Hallo Soldaten,
mein Mann hat bald sein DZE. Und hat nun eine Verlängerung gestellt auf SAZ8.
Sein Spieß hat dies schriftlich befürwortet.
Wie stehen hier die Chancen auf Verlängerung?
MFG
Hallo,
das kann man pauschal nicht beantworten. Euch bleibt nur abzuwarten.
Schade hätte ja sein können das es schon mal ein plus Punkt ist.
Denn momentan läuft alles sehr gut, er hat Spaß an seiner Arbeit, er wurde auch vor kurzem Befördert und bekam zugleich noch eine Leistungsprämie.
1 Jahr hat er noch dann ist sein DZE aber er möchte gerne weiterhin beim Bund bleiben.
Was ich nicht verstehe, wieso werden immer wieder Neue Soldaten eingestellt?
Warum haben die meisten wenig Chancen zu Verlängern? Bis man die neuen Einarbeitet dauert es doch auch eine Weile und so die bereits drin sind, mit den kann man sich das Einarbeiten sparen. Oder geht es hier nur um das finanzielle? Da die Neueinsteiger günstiger sind? Meinem Mann geht es nicht ums Geld er ist zufrieden wie es ist, ihm reicht auch die Verlängerung mit dem jetzigen Gehalt er braucht nicht mehr.
Woran scheitert meist ein Antrag auf Verlängerung?
Warten Sie es doch einfach ab. Vielleicht wird er ja verlängert und Sie machen sich völlig umsonst Sorgen.
Hat er denn nicht mal mit dem Spieß besprochen, ob überhaupt SaZ8-Stellen in seiner Einheit frei sind?
Doch stellen sind frei. Aber es kommen ja ständig neue Soldaten.
Zitat von: ttttt am 27. Juni 2013, 11:40:27
Warum haben die meisten wenig Chancen zu Verlängern? Bis man die neuen Einarbeitet dauert es doch auch eine Weile und so die bereits drin sind, mit den kann man sich das Einarbeiten sparen. Oder geht es hier nur um das finanzielle? Da die Neueinsteiger günstiger sind? Meinem Mann geht es nicht ums Geld er ist zufrieden wie es ist, ihm reicht auch die Verlängerung mit dem jetzigen Gehalt er braucht nicht mehr.
Viele viele Gründe für und wider.
Einer der wichtigsten Gründe ist, dass Dienstzeitverlängerungen nach den alten BFD-Regeln gehen.
D.h. der SaZ 08 Dienstposteninhaber ist nur 6 Jahre und 9 Monate auf seinem Dienstposten. Also hat die Bw von ihm nur noch 2J9M an ihm. Dann geht er in den BFD. Während dieser Zeit besetzt er aber weiter eine Planstelle (als eine "Geld-Stelle"). Da der Dienstposten aber ja jetzt frei ist, muss ein neuer eingestellt werden und der besetzt auch eine Planstelle. Somit müssen 2 bezahlt werden. Das war auch früher kein Problem bei den großen Umfängen und vielen nicht besetzen Dienstposten (und damit auch freien Planstellen".
Passiert das heutzutage, kann irgendwo für die Dauer der 15 Monate ein Dienstposten nicht nachbsetzt werden, es fehlt die Planstelle. Somit ist das kein Gewinn für den Arbeitgeber, sondern es wird ein anderes Loch aufgetan.
Wird ein neuer eingestellt, so ist er 4 Jahre da. Großartige Ausbildungszeiten bei den Mannschaften gibts nicht, das ist vernachlässigenbar. Und dieser ist dann volle 4 oder sogar (weil neue Gesetzeslage) 8 Jahre da.
Davon unabhängig wird derzeit vielen msch-Soldaten die Möglichkeit eingeräumt, vorerst auf 6 Jahre zu verlängern, denn es gibt einen Gesetzesvorschlag, der nach altem Recht eingestellten Soldaten ein Wahlrecht gibt und Weiterverplfichtungen wie Neueinstellungen behandelt.
Dann würde das Problem entschärft und Weiterverplfichtungen könnten wieder ohne große Nebenwirkungen durchgeführt werden.
Zu Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Ralf ;D
Es müssen ja nicht allgemein Stellen frei sein, sondern SaZ-8-Stellen in seiner Verwendung.
Und das hat mit den Soldaten, die neu dazu kommen nur bedingt zu tun. Die meisten werden ja noch als SaZ 4 eingestellt.
ZitatSein Spieß hat dies schriftlich befürwortet.
Was der Spieß schriftlich befürwortet, ist vollkommen ohne Relevanz,
der Disziplinarvorgesetzte muss den Antrag des Soldaten auf Dienstzeitverlängerung unterstützen.