Hallo liebes Forum,
ich bin seit ein Paar Jahren in psychiatrisch-/psychologischer Behandlung gewesen, bin jedoch inzwischen zu 100% normal.
Jedoch steht die Diagnose noch in der Krankenakte.
Kann dies trotzdem zur Ausmusterung führen? (Diagnose sage, falls relevant, per PN)
Der Therapeut gibt mir ein grünes Signal und kann, falls benötigt bescheinigen, dass alles in Ordnung ist.
-TheProphet22
Allessandra >:(
Entschuldigung, aber ich verstehe nicht was Sie damit meinen.
Tut mir Leid, habe ich auch gerade erst gefunden.
Also alles im Lot, Danke! :)
Warum sollte sich denn die Bundeswehr deine Krankenakte anschauen wenn sie dich doch untersuchen?
Weil nicht bei allen Erkrankungen was bei der Untersuchung zu finden ist. Insbesondere nicht bei Vorerkrankungen.
Ist aber ganz einfach: Du musst es angeben.
Des weiteren musst du eine Schweigepflichtsentbindung unterschreiben, dass Gesundheitsunterlagen angefordert werden können, falls erforderlich. (Naja- müssen, musst du eigentlich nicht, dann wirst du aber ggf. auch nicht eingestellt) In der Regel wird das aber nicht gemacht, sondern der Bewerber gebeten, einen entsprechenden Befund mitzubringen.
Und ja- auch frühere Erkrankungen können zur Ausmusterung führen.
Zitat von: ulli76 am 16. Mai 2013, 20:45:11
Und ja- auch frühere Erkrankungen können zur Ausmusterung führen.
Gibt es keinen Weg drumherum?
Bekannte von mir haben auch nicht alles angegeben bei der Musterung.
Kann das auch bei einer eher leichten Krankheit erfolgen?
Bei mir war die Hauptursache die Konzentrationslosigkeit, bzw. Burnout,
wie folgt:
Bei uns ist andauernd Unterricht ausgefallen, trotzdem mussten wir am Ende des Jahres Klausuren ablegen, die Wissen voraussetzten, was wir nicht durchgingen.
Wir mussten also endlos büffeln und büffeln und büffeln, dazu noch 1/2 Jahr Unterrichtsstoff nachholen um mit den anderen Klassen mitzuhalten.
Die meisten haben das Gymnasium dann einfach abgebrochen,
ich bin zur Schulsozialarbeiterin gegangen, die empfahl mir eine Psychologin,
Diese verwies mich auf eine Therapeutin, die mir dann von Anfang an komisch vorkam,
hat ungefähre Antworten als Fakt aufgeschrieben und bei mir einiges diagnostiziert was mein neuer Therapeut bezweifelt.
Er meint auch, das passt hinten und vorne nicht was sie mir aufgeschrieben hat, dass ich mal was hatte, dann aber korrigiert wurde, wegen Missverständnissen, dann aber bei Zusammenfassungen doch mit eingetragen wurde.
Kann ich mir bei dem neuen Therapeuten ein neues Gutachten machen lassen, das das alte ersetzt, bzw. welches ich dann bei der Musterung abgebe?
Der Therapeut sagt er kann das machen, weiß aber nicht ob das was bringt, da er an der Akte nichts ändern kann.
Wo soll es einen Weg drumherum geben? Die Musterung- nein, natürlich nicht!
Frühere Erkrankungen KÖNNEN zur Ausmusterung führen. Ob das bei dir der Fall sein wird, wird sich zeigen. Dazu braucht der Musterungsarzt die Befunde von damals.
Die alten Befunde können auch nicht durch ein neues Gutachten "überschrieben" werden. Du brauchst auch kein Gutachten- ein Befund, aus dem hervor geht, was damals war, wie das behandelt wurde und wie es aktuell aussieht, reicht völlig.
