Hallo an Alle!
Hat jemand Erfahrung damit ob es nochmal möglich ist, sich zum zweiten Mal als Wiedereinsteller zu bewerben? Hatte damals zwei Fehlentscheidungen getroffen und bereue es bis heute. Würde mir die BW nochmal eine Chance geben?
Bewerben können Sie sich. Ich behaupte aber mal dass das am Psychologen scheitern wird.
Warum sollte die Bundeswehr das Risiko nochmal eingehen?
Wer sagt denn, dass du nicht dieses Mal wieder hinschmeisst?
Macht die Psychologen mal nicht so zu Zauberern. Natürlich hat man etwas zu erklären wenn man viel Blödsinn gemacht hat. Aber in den Kopf gucken, können die auch nicht. Wenn man es erklärt oder sich auf unbeliebte Stellen bewirbt, kann es noch klappen.
Aber klar: mit mehr Mist sinken die Chancen.
Wer "damals" schon überzeugen konnte wird es heute auch noch können. Und wenn man dann ein bisschen schauspielen und/oder sich gut verkaufen kann sollte das vllt sogar klappen.
Ich sehe die Chancen ebenfalls nicht so schlecht, allerdings muss man erst eingeladen werden, was wiederrum eine Frage der gewünschten Laufbahn, Qualifikationen, Stelle usw. ist.
Kommt schon auf den Grund an, warum du beim ersten Mal entlassen wurdest.
@Ralf: Das müsste heissen "...die Gründe bei den ersten beiden Malen..."
Ich habe vor knapp 2 Jahren, als die Wehrpflicht noch nicht ausgesetzt war von jemand gelesen, der SaZ wurde -"abgebrochen", wieder SaZ als Wiedereinsteller und dann wieder "abgebrochen".
Nun dürfte er wenn er nicht wieder die Flinte ins Korn geworfen hat, schon fast wieder 1,5 Jahre dabei sein.
Manche haben auch mehr Glück als Verstand.
Ich persönlich sehe und sah den Psychologen nicht so sehr als Problem. Ich fand eher den Prüfoffz der daneben saß "schlimmer".
Der stellte die meisten Fragen und an ihm schien auch alles zu hängen.
Das erste mal war der Tod meiner Schwester meine Familie und ich waren einfach überfordert mit der Situation das ist jetzt 11 jahre her, der zweite mein Kind... verlängerung wäre nicht durchgegangen und anspruch auf die Stelle hat man nach der "Elternzeit" auch nicht mehr. Ich würde beides nicht als Blödsinn bezeichnen und meine Sohn war in dem Sinne sicher keine "Fehlentscheidung". Ich war gerne Soldatin...
Habe bereits die Bewerbung verschickt bzw über Karriereberater weitergeleitet... sitze jetzt eben auf heißer Kohle ...
Wie alt bist du denn dann, wenn du vor 11 Jahren das erste mal ausgeschieden bist (btw wie denn das, gabs da schon die Probezeit?)
Es gibt ja auch Altersgrenzen, da ist entscheidend, ob du einen Beruf hast, ob der nutzbar ist etc.
Du bist da schon sparsam mit Infos, ist schwierig, dir was zu raten.
Wie bist du überhaupt raus gekommen? Regulär gekündigt (Probezeit)? DU-Verfahren? Dienstzeit bei Nichterfüllen von Ausbildungsabschnitten ausgelaufen? In was für einer Laufbahn warst du?
Ich bin jetzt mittlerweile 31... also endlich mal erwachsen ;) Privatleben geregelt und Familienplanung abgeschlossen ... Altergrenze ist aufgestockt worden lt. Karriereberater.
Habe die Bewerbung wieder für Stabsdienst und Logistik als Fw d. allg. Fachdienstes abgegeben. Bin mit meinen Infos deswegen etwas sparsam weil ich mir schon viele böse Sprüche deswegen eingefangen habe.
das erste ausscheiden war noch in der "eignungsübung" also Probezeit beim zweiten Mal ist meine Dienstzeit normal weitergelaufen bis ich ausgeschieden bin als SaZ4
Hast du schon ne passende Berufsausbildung oder bräuchtest du ne ZAW?
Hoffe nicht von mir. Ich meine das keinesfalls böse. Ich denke nur das Sie nach 2 Abbrüchen für die Bundeswehr kein "Wunschkandidat" sind. Wie Ulli schon schrieb: Wer garantiert das Sie dieses mal nicht wieder abbrechen? Und Fragen in diese Richtung werden vom Prüfoffizier und dem Psychologen definitiv kommen.
Bei zweiten mal wurde die Dienstzeit regulär beendet.
Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 2
Die Frage mit der Schwester wird sicher besprochen werden. Ist zwar ne schlimme Sache aber eben auch kein Grund abzubrechen..
Man wird sicher gefragt werden, wie man in einer ähnlichen Situation handelt.
Dienstzeit ausgelaufen? Heißt das die Laufbahn war Saz4. Dann wäre es ja nicht so "schlimm".
Nunja, die Info, ob du nun einen Beruf hast (in diesem Fall einen kfm) hätte sicherlich nicht zu einem bösen Spruch geführt. Also hast du einen Beruf, in diesem Fall einen kfm. Beruf?
Denn nur dann würde eine Einstellung nur klappen, sonst wärst du zu alt.
