu bewegen, was insbesondere wegen der dienstlichen Verschwiegenheitspflichten dann noch viel schwieriger wird, wenn es um Sachverhalte und Geschehen aus dem dienstlichen Auftrag der betreuenden Stelle geht, die der Öffentlichkeit nicht ohnehin bekannt sind (durch die Abgabe bei der Hochschule gelangen diese Informationen grundsätzlich erst einmal an Dritte, selbst wenn die Arbeit einen Sperrvermerk trägt).
Dazu kommen erforderliche Genehmigungen des BMVg bei empirischen Datenerhehungen (z.B. Fragebogeneinsatz an Bw-Personal und in Dienststellen), so dass ich Ihnen gegenüber zur Empfehlung neige, sich als Externer einen einfacheren Weg zu suchen.