Guten Tag.
Folgendes Problem bereitet mir Kopfzerbrechen.
(ENTSCHULDIGUNG IM VORAUS ICH WEIß ES NERVT)
Ich hab sichtbare Tattoos an den Händen. Bei der Eignungsuntersuchung gab das kein Problem, jedoch habe ich herausgefunden das Problem erst bei Dienstantritt kommen kann/wird.Nun zu meiner Frage was könnte passieren?-nichts, -Handschuhe tragen, -befehl zur Entfernung, -Rausschmiss? Ich würde alles in Kauf nehmen so lange nicht das letztere eintritt.
Danke für Antworten.
(nichts verfassungsfeindliches)
Welche Laufbahn?
Es gibt definitiv keinen Befehl zur Entfernung.
Aber von nichts über bedecken bis Entfernung aus dem Dienstverhältnis wäre theoretisch alles drin. Es hängt von deinem Vorgesetzten ab und wie dieser zu Tattoos steht.
FWDL 23
was für Tattoos hast du denn an den Händen?
Meiner Meinung nach dürfte, wenn man das Einstellungsverfahren erfolgreich durchlaufen hat, keine Benachteiligung entstehen wenn man tätowiert ist.
Auf der Linken Seite steht "last hope" und auf der anderen "live dead". Beides hat (hinterrund/Geschichte), mit den Tot meines Vater`s 2 tage vor Weihnachten zu tun.Also ich kann auch erklären was es ist wenn mich jemand darauf anspricht.
bei FWDL23 dürfte das jetzt nicht so sehr ein Problem darstellen wie zB Offizierslaufbahn...
Wird wahrscheinlich kein Problem darstellen, sonst hätte man dich wohl schon vorher "aussortiert".
ach warum sollte das bei der bundeswehr probleme bereiten...hab in afghanistan deutsche soldaten mit ohringen,gel in den haaren auch zwei drei leuten mit tattoos am hals und an den händen gesehen...der eine wollte immer so gerne mein epa gegen seins tauschen ;D
Also sollte ich mir keine Gedanken machen?Naja man liest so an verschiedenen Stellen das man da noch aussortiert werden kann.
ich glaub bei freiwilligen Wehrdienst ist die sache nochmal alles entspannter...aber Generell gehts ja in der bundeswehr lockerer zu.
Beim Dienstantritt werden wenn überhaupt Rekruten aufgrund von medizinischer Untauglichkeit entlassen bzw. nicht eingestellt.
Möglicheiten sind: Erkrankung seit der Musterung/Untersuchung im KC, Verschlechterung einer vorbestehenden Erkrankung, verschwiegene Erkrankungen (kommt hin und wieder vor, in der Regel finden wir das aber erst später raus), Unterschiedliche Wertung einer Erkrankung durch Musterungs- und Truppenarzt (absolute Rarität).
Und natürlich auffällige Werte in den Voruntersuchungen (Drogentest, normaler Urintest, Blutdruck, Gewicht, Hör-und Sehtest (bei denen eher selten, so schnell ändert sich da meist nichts).
Wenn ein Rekrut durch das KC für allgemein tauglich befunden wurde (wie gesagt, abgesehen von medizinischen Fragen), wird der auch eingestellt, solange sich nichts geändert hat.
Grundsätzlich würde ich sagen nein. Ich persönlich denke, ca. 30% der Kameraden haben Tattoos, auffindbar in allen Laufbahnen. Ok, von diesen vll. nur die Minderheit sichtbare Tattoos (sichtbar bedeutet für mich nicht am Unterarm, sondern Hals, Hände usw.). An Sonstigen Stellen wie Extremitäten oder Oberkörper sieht man mehr als genug.
Interessant finde ich auch, dass man auf vielen offiziellen Bildern der Bundeswehr (Quelle
www.Bundeswehr.de) und/oder sogar Videos Soldaten mit Tattoos sieht (Siehe diverse Videos auf Youtube).
