Hallo zusammen,
hätte da mal ne Frage. Vor ein paar Tagen hat mich n Freund auf die Idee gebracht bei der Bundeswehr ne Ausbildung zu machen. Ich hab mich gleich mal im Internet informiert und am meisten interessieren würde mich ne Ausbildung zum Faldwebel oder zu Offizierin.
Mein Problem is aber, dass ich vor 2 Jahren Mist gebaut hab. Ich wurde im Auto unter der Einwirkung von BTM (Cannabis, Amphetamine) angehalten. Die MPU konnte ich mit bis jetzt noch nich leisten, mein Schein is also noch weg für unbestimmte Zeit. Außerdem bin ich wegen der geschichte jetzt vorbestraft wegen Besitz von BTM.
Kann ich mir trotzdem Hoffnungen auf ne Ausbildung oder wenigstens ein Studium bei der BW machen?
mfg, Jule
Tut mir leid.
Aber die Karriere beim Bund kannst Du damit knicken.
Die Drogen wird man Dir bei der ärztlichen Untersuchung nachweisen im Urintest.
Da Du eine Vorstrafe hast,kannst Du noch nicht einmal SaZ Mannschaften werden.
Beste Grüße und alles Gute auf dem zivilen Lebensweg!
Richhardt
Also du hast nur BTM mit dir geführt!
egal was sie mitgeführt hat. mit ner vorstrafe hat sie quasi den schwarzen peter gezogen.
viel erfolg wünsch ich trotzdem.
Also ich hatte BTM dabei und im Blut, habe jetzt aber seit 1 Jahr nichts mehr mit Drogen zu tun.
Is ja echt scheiße, dass man da nix mehr machen kann. Aber mit sowas hab ich schon gerechnet.
Also ich hab mich grad nochmal informiert, ich bin nicht vorbestraft, da ich nur 16 Sozialstunden bekommen hab damals.
Aber in meiner Akte ist die ganze Sache ja bestimmt trotzdem irgendwie vermerkt vermute ich mal. Hätte ich dann vielleicht doch noch ne Chance?
Probiers einfach, mehr als abgelehnt werden kannste auch nicht.
Zitat von: Jule20 am 28. August 2005, 15:12:06Also ich hab mich grad nochmal informiert, ich bin nicht vorbestraft, da ich nur 16 Sozialstunden bekommen hab damals.
Aber in meiner Akte ist die ganze Sache ja bestimmt trotzdem irgendwie vermerkt vermute ich mal. Hätte ich dann vielleicht doch noch ne Chance?
Probier es aus. Bewirb dich bei der Bundeswehr, aber mach dich auf entsprechende Rückfragen gefasst (z.B., weshalb du den Führerschein seither nicht wiederbekommen hast).
Zum Rechtlichen: Die Bundeswehr wird auf jeden Fall davon Kenntnis erlangen, spätestens bei einer Rückfrage in Flensburg. Auch von den Sozialstunden wird sie wohl (vorher schon) erfahren.
Theoretisch reicht das als Grund, um dich von einer SAZ-Laufbahn auszuschließen. Ein Bewerber muss schließlich die nötige "geistige Reife" für den Dienst eines Soldaten besitzen und kann bei zurückliegenden Strafen, die ihn "unwürdig für die Berufung in das Dienstverhältnis eines Berufs-/Zeitsoldaten" erscheinen lassen, auch nachträglich noch aus dem Dienstverhältnis entfernt werden.
Insofern: Bewirb dich und mach keinen Hehl aus dieser Geschichte. Wenn du darauf angesprochen wirst, dann antworte ehrlich. Wenn auf den Bewerbungsformularen oder bei der Sicherheitserklärung etwas derartiges abgefragt wird, dann gibt die Strafe vorsichtshalber an oder bitte um Rücksprache in diesem Punkt - wenn die Bundeswehr nichts davon weiss, dann bist du sehr wahrscheinlich deshalb erspressbar, weshalb der MAD gerne immer vorher von den "Leichen im Keller" der Soldaten weiss.
Und rechne mit vielen entsprechenden Rückfragen zu dem Thema. Zum einen dazu, weshalb der Führerschein noch immer nicht zurückgegeben wurde ("Hatten sie tatsächlich einfach das Geld nicht? Oder sind sie bei der MPU durchgefallen?"), zum anderen dazu, weshalb du das überhaupt gemacht hast ("Und sie sind heute tatsächlich nicht mehr in Kontakt mit derartigen Mitteln? Dann haben sie ja sicherlich nichts gegen einen entsprechenden Urin-Test!").
Viel Erfolg jedenfalls.
jo probiers einfach aus. zur erhöhung der frauenqoute (siehe auch feldtagebuch) ;)