In vielen Beiträgen war ja zu lesen, dass es unterschiedliche Quoten zur Stellenbesetzung von externen zu internen Bewerbern gibt, es war vom Verhältnis 80:20 die Rede und davon, dass nur bestimmte Stellen überhaupt zur internen Besetzung freigegeben sind. Nun haben ja FWDL und SaZ teilweise unterschiedliche Rechtsgrundlagen. Ist folgendes richtig (jeweils Eignung vorausgesetzt)?
- Aktiver FWDL will SaZ auf Mannschaftsebene werden (KC-Auswahlverfahren nicht erforderlich) -> interner Bewerber? -> nur für wenige Stellen möglich?
- Aktiver FWDL will SaZ in anderen Laufbahnen werden (KC-Auswahlverfahren erforderlilch) -> ingterner Bewerber -> nur für wenige Stellen möglich?
- FWDL bewirbt sich nach Dienstzeitende als SaZ-Wiedereinsteller -> deutlich verbesserte Stellen-Situation, aber Wartezeit, weil er wieder über das KC laufen muss als Externer?
Schon mal danke für die Antworten.
Ja, mit kleineren Abwandlungen, denn in Mangelverwendungen (zB ITSold o.a.) hast du auch intern die selben Chancen , wie bei einer Wiedereinstellung. Intern erhöhen sich die Möglichkeiten auch, wenn man ausreichend zeitlichen Vorlauf mitbringt (ca. 12 Monate).
Vielen Dank, Ralf, für die schnelle und klare Antwort.
Das mit dem frühzeitigen Kümmern 12 Monate vorher hat einen Haken: Zum einen vergrößert das ja nicht das Stellenvolumen, sondern verschafft einem lediglich einen Startvorteil auf die wenigen intern zu besetzenden Stellen. - Zum anderen sind bei einem FWDL mit einer durchschnittlichen Verpflichtungsdauer von 15-18 Monaten zu diesem Zeitpunkt gerade die ersten Tage in der Stammeinheit angebrochen und die FWDL mit ihren kurzen Ausbildungen beschäftigt. Die Einheit kann zu diesem Zeitpunkt den FWDL noch gar nicht einschätzen, ebenso wenig der FWDL seine Tätigkeit in der Stammeinheit. Frühestens nach ca. 6 Monaten in der Stammeinheit kommt der Zeitpunkt, bei der sich evtl. die Frage einer SaZ-Verpflichtung stellt, und dann ist es oft zu spät - jedenfalls, wenn es um einen Laufbahnwechsel geht. Klar, man kann FWDL verlängern, aber das ist dann noch mehr hinausgeworfene Zeit. - Schade, dass man den interessierten FWDL, die die BW erst einmal "testen" und sich dann verpflichten wollen, schlechter behandelt als externe Bewerber. Vielen FWDLern ist das nicht klar, dass sie sich mit der Entscheidung für FWDL ins "Aus" schießen.
Du hast völlig Recht, dass die Zeit für einen FWDL knapp ist, deswegen ist die Erstverpflichtung aus der Truppe auch nur die 2. Wahl.
Planungssicherheit braucht auch der Dienstherr, deswegen sollen auch externe Dienstposten frühzeitig besetzt werden und werden ausgeschrieben.
Aber man trägt der ganzen Sache Rechnung, in dem derzeit ein Intranetauftritt über das Thema WV/EV erstellt wird. Hier sollen regelmäßig aktualisierte (monatl oder quartalsweise) Möglichkeiten der einzelnen OrgBereiche aufgezeigt werden.
Auch wenn ich grundsätzlich sehe, dass es so wie es derzeit ist für den Dienstherrn besser läuft als, bin ich doch nicht ganz glücklich darüber, dass hier das System so starr ist. Denn genau wie du sagst, ist es schade für die FWDL/SaZ Msch, die sich bereits mit dem System identifiziert haben, dass es teilweise so schwer ist, sich zu entwickeln.
Ist das mit den Stellenausschreibungen eigentlich so, dass diese gezielt auf Weiterverpflichter bzw. Externe ausgeschrieben werde, oder kann man sich als aktiver Soldat auf alle Stellen bewerben, auf die auch ein Externer kommen kann?
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Sie sind unterschiedlich ausgeschrieben. Kann man trotzdem machen, jedoch hat das nichts mit den verfügbaren Haushaltsstellen zu tun, diese sind getrennt ausgewiesen.
Der Bedarfsträger kann jedoch hier versuchen (beantragen) in Ausnahmefällen, einzelne zu übertragen.