Hallo,
ich habe mich ab dem 01.10.13 zum FWDL fuer 23 Monate verpflichtet. Ebenfalls habe ich eine Einverstaendnisserklaerung bz. den Auslandeinsatzes unterschrieben.
Beim durchforsten einiger Seiten bin ich auf eine mit paar einsatzzahlen Statistik gestossen (
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9pPKUVL3UzLzixNSSKiirpKoqMSMnNU-_INtREQD2RLYK/ ).
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ich auch "raus muss"? Werden da Unterschiede zwischen FWDLer und SAZ gemacht?
Danke im voraus fuer die antworten
So wie mir es immer gesagt wurde ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering das steht auch nochmal auf dem Zettel den du am Ende von der Einplanung bekommst..
Guten Tag,
ob sie in den Einsatz gehen hängt von verschiedenen Faktoren ab, so dass hier in diesem Forum keiner eine aussagekräftige Vorhersage treffen kann.
Faktoren sind z.B. welchen DP sie besetzen, ob dieser im Einsatz gefordert ist, ob ihre Einheit in ihrer Verpflichtungszeit in den Einsatz geht, ob sie Auslandsverwendungsfähig sind und und und .... :o
Ok, alles klar,danke euch fuer die antworten.
Ich beginne dann "als" jaeger scharfschuetze.
Wie ist das mit dem "Auslandsverwendungsfaehig sind" gemeint?
Zitat von: staniKO am 09. August 2013, 09:51:16
Ok, alles klar,danke euch fuer die antworten.
Ich beginne dann "als" jaeger scharfschuetze.
Wie ist das mit dem "Auslandsverwendungsfaehig sind" gemeint?
Medizinisch für einen Auslandseinsatz geeignet
Bevor es in den Auslandseinsatz geht, gibt es noch einmal eine gründliche körperliche Untersuchung auf entsprechende Leistungsfähigkeit einschl. Belastungs-EKG. Je nach klimatischen Bedingungen am Einsatzort und zu tragender Bekleidung und Schutzausstattung, kommt nicht jeder Soldat in Frage, weil zu untrainiert o. ä.. Von den Schutzimpfungen die evtl. noch nötig sind, ganz abgesehen. Das wird alles gesondert noch einmal geprüft und ärztlich beurteilt.
Jenachdem was sie machen ist es erstmal möglich oder auch nicht . Als Jäger ist schonmal wahrscheinlicher als ein Logistiker z.b. . Bei 23 Monaten kann es schon sein, sollte es in ihre Dienstzeit passen , dass sie mit in den Einsatz gehen .
Generell ist es also nicht ausgeschlossen ob ja oder nein . Merke: Dienstzeit muss passen (Vor-Nachbereitung) , ihre Kompanie ist eingeplant und sie werden "Auslandsverwendungsfähig" geschrieben.
Auslandsverwendungsfähig bedeutet sie werden sich im San Bereich wieder finden dort gründlich Untersucht und ein Belastungs EKG soweit ich weiß durchgeführt . Des weiteren bekommen sie, jenachdem in welchen Einsatz sie sollen noch Impfungen .Kammeraden die es durchlaufen haben können Ihnen sicherlich noch mehr erzählen.
Alles klar.
Es soll jetzt nicht klingen als wollt ich mich drumherum druecken wollen, aber gibt es Situationen wo ich dann meiner Einverstaendnisserklaerung widerrufen kann? Mir gehts bloss darum das ich einen sehr kranken Vater habe, und nicht weiss wie er esaufnehmen wird..
Sollten sie durch ihren Chef für einen Einsatz eingeplant werden, jedoch aus ihrer Sicht etwas dagegen sprechen, sollten sie das mit ihrem KpChef klären.
Aber grds. können sie die Einverständniserklärung nicht zurückziehen. Der einzige Weg ist dann nur die Kündigung des Dienstverhältnisses.
kameradschaftlicher Gruß
Ich danke fuer eure Antworten :)
LG
Zitat von: staniKO am 09. August 2013, 10:14:15
Alles klar.
Es soll jetzt nicht klingen als wollt ich mich drumherum druecken wollen, aber gibt es Situationen wo ich dann meiner Einverstaendnisserklaerung widerrufen kann? Mir gehts bloss darum das ich einen sehr kranken Vater habe, und nicht weiss wie er esaufnehmen wird..
Einfach das Dienstverhältnis gar nicht erst antreten.
ZitatDer einzige Weg ist dann nur die Kündigung des Dienstverhältnisses
@ Barni83:
Quelle? Es handelt sich um ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis, das nicht "gekündigt" werden kann.
(Wenn die Probezeit abgelaufen ist, geht "Kündigung" nicht mehr ... )
Wer nicht uneingeschränkt bereit ist, für Auslandseinsätze zur Verfügung zu stehen, sollte dies nicht erklären!
@ F_K:
danke für den Hinweis. ???
Zitat von: Barni83 am 09. August 2013, 10:53:23...Aber grds. können sie die Einverständniserklärung nicht zurückziehen. ...
Doch, klar kann der FWDL sein Einverständnis zurückziehen.
Es wird dann durch den Dienstherrn bewertet, ob er weiterhin seiner Verwendung nachkommen darf/kann oder ob ein Entlassungsverfahren durch die Bw initiiert wird.
@ Ralf:
dann danke für die Berichtigung. :D
Gern. Von der Schwarmintelligenz lebt ja ein Forum.
Würde mich auch brennend interessieren!
Bin auch ab 1.10.13 dabei (als Pionier) , jedoch vorerst nur für 15 Monate (evtl. auf 21 verlängern)
Den Wisch für die Einverständniserklärung gabs natürlich auch.
