Hallo,
ich hätte da mal eine Frage: Meines Wissens nach wurde die G36 nur in begrenztem Umfang beschafft.
Welche Standorte/Einheiten sind nun also mit diesem Gewehr ausgerüstet bzw. wie lange müssen die restlichen noch die G3 verwenden?
mfg
Ben
Alle aktiven Einheiten sollen damit ausgestattet werden. Einheiten, welche aufgelöst werden werden keine mehr bekommen, alle anderen sollten eigentlich schon damit ausgestattet sein.
aber es dauert sicher noch seine Zeit bis die ganze BW mit G 36 ausgestattet ist.
Zuerst werden die Infantrie Einheiten (FSchJg, GebJg, Pz,Gren, Jg, ...) eins bekommen (inkl. LW-Sich u.ä)
danach die Kampfunterstützung und zum Schluß die Sanitöter.
Horrido
Also ich kenne kein Btl mehr, ausser NA und in Auflösung befindlichen, die kein G36 haben.
Also, dass die Sanitätstruppe zuletzt mit G36 ausgerüstet werden soll, das stimmt zunächst nicht. Das SanRegiment 7 wurde bereits Ende 1999 damit ausgerüstet, da damals noch zugehörig zur 7. PzDiv und damit zu den damaligen KRK-Kräften.
Marine-Einheiten haben noch das G3, zu Heereseinheiten weiss ich aber auch keine aktuellen Infos.
Fernmelder, Pioniereinheiten, Nachschieber und Instler habe ich aber 2002 noch mit G3 erlebt.
Fernmelder kenn ich keine mehr ohne, TraPo und Instler und Ausbildungseinheiten sollten grad in der Umstellung sein, gibt wohl da noch einige dies net haben.
Marine und LW... keine Ahnung.
Also die Umstellung im Heer sollte eigentlich so gut wie durch sein.
GebSanRgt 42 hat G3
(KRK Regiment !!)
Fernmelder Dillingen G3
ABC Sonthofen G3
...
...
so long.
Horrido
Fitsch
Dann turn ich wohl nur in erlauchten BW Kreisen bzw. Bataillonen rum ;-)
Moin,
wat soll's!
Das G3 ist doch ne super Waffe und der perfekte Umfang ist 'ne Ausbildungfrage.
Ich sag nur 7,62mmx51!!!! power
Und an das Gewicht der Waffe hatte man sich schnell gewöhnt!
Horrido
Ich bin der Meinung daß in allen AGA-Kompanien G36 verwendet werden sollten.
Mit der Waffe lernt man das schießen und außerdem ist es bei der Waffe egal wenn sie kaputt ist, es liegen schließlich noch ca. 800.000 auf Halde.
Aber mich frägt ja keiner
(Außerdem ist es geiler mit dem guten alten G3 zu schießen, da merkt man wenigstens noch einen Rückstoß und weiß daß man abgedrückt hat.)
Horrido
Fitsch
Ich glaub du meintest in deinem ersten Satz G3 oder?
Das praktische an dem Dingen ist ja, dass man wenn man dieses Gewehr beherrscht noch einen ganzen Satz weiterer Waffen zumindest schießen und damit treffen kann.
Jepp. Man lernt damit vernünftig schiessen (wer mit dem G3 trifft, trifft wohl auch mit dem G36); man kann nicht viel kaputt machen bzw. es gibt eigentlich fast nichts, was irgendwie kaputtbar ist (ausser Schulterriemen); man kann das Teil notfalls auch im Nahkampf oder, im Häuserkampf, zum Tür einschlagen nutzen; man kann die Mumpels vom MG3 verwerten; der Baum zwischen Geschoss und Ziel hält besagtes Geschoss nur unwesentlich auf; und man findet als Vorgesetzter beim Waffenreinigen immer irgendwo noch ein winziges Stück Dreck, das der Rekrut nicht gefunden hat ;)
...dem ist nichts hinzuzufügen.
(Außer daß ich wirklich G3 gemeint hab)
Horrido
Das mit dem Waffenreinigen hab ich schon verstanden, ich geb meinem Uffz das Rohr nur einmal der formhalber zum reinschauen. Ansonsten reinigen bis es heisst "bewegliche Teile leicht einölen und Gewehr zusammensetzen".
