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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Lopsiii am 12. Februar 2013, 01:21:57

Titel: als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsiii am 12. Februar 2013, 01:21:57
Ich hab vor einigen Wochen die FW Eignung bekommen, jedoch gab es noch kein Platz für die gewünschte Verwendung -> Heeresaufklärer.

Hat man nach der Dienstzeit durch die Zeit bei den Aufklärern eine "bessere" Chance beim BND? Hat ja beides mit Nachrichtengewinnung zu tun, wenn auch unter anderen Umständen.
Natürlich ist der BND umfangreicher als nur Nachrichtengewinnung, aber ich hoffe ihr versteht, was ich meine.

MfG,
Lars
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: miguhamburg1 am 12. Februar 2013, 08:18:44
Der BND ist eine Großbehörde mit mehr als nur "Geheimagenten", sondern vielmehr Fachspezialisten unterschiedlichster Berufe.

Die Tätigkeit als Spähtruppsoldat, Bediener/Auswerter von Aufklärungsdrohnen, Feldnachrichtensoldat oder Fernspäher bringen Ihnen, da militärspezifischer Hintergrund, keine Vorteile. Eher infrage käme da eine Verwendung beim MAD.
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsiii am 12. Februar 2013, 15:23:15
Wie kommt man zum MAD? Im Internet ist zum BND alles sehr datailiert erklärt, auch über den BfV, über den MAD kann ich jedoch nicht so viel verwenden. Hast du vllt. eine Seite für mich? :)

lg
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: ulli76 am 12. Februar 2013, 15:32:14
Frag doch mal deinen S2.An sich es aber ganz einfach:Antrag auf Verwndungswechsel stellen und das Beste hoffen.
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsiii am 12. Februar 2013, 15:53:41
Bisher habe ich ja nur die FW Eignung. Wäre also kein Wechsel, sondern der Wunsch auf eine solche Verwendung. Ich schaue nachher mal genauer nacht, bin gerade mit dem Handy online. Über einen Link wäre ich dennoch dankbar :)
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsiii am 12. Februar 2013, 15:54:58
edit: wie sieht es mit dem WDB aus, kennt der sich damit auch aus? Ich kann ja vermutlich den S2 nicht einfach anrufen, da ich momentan noch kein Soldat bin.
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Ralf am 12. Februar 2013, 16:01:33
Um zum MAD zu kommen, muss man in seiner Fw-Verwendung bereits ausgebildet sein. Dann kann man einen Antrag stellen. Weitere Voraussetzung ist, dass der PersFhr ihn dann auch noch freigibt.
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: LuftwaffenSLD am 12. Februar 2013, 17:22:05
Auch hier blicke ich nicht durch? Der MAD beatwortet auf seiner Homepage wie bei Zivilpersonen die Bewerbung läuft.
Da sich der größte Teil aus Bundeswehrpersonal rekrutiert, muss man sich hier auf ausgeschriebene Stellen bewerben, die Grundvorraussetzung hat Ralf bereits erläutert. Dazu ergänze ich, dass man genügend Restdienstzeit benötigt.

Wenn man zum BND/MAD möchte, warum dann den Weg über die Bundeswehr anstelle erstmal einen Frontalangriff zu wagen?

Für eine Bewerbung bei beiden Behörden gilt als Soldat, dass man sich vorallem durch seine Leistungen empfehlen muss.

Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Ralf am 12. Februar 2013, 18:14:45
Es soll eine Durchmischung über alle Verwendungen hinweg stattfinden, wichtig ist, dass die Personen eine Fachexpertise mitbringen. So wurde uns das mal erklärt.
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsiii am 12. Februar 2013, 18:18:51
Wenn man zum BND/MAD möchte, warum dann den Weg über die Bundeswehr anstelle erstmal einen Frontalangriff zu wagen?

Ich war davor FWDL23 und mir hat es einfach sehr gut gefallen, weshalb ich mich für die Bundeswehr entschieden habe. Traum ist BS, aber wie das in paar Jahren ist und vorallem, ob ich die nötigen Leistungen erbringe, steht auf einem anderen Blatt.

Das Thema mit dem BND/MAD hatte mich einfach interessiert und ich wollte was dazu wissen :)

Danke!
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsii am 16. Februar 2013, 23:44:27
Zitat von: ulli76 am 12. Februar 2013, 15:32:14
Frag doch mal deinen S2.An sich es aber ganz einfach:Antrag auf Verwndungswechsel stellen und das Beste hoffen.

