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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Bones19 am 31. August 2013, 20:42:51

Titel: ACFüKrBw- vorübergehend untauglich, was dann?
Beitrag von: Bones19 am 31. August 2013, 20:42:51
Grüßt euch!

Ich habe da ein kleines Problem... ich bin in wenigen Wochen in Köln und habe Bedenken wegen meiner Tauglichkeit. Vor gut 1,5 bis 2 Jahren hatte ich eine Emmert-Plastik an meinem Zeh machen lassen, da er eingewachsen war. Bis vor gut 1 Woche hatte ich damit Ruhe, jetzt scheint er wieder richtig eingewachsen zu sein. Nach ZDV46/1 wäre ich damit vorübergehend, auch wenn ich noch ene Emmert-Plastik machen würde, da 3 Monate vergangen sein müssen. Müsste ich dann gleich nach Hause fahren?
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Beitrag von: Tommie am 31. August 2013, 20:44:28
Ja!
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Beitrag von: Bones19 am 31. August 2013, 20:55:11
Warum kann man denn nicht am weiteren Verlauf teilnehmen, um zumindest die Offizierstauglichkeit bescheinigt zu bekommen. Dann wäre ja nur eine Nachuntersuchung und ein Termin beim Einplaner notwendig. Man müsste sich ja ansonsten sicherlich neu bewerben?
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Beitrag von: Tommie am 31. August 2013, 21:54:16
Tja, weil man Sie eben dann, wenn Sie derzeit nicht tauglich sind, nicht weiter testen wird! Wer sagt uns denn, dass der Verlauf der Heilung nach der Emmet-Plastik, komplikationslos sein wird? Wer garantiert die Tauglichkeit nach der Genesung? Demnach wartet die Bundeswehr, bis die ganze Sache vorüber ist, und untersucht Sie dann erneut! Danach gibt es ein aktuelles Bild und ggf. mehr!
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Beitrag von: Bones19 am 31. August 2013, 22:00:03
Rein pragmatisch gedacht wäre das für die Bundeswehr deutlich einfacher. Durch die Nachuntersuchung kann man immer noch ausgeschlossen werden. Eine erneute Anreise würde neben logistischem Aufwand auch durch die Bahn-Tickets deutlich aufwendiger werden. Der Zeitraum der Nachuntersuchung wird ja zudem angegeben... auch in ZDV. Habe auch irgendwo gelesen, dass es bei den KC's so ist, dass man die Eignungsfeststellung dennoch durchläuft.
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Beitrag von: Tommie am 31. August 2013, 22:05:21
Man durchläuft die Eignungsfeststellung dann komplett, wenn man dazu in der Lage ist! Mit einer frischen Emmet-Plastik können Sie keinen Sporttest machen, also was sollten Sie dort tun?

Merken Sie sich einfach folgenden Satz: Akzeptieren ist manchmal einfacher als verstehen! Also akzeptieren Sie die Tatsache, dass die Bundeswehr die Regeln für dieses "Spiel" festlegt und die nun mal so sind wie sie sind ...
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Beitrag von: Bones19 am 31. August 2013, 22:30:35
Die Emmert-Plastik habe ich ja noch nicht gemacht und wie es ausschaut klingt es auch langsam ab. Trotzdem wollte ich die Eventualität in Betracht ziehen... mal davon abgesehen wäre ich derzeit in der Lage den Sporttest zu absolvieren, weil ich in keinster Weise eingeschränkt bin. Auch bei meiner ersten Emmert-Plastik durfte ich vom Chirurg aus schon wenige Tage danach Sport treiben.
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Beitrag von: ulli76 am 01. September 2013, 12:39:13
Jetzt warte es halt erstmal ab.
Kann gut sein, dass du trotzdem eine Tauglichkeit bekommen würdest, auch wenn die 3 Monate noch nicht rum sind.
Wichtig ist, dass die Wunde gut verheilt ist und du voll belasten kannst.

Ich würde mir aber mehr Sorgen wegen dem Zeh allgemein machen. Wenn du das jetzt schon 2x hattest, besteht die Gefahr, dass es wieder kommt. Erst recht mit Stiefeln, langen Märschen etc.
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Beitrag von: Bones19 am 01. September 2013, 14:00:11
Die Emmert-Plastik habe ich vor gut 1,5 Jahren gemacht, nur ist es jetzt scheinbar wieder eingewachsen. Somit habe ich eine zweite Emmert-Plastik noch nicht gemacht. Da es noch gut 3 Wochen zu den Eignungstagen ist, würde eine Operation (diese oder nächste Woche) wohl sofort zum Ausschluss führen. Deshalb spekuliere ich selbst darauf, dass es abklingt. Hab dahingehend etwas Erfahrung, weil ich mich vor der ersten Emmert-Plastik Monate nicht zum Arzt bewegt habe.

Ich hatte, wie schon gesagt 1,5 Jahre Ruhe. Habe das dann ein wenig unterschätzt und beim Fußball spielen habe ich mir dann, weil ich meine vergessen habe, Schuhe von einem Freund geborgt, die mir zu klein waren. Ich könnte mich jetzt noch dafür kreuzigen...

