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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: OGPrippenow am 12. April 2013, 08:52:46

Titel: Psychologisches Gespräch
Beitrag von: OGPrippenow am 12. April 2013, 08:52:46
Guten morgen,

Ich habe in ein paar Wochen mein psychologischen Eignungstest für die Wiedereinstellung. Da ich mich zum KSK Soldaten ausbilden lassen möchte, sagte mein Wehrdienstberater ich solle mich hier im Forum dringend informieren. Mein Gegenüber wird wohl versuchen meinen Willen zu brechen und mich auseinandernehmen. Ich Bitte euch deshalb mir zu sagen... Was habt ihr für Erfahrungen gemacht, habt ihr Tips, worauf sollte ich mich vorbereiten? Ich wohne in Berlin und demnach wird der Test auch in Berlin stattfinden... Ich Danke schonmal im voraus für die Antworten.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: schlammtreiber am 12. April 2013, 09:00:56
Zitat von: OGPrippenow am 12. April 2013, 08:52:46
Mein Gegenüber wird wohl versuchen meinen Willen zu brechen und mich auseinandernehmen.

Ganz dickes LOL.
Nein, weder Schläge noch Folter noch Waterboarding sind im Prüfgespräch üblich, denn darunter leidet der Teppich im Büro.
Aber der Prüfoffizier und der Psychloge werden nachstochern, ob Du charakterlich geeignet bist, und ob Deine Vorstellungen mit der Realität halbwegs übereinstimmen (letzter Teil aus gegebenem Anlass hervorgehoben!)  ;)
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: SpitFire am 12. April 2013, 09:05:10
Zu dem Thema gibt es imho genug Stoff hier, streng einfach mal die Suchfunktion an mit Begriffen wie "Psychologengespräch", "Interview" etc.

Im Prinzip findest du da beliebig umformuliert den Grundsatz "sei du selbst".

Viel Erfolg.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: christoph1972 am 12. April 2013, 09:30:40
Zitat von: schlammtreiber am 12. April 2013, 09:00:56
Zitat von: OGPrippenow am 12. April 2013, 08:52:46
Mein Gegenüber wird wohl versuchen meinen Willen zu brechen und mich auseinandernehmen.
Nein, weder Schläge noch Folter noch Waterboarding sind im Prüfgespräch üblich, denn darunter leidet der Teppich im Büro.

Dafür gibt es Elektroschocks, angespitzte Streichhölzer unter die Fingernägel sowie Schlafentzug und unentwegte Berieselung mit Musik sowie Zwangshaltungen und Nagelstühle ....

Ach nein, das findet ja nicht statt ......  :o

Manche Person fühlt sich zwar nach Gesprächen mit einem Psychologen auseinandergenommen, gebrochen und wieder zusammengesetzt, aber das geht vielen Menschen schon in "normalen" Assessment-Center-Verfahren schon so.

Bei solchen Gesprächen gibt es kein dogmatisches "Richtig" oder "Falsch", sondern nur die Beurteilung ist der Bewerber für die angestrebte Laufbahn und ggf. angestrebte Verwendung geeignet.

An einen angehenden Tastfunkaufklärer-Bootsmannauf einem Flottendienst-Boot müssen andere Anforderungen gestellt werden, als an einen Kampfschwimmer der Marine.

Sei einfach Du selbst, ein erhöhter Ausstoß an Stresshormonen in Prüfungssituationen ist normal. Ich war mal in einem AC-Verfahren, da sagte ein Mitbewerber, für ihn sei das wie das Fegefeuer gewesen. Ich war in der gleichen Gruppe. Ich war völlig entspannt. Wir haben uns beide bei der Versetzung in die Dienststelle wiedergefunden.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: Lu Ziffer am 12. April 2013, 11:03:43
Bin ich da noch richtig informiert das man sowieso nicht mit KSK als Dienststelle eingestellt werden kann da man erst 3-5 Jahre in der Truppe machen muss, für die Vorausbildungen?
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: Kopfbedeckung am 12. April 2013, 11:25:55
Das einzige was bei einem Gespräch mit einem Psychologen komisch ist, ist das Gefühl in den Kopf geguckt zu werden. Die verstehen was sie tun, und sind nicht dumm. Psychologen wollen sehen, wie dein Bild der "realität" so ausschaut, und ob du eventuell labil oder anderweitig "anders" bist.