Aber so schlimm ist der Rückschlag auch nicht vom G3. Bin aber ganz schön erschrocken bei meinem ersten Schuss mit scharfer Munition, ich dachte das wäre nur unwesentlich stärker und lauter als bei der Manövermunition.
*g* Er lernt schnell ;D
Ansonsten, was den Rückstoss angeht: Reine Gewöhnungssache. Wenn man die ganze Dienstzeit über G3 und MG3 geschossen hat und dann auf einmal ein G36 in die Hand gedrückt bekommt, wundert man sich schon über den (fast) nicht vorhandenen Rückstoss im Gegensatz zu den beiden anderen Waffen.
8)
Ganz ohne Zweifel war/ist das G3 eine sehr gute Waffe. Jedoch wurde die 7.62mm Kaliber-Bewaffnung des Standardgewehres auf 5.56mm gerade deshalb von der Bundeswehr-Führung (wg. NATO-Wunsch) umgestellt, damit der Soldat weniger Gewicht mit sich herum trägt. Das 7.62mm Kaliber ist zwar lethaler jedoch ein toter Soldat macht nicht soviel Mühe auf dem Gefechtsfeld, wie ein verwundeter. Die Splitterwirkung des 5.56 Kalibers tötet meist nicht, sondern reisst eine gerade Fleischwunde in den Beschossenen. (Bei zu viel Splitterwirkung würde die Muni nicht der UN-Charta entsprechen...) Außerdem ist den Leuten von Heckler&Koch mit dem G36 ein hervorragendes Stück deutscher Ingenieurskunst gelungen. Die durchsichtigen, fast unverwüstlichen Magazine des G36 sowie die Leichtbauweise des Gewehrs insgesamt, als auch die fast nie auftretenden Ladehemmungen auch in Wüsten- bzw. Arktischen Klimazonen (die Franzosen mußten in Afghanistan ihre Gewehre ganz offziell gegen AK-47's eintauschen, da ihre dem Wüstensand nicht gewachsen waren. Besonders peinlich war das natürlich für die "Wüstensöhne" der Legion Etrangere) sind bis jetzt international unerreicht und von den Amis meist staunend zur Kenntnis genommen worden. Denn meist haben nur Special Forces ähnlich gute Gewehre (die dann meist italienischen oder auch deutschen Ursprungs sind), denn man muß sich klarmachen, dass die letzte Kampfwertsteigerung des M16 Ende der 80er Jahre durchgeführt wurde. (Von durchsichtigen Magazinen können die GI's jedenfalls nur träumen.)
So, das mußte auch mal gesagt werden :-))
Klar, das G36 ist wahrscheinlich das beste Sturmgewehr weltweit.
Allerdings wäre mir ein G3 doch lieber. Ein toter Feind mag zwar weniger Aufwand verursachen als ein verwundeter, dafür macht er MIR auch weniger Aufwand - er kann nicht mehr mit seiner Waffe rumhantieren ...
Naja, halt eine "Glaubenssache" ;)
Nur hätte ich gerne als Nachfolge-Waffe für das G36 ein Gewehr mit Bullpup-Design. Sehen irgendwie (noch) futuristischer aus als das G36.
Hey, Buddy-Holly ist wieder da!
:D
:o
Sicher ist das Bullpup-Design eigentlich eine gute Sache (Kurze Waffe, da das Rohr weiter nach hinten geführt wird, trotzdem hohe Genauigkeit etc.) allerdings wird es wohl schwierig, daraus eine Standard-Waffe zu entwickeln. (Eine typische "idiotensichere" Angelegenheit sozusagen...)
Es ist nämlich stark gewöhnungsbedürftig mit so einer Waffe zu schiessen, da der Zentralpunkt höher liegt und das ist schon das Problem: es ist ein ballistisches und eigentlich weniger eines der waffentechnischen "Weltanschauungen".
siehe auch www.bullpup.de unter Was ist eigentlich Bullpup?
