Schönen guten Abend.
Ich warte momentan auf meinen Termin zum Einstellungstest für die Laufbahn als Feldwebel. Ich habe mich nach langer Überlegung ( langem Wunsch) dafür entschieden und alles soweit mit meinem Wehrdienstberater besprochen, dass ich mich denke ich bei den Panzergrenadieren sehe.
Ich habe im Juni meine Fachhochschulreife in Technik abgeschlossen mit einer Durchschnittsnote "3" im Allgemeinen Bereich und in den technischen Fächern eine "3,6".
Dementsprechend stand auch kurz die Frage zu einem Studium im Raum. Das könnte allerdings schwierig werden, bei meinen Noten sagte er mir. Ein Versuch wäre es aber dennoch Wert gewesen.
Da ich mich allerdings anfangs nicht wieder auf der "Schulbank" sah, da ich unbedingt ins Heer möchte und das auch weiterhin mein Wunsch ist wurde mich auch gesagt, ich könne danach immer noch den Offizier anstreben.
Ich bin momentan jetzt etwas verunsichert, so näher der Termin für den Tag rückt, an dem ich für die Bundeswehr unterschreibe. Versteht mich nicht falsch -> Zur Bundeswehr zu gehen ist ein sehr sehr langer Wunsch von mir der immer noch zu 100% in mir steckt, nur Frage ich mich auf den letzten Metern ob ich nicht lieber doch direkt ein Studium machen sollte um Offizier zu werden.
Wenn es allerdings möglich ist nach z.B den 12 Jahren Feldwebel den Offizier anzustreben, dann wäre das mir sozusagen auch "recht" :P
Ich hoffe ich habe mich relativ deutlich ausgedrückt, und es hat sich herauskristallisiert, wo mein "Problem" momentan liegt ;) -> Direkt Offizier versuchen, weil es nach dem Feldwebel nur eine sehr geringe Chance ist ( auch mit meinem Abschluss ) noch an den Offizier zu kommen ?
mfg Luna
Ganz kurz ein paar Bemerkungen:
1. Mit Ihrem Notenschnitt werden Sie vom ACFüKrBw mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Direktabsage bekommen, weil die einfach unterirdisch schlecht sind! Vergessen Sie also mal den Offizier mit Studium ;) !
2. Der Aufstieg aus der Laufbahn der Feldwebel in die Laufbahn der Offiziere des Militärfachlichen Dienstes ist ein Bewährungsaufstieg! Den können Sie beantragen, wenn Sie mindestens 1 Jahr Feldwebel sind und auf Ihrem endgültigen Dienstposten beurteilt wurden! Das hat auch noch ein wenig Zeit ;) !
3. Wo Sie sich sehen, ist ungefähr so wichtig, wie wenn ich China ein Sack Reis umfällt :D ! Wichtig ist, wo Sie die Prüfer im Karrierecenter sehen! Gehen Sie hin, machen Sie die Tests und warten Sie ab, was man Ihnen anbietet, dass kann durchaus auch "nur" die Laufbahn der Unteroffiziere im Allgemeinen Fachdienst oder gar die Mannschafter-Laufbahn sein!
Fazit: Ihre Gedanken sollten Sie sich erst dann machen, wenn man Ihnen nach den Tests tatsächlich die feldwebel-Laufbahn anbietet! Vorher können Sie lediglich spekulieren, was aber ergebnisoffen sein sollte ;) !
Wenn du dich jetzt ausschließlich für die Laufbahn Offz TrD bewirbst, könntest du frühestens zum 01.7.2014 eingestellt werden, bei dem Schnitt wirds aber schwierig, das man vorweg gesagt.
Du kannst dich auch jederzeit aus dem aktiven Wehrdienstverhältnis bewerben, aber... je jünger, desto besser.
Und die Höchstaltersgrenze liegt bei 29 Jahren.
Ich gehe davon aus, du hast das komplette FH-Abi, also Theorie und Praxis und das ist auch in Bayern anerkannt? Denn da wäre dann dein Studium.
Unabhängig davon gibts auch noch die Laufbahn Offz MilFD. Aber das führte nun zu weit das gesamte Laufbahnrecht aufzudröseln.
