Bundeswehrforum.de

Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: salasa am 19. Mai 2013, 18:23:26

Titel: Verwendungswechsel
Beitrag von: salasa am 19. Mai 2013, 18:23:26
Hi zusammen,

mal ne frage. Bin zur zeit in der UGL n Heide m mt der einstellung Stuffz als Fluggerätemechaniker eingestellt, mit weiterverwendung in Büchel.
Da mit die Bw das Infanteristische sehr schmakhaft gemacht hat, würde ich am liebsten jetzt einen verwendungswechsel in den Aktiven Objektschutz einreichen.
Frage dazu: werde ich dann vom Dienstgrad wieder runtergestuft oder werde ich dort auch als Stuffz übernommen. Weil ich gehört habe das alles was mit Infanterie zu tun hat, man ganz unten anfangen muß.

Danke schonmal im voraus.

MfG
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: SpitFire am 19. Mai 2013, 18:32:15
Eine Einstellung im höheren Dienstgrad erfolgt nur dann, wenn eine für die Verwendung verwertbare Ausbildung eingebracht wird. Da es im Truppendienst praktisch keine verwertbare zivile Ausbildung in diesem Sinne gibt, erfolgt eine Einstellung da im niedrigsten Mannschaftsdienstgrad.
Da muss dann auch klar sein, dass Sie dort eben nicht im erlernten Beruf, sondern als Mannschaftssoldat/Feldwebel im Objektschutz eingesetzt werden.
Eine Gewähr, dass das überhaupt, bzw. zum derzeit angesetzten Termin, klappt, gibt es übrigens nicht.

Grundsätzlich sollten Sie sich mit solchen Fragen vertrauensvoll an Ihren Einplaner wenden.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: Kormoran am 19. Mai 2013, 18:50:47
Ist der TE nicht bereits StUffz? Dann kann er doch gar nicht mehr zum Mannschafter zurückgestuft werden. Die einzige Option auf einen Wechsel ist mMn ein Wechsel in die Feldwebellaufbahn.
Ich weiß nicht, wie es in der Lw läuft, aber im Heer sind die Gruppenführerdienstposten in der Infanterie alles Feldwebelstellen.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: KlausP am 19. Mai 2013, 18:55:46
ZitatIst der TE nicht bereits StUffz? Dann kann er doch gar nicht mehr zum Mannschafter zurückgestuft werden.

So lange er im Dienst bleibt nicht. Mit Beendigung seiner Eignungsübung auf eigenen Antrag verliert er aber seinen (vorläufigen) Dienstgrad und könnte sich dann als Wiedereinsteller in der Mannschaftslaufbahn bewerben. das hätte ihm aber auch sein Spieß sagen können ...  ::)
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: SpitFire am 19. Mai 2013, 18:59:09
Für mich hat sich das so gelesen, dass die Einstellung geplant, aber noch nicht vollzogen ist. Ich habe das aber mehr oder weniger aus dem Kontext geschlossen, da der TE etwas "unbeholfen" formuliert.

Abhilfe schaffen kann da wohl nur eine Klarstellung von Seiten des TE bezüglich Datum des Dienstantritts und angestrebter Laufbahn, möglichst eineindeutig und in klarer Sprache.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: ulli76 am 19. Mai 2013, 19:33:46
Die Frage ist eher: Warum sollte der Dienstherr das tun?
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: SpitFire am 19. Mai 2013, 20:06:36
Zitat von: ulli76 am 19. Mai 2013, 19:33:46
Die Frage ist eher: Warum sollte der Dienstherr das tun?


Der einzige Grund kann nur sein, dass der TE aufgrund besserer Eignung, Leistung und Befähigung besser geeignet für die angestrebte Verwendung ist als die anderen Bewerber. Sollte das tatsächlich gegeben sein, halte ich das durchaus nicht für unmöglich. Ich erinnere mich auch an Neckermann-StUffze, die als OA TrD übernommen wurden, was ja jetzt nichts völlig anderes wäre.

Für mich ist aber immernoch nicht zu 100% ersichtlich, ob der TE tatsächlich schon eingestellt wurde (und demnach einen Laufbahnwechsel durchführen will) oder "nur" eingeplant ist (und einfach umgeplant werden möchte).
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: ulli76 am 19. Mai 2013, 20:14:03
Dafür müsste er aber erst einmal für die Feldwebellaufbahn geeignet sein.
Einfach so wechseln, wenn man aufgrund einer bestimmten Qualifikation eingestellt wurde, isnich.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: SpitFire am 19. Mai 2013, 21:09:53
Zitat von: ulli76 am 19. Mai 2013, 20:14:03
Dafür müsste er aber erst einmal für die Feldwebellaufbahn geeignet sein.
Einfach so wechseln, wenn man aufgrund einer bestimmten Qualifikation eingestellt wurde, isnich.

