Servus,
ich habe eine Frage zu einer schon genehmigten BFD-Maßnahme.
Ich gehe zwei mal pro Woche zu einem Kurs "Auffrischung Realschule".
Jetzt hat mir mein Spieß für nächste Woche Montag eine Wache reingedrückt, weshalb ich an dieser Maßnahme nicht teilnehmen kann.
Wie ist das hier geregelt, hat der Spitz da recht oder kann ich schon Papier und Bleistift zücken?
Danke für die Antwort....
ZitatWie ist das hier geregelt, hat der Spitz da recht oder kann ich schon Papier und Bleistift zücken?
Haben Sie Ihren Spieß darauf hingewiesen, dass Sie die BFD-Veranstaltung haben?
Ansonsten hat doch Ihr Dieziüplibarvorgesetzter Ihrer Teilmanahme an der Maßnahme auf dem Anmeldevordruck BM 1 zugestimmt. Da sollte draufstehen, wann diese Maßnahme stattfindet und er Ihre Teilnahme ermöglich, solange dem keine dringenden dienstliche Gründe entgegenstehen.
Die Frage ist ja ob diese Wache ein dringlicher, dienstlicher Grund ist?
Da momentan einige unserer Kameraden beim Schlamm schupsen sind, sind Wachhabende eher selten zufinden...
ZitatDa momentan einige unserer Kameraden beim Schlamm schupsen sind,
Schon für diese Äußerung würden Sie sich bei mir für Mittwoch gleich noch 'ne Wache einfangen.
Wochenende zieht besser rein 8)
Steht eines der Worte auf dem Index oder habe ich etwas nicht mitbekommen? Hätte da noch ein "ich bin so stolz auf meine tollen Kameraden" oder "wir sind eine tolle Truppe" einfügen sollen?
ZitatSchon für diese Äußerung würden Sie sich bei mir für Mittwoch gleich noch 'ne Wache einfangen.
Diese Aussage von Ihnen zeigt mir nur wieder warum ich diese "gloorreiche Armee" frühzeitig verlassen werde.
Menschen mit Macht und zu viel Freizeit, das ist eine ungesunde Mischung.
Schade das es da mit der Sachlichkeit schnelle dahin ist.
Aber "danke" für Ihre Zeit...
ZitatMenschen mit Macht und zu viel Freizeit, das ist eine ungesunde Mischung.
Ich kann Sie beruhigen, ich bin seit fast 7 Jahren pensioniert.
Zu Ohrem "Problem": Ja, wenn die Möglichkeiten, eine bestimmte Funktion sachgerecht zu bestzen (in diesem Falle Wachhabender) durch äußere, nicht durch die Einheit zu beeinflussende Umstände (hier: Hochwassereinsatz) stark eingeschränkt sind, ist das eine dringende dienstliche Angelegenheit und ich würde da auch nicht mit mir diskutieren lassen..
Danke für den sachlichen Beitrag.
Wache ist prinzipiell ein wichtiger dienstlicher Grund- die muss ja besetzt werden.
Also nächste Möglichkeit: Kann das jemand anderes machen/kommt ein Tausch mit einem Kameraden in Frage? Weiss dein Chef überhaupt, warum du genau diese Wache nicht machen kannst? Hast du angeboten, die Wache an einem anderen Tag zu machen?
Ob Wache in diversen Stullenschmierer-Btl. noch zeitgemäß und nötig ist, sei mal dahin gestellt. :)
Aufgrund dessen das alle anderen potenziellen Wachhabenden nicht da sind (Hochwasser) habe ich diese Wache kurz vor knapp reingedrückt bekommen. Dementsprechend wird wohl auch keiner tauschen können. Dazu kommt das mir das noch kurz vor Dienstschluss gesagt wurde und ich danach für den Rest der Woche in den Urlaub gegangen bin.
Und nein ich habe ncht angeboten diese Wache an einem anderen Tag zu machen, da sich meine Dienstzeit in den letzten Zügen befindet und ich gar nicht mehr so lange da bin um noch einmal Wache machen zu können :)
Mit Verlaub: Die grundsätzliche Verfügbarkeit für die BFD-Maßnahme hat der Disziplinarvorgesetzte festgestellt. Und dementsprechend stellt auch ausschließlich der Disziplinarvorgesetzte fest, wenn es eine Ausnahme von dieser grundsätzlichen Verfügbarkeit gibt.
Jeder Spieß der sich hier zu irgendwelchen Maßnahmen berufen fühlt handelt außerhalb seines Entscheidungs- und Kompetenzbereiches. Hier gilt es ausschließlich der DV zu beraten.
Gruß Andi
Da die BFD-Maßnahme an zwei Tagen in der Woche stattfindet und bereits genehmigt und bewilligt ist, wäre es seitens der Einheit doch sicher machbar, den Soldaten an anderen Tagen zur Wachgestellung heranzuziehen, trotz gegenwärtiger personeller Engpässe durch Hochwassereinsätze.
