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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: johannh am 18. Juni 2013, 19:02:30

Titel: Wahrscheinlichkeit, dass Verwendungswunsch auch eintritt?
Beitrag von: johannh am 18. Juni 2013, 19:02:30
Hallo,
ich würde gerne wissen, wie wahrscheinlich es als OA ist, eine Stelle in seinem Verwendungswunsch zu bekommen? Soweit ich weiß, kann man seinen Verwendungswunsch angeben und nach dem Studium wird man dann nach Bedarf eingeplant.
Ist der Verwendungswunsch beispielsweise Jäger und nach dem Eignungsfeststellungsverfahren in Köln spricht dem nichts entgegen, kann man dann in der Regel damit rechnen auch eben diese Stelle zu bekommen, oder zumindest in ähnlichen Truppenteilen (Fallschirm-/Gebirgsjäger) oder kann man auch genausogut als Heeresaufklärer oder anderes eingeplant werden?

Danke
Titel: Antw:Wahrscheinlichkeit, dass Verwendungswunsch auch eintritt?
Beitrag von: Nerox am 18. Juni 2013, 19:24:45
Hm also ob du deine Wunschverwendung in der OPZ bekommst ist die eine Sache. Ich wollte damals eigentlich zu den Fallschirmjägern oder Gebirgsjäger, innerhalb von zwei Tagen war ich dann bei der PzGrenTr, worüber ich total froh bin. Also man kommt schonmal mit anderen Vorstellungen zur OPZ, das muss dir klar sein, die schauen dann ob Bedarf ist und wenn alles passt bist du "vorerst" drinnen.

Der Punkt ist der dass von der Offizierprüfzentrale bis zum Ende deines Studium sehr viel Zeit vergeht und keiner vorausahnen kann ob Truppe YT in die du reinwolltest in der Zeit verkleinert wurde.

Anders ist es wenn du Offz ohne Studium bist, da ist es sicherer.
Titel: Antw:Wahrscheinlichkeit, dass Verwendungswunsch auch eintritt?
Beitrag von: Ralf am 18. Juni 2013, 20:36:36
Regeneration von Personal arbeitet mit einer Vorhersage für den Bedarf in 6 Jahren. Allerdings ändert sich in diesen 6 Jahren viel. Meistens aber bei den OAs. Zum Ende des Studiums bekommen die OAs (dann schon Lt-OLt) einen Fragebogen, in dem sie ihre Wünsche hinsichtlich Verwendung und Standort äußern können. Und oh Wunder...über 1/3 hat andere Vorstellungen. Auf einmal ist die Verwendung nur noch zweitrangig, sondern der StO ist auf einmal entscheidend. Da hat man jemanden kennengelernt...die Eltern haben auf einmal... usw.
Letztendlich versucht die Personalführung dann das alles neu zu schütteln und ein Gesamtpaket zu schnüren.
Wer als Wunsch seine vorgeplante Verwendung angibt und räumlich flexibel ist, wird in aller Regel auch das Zugesicherte bekommen. Viele legen sich aber räumlich fest und da nicht alle Verwendungen an allen StO sind, kann das nicht klappen.
Gleichwohl muss man aber sagen, dass sowas wie diese große Strukturreform die Planungen generell über den Haufen werden kann und es somit auch dementsprechend viele Änderungen geben muss. Leider.
Titel: Antw:Wahrscheinlichkeit, dass Verwendungswunsch auch eintritt?
Beitrag von: johannh am 18. Juni 2013, 21:19:42
Danke für die Auskünfte,
noch eine Frage: Hat das Studium auch irgendeinen Einfluss auf die spätere Verwendung oder ist sie lediglich für die Zeit nach der Bundeswehr bzw. nach den 13 Jahren und eventueller Einstellung als Berufssoldat vorhergesehen?
Titel: Antw:Wahrscheinlichkeit, dass Verwendungswunsch auch eintritt?
Beitrag von: christoph1972 am 18. Juni 2013, 21:35:06
Zitat von: johannh am 18. Juni 2013, 21:19:42
Danke für die Auskünfte,
noch eine Frage: Hat das Studium auch irgendeinen Einfluss auf die spätere Verwendung oder ist sie lediglich für die Zeit nach der Bundeswehr bzw. nach den 13 Jahren und eventueller Einstellung als Berufssoldat vorhergesehen?

Soweit ich mich entsinne, gibt es eine Übersichtstabelle der Zuordnung von Verwendungsbereichen zu passenden Studiengängen.

Für die Zulassung als BS sind die Kriterien Eignung, Leistung und Befähigung entscheidend. Weiterhin auch die Anzahl freier Planstellen für BS.
Titel: Antw:Wahrscheinlichkeit, dass Verwendungswunsch auch eintritt?
Beitrag von: Ralf am 19. Juni 2013, 05:55:30
Ja die gibts es. In der Broschüre "Offizie rmit Studium" auf www.bundeswehr-karriere.de sind diese Übersichtstabellen.
Für die BS-Auswahl spielt die Studienfachrichtung keine Rolle.