Mein Reden:

Zitat von: SpitFire am 19. Mai 2013, 18:32:15

Eine Gewähr, dass das überhaupt, bzw. zum derzeit angesetzten Termin, klappt, gibt es übrigens nicht.


Darüber hinaus: Wer sagt denn, dass er nicht schon in der Feldwebellaufbahn eingestellt bzw. eingeplant ist? Wir wissen bloß, dass es sich um eine Einstellung mit höherem Dienstgrad aufgrund einschlägiger Ausbildung handelt. Das ist auch in der Feldwebellaufbahn möglich.

Schlicht und ergreifend: Um qualifiziert antworten zu können, wissen wir zu wenig vom TE.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: Ralf am 19. Mai 2013, 21:14:35
ZitatSollte das tatsächlich gegeben sein, halte ich das durchaus nicht für unmöglich. Ich erinnere mich auch an Neckermann-StUffze, die als OA TrD übernommen wurden, was ja jetzt nichts völlig anderes wäre.
Das ist ja auch was anderes. Nämlich eine höhere Laufbahn.

@TE: ein einfacher Überstieg in eine andere Laufbahn ist nicht möglich. Du kannst letztendlich einen Antrag auf Beendigung deiner Eignungsübung stellen und hoffen (die Chance ist aber sehr gering), dass man dir eine der nicht besetzten Fw-TrDst Dienstposten (und da ist das Problem, die werden recht gut nachgefragt) anbietet.
Denn letztendlich wärst du auf einem Fw TrDst Dienstposten möglicherweise nicht eingestellt worden.
Mein Tipp ist eher den Spatz in der Hand zu nehmen (nunja eine Meister-Ausbildung kann man eigentlich nicht so bezecihnen), als die Taube aufm Dach (keine weiterführende Ausbildung und nach 12 Jahren am derzeitigen Stand weitermachen).
Was nicht klar für mich rauskommt, ob du in eine Fw AllgFD Verwendung einplant wurdest oder in eine Uffz-Verwendung. Denn dann fehlt dir die Fw-Eignung.
Eigentlich ist das ein ziemliches Hirngespinst von dir.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: SpitFire am 19. Mai 2013, 21:56:59
Zitat von: Ralf am 19. Mai 2013, 21:14:35
ZitatSollte das tatsächlich gegeben sein, halte ich das durchaus nicht für unmöglich. Ich erinnere mich auch an Neckermann-StUffze, die als OA TrD übernommen wurden, was ja jetzt nichts völlig anderes wäre.
Das ist ja auch was anderes. Nämlich eine höhere Laufbahn.


Und die Fw TrD-Laufbahn ist keine höhere Laufbahn als die Uffz AllgFD?

Nochmal: Wir wissen weder, ob der TE eingestellt oder lediglich eingeplant ist, noch, ob selbiges in der Uffz FD oder Fw FD-Laufbahn, noch, was er eigentlich jetzt vorhat. Und da sieht es nunmal mit jeder Konstellation völlig unterschiedlich aus. Wir verzetteln uns hier nur mit Mutmaßungen, solang der TE uns keine "Details" gibt.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: KlausP am 19. Mai 2013, 22:01:20
ZitatWir verzetteln uns hier nur mit Mutmaßungen, solang der TE uns keine "Details" gibt.

Ich äußere mal den Verdacht, dass da auch nicht mehr viel kommen wird.  8)
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: SpitFire am 19. Mai 2013, 22:02:38
Zitat von: KlausP am 19. Mai 2013, 22:01:20
ZitatWir verzetteln uns hier nur mit Mutmaßungen, solang der TE uns keine "Details" gibt.

Ich äußere mal den Verdacht, dass da auch nicht mehr viel kommen wird.  8)

Da gehe ich mal d´accord.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: Rollo83 am 19. Mai 2013, 22:11:06
Da steht doch das er auf dem UGL (Unteroffiziersgrundlehrgang) in Heider ist.
Also ist der Soldat oder wie auch immer man die Kameraden nennt bei der Luftwaffe.
Als Feldwebel mach man glaub ich keinen UGL sondern der Lehrgang schimpft sich anders.
Außerdem hat er geschrieben das er als StUffz eingestellt würde und nicht StUffz FA.
Also ist der in der Laufbahn Uffz Fd.