ZitatDementsprechend stand auch kurz die Frage zu einem Studium im Raum.
Diese Frage hat sich so geschämt - da ist sie gleich wieder gegangen - richtig so.
Zitat von: F_K am 08. Juli 2013, 21:54:35
ZitatDementsprechend stand auch kurz die Frage zu einem Studium im Raum.
Diese Frage hat sich so geschämt - da ist sie gleich wieder gegangen - richtig so.
8) ;D
*rofl*
You made my day!
ZitatZitat
Dementsprechend stand auch kurz die Frage zu einem Studium im Raum.
Diese Frage hat sich so geschämt - da ist sie gleich wieder gegangen - richtig so
Völlig unnötig so ein Kommentar! :-X
Ich kann dir nur raten, bewirb dich für die Offizierslaufbahn, schliesslich hast du nichts zu verlieren.
Umso früher du dich in diesem Bewerbungszyklus bewirbst, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer Einladung.
Ich habe mich auch letztes Jahr mit 3,1 beworben, und siehe da, es hat geklappt ;)
Für die Fw Laufbahn kannst du dich falls es nicht klappt immer noch bewerben, sogar noch beim Offz Einstellungstest vor Ort, falls es mit der Offizierslaufbahn doch nicht funktionieren sollte.
In meinem OAJ gab es auch jemanden, der mit seinem 3,6 Fachabi und seiner 5 in Mathe für die Fernmelder mit Elektrotechnik eingeplant wurde, gibt also nichts, was es nicht gibt:)
Zitat von: Aliki am 08. Juli 2013, 22:12:16
In meinem OAJ gab es auch jemanden, der mit seinem 3,6 Fachabi und seiner 5 in Mathe für die Fernmelder mit Elektrotechnik eingeplant wurde, gibt also nichts, was es nicht gibt:)
Schade. Er wird im Studium wohl versagen und die BW lediglich Geld kosten.
Weiß jemand, wieviele OAs seit 1. Juli schon wieder freiwillig gegangen sind?
Zitat von: Leet am 08. Juli 2013, 22:03:16
ZitatZitat
Dementsprechend stand auch kurz die Frage zu einem Studium im Raum.
Diese Frage hat sich so geschämt - da ist sie gleich wieder gegangen - richtig so
Völlig unnötig so ein Kommentar! :-X
.
Also ich fand den gut :D
Daumen hoch F_K. (Lockerung fürs Durchschnittsgeplänkel)
Zum TE, bewerben und kämpfen, falls Sie dazu bedenken haben -> Feldwebelbewerbung
Zitat von: MarcAurel am 08. Juli 2013, 21:56:30
You made my day!
Du bist aber nicht sehr anspruchsvoll ;)!
Tjoa schade wie das hier immer wieder läuft :D
Zitat von: MarcAurel am 08. Juli 2013, 22:13:34
Schade. Er wird im Studium wohl versagen und die BW lediglich Geld kosten.
Weiß jemand, wieviele OAs seit 1. Juli schon wieder freiwillig gegangen sind?
Bin momentan in Hammelburg und schaue mir die "Führungskräfte von morgen" ein wenig an. Die Zahl der Wiederrufler ist (vor allem im Vergleich mit einer normalen GA-Kompanie) recht gering. Zum einen weil der Umgangston und die Dienstzeiten echt human sind (wobei ich den Eindruck habe, einigen würden auch über eine 30h-Woche jammern....), zum anderen weil viele OAs gedanklich schon im Studium sind ("Reeperbahn/Oktoberfest, ich komme!").
Ich denke allerdings, das sich die Zahl mit den ersten grünen Ausbildungen nochmals nach oben korrigiert....
Eine Frage hätte ich noch.
Ich warte ja, wie bereits gesagt auf meinen Termin zum Eignungstest für die Laufbahn zum Feldwebel.
Sehr viele die bei der Bundeswehr sind und mit denen ich über meinen Wunsch gesprochen habe, sagten zu mir ich solle bevor ich ( wenn ich natürlich überhaupt bestehe ) zur Feldwebel Laufbahn übergehe erstmal einen Wehrdienst machen von mind. 7 Monaten, bei dem ich einen ersten Einblick in die Bundeswehr bekomme um zu schauen, ob es WIRKLICH was für mich ist.