Also versuch nicht zu lügen, oder die Wahrheit zu verdrehen. Damit beweist du nur, dass du unehrlich bist.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: OGPrippenow am 12. April 2013, 12:32:33
Vielen dank für die schnellen Infos.
Klar komme ich nicht gleich zum KSK sondern muss erstmal 3 Jahre bei dem fallis lernen. Aber sobald der Psychologe bei meinem Antrag zur Wiedereinstellung KSK liest, wird es wohl echt schwer diesen zu überzeugen... (laut Aussagemeines Wehrdienstberaters).. Ich bin für jeden Tipp und jede Vorbereitung darauf dankbar...
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: sourcegoat am 12. April 2013, 13:35:57
Warum sollte dies, insbesondere in Ihrem Fall, besonders schwer werden? Die Psychologen in den KCs sind nicht daran interessiert, Bewerber zu vergraulen. Tatsächlich soll in diesem Gespräch festgestellt werden, ob Sie "vom Kopf her" für den Dienst als Feldwebel bzw. als Soldat im Allgemeinen geeignet sind. Als Bewerber für das KSK dürften Sie vermutlich noch ein wenig genauer unter die Lupe genommen werden, aber auch das hängt ganz vom Verlauf des Gespräches ab. Sofern bei Ihnen tatsächlich die ein oder andere Schraube etwas locker sitzt, oder der Wunsch zum Dienst im KSK dem übermäßigen Call of Duty Konsum entspringt, dann dürfte das Gespräch für Sie in der Tat schwierig werden.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: sourcegoat am 12. April 2013, 13:38:53
Und bevor ich's vergesse: Aussortiert wird in Pfullendorf, allerspätestens aber beim Eignungsfeststellungsverfahren des KSKs.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: schlammtreiber am 12. April 2013, 13:39:12
Zitat von: christoph1972 am 12. April 2013, 09:30:40
unentwegte Berieselung mit Musik

Justin Bieber.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: apollo98 am 12. April 2013, 13:45:50
Zitat von: schlammtreiber am 12. April 2013, 13:39:12
Zitat von: christoph1972 am 12. April 2013, 09:30:40
unentwegte Berieselung mit Musik

Justin Bieber.

Moderne Foltermethoden?
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: ulli76 am 12. April 2013, 14:01:52
Immer diese old-school Folterknechte,die immer so nen Riesenaufwand betreiben und den Teppich einsauen.
Meine Zunft hat da viel elegantere Möglichkeiten.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: apollo98 am 12. April 2013, 15:06:01
Komm Ulli, gib mir Beispiele.  :P
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: ulli76 am 12. April 2013, 18:03:52
Succi ohne Narkose. Musst dann aber rechtzeitig wieder beatmen.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: Hagbard am 12. April 2013, 18:14:38
Für die harten Airborne-Motherfucker-Kommando-Legions-Soldaten, die schon im tiefsten Dschungel waren: Die Wirkung ist etwa die von Curare!
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: ulli76 am 12. April 2013, 18:17:05
Achso- das Zeug ist nen Muskelrelaxans.
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: Kopfbedeckung am 12. April 2013, 18:23:41
Ohohohooooo
Muskelrelaxans...? Klingt gut
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: Tommie am 12. April 2013, 18:51:53
Zitat von: ulli76 am 12. April 2013, 18:03:52Succi ohne Narkose.

Na, Ulli, wieder ...haare geraucht ;D ? Nach "Schlucki" muss man ja noch arbeiten! Ich bevorzuge in solchen Fällen Haldol i. V., die sog. "Betonspritze". Wenn man in der Psychiatrie Patienten sieht, die herumlaufen wie Zombies, dann haben die das Zeug in der Blutbahn ;) ! In solchen Fällen macht man zwar keinen wirklich berauschenden Moonwalk mehr, aber für Breakdance langt es allemal :D !
Titel: Antw:Psychologisches Gespräch
Beitrag von: ulli76 am 12. April 2013, 18:59:27
Was ist denn am Haldol für den Patienten so schrecklich. Der bekommt ja nicht wirklicht mit, dass er wie nen Zombi rumläuft.
Aber die Aussicht atmen zu wollen aber nicht zu können, kann schon beeindruckend sein. Quasi wie Waterboarding für Fortgeschrittene.