oder wie moderne Technik die Ausblidung überflüssig macht.
Netter Artikel mit Linus und PC zum Sieg oder mit dem ersten Schuss ein Treffer auf 920 m. Sicher kann man die Reichweite auch noch steigern und wenn mit so einer Waffe man sich dann die Ausbildung sparen kann relativieren sich die Kosten von 17.000 € zumindest haben Polizei und FBI schon interesse angemeldet.
Ich warte dann mal auf die Hackerfraktion und demnächst gibt es dann zu lesen "Scharfschütze von eigenem Gewehr erschossen."
http://diepresse.com/home/techscience/hightech/1383255/Gewehr-mit-LinuxComputer-trifft-auf-1000-Meter?_vl_backlink=/home/index.do
Der verlinkte Ursprungsartikel auf Ars Technica ist interessant, vor allem die ganz zu Anfang genannte Zahl.
Die Waffe ist beeindruckend effektiv, wenn sicher auch mit anderer Munition noch schneller die "Mann-Stop-Wirkung" erzielbar ist. Lt. Herstellwebseite und Youtube-Videos der Firma für "long distance hunting" entwickelt.
Lernt ein Scharfschütze aber nicht nur schießen, sondern auch das ganze "Drumherum"? Bleibt eben auch die Frage, inwieweit die Waffe im militärischen Einsatzszenarien zurecht kommt. Sand, Kälte, Hitze und Stöße sowie große Temperaturunterschiede haben Einfluß auf das Material. Bleibt die Frage offen, hat die Fa. auch einen Klima-Test gemacht oder "verreckt" die Stromquelle schnell?
Also auf der SHOT Show wurde sie in .338 Lapua vorgestellt. Welche Muntion schwebt Ihnen denn vor?
Teil-/Halbmantel- oder Hohlspitzgeschosse, wobei deren Einsatz im militärischen Bereich wegen völkerrechtlichen Verboten ausgeschlossen ist (meine ich mal so gelernt zu haben). Bei Weichkernmunition bin ich mir da nicht so sicher. Wobei alle 3 Geschossarten sicherlich ethische Fragen hinsichtlich Ihrer Auswirkungen aufwerfen.
Im Bereich der Polizei gibt es da je nach Bundesland ausgeprägt unterschiedliche Meinungen in Abhängigkeit zur Einsatzlage dazu. Da wird schließlich auch über die Frage des "finalen Rettungsschusses" sehr kontrovers diskutiert.
Ich finde es allerdings sehr bedrückend, dass eine solche "long distance hunting"-Waffe für einen normalen Käuferkreis zugänglich ist. Terroristen jeglicher Couleur haben mehr oder minder viel Geld und Kontakte. Da dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis ein solches Gewehr bei einem Anschlag auf ein "prominentes" Einzelziel eingesetzt wird.
Viel mehr Sorgen würde ich mir darüber machen, dass man sowas nicht vor Hackern schützen kann. :-\
Zitat von: VC93 am 02. April 2013, 15:43:11
Viel mehr Sorgen würde ich mir darüber machen, dass man sowas nicht vor Hackern schützen kann. :-\
Also so eine Waffe gehört nicht in die Hände von Amateuren.
Zitat von: wolverine am 02. April 2013, 15:34:22
Die hier?
Da fragst Du mich was. Wenn diese Munition Wassermelonen zerplatzen läßt, würde ich behaupten, ja.
Irgendwie sprechen Sie ziemlich kryptisch zu mir. Das ist jedenfalls die typische AB 22 Weichkern in .308, welche die Bundeswehr seit Jahrzehnten im G3 und oft auch im MG 3 verschießt. Ein irgendwie geartetes Verbot ist da unwahrscheinlich. Das mit den Wassermelonen habe ich gar nicht verstanden. Aber ich bin ein simples Gemüt.
Vorführung in der StOHSchAnl in Berlin durch zwei ausgewählte Schützen des LKA 6 Berlin mit deren Gewehren auf der 300 m-Schießbahn auf Wassermelonen (als Kopfimitation) zur Demonstration der Wirkung der neuen Munition war bei Treffer mit dem Geschoß, dass die Wassermelone nunmehr Püree war und der sinngemäße Kommentar des verantwortlichen LPD dazu: "Meine Herren, Herr Senator, Herr Senator, wir können Bedrohungen nunmehr sehr effektiv und dauerhaft ausschalten.". Kommentar von Minister Schönbohm, auch wieder sinngemäß: "Das hätte die Truppe niemals einsetzen dürfen.".