Jetzt stelle ich mir die Frage, ob es nicht ziemlich negativ rüberkommt wenn ich jetzt zum Eignungstest fahre und sage..."Ja eigentlich möchte ich doch erstmal 7 Monate Wehrdienst leisten" und erst dann entscheide ich mich. Wie würde ich das in meiner jetzigen Situation am geschicktesten anstellen ohne mir den spätere Werdegang nicht zu vermasseln ? ;) Alle Tests mache und beim Psychologischen Gespräch das genannten erwähnen oder jetzt bei meinem Wehrdienstzentrum anrufen und denen mein "Problem" erläutern ?
Mfg Lunatan
Das mit den 7 Monaten FWD zum Schnuppern ist "Quatsch mit Soße". Wenn Sie bei Eignung eine "widerrufliche Verpflichtungserklärung" unterschreiben, haben Sie genauso 6 Monate "Kündigungsfrist".
Oder eben 12 bzw 13. Monate. Also ein Jahr würde ich dann schon eher machen, hatte das jetzt erstmal so gesagt mit denen 7 Monaten. Aber darum gehts ja eigentlich garnicht, sondern wie ich das in meiner Sitaution momentan am besten anstelle das anzukündigen :P
Überhaupt nicht, weil das für Sie verlorene Zeit ist. Sie werden dann auch entsprechend später in die Laufbahnausbildung eingesteuert, werden später Feldwebel, können sich erst entsprechen später zum BS bewerben ...
7 oder 12 Monate sind verschenkte Zeit, um sich darüber im klaren zu sein ob man nicht direkt 12 Jahre verschenkt ? Ich weiß ja nicht...
(Damit wir nicht vom Thema abkommen - > Wie stelle ich es am besten an ? )
Ja - es ist verschenkte Zeit!!! Sie gehen ganz normal in die Laufbahn und wenn Sie innerhalb von sechs Monaten merken, dass es nichts für Sie ist, kündigen Sie und gehen. Wenn Sie es bis dahin nicht gemerkt haben, merken Sie es vielleicht niemals oder erst nachdem die Zeit X - welche Sie sich jetzt überlegen - ebenfalls abgelaufen ist. Irgendwann muss man schlicht Entscheidungen treffen!
Und wenn Sie jetzt die Entscheidung treffen, dass Sie doch 7, 10 oder 13 (maximal übrigens 23 Monate) Wehrdienst vor einer Bewerbung machen möchten, dann sagen Sie das schlicht bei der Eignungsfeststellung. Einfach sagen; frei heraus: "Ich möchte erst X Monate FWD leisten". Ist nicht so schwer.
Lunatan
pack du erstmal deine Eignungsfeststellung oder sollen wir dir deine Bewerbung schreiben was du machen willst ?
Du willst Feldwebel im Trpd werden ? Dann bewirb dich auch dafür sowie der Klausp gesagt hat mit der widerruflichen Verpflichtungserklärung.
Aber das kannst du ja alles mit dem Einplaner abschnacken wenn du überhaupt soweit gekommen bist.
Du siehst es als selbstverständlich das man dir direkt einen FW platz reserviert hat.
Und an deiner stelle würde ich nicht beim Gespräch mit dem Offz & Pyschologen sagen das du erstmal nur 7 Monate den laden ansehen willst aber eine FW eignung gerne hättest wie soll das den gehen?
Zitat von: MarcAurel am 08. Juli 2013, 22:13:34
Zitat von: Aliki am 08. Juli 2013, 22:12:16
In meinem OAJ gab es auch jemanden, der mit seinem 3,6 Fachabi und seiner 5 in Mathe für die Fernmelder mit Elektrotechnik eingeplant wurde, gibt also nichts, was es nicht gibt:)
Schade. Er wird im Studium wohl versagen und die BW lediglich Geld kosten.
Weiß jemand, wieviele OAs seit 1. Juli schon wieder freiwillig gegangen sind?