Ist das eine Verwendung, die nur ein Truppendienstler besetzen kann oder könnte ein MatBewUffz, gerade durch mit der Zaw (Lagerlogistik), auch dahin kommen?
Die Bundeswehr hat ja quasi gerade Geld investiert, damit ich eine Ausbildung erlerne, dann wirds doch vermutlich schwierig, oder?
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: LuftwaffenSLD am 17. Februar 2013, 00:45:26
Beide Behörden beschäftigen Soldaten, ergo sind die Ausbildungskosten gut investiert seitens der Bw. Das allerdings UoP und dazu noch mit dieser Verwendung gefragt sind bezweifel ich sehr stark.
Titel: AW: als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: A-M-F am 17. Februar 2013, 10:26:11
Voraussetzung MAD: min UmP und gültige SÜ3.

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Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsii am 17. Februar 2013, 14:02:03
ZitatVoraussetzung MAD: min UmP und gültige SÜ3.

UmP, okay, aber ist es wichtig, ob man TrpDst oder FD ist? Bzw ist das eine vllt. eher von Vorteil?
Titel: Antw:AW: als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Tommie am 17. Februar 2013, 14:21:44
Zitat von: A-M-F am 17. Februar 2013, 10:26:11Voraussetzung MAD: min UmP und gültige SÜ3.

Das mit der gültigen SÜ3 ist vollkommener MUMPITZ! Und ich sage auch gleich warum ;) : Jeder Kamerad, der eine gültige SÜ2 ohne Auflagen hat, kann nachdem die SÜ3 eingeleitet wurde für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten ermächtigt werden, Zugang zu Verschlußsachen der nächsthöheren Stufe zu haben! Die Quelle hierfür ist der § 15 des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes (SÜG)!

Außerdem würde man sich durch die gültige SÜ3 als Voraussetzung den Kandidatenkreis so klein halten, dass das auch für den MAD ernsthafte Konsequenzen hätte. Die "Aufstockung" von SÜ2 auf SÜ3 dauert so lange auch nicht, weiterhin durchlaufen alle MAD-Kandidaten sowieso eine spezielle Überprüfung duch den Dienst, nennen wir sie mal "SÜ 3 plus" ;) , und dadurch, dass die Kameraden nicht heute zum MAD versetzt werden und morgen gelcih die Welt retten müssen, ist während der MAD-spezifischen Erstausbildung ("How to be cool and secret!" :D ) genügend Zeit, alle notwendigen Ermittlungen durchzuführen!

Und es ist vollkommen egal, ob der UmP aus dem Fach- oder dem Truppendienst kommt, denn wer die tests besteht, hat die gleichen Chancen wie alle anderen auf einen der Plätze!
Titel: AW: als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: A-M-F am 17. Februar 2013, 15:51:55
@Tommie:
1.) Eine SÜ3 kann 6 Monate dauern. Was aber nicht der Regelfall ist.

2.) Was bringt es, wenn ein Bewerber genommen wird und im Anschluss keine SÜ3 bekommt? Richtig... Nichts... Aus diesem Grund muss sie im Vorfeld vorliegen.

3.) Hat es nicht nur mit dem Zugang zu entsprechendem Verschlussmaterial zu tun, sondern auch mit der erweiterten Überprüfung des Umfeld.


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Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsii am 17. Februar 2013, 16:17:59
Wieviel Dienstzeit sollte man übrig haben oder wird man quasi direkt BS? Die Bundeswehr will ja auch etwas davon haben.

Danke Tommie für die ausführliche Antwort !
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Tommie am 17. Februar 2013, 16:23:50
A-M-F, wenn eine SÜ2 bei einem meiner Kameraden schon fast ein Jahr dauerte, kann eine SÜ3 durchaus auch länger dauern! Und wer vorher schon eine SÜ2 ohne Auflagen bekommen hat, der wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch eine SÜ3 bestehen, eventuell auch beim ersten Mal mit Auflagen! Und es ist immer noch falsch, dass eine SÜ3 zwingende Voraussetzung für den Einstieg beim MAD ist! Es reciht, wie von mir bereits beschrieben, eine SÜ2 ohne Auflagen, auf der dann aufgebaut werden kann! Und dieses Aufbauen von SÜ2 auf SÜ3 dauert dann üblicherweise bis zu sechs Monate!