Das hat ja nix mit Amateuren zu tun aber man kann so ziemlich garnichts was mit dem Internet verbunden ist 100&ig sicher machen.
Zitat von: VC93 am 02. April 2013, 22:06:19
Das hat ja nix mit Amateuren zu tun aber man kann so ziemlich garnichts was mit dem Internet verbunden ist 100&ig sicher machen.
Es wird ja auch keiner gezwungen, das Gewehr einzusetzen. Wenn Pech, dann Pech.
Zitat von: christoph1972 am 02. April 2013, 22:03:08
Wassermelonen (als Kopfimitation)
Ich weiß, dass es wegen des eindrucksvollen Effektes (platzende Melone, herumfliegendes rosa-rotes Zeugs...) sehr beliebt ist, Wassermelonen als "Kopfimitation" für Beschusstests zu verwenden, insbesondere auch bei zweitklassigen "Dokus" im Privatfernsehen... aber eigentlich ist das völliger Mumpitz, da die physischen Eigenschaften dieser Frucht und eines menschlichen Schädels doch sehr unterschiedlich sind. Taugt also nur für Theater, und ist meist auch nur dafür vorgesehen.
Zitat von: schlammtreiber am 03. April 2013, 08:24:03
Zitat von: christoph1972 am 02. April 2013, 22:03:08
Wassermelonen (als Kopfimitation)
Ich weiß, dass es wegen des eindrucksvollen Effektes (platzende Melone, herumfliegendes rosa-rotes Zeugs...) sehr beliebt ist, Wassermelonen als "Kopfimitation" für Beschusstests zu verwenden, insbesondere auch bei zweitklassigen "Dokus" im Privatfernsehen... aber eigentlich ist das völliger Mumpitz, da die physischen Eigenschaften dieser Frucht und eines menschlichen Schädels doch sehr unterschiedlich sind. Taugt also nur für Theater, und ist meist auch nur dafür vorgesehen.
Da muss ich jetzt nach über 10 Jahren breit grinsen. Also viel Theater für die politische Prominenz ohne wirkliche Aussagekraft. Man bekam gezeigt, was man sehen wollte.
Halt für mich typisch Politiker. Potemkinsche Dörfer mal anders.
Was wäre denn Ihrer Meinung nach die Alternative für die durchführende Polizeidienststelle gewesen?
Eine Honigmelone? ;D
moin kameraden,
ich hab´ja keine ahnung... durfte aber mit einem kameraden sprechen der von 07/13-12/13 als mg schütze in´s schöne kosovo darf und privat an bundeswettbewerben regelmääsig teilnimmt. also der sagt: projektil des g36 zu leicht-deshalb ungenau und zu wenig durchschlagkraft auf höheren distanzen. kameradschaftlicher gruss cricki
Aha ::)
bin dann mal weg, hab´hunger auf melone. lg
Zitat von: Cricki am 03. April 2013, 15:31:47
moin kameraden,
ich hab´ja keine ahnung... durfte aber mit einem kameraden sprechen der von 07/13-12/13 als mg schütze in´s schöne kosovo darf und privat an bundeswettbewerben regelmääsig teilnimmt. also der sagt: projektil des g36 zu leicht-deshalb ungenau und zu wenig durchschlagkraft auf höheren distanzen. kameradschaftlicher gruss cricki
Mal abgesehen davon, dass hier nie die Rede von G36 war und es altbekannter Hut ist, dass das "Kleinkaliber" manche Schwächen hat - siehe hier, dem Typen hätten die Pfoten wegfliegen müssen...
G36 Munition in acktion
Jetzt mal ganz ehrlich:
Auf 920m treffen ist doch nicht die Kunst. Das schießen kann ich fast jedem beibringen. Das berechnen und einstellen vorher is das schwierige, wie alles andere drum herum. Das System is ja ganz interessant, dass es erst auslöst wenn ich mein ZF mit dem gelaserten Punkt übereinstimmt, nur was is wenn ich schnell meinen Haltepunkt verlegen muss oder auf ein bewegliches Ziel schiesse?
Meine Meinung nach hat die Waffe nichts mit dem Scharfschützen zu tun. Auf eine Scheibe in 1000m bei optimalen Bedingungen, mit der passenden Waffe zu schießen is ein Kinderspiel.
Sie waren bei der Vorstellung dabei?
Nein warum?
Nun, einige, die das Ding tatsächlich in der Hand hatten, empfanden das als größte Innovation auf dem diesjährigen Media Day der SHOT Show.
