Hallo, ich hätte da mal ne Frage zur Einstellung bei den Gebirgsjägern.
Ich werde am 18.4.2013 für den freiwilligen Wehrdienst (7 Monate) gemustert und ich würde gerne wissen, wie die Chancen stehen, wenn ich zu den Gebirgsjägern möchte. Standort ist dabei egal. gemustert werde ich denke ich mal T1 oder T2. Körperlich sollte es keine Probleme geben, ich fahre Ski und bin eigentlich fit etc.
Aber ist es schwer dort angenommen zu werden bzw. dort eingeteilt zu werden?
Die Wahrscheinlichkeit liegt etwa zwischen 0 und 100 %. Ob Sie Ski fahren können, spielt garkeine Rolle. Zivile Fallschrimspringer können auch für den militärischen Sprungdienst untauglich geschrieben werden. Und welche Einschränkungen Sie körperlich haben entscheidet einzig und allein der Musterungsarzt.
Wenn Sie also keine Plattfüße haben, wird sicherlich für den Bereich FWDL ein Platz bei den Gebirgsjägern frei sein.
ABER: Warten Sie's ab, dann werden Sie es sehen!
Zitatgemustert werde ich denke ich mal T1 oder T2.
Sie können hellsehen? Warten Sie die Eignungsfeststellung ab, dann wissen Sie mehr, auch, ob Sie trotz T1 oder T2 für die GebJg überhaupt geeignet sind. Wenn Sie dort für 7 Monate eingestellt werden sollten, müssen Sie nicht glauben, dass Sie viel als "richtiger" Gebirgsjäger zu tun bekommen werden, dafür ist die Dienstzeit einfach zu kurz (3 Monate GA, dann ein paar Mal Wache/GvD, vielleicht ein paar Tage im Gelände, 3 Wochen Urlaub, EdeKa).
Und für 7 Monate zu den Gebigsjägern, da glaube ich kaum, dass du Gebirge jagen wirst.
Ich Tippe da mal eher auf Beamtendreikampf.
Zitat von: BulleMölders am 31. März 2013, 18:10:28
Und für 7 Monate zu den Gebigsjägern, da glaube ich kaum, dass du Gebirge jagen wirst.
Ich Tippe da mal eher auf Beamtendreikampf.
So siehts aus die Verpflichtungszeit ist zu kurz um die Gebirgsjägerausbildung zu rechtfertigen.
Also ein Freund von mir hat es auch bei einer Verplichtungszeit von "nur" 7 Monaten zu den Gebirgsjägern geschafft.
Zu den Einstellungskriterien: Ich wurde für die Gebirgsjägertruppe "nicht zugelassen"(wollte da auch gar nicht hin), weil ich O-Beine habe. Das würde im Hochgebirge negative Auswirkungen auf mein Außenknie haben. Bin jetzt bei den Fallschirmjägern als ROA eingeplant.
Gebirgsjägertauglichkeit gibt es ja ansich nicht ist nur eine mögliche Verwendung.
Es gibt da ganz interessante Geschichten. Ich spreche jetzt mal für die Infanterie allgemein. Aus meinem Kameradenkreise gibt es ein Paar Fallschirmjager die damals kein "Kreuzchen" bei der Verwendungmögluchkeit GebJg hatten. Intersannterweise kenne ich auch einen Kameraden der ebenfalls GebJg ist damals aber nicht zu den Jg bzw fallschirmjägern durfte wegen einer Farbsehschwäche. Für mich nicht nachvollziehbar. Das Argument Schnee ist weiß da muss ich keine Farben sehen können halte ich nicht für hinreichend genug.
Also erstmal in Ruhe mustern lassen und sich nicht auf eine Verwendung beschränken.
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Bei 7 Monaten Dienstzeit ist es relativ egal wo du hinkommst, neben AGA und DPA bleibt da kaum Zeit für eine richtige Übung im Gebirge wie du sie dir vorstellst... Als FWDL wirst du meistens (nicht immer...) weniger wichtige Nebentätigkeiten ausführen, besonders bei so kurzer DZ. Heißt nicht, dass es auch anders kommen kann, und mit der richtigen Einstellung wird's schon Spaß machen.
Zur Musterung: Ferndiagnosen sind genauso inakkurat wie bzgl deiner Tätigkeit als GebJg. Da kann schon so manche Überraschung (pos oder neg) vom Musterungsarzt kommen...
Zitat von: Arian232 am 31. März 2013, 18:36:28
Also ein Freund von mir hat es auch bei einer Verplichtungszeit von "nur" 7 Monaten zu den Gebirgsjägern geschafft.
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Das streitet ja auch keiner ab, aber wie wurde er eingesetzt? Geschäftszimmer? Waffenkammer? Poststelle? Sporthallenwart? Kraftfahrer auf'm bunten "Sprinter"?
Wie C_Claim schon gesagt hat, hat er überhaupt keinen richtigen Dienstposten gehabt, da ja schon alleine 6 Monate für die Ausbildung draufgehen.
Ich persönlich würde mir auch überlegen, was man von 7 Monaten hat. Und alleine wegen des Geldes geht ja wohl niemand zur Bundeswehr...9 oder 12 Monate sind auch nicht allzu lange und man hat noch 'ne richtige Tätigkeit nach der Ausbildung.
Doch- es gibt einige, die wegen dem Geld zur Bundeswehr kommen. Viele gehen auch zur Überbrückung zum Bund- sei es, dass noch Zeit bis zu einem Studium oder einer Ausbildung ist oder sei es, dass derjenige noch nix gefunden hat.
Auf den Dienstposten, auf die man FWDL mit kurzer Verpflichtungszeit setzt, braucht man auch keine Ausbildung von 6 Monaten- normalerweise sind es die 3 Monate Grundausbildung und dann kommt derjenige schon auf den Dienstposten und bekommt da nur ne kurze Einweisung und engmaschige Dienstaufsicht.