Ich habe von dir dazu schon einen Beitrag gelesen... was würdest du empfehlen? Emmert-Plastik geht nicht mehr, da ich von den 3 Wochen noch eine Woche im Ausland bin.
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Beitrag von: BSG1966 am 01. September 2013, 14:59:15
Gehen Sie davon aus (uuuuh herrlich Hans-Meyer-Style), dass im Falle einer Einstellung das ein oder andere nicht optimal sitzende Schuhwerk zur Herausforderung für Ihre Füße werden könnte.
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Beitrag von: Bones19 am 01. September 2013, 15:10:21
Dem bin ich mir bewusst, aber in den 1,5 Jahren habe ich auch hin und wieder Arbeitsschuhe oder Stiefel angehabt, da hatte ich keinerlei Probleme mit. Es gibt ja zudem auch noch andere Mittel, um dem vorzubeugen (z.B. bei einer professionellen Fußpflege). Nur war das bis jetzt nicht nötig, da ich keinerlei Probleme hatte...
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Beitrag von: Tommie am 01. September 2013, 15:15:33
Wie viele Kilometer waren Sie schon in den Kampfstiefeln der Bundeswehr gelaufen?
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Beitrag von: ulli76 am 01. September 2013, 15:40:13
Was sagt dein Arzt denn dazu? Will der erstmal abwarten und es konservativ versuchen oder rät der zur OP?

Und wenn das Problem schon nach einmal Fussballspielen in falschen Schuhen wieder aufgetreten ist, dann wirst du bei der Bundeswehr wirklich keinen Spass haben.
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Beitrag von: Bones19 am 01. September 2013, 16:08:24
@Ulli

Ich war noch nicht beim Arzt, weil ich vorige Woche keinen Termin bekommen habe. Die Entzündung behandel ich derzeit mit einer Zugsalbe, dadurch ist es auch schon besser geworden. Ich kann eben derzeit nicht genau abschätzen, ob der Nagel noch eingewachsen ist (habe das Stück entfernt) oder ob kleine Wunden, die im Zuge des Einwachsens entstanden sind, gepaart mit der Entzündung für den Schmerz sorgen. Es hält sich mit dem Schmerz aber deutlich in Grenzen... bei dem letzten Mal, als es eingewachsen war, bin ich beim Berühren fast an die Decke gesprungen und außerdem hat sich wildes Fleisch gebildet.

Die Schuhe waren mir deutlich zu klein, sodass ich kaum reingekommen bin. Ganz dummer Fehler meinerseits... ansonsten habe ich keine Probleme und würde präventiv, sollte ich eingestellt werden, auch eine Fußpflege aufsuchen, die mir dafür zusätzlich eine Spange verpasst.
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Beitrag von: Bones19 am 01. September 2013, 16:24:21
Nachtrag:

Also könnte ich trotz voller Belastungsfähigkeit nicht weiter am Eignungsfeststellungsverfahren teilnehmen?
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Beitrag von: Tommie am 01. September 2013, 16:51:53
Ob sie an den weiteren Teilen der Eignungsfeststellung wie geplant teilnehmen können/dürfen/müssen/sollen/... verrät Ihnen der Musterungsarzt, wenn er mit Ihrer Untersuchung fertig ist! Alles andere wäre reine Spekulation! Bis dorthin können Sie schon mal üben, locker durch die Hose zu atmen, anstatt alle möglichen "vogelwilden" Eventualitäten hier zu diskutieren!
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Beitrag von: Bones19 am 01. September 2013, 16:55:02
Tut mir Leid, wenn zu kleinlich wirke. Es hängt da aber schon ein bisschen was dran, weil ich mich seit einem Monat intensiv darauf vorbereite. Wenn ich wegen soetwas dann aussortiert werde, wäre das ziemlich bitter. Zumal ich fast einen halben Tag mit dem Zug anreise.
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Beitrag von: Tommie am 01. September 2013, 16:57:17
Was sollen wir Ihnen jetzt sagen? Alles wird gut? Und dann schickt Sie der Doc wieder nach Hause und nichts ist gut?

Mann, Mann, Mann, warten Sie es einfach ab! Was ist eigentlich Ihr "Plan B" wenn Sie den Test verkacken? Oder gibt es diese Möglichkeit in Ihrer eigenen kleinen rosaroten Welt nicht ;) ?
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Beitrag von: Bones19 am 01. September 2013, 17:04:22
Ich wollte nur wissen, ob man mit dem Ergebnis "vorübergehend nicht tauglich" am weiteren Verfahren teilnehmen kann und sich nach einem Zeitpunt x zu einer Nachuntersuchung einfindet. Meines Erachtens ist das beantwortbar, weil es dafür doch auch Reglementierungen geben muss.

