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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: heim am 11. Oktober 2013, 16:52:59

Titel: Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: heim am 11. Oktober 2013, 16:52:59
Hallo,
war vor einigen Wochen im Assesmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr in Köln. Nach dem Prüfungsmarathon habe ich meine Offizierseignung bekommen und habe sofort eine Direktzusage für die Einstellung am  1. Juli 2014 bekommen. Studium: BWL, Gebirgsjägertruppe, habe mit Widerrufsrecht unterschrieben. Nun frage ich mich ob dieser Beruf, denn ich für 13 Jahre ausüben werde, auch wirklich etwas für mich ist. Habe nun schon einige Zeit über die Pros und Contras nachgedacht. Ich habe auch schon nach Meinungen und Erfahrungen gesucht, doch leider wie meist im Internet nur Schund gefunden. Wäre nett wenn hier mal eine Offizier oder Offiziersanwärter seine Erfahrungen und Erlebnisse mit mir teilen könnte. Bitte ABER NUR qualifizierte Antworten, habe schon genug Unsinn lesen müssen. Danke im Voraus.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: reobert am 11. Oktober 2013, 17:32:00
heyho,

bin Fschjg und studiere noch an der HSU in Hamburg. Was möchtest du denn genau wissen?

Beste Grüße
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: heim am 11. Oktober 2013, 18:11:08
Schön das du so schnell geantwortet hast.
Fragen: Empfindest du deine Entscheidung zur Bundeswehr gegangen zu sein heute noch als gut?
           Gute und schlechte Erfahrungen während Offizierlehrgang, Sprachausbildung, Studium usw.
Erzähl bitte einfach mal ein bisschen was über deine Erfahrungen, wäre nett wenn du dies auch etwas ausführlicher gestalten könntest.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: KlausP am 11. Oktober 2013, 18:14:40
Ich will Ihnen ja nicht die euphorische Stimmung versauen, aber stellt man sich solche Fragen nicht eigentlich vor Abgabe der Bewerbung?

Ach ja, ich vergaß: solche Beiträge sind ja nicht erwünscht ...
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: heim am 11. Oktober 2013, 18:21:36
Deine letzte Aussage trifft es genau. Außerdem vielleicht habe ich ja auch noch andere Optionen, deswegen ja mit Widerrufsrecht.
Desweiteren ich habe mich beworben, wurde als geeignet empfunden und habe eine Direkt-Zusage bekommen. Was ich damit mache ist doch meine eigene Entscheidung.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Ralf am 11. Oktober 2013, 18:30:10
Manchmal bin ich über den Ton einiger jungen zukünftigen "Kameraden" entsetzt. Da bin ich froh, dass du nicht in der Luftwaffe sein wirst.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: heim am 11. Oktober 2013, 18:34:12
Anscheinend ist das Bundeswehrforum auch nicht besser als andere Foren. Bisher noch keine Antwort die mir weiterhilft. Nur besserwisserische Kommentare.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: KlausP am 11. Oktober 2013, 18:35:41
Zitat von: Ralf am 11. Oktober 2013, 18:30:10
Manchmal bin ich über den Ton einiger jungen zukünftigen "Kameraden" entsetzt. ..

Wieso? Schließlich hat er 'ne Sofortzusage und will/soll Offizier werden. Was kann ihm da schon so'n popliger 60jähriger Stabsfeldwebel a.D. mit 35 Dienstjahren? Ich hoffe da auf meine Spießkameraden, denen er in seiner Dienstzeit noch so begegnen wird. ::)

Zitat von: heim am 11. Oktober 2013, 18:34:12
Anscheinend ist das Bundeswehrforum auch nicht besser als andere Foren. Bisher noch keine Antwort die mir weiterhilft. Nur besserwisserische Kommentare.

Sie kleiner Klugscheißer ...
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: BSG1966 am 11. Oktober 2013, 18:37:03
Zitat von: heim am 11. Oktober 2013, 18:21:36
Deine letzte Aussage trifft es genau.

