Hallo,
Ich bin neu im Forum und habe schon nach dem Thread gesucht, aber Ich bin nicht wirklich fündig geworden.
Nun meine Frage, also wer von euch hat persönliche Erfahrungen mit der normalen Grundausbildung gemacht und kann sie mir erklären, wie es dort abläuft. - (Was man am Tag macht, Besonderheiten, Auslandseinsatz ja/nein? etc.)
Ich hoffe ich bekomme positive und nette Antworten, schon mal vielen Dank im voraus! :)
Auslandseinsatz in der Grundausbildung? Ist es nicht noch ein wenig früh für derartige Mengen C2H5OH?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du das geschrieben hast was du meinst. Die Frage Auslandseinsatz Ja/Nein passt nu überhaupt nicht zum Thema Grundausbildung.
Okay... Grundausbildung Auslandeinsatz, habe ich nicht nachgedacht...
Worum es mir jedoch geht ist der Ablauf in der Grundausbildung.
Lg
Die Grundausbildung wird in einer sog. "AnTrA" (Anweisung für die Truppenausbildung) geregelt, die die Inhalte vorgibt! den Ablauf der Grundausbildung gestaltet jede Einheit individuell und gibt ihn durch den aushängenden Dienstplan bekannt. Und damit man sich nicht allzu viel merken muss, wird der Dienstplan immer für eine Woche im Voraus ausgehängt ;) ! Näheres finden Sie am schwarzen Brett in Ihrer Grundausbildungskompanie, wenn Sie denn dort aufgeschlagen sind!
Das könnte ein Beispiel dafür sein, wie eine AGA im Jahre 2011 gelaufen ist, aber auch nicht mehr ;) !
Grober Ablauf einer Grundausbildung:
erste Woche:
- Eintreffen
- Verwaltungskram
- Begrüßung durch alle möglichen Vorgesetzten
- beziehen der Stuben (einschließlich Beziehen des Bettes - hier verzweifeln die ersten Rekruten schon)
- sanitätsdienstliche Voruntersuchung (sehen, hören, messen, wiegen, Blutdruck, Urintest ...)
- truppenärztliche Hauptuntersuchung (hier kann schon "EdeKa -Ende der Karriere" sein)
- Einkleidung, Einräumen der Spinde (ja, durch jeden Rekruten selber!, nächster Punkt des verzweifelns vorprogrammiert)
- dazwischen immer wieder warten, Marschieren von A nach B um erneut zu warten
- Unterrichte und Belehrungen
- warten ...
- BFT
zweite Woche:
- Unterrichte und belehrungen
- Marschieren von A nach B
- Empfang von zusätzlicher Ausrüstung z.B. aus der Waffenkammer
- 6km-Gewöhnungsmarsch (hoffentlich mit Gepäck)
- Sport
- warten, aber schon weniger als in der ersten Woche
dritte Woche
- Unterrichte und Belehrungen
- Ausbildung an der Waffe
- vielleicht erste Geländeausbildung
... usw.
Fragen Sie nach 3 Wochen noch mal nach.
Zur ärztlichen Untersuchung hätte ich mal eine Frage. Befasst sich diese nur mit "kurzfristigen" Angelegenheiten, sprich Verletzungen, Drogenkonsum o.Ä., die seit dem Eignungsfeststellungsverfahren eingetreten sein können oder wird man da noch einmal komplett "gemustert"? Die meisten Rekruten werden ja vorher auch 2 mal durchgecheckt (bei mir KWEA und ACFüKrBw) und den wenigsten wird in den paar Monaten dazwischen ein neues Paar Füße oder eine Wirbelsäule gewachsen sein.
Danke im Vorraus!
Das ist unterschiedlich. Den Umfang legt zuständige Truppenarzt fest. Die Voruntersuchung wird wohl in jedem Fall durchgeführt(wenn sich das nicht schon wieder geändert hat), also Messen, Wiegen, Sehtest, Hörtest, Urinprobe, Blutdruck messen.
Auch das mit der Voruntersuchung ist unterschiedlich- hängt vom SanZ und dem Abstand zur Musterung ab.
Oft findet tatsächlich nur ne Befragung statt, ob sich was geändert hat, manchmal gibt es noch eine eher oberflächliche Untersuchung.
Manche SanZ führen bei allen Rekruten Drogentests durch, andere gar nicht.
Edit: Sollte sich seit der Musterungs was geändert haben, dann bringt bitte die entsprechenden Unterlagen mit.
Ist jedes Mal nen Riesenaufwand, wenn die Papiere nicht da sind. Nein- damit ist nicht die Bescheinigung vom Schnupfen vor 2 Wochen gemeint.
Super, danke!
Ulli, jetzt erzähl den armen Rekruten doch endlich mal die Wahrheit ;D : Sie werden bei der Einstellungsuntersuchung nochmal übelst herangenommen, die gaaaanz große Hafenrundfahrt, Glück auf, der Steiger kommt, Griff an die Familienjuwelen, fast ein Liter Blut kommt raus, voll der Drogentest, etc. ...
Alles andere glaubt doch sowieso keiner ;D !
Pssst- das dürfen wir nicht mehr erzählen. Nicht dass noch die allerletzten Rehlein verschreckt werden.
Na ja, ob es besser wird, wenn die allerletzten Rehlein das erfahren in dem Moment, wo Du Dir den Veterinärhandschuh mit Vaseline einreibst und ihnen sagst, dass sie sich mal bücken sollen, sei mal dahin gestellt ;D !
Zitat von: ulli76 am 23. März 2013, 19:58:16
Pssst- das dürfen wir nicht mehr erzählen. Nicht dass noch die allerletzten Rehlein verschreckt werden.
(http://www.berliner-zeitung.de/image/view/16729350,13725354,highRes,maxh,480,maxw,480,Reh_37615018.jpg)
Dieses "Dienst in Neigungsgruppen"-Gedöns und der "Kuschelkurs" mit den Rekruten geht mir so was von auf den ... Zeiger, das glaubt Ihr gar nicht! Rekruten gehört gleich am Anfang erst einmal ein wenig "Demut" beigebracht, dann läuft der Rest von ganz alleine! Und mit "Demut" meine ich weder Gesetzesverstöße noch sonstige Unarten ...
Achso
Kann ich die große Hafenrundfahrt und den EKG eigentlich auch mal wieder buchen?
Was muss ich denn als aktiver Soldat tun um mal wieder in den Genuss zu kommen? ;D
Das lässt sich bestimmt in einem der lokalen Darkrooms einrichten, Rollo ;D !
Na da kennste dich ja gut aus und kannst deine persönlichen Erfahrungen teilen. ;D
Geh einfach in das Sanitätszentrum Deines Vertrauens und frage nach dem EKG und der großen Hafenrundfahrt ;D ! Man wird Dich dort nicht enttäuschen ;) !