Ich habe da mal eine Frage die in ein andere Richtung geht. Wißt Ihr welche Länder das G36 ganz offizell in der Armee eingesetzt wird? Ich glaube zu wissen das Spanien einige Einheiten (Eliteeinheiten?) mit dem G36 ausgerüstet hat.
Aber wer noch?
Iceman,
richtig, Spanien rüstet seine Armee mit G36 aus, übrigens nicht nur Eliteeinheiten. Es wird aber noch einige Jahre dauern, bis alle eins haben.
Weitere Kandidaten (über tatsächliche Einführung kann ich noch nichts sagen) sind Italien, Portugal, Niederlande, Dänemark, Brasilien, die alle über eine Einführung zumindest nachdenken.
In der Türkei "tobt" angeblich ein Kampf zwischen G36-Anhängern und M16-Jüngern. ;D
@KSK-Buddy
Briten, Franzosen und Österreicher scheinen zumindest mit Bullpup-Waffen klarzukommen. Und wir sind ja auch nur knapp an einer solchen Waffe (G11 in dem Fall) vorbeigekommen.
Es ging mir auch einfach nur darum, dass, imho, die Bullpup-Waffen halt besser aussehen als "normale" Waffen. ;)
@Iceman
Laut www.hkpro.com ist das G36 zumindest bei einigen amerikanischen und britischen Polizeibehörden auch in Benutzung (wenn auch in der Version K oder C).
Dort gibt es auch (unter "World of HK" und dort unter "HK in Action, ziemlich weit unten) einige Bilder von spanischen Soldaten mit G36. Zumindest eines davon auch mit aufgepflanzten Bajonetten).
@Schlammtreiber
Wie sollen wir denn dann die ganzen G3 loswerden, wenn die Türkei die nicht mehr nimmt? :o
ZitatWie sollen wir denn dann die ganzen G3 loswerden, wenn die Türkei die nicht mehr nimmt?
Palestina, Iran, Afrika ... Bei den Italienern, Amerikanern haben wir es uns eh schon versaubeutelt ;D ;D
ZitatBriten, Franzosen und Österreicher scheinen zumindest mit Bullpup-Waffen klarzukommen.
Das britische SA80 von Enfield ist wohl das schlechteste und unbeliebteste Gewehr weit und breit. Mordsunzuverlässig etc.
Wie´s aussieht ist erstens Geschmackssache und zweitens völlig nebensächlich.
Genau ich habe lieber eine Waffe, die absolut zuverlässig ist und designtechnisch aussieht wie Müll (ich spreche generell und NICHT vom G36!), als eine die einen Designpreis gewonnen hat und im entscheidenden Moment versagt. Genauso wie ich lieber ein hässlicher Soldat bin, als eine schöne Leiche!!
Zitat von: KSK-Buddy am 18. Juli 2003, 10:44:12
Genauso wie ich lieber ein hässlicher Soldat bin, als eine schöne Leiche!!
Musst Dich ja nicht gleich outen ;)
OK OK auf mich trifft daher doch besser der abgewandelte Spruch zu: Besser ein sehr schöner lebender Soldat, als ein Ach jetzt funktioniert er nicht mehr. Naja, als Feldjäger wird man übrigens nur eingestellt, wenn man T1 oder T2 mit Zusatzattribut "schöner Mensch" ist :-))
Dann ist es halt meinetwegen Geschmackssache und nebensächlich! ::) Ich verlange ja auch von niemandem, dass er ebenfalls eine entsprechende Waffe bei der Bundeswehr haben will >:(
Apropos, was das futuristische Bullpup - Design betrifft: das beste oder sollte man sagen schlechteste Beispiel einer solchen Waffe ist das britische SA 80, das von Heckler und Koch beträchtlich überarbeitet werden musste, um es unter wirklichen Einsatzbedingungen funktionsfähig zu erhalten.
...und das österreichische Steyr AUG hat eine hohle Schulterstütze, dieunter gewissen Umständen voll mit Wasser läuft.
:o
Zitat von: M. Menges am 11. Juli 2003, 10:50:46
Marine und LW... keine Ahnung.
Also die Umstellung im Heer sollte eigentlich so gut wie durch sein.
Na, da haben wir aber nicht wirklich nachgedacht, gell? ;D