In der Regel sind Chefs und Spieße sich eigentlich schon bewußt, dass es für SaZ auch wieder ein Leben nach der Bw gibt und im Bezug auf BFD usw. die volle Unterstützung gewährt wird, damit ein bestmöglicher Übergang in das Zivilleben ermöglicht wird. Es gibt allerdings auch Fälle, die im Dienst nicht gerade positiv auffielen, dort kann es durchaus sein, dass dann weniger kulant verfahren wird und die möglichen Ermessensspielräume nicht voll ausgeschöpft werden - immerhin kennen wir hier nicht alle Umstände.
Na stell dich doch nicht so an. Frag deinen Spieß ob er dir eine Entschuldigung für die Schule schreibt. Die Maßnahme geht doch ein halbes Jahr, oder? Da wirst du wohl einen Fehltag verkraften können.
Augen zu und durch...
Oder eben ein Tag später Wache und dafür an der Maßnahme teilnehmen (was meiner Meinung nach die einzig rechtmäßige Alternative ist). Wenn abe Trotz auf Trotz trifft,muss man sich nicht wundern wenn es ein Kindergarten ist.
Sie werden doch wohl nicht der einzige wachfähige Wachhabenende in der Kompanie sein ?!
Vom Uffz bis einschließlich HptFw sollte es doch machbar sein, eine adäquate Lösung zu finden... Auch wenn es bei den (dienstälteren) Portepee´s keine Begeisterung auslösen wird, sollte hier ein kameradschaftlicher Ansatz gewählt werden!
MkG
p.s. Auch ich als HptFw werde in Zukunft öfter als Wachhabender eingesetzt werden, weil es so befohlen worden ist (zumindest in meiner Dienststelle)
HF als Wachhabender? Wer schiebt dann OvWa? Wachhabende waren zu meiner Zeit U/SU.
Zeiten ändern sich ;)
Ich war als Uffz/StUffz/Fw in meiner alten Einheit als Wachhabender eingesetzt worden.
Dann auch als OvWa (OFw, HptFw)...
In der neuen Einheit wird man aufgrund der Dienstgraddichte im Bereich der UmP als Wachhabender eingesetzt, wenn man noch keine 10. Dienstjahre voll halt.. so auch dann bei mir.. ;)
OvWa dementsprechend dann aufwärts...
In Köln ist das auch so. Ich war ganz schön verdutzt. Andererseits ist auch wieder völlig egal, in welcher Funktion man die Überstundenkordel trägt. ;D
Das ist so richtig :D
Ich habe auch schon Fw als Torposten gesehen :-\
Unschöne Entwicklung.
Zitat von: wolverine am 15. Juni 2013, 19:07:40
In Köln ist das auch so. Ich war ganz schön verdutzt. Andererseits ist auch wieder völlig egal, in welcher Funktion man die Überstundenkordel trägt. ;D
Köln ist nicht gleich Köln. Im ehemaligen PerABw sind die Feldwebel- und Offizierdienstgrade (bis OLt oder Hptm) als OVWa eingeteilt, sprich Schlüsseldienst.
Bis vor wenigen Jahren waren praktisch nur F und OFw als OvWa in den meisten Wachbereichen üblich. HFw und darüber allenfalls als OvA, der jedoch irgendwann wegfiel und eher ein Bereitschaftsdienst war und keinerlei "Realauftrag" darstellte.
Es wurde halt alles um eine Stufe aufgewertet: An die Stelle der Msch traten UoP und deren einstige Verwendung wurde den Fw/OFw zu teil. Es geht dabei weniger um konkrete Dienstposten, sondern um allgemein militärische Aufgaben und Tätigkeiten, wie Ausbildung, Gruppenführer und die erwähnten Wachdienste usw. Das sorgte mehr als genug für Unmut bei den Soldaten "alter Art", d.h. noch nach der alten SLV von vor April 2002. Diese sind jedoch zum Großteil mittlerweile ausgeschieden oder BS.
Zitat von: turbotyp am 15. Juni 2013, 14:40:04
Na stell dich doch nicht so an. Frag deinen Spieß ob er dir eine Entschuldigung für die Schule schreibt. Die Maßnahme geht doch ein halbes Jahr, oder? Da wirst du wohl einen Fehltag verkraften können.
Augen zu und durch...
Danke für den Beitrag, jedoch möchte ich nicht darauf hinaus dass mir der Spitz eine Entschuldigung schreibt. Das haben früher meine Eltern gemacht aber bestimmt nicht der Mann mit der gelben Schnur...