Ich konzentriere mich derzeit voll auf die Bundeswehr... sollte dies nicht klappen, dann ist die Bundespolizei Plan "B".
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Beitrag von: miguhamburg1 am 01. September 2013, 17:38:33
Diese Frage ist Ihnen doch bereits beantwrtet worden: Solange Sie vorübergehend nicht verwendungsfähig sind, wird für iSe kein Auswahlverfahren für den Dienst als Soldat der Bundeswehr stattfinden. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?

Also: Erst einmal muss das Tauglichkeitshindernis beseitigt sein, dann können Sie nach Zulassung an einem der Auswahlverfahren teilnehmen.
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Beitrag von: wolverine am 01. September 2013, 17:54:48
Und vielleicht wird das Ergebnis vorübergehender oder sogar endgültiger Untauglichkeit nicht wegen der Zehen, sondern wegen eines krummen Rückens oder auffälliger Blutwerte erteilt. 
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Beitrag von: apollo98 am 01. September 2013, 22:27:44
Wenn im AC beim Arzt raus kommt, dass jemand T4 ist, macht dieser das Verfahren bis zum Ende durch. Eine Einplanung kann erst erfolgen, wenn keine medizinischen (oder sonstigen) Hindernisse bestehen.
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Beitrag von: Bones19 am 02. September 2013, 18:58:23
Genau deswegen habe ich nämlich gefragt! :) Vielen Dank Apollo, ich habe gehofft du würdest noch antworten, weil ich in etlichen anderen Threads gelesen habe, dass du direkt involviert bist. Macht nämlich auch viel mehr Sinn, als den Aspiranten deswegen nochmal nach Köln zu bestellen...

@ulli76

Ich war heute beim Arzt... der will den Zeh nicht operieren, da die Entzündung noch nicht so schlimm ist. Für mich relativ sinnlos, weil ich durch das Stechen merke, dass er tief drin steckt. Durch Antibotika behebt man die Ursache auch nicht. Habe morgen noch einen Termin bei einem anderen Chirurg. Meinst du, dass es ratsam wäre eine Emmert-Plastik machen zu lassen, wenn es nur noch gut 3 Wochen bis Köln sind?
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Beitrag von: apollo98 am 02. September 2013, 19:52:01
Viel Glück,  Bones  ;)
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Beitrag von: Bones19 am 02. September 2013, 20:29:05
Danke Apollo! :) Schönen Restabend wünsche ich...
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Beitrag von: ulli76 am 03. September 2013, 08:47:51
Oh,Himmel-ist das bei dir immer so kompliziert. Hör auf deinen Arzt und gut ist.Eine Emmertplastik kann man später immer noch machen. Nur wenn du die jetzt machen lässt,wirst du bis zur OPZ keinen Sport mehr machen können und es ist fraglich,ob du den Sporttest machen kannst.

Und von einmal zu engen Schuhen wächst der Nagel nicht ein. Entweder gab es schon länger Probleme oder das Problem ist ein anderes.

Füsse sind übrigens für Soldaten ein elementar wichtiges Werkzeug. Das wird nen Spass werden, wenn du jetzt schon so massive Probleme hast.
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Beitrag von: christoph1972 am 03. September 2013, 09:03:01
Einfach den Nagel schön weiter in Kamille baden und/oder die Zugsalbe (Ichtholan) benutzen. Eigentlich sollte nach einer gut gemachten Emmert-Plastik der Nagel nicht mehr einwachsen.

Wenn denn der Sporttest klappt und der Rest des Einstellungsverfahrens positiv abgeschlossen ist, würde ich mir überlegen, ob eine Emmert-Plastik der richtige Weg ist, oder ob einfach mal eine Anleitung zum richtigen Nägelschneiden an den Füssen und das Tragen passender Schuhe nicht zielführender ist.

Die Füsse werden in den Kampfstiefeln ziemlich gefordert und müssen richtig gepflegt werden. Sonst gibt es nette Entzündungen und Wundblasen.
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Beitrag von: Bones19 am 03. September 2013, 17:00:40
Die Emmert-Plastik war nach fachkundiger Meinung eines anderen Arztes/Chirurgs nicht ganz optimal gemacht worden. Ich danke euch für die Tipps und entschuldige mich noch einmal für die Panikmache, aber ich dachte eingangs, dass ich mit der Gewissheit einer Heimreise nach den ärztlichen Untersuchungen anreisen darf. Ich werde die Emmert-Plastik erst einmal nicht machen, habe aber einen Termin bei einem Podologen.

Rein aus Interesse:

Wie kann man sich das dann eigentlich danach vorstellen, angenommen ich erhalte positiven Report? Ich finde mich dann also nach einer festgelegten Zeit in einer regionalen Einrichtung ein, wo eine Nachuntersuchung stattfindet. Wenn das positiv verläuft, wie findet dann die Einplanung statt? Ist da direkt ein Einplaner vor Ort?
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Beitrag von: apollo98 am 03. September 2013, 22:45:21
Nach Erfüllung der ärztlichen Auflagen, bekommst du entweder einen Anruf oder Post vom Einplaner.