Hallo,
ich muss dem nächst auf dem UL1 einen Vortrag Über Wendungen aus dem Formaldienst halten. Dieser Vortrag sollte in etwa eine halbe Stunde betragen. Mein Problem an der Sache ist, dass das Thema ja recht wenig umfasst und auch wenn ich meiner Meinung nach alles recht gut beschreibe und erkläre, längst nicht auf diese halbe Stunde komme. Hat jemand damit Erfahrung und kann mir evtl. stichpunktartig Tipps geben in welche Richtung man da evtl. ausscheifen könnte ect..
Danke schon im Voraus.
Ein Vortrag? Wie soll das aussehen, in Form eines Unterrichtes oder einer Lehrprobe? Ich kann mir da jetzt nichts vorstellen. Üblicherweise bekommt man für so etwas einen klaren Befehl, idealerweise in schriftlicher Form, woraus hervorgeht, was alles dazu gehört und was das Ziel ist. Daraus kann man dann ableiten, was rein muss, was sollte und was kann.
Sollst der Vortrag nur über "Rechts-um", "links-um" gehen oder auch Richtungswechsel aus der Bewegung heraus?
Die 3/2 beinhaltet alles, was zu diesem Thema erforderlich ist und zur Vorbereitung und Durchführung der befohlenen Ausarbeitungen/Ausbildungen benötigt wird.
Da "Wendungen"/Antreten/Marschieren die Basics eines jeden Soldaten sind, wird bereits an den ersten Tagen in der Grundausbildung damit begonnen. Somit sollte die eigenen Erfahrungen da hinreichend einsetzbar sein.
Wir sollen eine Lehrprobe halten, haben allerdings keine genauen abgeben bekommen außer halbe stunde und Zdv 3/2 als Hilfsmittel.
Das was man in der ZDv als Hilfsmittel bekommt ist ja nur rechts-, lings-, bzw. kehrt um.
Solche Aufträge "liebe" ich ja-scheint aber wohl so langsam in Mode zu kommen.
Also ist die Frage,wie du die 30min voll bekommen sollst.
Mein Vorschlag ist,dass du dir einen Kameraden schnappst und der das verführst. Dabei kannst du auf typische Fehler hinweisen( kann er ja falsch vormachen) und natürlich im Detail auf die richtige Durchführung eingehen.
Du könntest dir sogar zwei oder drei Kameraden schnappen, wenn das erlaubt ist, und eine kleine Formation daraus machen. Dass die Wendungen gar nicht so einfach sind, sieht man doch immer am besten, wenn die Kompanie zweimal kehrt gemacht hat und danach wie Kraut und Rüben dasteht. Deshalb ist es ja auch wichtig, dass alle auf dem gleichen Hacken drehen und der dabei an seiner Position bleibt.
Zumindest am Rand gehört auch die Grundstellung zu dem Thema dazu. Denn die muss ja vorher, nachher und (bis auf die Füße) auch während der Wendung eingenommen werden.
Außerdem würde ich noch was dazu sagen, bei welchen Gelegenheiten Wendungen eingesetzt werden. Es gibt ja nicht nur das direkt befohlene Links-um/Rechts-um/Abteilung-kehrt, sondern z. B. auch die Wendung beim Wegtreten.
Zitat von: Siggii am 04. Oktober 2013, 15:36:44
Wir sollen eine Lehrprobe
Theoretisch oder Praktisch?
Warum muss man eigentlich jede wesentliche Info aus der Nase ziehen?
Also für mich hört es so an das du es nach VENÜ machen musst.
Vormachen-Erklären-Nachmachen-Üben.
Das werdet ihr doch sicher von euerem HL/HGL als Auflage bekommen haben.
Bestimmt müsst ihr doch auch im Vorfeld ein Handzettel für die Ausbildung an euerem HL/HGL einreichen.
Nach dem VENÜ- Verfahren solltest du locker 30 Minuten füllen.
"Lehrprobe" unterscheidet sich nach meinem Verständnis massiv von "Vortrag". Eine praktische Ausbildung zu dem Thema nach methodisch-didaktischen Grundlagen, die hoffentlich vorher vermittelt worden sind, nimmt bei einer gängigen Gruppenstärke ohne weiteres 30 Minuten in Anspruch. Der größte Zeitfresser ist die Phase "Nachmachen". Sollte tatsächlich zu viel Zeit vorhanden sein, wird eben in mehreren Durchgängen geübt.