Stellt sich mir nur die Frage ob Uffze wirklich Fluggerätemechaniker werden, ich dachte immer das sind Feldwebel.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: salasa´9 am 20. Mai 2013, 11:50:21
Ok.

Danke erstmal für die Antworten.

Ich kläre mal auf.
Ich bin als (Neckermann)-Stuffz mit der verwendung Fluggerätemechaniker eingeplant. zur zeit hab ich ja noch die Eignungsübung.
Der UGL ist ende des Monats zuende, danach hänge ich noch zwei Monate in meiner Stammeinheit rum und muß mich dann entscheiden ob ich das machn will.

FW Quali hab ich dem entsprechend nicht oder noch nicht, weiß nicht ob mann die nachträglich beantragen kann.
Alls Stuffz bin ich, glaube ich zu mindest eingeplant, weil es sich um den Tornado handelt an dem ich ausgebildet werden soll. Und der soll ja in 8 bis 10 Jahren aussortiert werden.

Was mich ausserdem beschäftigt was ist nach dem Objektschutz?
Im Zivielen Leben danach.
E>gal ob jetzt 4,8 oder 12 Jahre.

Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: Rollo83 am 20. Mai 2013, 12:01:41
Was soll danach sein, dann muss man sich halt Zivil wieder einen Job suchen !!!
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: Ralf am 20. Mai 2013, 12:05:40
Ohne Fw-Eignung wird das nichts. Da du die in deiner Testung nicht bekommen hast, kannst du diese frühestens nach einem Jahr erneut durchführen. Somit ergeben sich für dich 2 Möglichkeiten:
1. Du machst das, wofür du unterschrieben hast.
2. Du kündigst deine Eignungsübung und bewirbst dich zum Ablauf des einen Jahres Sperrfrist erneut, wohl wissend, dass es immer nur recht wenige Fw TrDst Verwendungen gibt (und die paar LwSichTrFw der Lw kannst da du da fast vernachlässigen) und die Eignung zum Fw auch nicht sicher ist.

Die Möglichkeit jetzt erst einmal in deiner Verwendung zu reüssieren und dann den Lfb-Wechsel zu machen, währe frühstens nach einem Jahr ausgebildet auf deinem derzeitigen Dienstposten möglich siehe Erlass PSZ I 1 vom Sommer 2002. Somit erst einmal in weitere Ferne.
Titel: Antw:Verwendungswechsel
Beitrag von: SpitFire am 20. Mai 2013, 12:22:42
Danke für die Klarstellung, das ergibt jetzt ein Lagebild, mit dem man arbeiten kann.

Nichts desto weniger trotz halte ich das für eine fixe Idee; Es wird doch sicher einen Grund geben, dass Sie sich genau für Ihre aktuelle Verwendung beworben haben und nicht für den Truppendienst.
Zum Thema, was danach, sollte man eigentlich nichts sagen müssen: Sie waren dann eben 4, 8 oder 12 Jahre fachfremd eingesetzt und müssen sich entweder wieder in der Materie fit machen oder gänzlich umorientieren. Der BFD kann hilfreich sein, wird die verstrichene Zeit aber sicher nicht ganz kompensieren können. Ich als Laie kann mir jedenfalls sehr gut vorstellen, dass es in einem technischen Beruf nicht gerade ein Pluspunkt ist, eine so lange Zeit nicht im Saft gestanden zu haben.
Ganz davon abgesehen ist der Rasen des Nachbarn immer grüner. Wenn Sie jetzt den Kuhhandel eingehen und eventuell einen Laufbahnnachteil in Kauf nehmen, um in die Sicherungstruppe zu kommen, garantiere ich dafür, dass Sie sich nach ein paar Monaten dort unglaublich darüber ärgern werden, was der gefühlten Passung im Beruf und letztendlich der Leistung nicht gerade förderlich ist.

Mein Tipp:
1. Laufbahn- und Verwendungslehrgänge für die aktuelle Verwendung durchziehen.
2. Erstmal auf dem Dienstposten arbeiten, auf dem man geplant ist.
3. Weitersehen.

Ich behaupte mal, dass sich dann alles systemisch zum Guten fügt.

Schönen Pfingstmontag.