Ich würde sehr gerne ins Ausland gehen, da bei mir das Interesse der Offizierslaufbahn vorhanden ist und man nach dem
Studium sowieso ins Ausland muss.
Somit würde ich dann in meiner FWD-Zeit Erfahrungen sammeln + dies würde sich wahrscheinlich in der Bewerbung gut machen.
Habe mich auch mit einigen Auslandseinsatz"besuchern" unterhalten, habe mich aber nicht abschrecken lassen.
Kann man denn auch einen extra Antrag stellen, oder dann doch lieber erstmal mit dem Vorgesetzten reden? (Natürlich alles nach der AGA usw..)
Lg
Zitat von: Bane93 am 28. August 2013, 10:20:13
da bei mir das Interesse der Offizierslaufbahn vorhanden ist und man nach dem
Studium sowieso ins Ausland muss.
Wer sagt das? Ich glaube mal, nein ich bin mir sicher, dass wir mehr Offiziere in der Bundeswehr haben, die noch nie in einem Auslandseinsatz waren als solche die es waren.
Und wer sagt Ihnen denn, dass wenn Sie irgendwann mal als Offizier mit Ihrem Studium fertig sind, es zu diesem Zeitpunkt überhaupt Auslandseinsätze der Bundeswehr gibt?
Haben Sie etwa die Glaskugel geklaut und die Dame mit der Warze entführt? :o
Nun, lieber Bulle, wir stehen seit Mitte der 1990er Jahre in den verschiedenen Einsätzen, mithin fast 20 Jahre. Sicher gab es zu diesem Zeitpunkt viele Offiziere, die aufgrund ihres Alters oder ihres Dienstpostens nicht (mehr) in den Einsatz kamen. Die sind allerdings mit Masse entweder bereits pensioniert oder stehen kurz davor. Von den nachwachsenden Offizierjahrgängen dürfte mittlerweile die Masse bei Heer, Marine, SKB und Sanitätsdienst in Einsätzen gewesen sein. Bei der Luftwaffe ggf. weniger. So komme ich zum Ergebnis, dass heute rund zwei Drittel aller aktiven Offiziere zumindestens einen Einsatz hinter sich haben dürften.
Wobei Ihre anderen bemerkungen gegenüber dem Fragensteller natürlich richtig sind.
Der Einwand ist gerechtfertigt, stellt sich aber die frage nach dem "muss", da sollte man doch eher sagen, die Wahrscheinlichkeit eines Auslandseinsatzes ist hoch.
Ich bin ein großer Fan von Zahlen ;) ! Lasst doch diese einmal für sich sprechen ...
Auf der Homepage der Bundeswehr findet man über "Einsätze" und "Stärke" die aktuellen zahlen (Stand 21.08.2013!), die da besagen, dass von über 6.600 Soldaten, die sich gerade in Einsätzen befinden, gerade mal 52 FWDL dabei sind, also weniger als 8 % aller Einsatzsoldaten! Davon sind bei ISAF 19, bei KFOR 3, bei AF TUR 2, bei OAE 14, bei UNIFIL 6 und bei ATALANTA 8, so dass auf potentielle Marineverwendungen schon mal 28 FWDLer entfallen!
Wenn man bedenkt, dass die Bundeswehr zur zeit ca. 7.500 Stellen für FWDLer hat, so ist die Chance, einen dieser Einsatzplätze zu ergattern, im Schnitt bei 7% mit einer ganz klar höheren Chance für alle "marinierten" FWDLer ;) !
Das bringt mich zu der Aussage, dass die eindeutige Mehrzahl aller FWDLer nicht in Einsätze gehen wird! Verstanden ;) ?
Alles andere ist vollkommener MUMPITZ, wobei die persönliche Chance immer zwischen 0 und 100% liegt ;) ! Kommt ganz darauf an, ob die Einheit, in der man dient in dem FWD-Zeitraum in den Einsatz geht oder nicht ...
Zitat von: BulleMölders am 28. August 2013, 10:31:52
Zitat von: Bane93 am 28. August 2013, 10:20:13
da bei mir das Interesse der Offizierslaufbahn vorhanden ist und man nach dem
Studium sowieso ins Ausland muss.
Wer sagt das? Ich glaube mal, nein ich bin mir sicher, dass wir mehr Offiziere in der Bundeswehr haben, die noch nie in einem Auslandseinsatz waren als solche die es waren.
Und wer sagt Ihnen denn, dass wenn Sie irgendwann mal als Offizier mit Ihrem Studium fertig sind, es zu diesem Zeitpunkt überhaupt Auslandseinsätze der Bundeswehr gibt?
Haben Sie etwa die Glaskugel geklaut und die Dame mit der Warze entführt? :o
Ich war einfach mal davon ausgegangen, da wir momentan viele Auslandseinsätze führen und man laut der Statistiken häufig ins Ausland muss.
Ist ja eigentlich egal.. Alles über 50% ist für mich eine hohe Quote. Ich wollte damit keineswegs falsche Informationen aufbringen!
BTT:
Vielen Dank an Tommie, BulleMölders & miguhamburg1 für die hilfreichen Antworten.
Generell rechne ich ja auch nicht mit einem Auslandseinsatz, aber man muss ja immer alle Optionen offen halten ;)!
MfG
Bane93
Zitat von: Bummler60 am 09. August 2013, 10:02:21
t . Als Jäger ist schonmal wahrscheinlicher als ein Logistiker
Nach Reform bleiben noch 6 LogBtl übrig in der SKB. Also jedes 2. Jahr in Einsatz.