Hallo,
mein Sohn, im Juni 20 Jahre alt, lebt zur Zeit in Portugal und ist auch dort aufgewachsen. Durch die Infrastruktur und die allgemeine Probleme in Portugal (wirtschaftlich), geht es ihm durch wahrscheinlich falschem Umgang dort nicht besonders gut. Schule abgebrochen vor dem Abitur, keine Möglichkeit auf eine vernünftige Berufsausbildung und irgendwie "Null Bock". Meine Ex-Frau ist der Situation momentan leider nicht mehr gewachsen. Der Junge ist intelligent und wenn er etwas macht, ist das auch ordentlich bis gut, kommt jedoch selten vor, da er nur noch mit seinen Freunden abhängt. Traurig.
Jetzt haben wir von dem Freiwilligendienst bei der Bundeswehr gehört. Hier können wir uns vorstellen, dass er eine Möglichkeit bekommt auf eine gerade Bahn zu kommen, sein Selbstbewußtsein zu stärken, Teamgeist und soziales Denken zu stärken, alles in Allem einen geradlinigen jungen Mann mit Verantwortung aus ihm zu machen.
Leider sind uns die Grundvoraussetzungen wie Schulabschluß, etc. nicht bekannt. Wir würden gerne einen Vorstellungstermin in einem der Standorte um Köln herum wahrnehmen, um sein Interesse zu wecken und eine Probezeit zu absolvieren, die ihm dann eventuell neue Möglichkeiten und ein gesundes Denken im Umkreis von Gleichgesinnten zu ermöglicht.
Wie stehen die Chancen, überhaupt einen der anscheinend begehrten Plätze bei diesem Dienst zu bekommen? Gibt es auch Beratungsstellen, bei denen man sich im Vorfeld über die verschiedenen Tätigkeiten und Interessen erkundigen kann?
Wir würden uns freuen, wenn wir an eventuellen Erfahrungen im Forum teilhaben könnten und nehmen mögliche Hilfen gerne in Anspruch.
Vielen Dank vorab für Ihre Hilfe.
Mit freundlichem Gruß
zi2013
Die Beratung machen die örtlichen Karriereberater, diese sagen wo es welche Stellen gibt und welche Tätigkeit sich dahinter verbirgt. Hierzu am besten über die kostelose TelNr einen Beratunsgtermin ausmachen: 0800 9 80 08 80
Da dei Sohn bereits über 18 ist, muss er das schon selbst wollen, den er unterschreibt dann auch ggf. das später.
Besondere Anforderungen gibt es nicht, außer Vollendung der allg. Schulpflicht. So zeitlich sollte der 01.10. ein realistisches Diensteintrittsdatum sein, wenn es keine Komplikationen gibt.
Verstehe ich das richtig, SIE wollen, dass Ihr Sohn zur Armee geht?
Als Erziehungsmaßnahme, um ihn auf den richtigen Weg zu bringen?
Falscher Ansatz. Wenn es nur um erste Informationen geht, damit der Sohn eine Grundlage für seine Entscheidungsfindung hat, wäre es vertretbar. Er kann sich unter
www.bundeswehr-karriere.de u.a. darüber informieren, welche Möglichkeiten er z.B. als Soldat auf Zeit (SaZ) mit seinem Schulabschluss hat. Zudem kann er einen Termin mit einem Berater in einem Karrierecenter der Bundeswehr vereinbaren. Wer für einen Bewerber ohne Adresse in Deutschland zuständig ist weiß ich nicht.
@zi2013
Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen dem freiwilligen Wehrdienst und dem Bundesfreiwilligendienst!
Ich mein, ernsthaft, ich dacht das gibts nur im Fernsehn... den Sohn zur Armee schicken, dass er mal ordentlich gezeigt bekommt, wie der Hase läuft...
Warum denn nicht?
Natürlich sollte der Sohn gut informiert werden und er muß ohnehin die letzte Entscheidung selber treffen. Es wird sowieso schwierig ihm diese Überlegung ihrerseits nahezulegen, ohne dass er sich überfahren fühlt. Ein Termin im Karrierecenter der Bundeswehr ist aber ein guter Anfang. Alles Gute!
Weil Soldat einfach mal nicht irgendein JOB ist, weil man da hin WOLLEN muss, weil Kameraden mit fragwürdiger Motivation die Stimmung nicht unbedingt positiv beeinflussen, weil die Bundeswehr kein Erziehungslager ist, weil der Sohn, wenn er denn so ein Problem hat, sein Leben auf die Reihe zu kriegen, vermutlich eh nach zwei Tagen AGA das Handtuch wirft und auf seiner Stelle ein anderer Bewerber sicherlich besser aufgehoben wäre..... fallen mir bestimmt noch ne ganze Latte Gründe mehr ein...
WENN der besagte Kandidat denn selber aus freien Stücken zur Bundeswehr geht, weil er das WILL, weil er Soldat werden WILL, sieht das sicherlich anders aus.
Gibt es denn nicht die Möglichkeit ihn ersteinmal nach Deutschland zu holen, um ihn auf den "richtigen" Weg zu bringen ? Was sagt denn ihr Sohn überhaupt dazu ? Welche Staatsbürgerschaft hat er im Moment ?