Aber ich denke, Sie können sich de nken, dass der Rest seiner Aussage genau das ist, was die meisten hier denken.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: apollo98 am 11. Oktober 2013, 21:38:10
Zitat von: heim am 11. Oktober 2013, 18:34:12
Anscheinend ist das Bundeswehrforum auch nicht besser als andere Foren. Bisher noch keine Antwort die mir weiterhilft. Nur besserwisserische Kommentare.

Dann stelle deine Fragen woanders. Am besten du rufst deinen Einplaner an. Der freut sich bestimmt.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: wolverine am 11. Oktober 2013, 21:48:16
Jeder Kommentar hier kann nur besserwisserisch sein; jeder hier weiß es besser! ;D
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: miguhamburg1 am 11. Oktober 2013, 22:54:22
Lieber Fragensteller, was erwarten Sie denn ernsthaft für Antworten zu bekommen? Vermutlich wird die Masse der  Teilnehmer hier wird eher positive Erfahrungen gesammelt haben, warum sollten sie sich hier sonst engagieren?!

Dass Sie Unverständnis zu lesen bekommen, haben Sie selbst zu vertreten. Sie haben sich die wichtigste Frage NACH Ihrer Unterschrift unter die Verpflichtung gestellt. Jetzt wollen Sie von uns wissen, ob Sie Ihren Dienst antreten sollten oder eher nicht. Das ist - gelinde gesagt - kein besonders erwachsenes Entscheidungsverhalten Ihrerseits. Und das schon gar nicht für jemanden, der ernsthaft in Erwägung zieht, Offizier unserer Streitkräfte zu werden.

Ihre Unsicherheit wird Ihnen niemand nehmen können, denn alle Erfahrungen, die Sie geschildert bekommen, sind nicht Ihre und sie lassen sich auch nicht auf Sie so einfach übertragen.

Mein Tipp: Teilen Sie dem ACFüKrBw mit, dass Sie auf die Stelle verzichten. Mit Ihrer Einstellung werden Sie in diesem Beruf nicht glücklich, sondern immer zweifelnd. Damit aber hindern Sie sich ständig, gute Leistungen zu bringen, was erforderlich ist, um als Vorgesetzter bestehen zu können.

Und, bevor Sie es fragen: Ich bin Offizier und lange genug Soldat, um das beurteilen zu können. Ist also ein gut gemeinter Rat.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: danielstolpee am 01. Dezember 2013, 13:34:30
also... ich stimme dem "fragen Steller " voll zu... ich wollte genau das gleiche wissen wir er und bin deswegen
mal auf das BW Forum gegangen um da mal ein paar antworten zu bekommen. ich finde es zwar auch ein bisschen
komisch, dass er sich die fragen erst NACH der Bewerbung stellt, aber ist mir eig. egal.
ich hatte wirklich gehofft ein paar brauchbare antworten zu bekommen und nicht sowas wie hier
lesen zu müssen. da vergeht einem ja schon halber die Lust :D aber Unteroffizier sind glaube ich eh nicht so gut
auf das thema zu sprechen ;) trotzdem verstehe ich nicht das sie hier dann antworten, obwohl in der frage deutlich steht das nur Leute antworten sollen die auch wissen was er genau wissen möchte.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Falk93 am 01. Dezember 2013, 13:43:38
Wozu gibts denn diverse Infosites, den Karriereberater und die Möglichkeit eines Truppenpraktikums ?

