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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Messi90 am 12. Juni 2013, 02:54:00

Titel: Bedenken
Beitrag von: Messi90 am 12. Juni 2013, 02:54:00
Hallo,

kurz zu meiner Person: ich bin 22 Jahre alt und habe dieses Jahr eine Bandscheibenwölbung bzw. Bandscheibenverschleiß erlitten. Betreibe Leistungssport. Jetzt die frage, ich wollte mich evtl für 8 Jahre als Stabssoldat verpflichten lassen, ist eine Anstellung zwecks den vorhanden Vorfall möglich?

MfG
Titel: Antw:Bedenken
Beitrag von: Funkelblitz am 12. Juni 2013, 04:12:02
Hallo!

1. Sie lassen sich nicht verplichten, sondern tun ds selbst.

2. Hier wird absolut niemand aufgrund von 2 stichworten (Bandscheibenwölbung bzw. Verschleiß) sagen können ob Sie tauglich für den Dienst sind.

Titel: Antw:Bedenken
Beitrag von: ulli76 am 12. Juni 2013, 06:52:29
Wie lange bist du damit schon beschwerdefrei? Bist du überhaupt beschwerdefrei?
Mal unabhängig davon, ob du die Tauglichkeit bekommst: Ich würde es lassen. Rücken ist neben dem Knie das Gelenksystem, was beim militärischen Dienst am meisten belastet wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass du schon in der Grundausbildung Probleme bekommst, ist sehr hoch.
Titel: Antw:Bedenken
Beitrag von: Messi90 am 12. Juni 2013, 08:29:13
Seit ca 4 Monaten was heißt beschwerde frei...ab und am zwickt es schon einmal, aber ich spiele auch höherklassig Fußball wo die Belastung der Bandscheibe auch beansprucht wird. Mache spezielles Rückentraining für die Bandscheibe.
Titel: Antw:Bedenken
Beitrag von: KlausP am 12. Juni 2013, 08:32:19
ZitatBetreibe Leistungssport.

Das sind nicht immer die für die Bundewehr gesundheitlich Geeignetsten. Die Belastungen als Soldat sind andere: Ausdauer, Märsche mit und ohne schweres Gepäck, zum Teil länger anhaltende "unnatürliche" Körperhaltung ohne Möglichkeit zur Entspannung ...
Titel: Antw:Bedenken
Beitrag von: KlausP am 12. Juni 2013, 08:33:52
Ergänzung:

Zitatich wollte mich evtl für 8 Jahre als Stabssoldat verpflichten lassen

Auch da sind Sie zu allererst Soldat mit allem, was dazugehört.
Titel: Antw:Bedenken
Beitrag von: Messi90 am 12. Juni 2013, 17:31:04
Und wenn ich die Option ziehen würde mich Operieren zu lassen (an der Bandscheibe). Ist das dann evtl eine Möglichkeit sich nach dem Akt zum Bund zu gehen. Ich will unbedingt zum Militär.
Titel: Antw:Bedenken
Beitrag von: ulli76 am 12. Juni 2013, 17:50:47
Also du bist also aktuell trotz Physiotherapie nicht beschwerdefrei.
Und dann denkst du, dass du Soldat werden kannst? Märsche mit Gepäck, Laufen mit Gepäck (und anderen Lasten), gerade in der Grundausbildung kaum Möglichkeit zur Regeneration, Zwangshaltungen, plötzliche Bewegungen aus der kalten Muskulatur heraus, nicht immer die Möglichkeit, in einem normalen Bett zu schlafen- na dann viel Spass.
Das wird nichts.

Und als Leistungssportler im Bereich Fussball will ich gar nicht wissen, wie deine Knie aussehen.

Nach einer OP kann man nach mindestens 6-monatiger Beschwerdefreiheit evtl. mal über eine Tauglichkeit nachdenken. Aber nur für den Bund an der Bandscheibe rumoperieren lassen, obwohl keine zwingende Indikation dazu besteht- würde ich lassen. Das Ergebnis nach Bandscheiben-OPs ist in den meisten Fällen ziemlich bescheiden.
Titel: Antw:Bedenken
Beitrag von: itschie am 12. Juni 2013, 19:58:49
Messi aber nur noch so am Rande, deinen Sport zumindest in der Mannschaft wo du jetzt bist, kannste wahrscheinlich dann vergessen! In der Grundausbildung ist am Mannschaftstraining nicht zu denken, mache dir über solche Dinge auch gedanken! Soldat ist kein klassischer Beruf, wo man grundsätzlich morgens um 7 anfängt und um 16 Uhr geht und fertig. Auch Stabsdienstler machen sonderdienste wie GVD/UVD wache, sind auf Truppenübungsplätzen dabei und gehen auch im Einsatz!