Zitat von: ulli76 am 16. Mai 2013, 21:32:00
Wo soll es einen Weg drumherum geben? Die Musterung- nein, natürlich nicht!
Frühere Erkrankungen KÖNNEN zur Ausmusterung führen. Ob das bei dir der Fall sein wird, wird sich zeigen. Dazu braucht der Musterungsarzt die Befunde von damals.
Die alten Befunde können auch nicht durch ein neues Gutachten "überschrieben" werden. Du brauchst auch kein Gutachten- ein Befund, aus dem hervor geht, was damals war, wie das behandelt wurde und wie es aktuell aussieht, reicht völlig.
Okay, danke vielmals!
Ich denke die 2 Jahre bis zum Abi werden belegen, dass alles stabil und in Ordnung ist.
Vor allem komme ich dank der Therapie zusätzlich zu der alten Belastbarkeit mit noch mehr zurecht.
Dann, bis in 2 Jahren :)
Werde übrigens ab und zu nochmal hier nachfragen wegen dem Training,
habe heute beim Fitness mit einem Trainer gesprochen, sobald ich mich eintrainiert habe wird er mit mir einen neuen Trainingsplan,
der speziell auf Ausdauer und Kraft unter Druck vom Trainer erfolgt. (Ab und zu brauche ich nen Arschtritt zur Motivation)
Wem die Schule schon solche Probleme bis zur Therapie bereitet sollte sich den Schritt zur Bundeswehr reiflich überlegen.
Und dann möchte ich noch das obligatorische ergänzen; nein, nicht angeben ist auch keine Methode!
Ein Verschweigen von Vorerkrankungen kann ggf zu einem Einstellungsbetrug führen!
Heißt stellt man dich ein, weil du die Erkrankung nicht angegeben hast und es tritt das gleiche Problem nochmal auf, sieht's düster aus.
Zitat von: wolverine am 17. Mai 2013, 00:39:57
Wem die Schule schon solche Probleme bis zur Therapie bereitet sollte sich den Schritt zur Bundeswehr reiflich überlegen.
Das stimmt, jedoch war das so, dass ich mich damals an niemanden wenden konnte/traute, dann hat zwar noch der kopf gewollt, was der körper nicht geschafft hat.
Ich war da eher einer von denen die am besten alleine klar kamen, wir wurden dann irgendwann mit der anderen klasse, die viel weiter war gemischt.
Die lehrer haben einfach drauf verzichhtet uns den stoff nochmal zu erklären, war also ne schnitzeljagt bei der wir andauernd jemanden aus der klasse fragen mussten, letztenendlich war ich nur bei der psychologin, damit diese mich begleitet, sie diente als bestätigung, dass ich alles richtig mache.
Die psychotherapeutin war eher preventiv, sie sollte darauf achten dass ich nicht aus der bahn gerate, was auch nicht geschah.
Sry wegen kleinschreibung, schreibe grad am handy.
Ich wundere mich noch über das hier:
Als die mir quetiapin verschrieben hat, fragte sie mich immer ob das helfe und hab immer weiß ich nicht gesagt, dann hat sie jedes mal erhöht.
Ich weiß immernoch nicht wie mir das helfen soll, da es angeblich meinen energiespiegel über den tag verteilt so mittig hallten sollte, er mit diesem medikament aber viel geringer ist.
Erst als ich jetzt fitness anfing kam die kraft wieder hinzu und ich finde das medikament hilft garnicht mehr, ich spüre hallt nur die leichte schläfrigkeit, sonst nix.
Ich meine, irgendwie fühle ich mich echt super, vorallem wenn ich den mist nen tag mal vergessen hab.
Nein, ich würde es mit der Bundeswehr sein lassen. Wer schon in der Schule derartige Probleme hat, wird danach nicht wirklich besser dran sein. Die Zeit nach der Schule, egal ob ziviles Berufsleben oder Bundeswehr, wird auf fordernd sein und damit sollte man schon klar kommen...auch alleine.