Außerdem könntest du ein wenig an Groß- und Kleinschreibung arbeiten.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Elvis22 am 01. Dezember 2013, 16:42:59
Ich würde es bleiben lassen... Da laufen leider SEHR viel Klugscheißer rum der Art, auf die du auch hier im Forum triffst.
Geh lieber studieren und mach was Sinnvolles.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Ralf am 01. Dezember 2013, 16:45:14
Sagt einer mit "jahrelanger Erfahrung" in der Truppe  ::)
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Elvis22 am 01. Dezember 2013, 17:01:24
Er hat doch nach Meinungen gefragt...
Und meiner Meinung nach lohnt es sich nicht zum Bund zu gehen wenn man sein Abi/Ausbildung in der Tasche hat, da es abgesehen von der bezahlten Ausbildung nicht einen einzigen guten Grund gibt sich für 12 oder mehr Jahre zu verpflichten. Das ist ein sehr sehr hoher Preis.
Ich hatte am Anfang auch ein anderes Bild, nur mit der Zeit sieht und merkt man leider wie der Laden läuft und dafür sind in meinen Augen 5 Jahre ausreichend.
Es gibt sicherlich genug Leute die glücklich und zufrieden sind beim Bund, weil sie entweder viel Glück in der Verwendung hatten, oder sich über einen durchschnittlich bezahlten, sicheren Arbeitsplatz freuen, an dem sie jedem Tag aufs neue nach oftmals sinnbefreitem und bürokratischem Getue dem Dienstschluss entgegensteuern.
Das Problem ist, dass man den "Alltagstrott" in keinster Weise erlebt während man noch die Möglichkeit auf einen Widerruf hat, geschweige denn innerhalb eines Truppenpraktikums.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Cally am 01. Dezember 2013, 17:30:34
Ich würde gerne mal wissen wie viel Berufserfahrung du bei zivilen AGs vorweisen kannst, wenn du denkst dass der Alltagstrott nur beim Bund zu finden ist. Das nicht jeden Tag action sein kann versteht sich doch eigentlich von selbst.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Elvis22 am 01. Dezember 2013, 17:44:09
Das steht ja auch außer Frage.
Wenn ich allerdings im zivilen unzufrieden mit meinem Job bin steht es mir frei was ich mit dieser Erkenntnis anfange: Ich kann mich dem fügen oder ich kann ganz einfach kündigen und gehen. Diese Freiheiten habe ich beim Bund aber nicht wenn ich mich einmal verpflichtet habe.

Allein aus diesem Grund würde ICH nicht noch einmal unterschreiben und statt dessen eher auf eine menge Geld während der Ausbildung verzichten. Letztere ist wie ich schon erwähnte durchaus eines der wenigen Argumente pro Bund, allerdings nicht den hohen Preis von 12 Jahren Lebenszeit wert.

Das ist meine persönliche Meinung und wenn ich den Ausgangspost richtig gedeutet habe war hier nach eben solchen Meinung bzw. Erfahrungen gefragt.

Es kann natürlich auch passieren dass du in der Verwendungslotterie - und nichts anderes ist es - das große Los ziehst und garnicht mehr weg willst. Ob es aber das Risiko wert ist muss wohl jeder für sich entscheiden.

Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: DerTommy86 am 01. Dezember 2013, 19:26:50
ZitatEmpfindest du deine Entscheidung zur Bundeswehr gegangen zu sein heute noch als gut?

Teil ja, teils nein. In vielerlei Hinsicht hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht, in mancher Hinsicht auch schlechte.

Den Aspekt des dauerhaften Pendlerlebens sollte man keineswegs unterschätzen. Ich hab derzeit das Glück einer relativ heimatnahen Verwendung (80Km auf Autobahn), aber das wird nicht ewig so bleiben. Im Ausbildungsbetrieb und insbesondere als Offizier wird man relativ oft versetzt und bei Entfernungen zwischen 500 und 800Km zum Heimatort ist man halt pro Woche netto 1,5 Tage zuhause. Für die Jungen und Ungebundenen mag das kein Problem sein, sobald aber ne Familie ins Spiel kommt, ändert sich das schnell. Ich bin dennoch weiterhin Soldat und werde es auch bleiben.