In Munster scheinbar einige. Zumindest unsere Dienstzeiten und der Anspruch sind dafür auch recht ordentlich. Ist aber absolut im Rahmen, da die Ausbilder hoch motiviert und fachlich echt top sind. Der eine oder andere kämpft eben etwas mehr bzw. weniger. ;)
Zitat von: Leet am 09. Juli 2013, 19:55:09
Tjoa schade wie das hier immer wieder läuft :D
Nein, das läuft genau richtig hier. Der Spruch "Wer nix will und wer nix kann, der geht zur Post oder zur Bahn" trifft auch für die BW nicht zu. Mit ´ner 5 in Mathe zu den Fernmeldern. Lächerlich.
Bla bla ist das doch. Gibt genügend solcher Leute, und nur weil man schlechte Noten hat heißt das nicht, dass man für nichts mehr zu gebrauchen ist.
Ja, möglicherweise, aber es zeigt dem Entscheider auch etwas und zwar, dass derjenige es entweder nicht verstanden hat oder zu faul war. Ergo kann ich daraus auch Schlüsse ziehen, das ist völlig legitim und kein bla bla.
Natürlich merkt man, dass irgendetwas nicht richtig gelaufen ist. Mir gehts einfach daru, wie damit umgegangen wird. Sich deswegen über jemanden lächerlich zu machen, halte ich da nicht für richtig.
@ Leet:
Es macht sich niemand über die Leistung lächerlich - lediglich die Idee, mit solchen "Leistungen" ein schwieriges Studium "haben zu wollen", ist tatsächlich abwegig.
Es ist allen Schülern BEKANNT (schon Jahre vorher), dass mit dem Abitur (noten) die Basis vom Wissen / Lernen fürs Studium gelegt wird und der Notenschnitt ein Auswahlkritierium darstellt.
Letztendlich ist dann völlig egal, ob der Schüler nicht kann oder nicht will - bei zu schlechten Noten gibt es eben keine Chance.
Alle Personaler sagen "Sie tun es immer wieder ..." und ein paar Jahre Schule sind viel Gelegenheit zu zeigen, was man "immer wieder macht".
Jeder hat seine Veranlagung anderswo. Ausserdem finde ich nicht, dass die Schulzeit ergiebig zeigt wozu jemand später mal in der Lage ist oder eben nicht.
Wo kämen wir denn nur hin, wenn alle Leute mit einem schlechten Notendurchschnitt es wenigstens nicht versuchen würden ::) Arbeitslosenquote von 40 prozent ;D
Zudem kann ich auch sagen, dass ich viele Freunde und Bekannte haben die in der Schule nicht gerade die Top Noten an den Tag gelegt haben.
Gerade diese gehen in ihrem Studium voll auf, kommen richtig gut zurecht und schreiben ihre Klausuren ohne groß was lernen zu müssen. Und zwar nur weil sie nun etwas studieren was ihnen liegt und was sie auch interessiert.
Wohingegen ich auch solche kenne, die in der Schule richtig gut waren, im Studium aber überhaupt nicht zurecht kommen und nach einem Semester wieder abgebrochen haben.
Wenn sich jemand für Informatik interessiert, und dort seine persönlichen Stärken sieht, soll er es einfach versuchen. Viel hat er da ja wohl nicht zu verlieren.
Und genau da finde ich es falsch ihm diese Erfahrung schlecht zu reden. Dass es schwer ist, weiss er schon selbst.
Ausnahmen, die die regel bestätigen, gibt es. Keine Frage.
Ändert die regel aber nicht.
ZitatAlle Pesonaler sagen "Sie tun es immer wieder ..." und ein paar Jahre Schule sind viel Gelegenheit zu zeigen, was man "immer wieder macht".
.. und für jede Ausnahme zeige ich Dir 20 Beispiele, die diese regel entsprechen - deshalb ist es eine regel.
.... oder sollten die AG sagen, na, ich stelle nur leite für Studiengänge ein, die maximal 3,0 als SChnitt haben, besser wäre 3,5?
Die einzige Hürde die mit dem NC zu meistern ist, ist die, dass man überhaupt eingeladen wird. Wenn er sich rechtzeitig bewirbt könnte das sogar klappen.
Wenn er dann erstmal da ist liegt es an ihm zu beweisen, dass es ihm liegt und er das Zeug dazu hat.
Und im zivilen haben die meisten technischen Studiengänge gar keinen NC. Die sortieren da anders aus.