Tag miteinander.
Ich habe vor kurzem Freiwilligenmeldungen für Auslandeinsätze abgegeben, die abgelehnt wurden.
Als Begründung wurde die aktuell sehr angespannte Personallage in meiner Einheit/Btl angegeben, was aber Fakt ist.
Nun die Frage: Genügt dies als Grund?
In meinen Augen nicht.Denn Personalmangel herrscht überall in der Truppe.Vor allem sind auch die Einsatzverbände (meines Wissens nach) nie komplett befüllt (SBL).So sehe ich der Begründung sehr kritisch gegenüber, da auch der Wille meinerseits da wäre ins Ausland zu gehen, während es in der Einsatzvorbereitung bei geplanten Einheiten häufig Kameraden gibt,die abspringen.
Hättest du denn mit deinem Verband gehen wollen oder mit einem Fremd-Verband?
Da meine Einheit erst in absehbarer Zeit geplant ist, handelt es sich um einen Fremdverband.
Na, dann ist doch kein Wunder, warum man dich nicht gehen lassen will.
Dein Verband muss die Stelle offenbar nicht besetzen, geht in absehbarer Zeit selber in den Einsatz und hat auch noch Personalmangel.
Bleibt die nächste Frage: Wärst du überhaupt qualifiziert, mit nem anderen Verband zu gehen? Du müsstest mit denen ja erstmal ausgebildet werden.
Oder gehörst du zu nem Verband, der traditionell nicht geschlossen geht (z.B. gehen bei uns Sanis nicht geschlossene Verbände, sondern die Einheiten finden in der Vorausbildung und teilweise erst im Einsatz zusammen)
Ja habe Einsatzvorausbildung und Einsätze hinter mir.Nein gehöre einem Verband an der normal geschlossen geht.Ich möchte hier jetzt auch den Auftrag des geplanten Einsatzes nicht kundtun.Das dieser für mein Btl Priorität hat kann ich nachvollziehen.Jedoch wird da nicht soviel Personal abverlangt, das ich zwingend mitmüsste, zusätzlich zu dem, dass das Aufgabenspektrum in diesem geplantem Einsatz nicht unbedingt dem entspricht was ich sonst im Ausland gemacht habe und vor allem mir nicht liegt.Das die BW kein Wunschkonzert ist, darüber brauchen wir nicht reden, jedoch macht es doch Sinn einen Auftrag, der vom logischen Denken her mehr in der Priorität liegt mit freiwilligen zu befüllen, als Soldaten die "Überqualifiziert" sind in nen Scheißhausauftrag zu schicken.Dies bringt mal wieder Unmut in die Truppe so wie ich das bei uns sehe.
Au Mann! Mir platzt gleich der Kragen! Ihre Freiwilligenmeldung wurde mit nachvollziehbarer Begründung abgelehnt. Wenn Ihnen das nicht passt, beschweren Sie sich. Wenn Sie dazu keinen Arsch in der Hose haben heisst es ganz einfach "rechts ran - Schnauze halten - weiterdienen!"
Zitatjedoch macht es doch Sinn einen Auftrag, der vom logischen Denken her mehr in der Priorität liegt mit freiwilligen zu befüllen, als Soldaten die "Überqualifiziert" sind in nen Scheißhausauftrag zu schicken
Wollen Sie jetzt auf'n Arm oder hätten Sie gerne ein taschentuch?
ZitatDies bringt mal wieder Unmut in die Truppe so wie ich das bei uns sehe.
Warum muss jetzt "die Truppe" für Ihren Frust herhalten?
Ja mal langsam.War meine Meinung, und keine bitte 2 dumme Kommentare zu hören.
Weil die Truppe viele Kameraden im Btl sind die gerne gehen würden.
Ihre Meinung? Sie heulen hier nur rum, weil Sie sich für den Einsatzauftrag Ihres Bataillons "überqualifiziert" fühlen. Tut mir leid, aber das halte ich für unsoldatisch und dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Und das ist meine Meinung nach über 35 Jahren als Soldat.
Erstens heule ich hier nicht rum.
Zweitens ist es schön das sie solange gedient haben.
Drittens hab ich nicht mich persönlich als überqualifiziert bezeichnet sondern es verallgemeinert auf die Masse.
Beispiel: Sie sind ausgebildet als EOR-Feldwebel,Jäger-Feldwebel und sind EH-B.Dann sollen sie in einen Auslandeinsatz um Wache zu machen.
Ja, und? Dann ist das so.
Ja das stimmt.Dann ist das so.Aber vorkommen tut man sich wie der letzte Depp, oder würden sie das verneinen wenn das bei ihnen der Fall wäre? Ich möchte das Thema auch nicht fortführen, da ich merke je weiter man von der Materie ist, desto schwieriger wirds normal mit Logik zu argumentieren.
Zitatje weiter man von der Materie ist
Stimmt, als Mannschafter sind Sie sehr weit weg von der Materie.
Nochmal: Wenn Ihnen die Ablehnung Ihrer Freiwilligenmeldung nicht passt, legen Sie Beschwerde ein. Alles andere ist nur eins: Rumheulen.
Zitat von: spooner214 am 28. Juni 2013, 23:10:43
[...]Das die BW kein Wunschkonzert ist, darüber brauchen wir nicht reden, jedoch macht es doch Sinn einen Auftrag, der vom logischen Denken her mehr in der Priorität liegt mit freiwilligen zu befüllen, als Soldaten die "Überqualifiziert" sind in nen Scheißhausauftrag zu schicken.Dies bringt mal wieder Unmut in die Truppe so wie ich das bei uns sehe.
Und was soll der Kdr des Verbandes sagen, wenn es den "Scheißhausauftrag" des Einsatzes bekommt? Nee, wir sind "Überqualifiziert", machen wir nicht. :o
Ganz kühl und emotionslos: Wenn Sie sich freiwillig für einen Einsatz melden, geben der unmittelbare und nächsthöhere Disziplinarvorgesetzte eine Stellungnahme dazu ab. Ein Schwerpunkt dabei ist die Feststellung, ob Sie abkömmlich sind oder nicht, da das eine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme an einem Einsatz in einem Fremdtruppenteil ist. Offenbar sind Sie eben das nicht - und es gibt einen Grund, dass das Ihre Disziplinarvorgesetzten beurteilen und nicht Sie selbst.
Sowas will er ja nicht lesen. Der Grund dürfte darin liegen:
Zitat von: spooner214 am 01. Mai 2013, 10:37:24
Guten Tag miteinander.
Meine Frage: Kann ich,Mannschaftssoldat im 5. Dienstjahr bei der Artillerie, zu einem EGB Auswahlverfahren ohne vorher zur Fallschirmjägertruppe wechseln zu müssen.
Ich hatte vor Tagen ein Telefonat mit einer Personalerin, die mir sagte es gehe nur, wenn ich mich vorher zur Fallschirmjägertruppe versetzen lasse.In dem Video zum EGB Auswahlverfahren ist aber davon die Rede, dass die Soldaten aus den verschiedensten Truppengattungen kommen.
Man fühlt sich zu "Höherem" berufen, da ist Wache stehen oder so doch unter seiner Würde.