Dann noch ein paar Punkte zu den Themen "Bürokratie" und "Alltagstrott". Ich weiß nicht, mit welchem Bild manche Kameraden zur Bundeswehr gehen und sich dann nach dem Zivilleben sehnen. Es gibt Verwendungen, die sind per se abwechslungsreich und auch körperlich fordern. FschJgOffz gehört (zumindest in den ersten Dienstjahren nach Ausbildungsende) zweifelsfrei dazu. Es gibt andere Verwendungen, da kann man auch mal von "Gammeldienst" sprechen. Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit, denn der Soldat kann sich immer in den Dienstbetrieb einbringen, Ideen äußern, Projekte anleiern und und und. Leider gibt es zu oft den Soldaten, der sich zwar lauthals beschwert, weil er zu wenig zu tun hat, aber tatsächlich garnicht an einer Änderung seiner Situation interessiert ist. Am Ende des Jahres fehlen oft die meisten Sport- und Schießleistungen und sonstige Formen der Verantwortungen werden auch nicht freiwillig oder gar aus eigenem Antrieb übernommen. Von Wechselanträgen ganz zu schweigen... Der gelangweilte Soldat mit 10Km Fahrstrecke nach Hause wird ja nen Teufel tun, sich in eine anspruchsvollere Verwendung mit 100+ Km versetzen zu lassen.

Bürokratie: Gibt es überall. Und meine Phase des Schimpfens über die Bundeswehr hat sich genau dann gelegt, als mein ziviler Freundeskreis die ersten Berufserfahrungen gesammelt hat und ich deren Geschichten mitbekommen hab. Unterm Strich ist mein Resümé: Ja, bei uns herrscht ein wenig mehr Bürokratie als woanders. Das bedeutet nicht automatisch, dass bei uns alles schlechter ist. Probleme gibt es überall und so manch ein ziviler Arbeitnehmer hat wesentlich größere Probleme, als der normale Soldat. Und Abwechslungsreichtum? Was macht denn ein BWL Absolvent (der Studiengang interessiert dich ja) z.B. im Bereich Controlling? Zahlen in Programme tippen von 9:00 - 18:00. Man könnte manche Tätigkeitsfelder auch als "manuelle Tätigkeit" beschreiben, denn bis man da mal über die Arbeitsebene hinaus kommt, gehen Jahre ins Feld... wenn überhaupt.

Als SaZ 13 Offz, 30 Jahre mit Frau und Kind und anerkanntem Hausstand hat man ein Gehalt, das in der Normalverteilung durchaus deutlich rechts vom Durchschnitt liegt. Und ein SaZ 5, der eine Tätigkeit als Mannschafter ausübt, die im Prinzip (ausgenommen irgendwelche besonderen AVR) einer ungelernten Tätigkeit entspricht, muss ich über sein Gehalt erst Recht nicht beschweren.

Also: Alle Aussagen differenziert betrachten. Viele Soldaten meckern über die Bundeswehr und träumen vom zivilen Arbeitsmarkt wie von einer Art gesegnetem Land, in dem es nur interessante Tätigkeiten in Hülle und Fülle (HA!) und grundsätzlich höhere Bezahlung als beim Bund gibt. Beides nicht pauschal richtig. Was aber richtig ist: Alles hat Vor- und Nachteile. Verpflichtungszeit und Teilnahme an Einsätzen sind ja auch keine vernachlässigbaren Erschwernisse.

ZitatGute und schlechte Erfahrungen während Offizierlehrgang, Sprachausbildung, Studium usw.

Mit Verlaub, warum willst du das wissen? Das Studium ist, abgesehen von den militärischen Mittwochnachmittagen, genauso wie jedes zivile Studium. Die restlichen Lehrgänge sind halt mal anspruchsvoller, mal einfacher, aber zeitlich gesehen immer recht kurz. Du bist ja nirgendwo länger als sechs Monate, und auch das nur bei einigen bestimmten Lehrgängen (z.B. OAL). Die Ausbildungszeit ist die nicht-aussagekräftigste Zeit überhaupt... da sitzt du ja im "goldenen Käfig" der Truppenschulen, wo du als OA und auch als FA fast nur die Sonnenseiten zu sehen bekommst. Man möchte ja nicht, dass du deine Dienstzeit vorzeitig beendest. Die Truppe ist dann wieder was völlig anderes, die wist du aber erst nach ca. sechs Jahren Ausbildung kennen lernen. Mit diesem Umstand muss man halt leben, das Rücktrittsrecht greift dann nicht mehr.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Widow am 02. Dezember 2013, 18:05:59
Zitat von: KlausP am 11. Oktober 2013, 18:35:41

Sie kleiner Klugscheißer ...