Es dreht sich um die grundsätzlichkeit dass mir jemand vorschreibt mich zu so nem Idiotendienst zu verdonnern. Und ja ich bin mir durchaus bewusst dass es in der freien Wirtschaft öffter dazu kommen kann, ohne Ausgleich, Überstunden zu schieben, jedoch ist da auch meist ein Grund zu sehen, weshalb ich etwas tu. Hier jedoch werde ich zu einen doofen-dienst verdonnert welcher daraus besteht sich 24 Stunden in ein Häuschen zu setzen und wie ein behindertes Kind aus der Scheibe zu glotzen. Tut mir leid dass das jetzt so klingt, wie es kingt. Aber anstatt mich auf meine hoffentlich positive Zukunft vorzubereiten, sitz ich hinter der Scheibe und schau zu wie sich die Blätter im Wind drehen.
Das kann jeder Affe mit nem Stock in der Hand. Und ja bitte an alle die meinen das der Laden das Gelbe vom Ei ist, für so nen Müll habe ich nicht gesagt, opfere ich so viele Jahre meines Lebens.
An deiner Stelle würde ich Herrn turbotyp mit seinen Seltsamen Beiträgen einfach ignorieren. ;)
Naja, im Fall von Dingeling würde da in Bzug auf seltsame Beiträge wohl ein Haase die langen Ohren des Gegenübers monieren. ::)
Zitatfür so nen Müll habe ich nicht gesagt, opfere ich so viele Jahre meines Lebens.
Mir kommen gleich die Tränen. Aber jeden Monat die Hand aufgehalten haben Sie schon, oder haben Sie die Besoldung immer an die WBV zurück überwiesen?
Vielleicht ist ein in ein paar Jahren bei einem zivilem Wachdienst und macht nichts anders als Bundeswehrliegenchaften zu bewachen. Nur für das halbe Gehalt. :D
In meinen Augen scheint es eher so ein Kandidat der nach einem Jahr in der freien Wirtschaft dann hier den nächsten Thread verfasst in dem er fragt wie er wieder zurück kommt....
Dass das nicht in Ordnung ist, dass der Spieß ihn mit Macht zu diesem Dienst verdonnert, dürfte eigentlich klar sein. Es ist nur wie immer bei solchen Problemen: Wir kennen nur die eine Seite der Medaille. Wir wissen nichts über die konkrete Personallage der Einheit unter Berücksichtigung des Hochwassereinsatzes.
Ich sehe das grundsätzlich wie andere auch, dass es so nicht in Ordnung ist wie es gelaufen ist.
Aber, wenn das:
Zitat von: TheKingDingeling am 15. Juni 2013, 23:51:43
Hier jedoch werde ich zu einen doofen-dienst verdonnert welcher daraus besteht sich 24 Stunden in ein Häuschen zu setzen und wie ein behindertes Kind aus der Scheibe zu glotzen.
Ihre übliche Ausdrucksweise und Argumentation ist, dann kann ich verstehen, dass Ihre Vorgesetzten/Kameraden wenig entgegenkommen zeigen.
Das sie tausende von Soldaten, die diesen Job gemacht haben herabsetzen ist das eine und sicher für viele zu verkraften auch wenn es aus den "eigenen" Reihen kommt aber zum Vergleich behinderte Kinder heran zu ziehen, das ist in meinen Augen das aller letzte.
Zitat von: BulleMölders am 16. Juni 2013, 08:52:42
Ich sehe das grundsätzlich wie andere auch, dass es so nicht in Ordnung ist wie es gelaufen ist.
Aber, wenn das:
Zitat von: TheKingDingeling am 15. Juni 2013, 23:51:43
Hier jedoch werde ich zu einen doofen-dienst verdonnert welcher daraus besteht sich 24 Stunden in ein Häuschen zu setzen und wie ein behindertes Kind aus der Scheibe zu glotzen.
Ihre übliche Ausdrucksweise und Argumentation ist, dann kann ich verstehen, dass Ihre Vorgesetzten/Kameraden wenig entgegenkommen zeigen.
Das sie tausende von Soldaten, die diesen Job gemacht haben herabsetzen ist das eine und sicher für viele zu verkraften auch wenn es aus den "eigenen" Reihen kommt aber zum Vergleich behinderte Kinder heran zu ziehen, das ist in meinen Augen das aller letzte.
Entschuldigung, hier bin ich mit der Ausdrucksweise weit über das Ziel hinausgeschossen, ich möchte keinen Soldaten beleidigen, ich versuche stets meine eigene Wahrnehmung auszurücken.
Jedoch sehe ich inhaltlich keinen Verbesserungsbedarf, es bleibt ein völlig unnötiger Dienst, welchen ich sonst zähneknirrschend hingenommen und treu dienend erledigt habe, jedoch in diesem konkreten Fall platzt mir einfach der Arsch.
Also nochmal sorry wenn sich jemand persönlich angegriffen fühlte.
Eigentlich beleidigt das keinen Soldaten sondern eben die Kinder und Leute, die Wach- und Pförtnerdienste hauptberuflich ihr Leben Lang machen und das für einen Apfel und ein Ei.
Aber gut, Einsicht ist wohl vorhanden.