Allerdings wird das nicht einfach, denn mit kfm. Beruf bewerben sich recht viele, dazu kommen noch 4 Jahre Vordienstzeit, die nicht unbedingt von Vorteil sind und nachvollziehbare Gründe hin oder her, was passiert beim nächsten nachvollziehbaren Grund? Das wird eine der Fragen sein, die man dir stellt.
Nein keine ZAW nötig habe mit meinem erlernten Beruf Verwendung. .... eben das ist ja meine Sorge bin wirklich kein "wunschkanditat" ... der aber gewiss nicht vorhat nochmal alles hinzuschmeissen... wie gesagt, ich habe dazugelernt nach all den Jahren war und ist es bis heute noch der Job den ich machen möchte ...
ZitatAlso hast du einen Beruf, in diesem Fall einen kfm. Beruf?
Muss sie ja,sonst wäre sie ja beim ersten Mal nicht aus der EÜb heraus ausgeschieden.
erst mal danke an alle... das ist das erste mal, dass ich hier nicht nur blöde Sprüche lese sondern endlich mal vernünftige Argumente :)
"nächster nachvollziehbarer Grund" ...ja das ist eine gute Argumentation ....
besteht denn überhaupt eine Option zumindest zur Vorstellung geladen zu werden?
ja ich habe einen kfm. Beruf...
Darüber kann man leider keine Aussage treffen. Hängt evtl. auch von anderen Bewerbern ab.
Im schlimmsten Fall kann es passieren das man nicht eingeladen wird.
Egal wie es ausgeht, ich wäre an der selben Stelle nicht so enttäuscht wenn es nicht klappen würde.
Möglich ist es keine Frage, aber es gibt eben auch einge "Makel" die andere Bewerber haben.
Zum Beratungsgespräch auf jedenfall, dort hast du es dann auch zum ersten Mal in der Hand, deine Sicht der Dinge auszuführen. Und dann wird sich das entscheiden.
ZitatHabe bereits die Bewerbung verschickt bzw über Karriereberater weitergeleitet... sitze jetzt eben auf heißer Kohle .
Das fand wohl bereits statt.
Hat der Karriereberater schon was zur Stellensituation gesagt?
an Zeugnissen und körperlichen Fitness würde es nicht scheitern aber eben an der tatsache, dass ich eine wiederholungstäterin bin
Wie lange ist eigentlich deine 2. Dienstzeit her?
hatte auch bereits n nettes gespräch mit einem Pers.Fw auch der sagt, dass zeugnisse ok sind
offiziell war DZE 2006
Ich hoffe mal, dass dir klar ist, dass sich die Bundeswehr seit dem erheblich verändert hat.
in wiefern?
wenn du damit meinst familie und BW... Einsätze ect... ja
Naja es ist nicht mehr die Bw die du "kennst".
Die Wehrpflicht ist ausgesetzt, es herrscht teilweise ein anderer Ton usw. Es stehen andere Einsätze und Sachen im Raum als noch vor über 6 Jahren.
Zudem dürfte deine Grundausbildung vermutlich 2001 in dem Dreh gewesen sein und da hat sich auch einiges verändert.
Nicht zu vergessen der Mangel an Material und Personal:
Die Dinge, die früher Wehrpflichtige oder auch SaZ Mannschafter gemacht haben, macht man jetzt selber. Statt einem Rechnungsführer pro Einheit gibt es jetzt einen für 5 oder so.
Vieles läuft jetzt viel kurzfristiger als früher, Planungssicherheit gibt es kaum noch.
In der Materialbewirtschaftung hat sich einiges geändert.
Das ließe sich noch fast beliebig fortführen.
Nicht zu vergessen die laufendene "Reform" und die Wahrscheinlcihkeit versetzt zu werden ist auch nicht kleiner geworden.
Ist die Sache mit dem Kind auch geklärt? Wer übernimmt die Betreung wenn das Kind krank bist du und du auf Lehrgang, Übung, oder im Einsatz?
Bist du bereit deine Familie nur am Wochenende zu sehen? Oder umzuziehen und die Kinder aus dem Freundeskreis zu reisen?
Auch das geht endlos weiter.
Das soll alles nicht böse klingen, aber das sind Fragen mit denen man sich in deiner Situation auseinandersetzen sollte.
Das sind übrigens auch Fragen, die der Psychologe durchaus stellen kann.
Und noch eine kleine Warnung: So wie "damals" wird es nicht mehr werden. Es muss nicht schlechter sein, es kann sogar besser sein, aber gleich wird es nie sein.
Zitat von: mailman am 26. Februar 2013, 21:29:07
Nicht zu vergessen die laufendene "Reform" und die Wahrscheinlcihkeit versetzt zu werden ist auch nicht kleiner geworden.
Ist die Sache mit dem Kind auch geklärt? Wer übernimmt die Betreung wenn das Kind krank bist du und du auf Lehrgang, Übung, oder im Einsatz?
Bist du bereit deine Familie nur am Wochenende zu sehen? Oder umzuziehen und die Kinder aus dem Freundeskreis zu reisen?
Auch das geht endlos weiter.
Das soll alles nicht böse klingen, aber das sind Fragen mit denen man sich in deiner Situation auseinandersetzen sollte.
All diese Aspekte habe ich natürlich bedacht und zwar nicht alleine sondern mit der ganzen Familie.... erst dann ist die Entscheidung gefallen. Alles andere wäre schon sehr naiv...
Ich fasse die Argumente nicht böse auf, ganz im Gegenteil... bin froh um jede Kritik, Anregung oder Hilfestellung (solange diese eben kunstruktiv und nicht beleidigend ist)