Sicherheitsüberprüfungen werden dann vorgenommen, wenn diese notwendig sind, und nicht aus Langeweile! Und wer keine Stelle besetzt, die eine SÜ3 erfordert, hat überhaupt keine Chance, eine solche SÜ3 zu bekommen! Ich sitze aktuell auf einer Stelle ohne Sicherheitsüberprüfung und habe aber eine SÜ2, die nur wegen meiner Einsätze immer wieder aufrecherhalten wird!
Titel: AW: als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: A-M-F am 17. Februar 2013, 16:48:57
Siehe ganz unten http://www.y-punkt.de/portal/a/ypunkt/!ut/p/c4/LYvBCsIwEAX_aDdRRPFm6UW8FA9qvUjaLCU0TcKysQh-vAn4BuYyPHxiIZi3m4y4GIzHB_ajOw4rDKul1yflMAuYWTJ5D8I5JcJ7fVmCMQaSaqEgrnhiI5EhRRZfS2YuBZzFXum20Vut_tPfw21z6XZK79tzc8W0LKcfakpnng!!/

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Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Tommie am 17. Februar 2013, 16:54:21
OK, sie sollten "die höchste Sicherheitsüberprüfung (Ü3) bestehen" heisst für mich allerdings definitiv nicht, dass man diese schon mitbringen muss ;) ! So viel zu Ihrer Quelle und Ihren Fähigkeiten zum verstehenden lesen!

In dem Moment, wo sich ein Soldat beim MAD bewirbt und er für den MAD interessant erscheint, weil er in den entsprechenden Tests gut abgeschnitten hat, wird für den Kameraden ohnehin die SÜ3 angestoßen. Das ist ersteinmal sicher! Und wer bereits eine SÜ2 ohne Auflagen hat ... siehe oben! Nur bei den kameraden, die bisher noch gar keine Sicherheitsüberprüfung haben, kann "von NULL auf SÜ3" ein wenig dauern, gerne auch mal mehr als ein Jahr! Und genau aus diesem Grunde haben diejenigen Bewerber, die bereits eine SÜ2 ohne Auflagen mitbringen, die besseren Chancen im Vergleich zu denen, die noch gar keine SÜ haben!
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsii am 17. Februar 2013, 18:00:06
ZitatWieviel Dienstzeit sollte man übrig haben oder wird man quasi direkt BS? Die Bundeswehr will ja auch etwas davon haben.

möchte nicht nerven, glaube aber, dass die frage bissel unter gegangen ist :P
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Tommie am 17. Februar 2013, 18:05:32
Die Restdienstzeit sollte nach meinen Informationen mindestens sechs Jahre betragen, wobei die Chancen auf Übernahme zum BS in dieser AVR als "außergewöhnloich gut" zu bezeichnen sind! Ein Automatismus für den BS ist allerdings nicht enthalten ;) !
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: wolverine am 17. Februar 2013, 21:03:47
Mal nebenbei: Planen Sie eigentlich Ihre Bw-Zeit nur um hinterher beim BND oder MAD zu landen? Wenn ja sage ich das, was ich Piloten o. ä. sage: Je kleiner das Spektrum um so größer die Chance, dass es nicht klappt!
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: Lopsii am 17. Februar 2013, 23:40:45
Das sind einfach nur Dinge, die mich interessieren. :)
Wenn es nach mir gehen würde, dann würde ich BS werden und mir keine Gedanken um meine zivile Zukunft machen, aber leider wird man das ja nicht so einfach. ;)
Titel: Antw:als Heeresaufklärer bessere Chancen beim BND
Beitrag von: wolverine am 18. Februar 2013, 07:54:46
Aber bis dahin ist doch noch etwas Zeit und Dinge können sich ändern. Im Moment wird sehr stark über den Umbau der nachrichtendienstlichen Strukturen diskutiert. Und wie Sie in 5,10 oder mehr Jahren aussehen, wissen Sie auch noch nicht. Vielleicht haben Sie dann vom Staatsdienst schon lange die Nase voll oder eine Verletzung/ Krankheit schließt Sie von einer Verbeamtung aus. Wissen Sie eigentlich ob Ihnen der Nachrichtendienst liegt? Oder 10.000 andere Dinge, die passieren können