Gutes Beispiel:
http://www.y-punkt.de/portal/a/ypunkt/!ut/p/c4/TYtBCsIwFERvlF8zmLTuPIXWjaRNKB_bpITfVm9vshDkwRuGYehBheh2npxwim6mO_UjX4ZDDYcPz8-6xZeot1qCZzfw7OlWLz6oMcUg1RKicPGUnaSs1pRlrsuWc1kUe-pxwhmtDgB0cW0oaaDR_GNadDAWtjGdbS1084PWZbl-ASjHhwg!/
oder
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYtNC8IwEET_UTYBRfRmiYJHvWi9lG2zlGA-SrKxIP54k4Mz8C5vBp5QG_BtZ2QbAzp4QD_Zw7iKcTUk8MWFnKMssOTBkB_Ihoz8gXt71sUUA3EjU2BbOSfkmMQSE7tmSkrVCGugl0p3aif_Ud_95qpPZ7WV-tLdYPH--AP4pRKH/
Allerdings ist das m.M.n. auch keine Garantie, dass es toleriert wird. Es gab wohl auch schon Fälle, wo Kommandeure Soldaten zur Entlassung gebracht haben, da diese Tattoos für den Dienstalltag nicht tauglich waren. Meine persönliche Meinung ist, dass das zu überspitzt ist (solange die Tattoos harmlos und nicht verfassungswidrig sind)... Aber darüber lässt sich lange streiten und man wird wohl nie zu einem Ende kommen. Tattoos sind wohl eines der am kontroverstesten diskutiertesten Themen in Sachen Bundeswehr.
Fazit: Wirst
denke ich keine Probleme als FWDL bekommen (wissens kanns hier halt auch keiner - nur mutmaßen).
Kleiner Nachtrag:
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/NYzNCsIwEITfKJsexOpNEUUF9ab1ljRLG5qfstlWBB_eRHAG5jDfMPCE7KBm2ym2MSgHD2hau9Yv0SOSUANP6JxIMRgk7tFj-JHEueY5kuij1u8E9_JkULQxIJdkDGxzdqQ4z8ZI7AqZiDIR1kAjq91WLuRf1adeng-nm1zVx8v-CqP3my-seigb/
Gibt tatsächlich noch weitere Bilder, aber in dem Sammelsurium von Bildern auf der offiziellen Seite dauert es lange, besagtes zu finden.
Ok das sieht natürlich nicht schlecht aus ;D. Ich danke euch für die vielen zahlreichen Antworten.
Ich hoffe ja immer noch, dass solche Fragen das Bewusstsein hervorrufen, was man sich damit "damals" angetan hat und dass es auch Nachteile mit sich bringen kann.
Und sich somit das nächste Mal gut überlegt, ob man sich dauerhaft kennzeichnet.
Zitat von: Ralf am 13. Mai 2013, 20:43:51
Ich hoffe ja immer noch, dass solche Fragen das Bewusstsein hervorrufen, was man sich damit "damals" angetan hat und dass es auch Nachteile mit sich bringen kann.
Und sich somit das nächste Mal gut überlegt, ob man sich dauerhaft kennzeichnet.
Da stimme ich allerdings vollkommen zu!
Da habt ihr vollkommen recht und das ist auch richtig!!Ich weiß das es viele Nachteile mit sich bringt und dennoch gefallen mir die Tattoos immer noch .Aber wie gesagt sollte jemand verlangen sie zu entfernen werde ich dieses tun den der Beruf liegt mir wirklich sehr nah.
Du solltest dir aber auch überlegen, ob dir der Beruf nach der Bundeswehrzeit nahe liegt und dort ein Tattoo zu Problemen führen kann (öffentlicher Dienst usw.).
Ja das ist auch richtig :).Allerdings hat ja der Mensch, auch das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.Ich meine das was ich fähig bin zu leisten, leiste ich mit oder ohne Tattoo (ob gut oder Schlecht wird sich zeigen). Denn diese beeinflussen ja nicht die Leistung eines Menschen.Oder haben Auswirkung auf seinen Charakter. Dennoch wenn es wirklich solch enormen Probleme mit sich führt oder wird, bin ich aber auch bereit sie wie gesagt zu entfernen.(Der Allgemeinheit unter zu ordnen ;) )
Über das Aussehen von Beamten gibt es zig Entscheidungen von Verwaltungsgerichten; meistens auf Landesebene. Bisher galt die Linie, dass der Staatsdiener eben so auszusehen hat wie der Bürger es von ihm erwarten darf. Und einen Polizisten mit tätowierten Fingern oder tätowiertem Gesicht erwarte ich nicht!
Zitat von: Andreas1990 am 14. Mai 2013, 13:20:20
Allerdings hat ja der Mensch, auch das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.
Der Mensch ja, der Soldat nur, soweit der Dienst das zulässt. Das ist so ziemlich das "schwächste" Grundrecht das es gibt und durch beliebigen dienstlichen Zweck für einen Soldaten vollumfänglich einschränkbar.
Zitat von: wolverine am 14. Mai 2013, 13:28:35
Über das Aussehen von Beamten gibt es zig Entscheidungen von Verwaltungsgerichten; meistens auf Landesebene. Bisher galt die Linie, dass der Staatsdiener eben so auszusehen hat wie der Bürger es von ihm erwarten darf. Und einen Polizisten mit tätowierten Fingern oder tätowiertem Gesicht erwarte ich nicht!
Im Gesicht währe auch bissel hart finde ich!