Das mag ja sein. Schlecht is das System ganz bestimmt nicht und es wird auch genug Bereiche geben in denen dieses Sinn macht.
Ich halte es allerdings für den Bereich des Scharfschützen- bzw Präzisionsschützenwesen für unzweckmäßig.
Und diese Äußerung finde ich sehr verwegen bevor man das Teil einmal selbst real getestet hat. Die Fremdauslösung hat ja bereits jede Mehrkanalanlage. Und die Entfernungsmessung, Lage- und Winkelberechnung macht das Teil selbstständig und blitzschnell. Wie gesagt: Von den Testern hatte jeder einen Erstschusstreffer mit einer fremden Waffe auf fast 1.000 Meter.
Hä?! Verwegen? Verstehe ich nicht. Ich Sage ja nicht, dass das System schlecht ist, nur dass mir die Optik mit der ganzen Technik zu anfällig ist.
Sogar in dem Bericht steht dass die Optik nicht für das gefechtsfeld etc geeignet is.
Das System an sich ist gut und mich würde es auch Reizen dieses mal auszuprobieren u d zu testen.
Beim Scharfschützenwesen ist das schießen nur ein kleiner Anteil.
Ist schon ok. Sie erkennen Dinge auf einem Internetbild, die andere nicht einmal sehen wenn sie das Ding real in der Hand hatten. Wie konnte ich bei solcher Expertise noch zweifeln. Ich hoffe, Sie sehen es mir nach. Demnächst frage ich gleich Sie.
Und ich hab gedacht,auf der SHOT wäre DAS Fachpublikum für sowas.
Jetzt bin ich aber enttäuscht,dass die sich da von so nem Firlefanz beeindrucken lassen.
Was'n Glück,dass wir jetzt nen richtigen Experten hier haben.
Ich verstehe nicht ganz, warum sie da gleich sarkastisch werden.
Ich habe nur meine Persönliche Meinung wieder gegeben, die durch den englischen Artikel bestätigt wird, nämlich dass das System (noch) nicht für die Anforderungen des Kriegseinsatzen bzgl der Robustheit gefertigt wurde bzw werden kann.
Und somit noch nicht für den militärischen Gebrauch in frage kommt.
Werde ich gar nicht. Ich spare mir zukünftig die Zeit und das Geld und frage einfach im Internet oder in der englischen Presse. Ich scheine ja seit Jahrzehnten alles falsch gemacht zu haben. Sie haben mich überzeugt!
Zitat von: Afwjan am 07. April 2013, 12:28:35
[...], dass das System (noch) nicht für die Anforderungen des Kriegseinsatzen bzgl der Robustheit gefertigt wurde bzw werden kann.
Und somit noch nicht für den militärischen Gebrauch in frage kommt.
Ähnliche Aussagen gab es in den letzten 100 Jahren zu Panzern, Flugzeugen, Hubschraubern, Drohnen, ...
Ich habe nur die Informationen aus dem jeweiligen Bericht, um mir meine Meinung zu bilden. Ich lasse mich gerne jederzeit eines besseren belehren.
Mich würde wirklich Erfahrungsberichte über das System bei verschiedenen Witterungsbedingungen interessieren.
Zitat von: TheAdmin am 07. April 2013, 16:21:48
Zitat von: Afwjan am 07. April 2013, 12:28:35
[...], dass das System (noch) nicht für die Anforderungen des Kriegseinsatzen bzgl der Robustheit gefertigt wurde bzw werden kann.
Und somit noch nicht für den militärischen Gebrauch in frage kommt.
Ähnliche Aussagen gab es in den letzten 100 Jahren zu Panzern, Flugzeugen, Hubschraubern, Drohnen, ...
Beim bisherigen Tempo der Beschaffungen innovativer Systeme durch die Bundeswehr, wundert es mich, dass die Truppe nicht noch Fahrräder hat, mit Steinschleudern schießt und "Feldscher" statt Ärzten beschäftigt.
Sorry, wahrscheinlich wird das Gewehr aus Haushaltsgründen nicht gekauft, weil das BMVg vertraglich noch Großgerät abnehmen muss, dass der "neuen" asymmetrischen Bedrohungslage nicht ganz entspricht.
Sicherlich wird sich so eine Waffe so robust bauen lassen, dass auch
irgendwann der Scharfschütze der Zukunft damit schießen "darf". Das BAAINBw wird hoffentlich etwas flexibler handeln, als das BWB, das mancher Soldat mit "Bitte Warten Bundeswehr" übersetzte.