Danke. ;D
Ich bin auch stark der Meinung, dass man sich vor abgabe der Bewerbung mit dem Thema auseinandersetzen MUSS
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: KlausP am 02. Dezember 2013, 18:11:57
Und ich bin froh, dass ich solche Leute nicht mehr als "Vorgesetzte" genießen darf. Zum Glück sind mir in 35 Dienstjahren auch nur wenige dieser Art begegnet.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Rafael1988 am 02. Dezember 2013, 20:26:39
Meinungen sind objektiv, jeder ist nunmal verschieden und das ist auch gut so. Ich bin heilfroh wieder zur Truppe zu dürfen, hab zwar Abi und hab auch 4 Semester studiert, aber es ist halt nix für mich. Manche wollen schnellstmöglich raus und andere wieder rein. Kenne auch genug Leute die unbedingt raus wollten, die BW ist ja so sch..se und die Vorgesetzten sie ja so böse und dann nach Paar Monaten heulen Sie rum, dass es doch ne so schlecht war. Wenn ich die Entscheidung treffen müsste BW oder Job, wo ich im Job z.b 500 Euro mehr im Monat verdienen würde, dann ganz klar BW. In welchem Job darf ich denn soviel erleben? Klar gibts auch DogDays, aber die gibts überall.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Apex am 02. Dezember 2013, 21:45:07
Meinungen sind subjektiver Natur.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: wolverine am 02. Dezember 2013, 21:47:30
Sagen Sie bloß  :o
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Widow am 02. Dezember 2013, 22:03:28
Bloß!  :o
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Rafael1988 am 02. Dezember 2013, 22:53:48
Das eine gedacht und das andere geschrieben. Schande über mein Haupt.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: schlammtreiber am 03. Dezember 2013, 09:45:25
Zitat von: Rafael1988 am 02. Dezember 2013, 22:53:48
Das eine gedacht und das andere geschrieben. Schande über mein Haupt.

Mit Scham und Schande allein ist es nicht getan. Ich denke, unter zwanzig Rosenkränzen und 46 Ave Maria geht hier nix.
Und etwas Selbstgeißelung fände ich auch angebracht...
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: FrankP am 03. Dezember 2013, 11:32:30
...und das geht auch nur, weil der Pranger gerade in der Inspektion ist...
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Rafael1988 am 03. Dezember 2013, 14:06:58
Hab noch bissl Weihwasser aus Lourdes, von der letzten Soldatenwallfahrt, werde damit meine Schande wegspülen.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: heim 2000 am 19. Juni 2014, 02:58:51
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich nun gegen die Bundeswehr entschieden. Zum einen liegt das an der Schilderung von vielen negativen Erfahrungen aber auch an vielen anderen Aspekten. Beispiele hierfür mit Link: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/4846/umfrage/selbstmorde-in-der-bundeswehr/ (Selbstmorde), http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/karriere-nach-dem-militaer-offiziere-weggetreten-1385538.html (Nach der Dienstzeit). Auch die lange Zeit zwischen Studium und dem Ende der Dienstzeit ist ein Grund. Was hat es für einen Sinn zu sagen, man könne ja in der Übergangsphase mit dem Übergangsgeld (Ich entschuldige mich für Begriffsfehler) immer noch ein Studium absolvieren. Wozu dann überhaupt ein Studium nach 15 Monaten militärischen Ausbildung? Warum nicht das Studium an das Ende der Dienstzeit setzen? Mit der Reform von 36 Monaten militärischen Ausbildung auf 15 Monate wurde diese Diskrepanz sogar noch vergrößert, indem man die Offizierlehrgänge 1 und 2 durch die Zeit des Studiums voneinander trennte.         
Ich danke allen die versucht haben mir ihre Meinung zu präsentieren, anstatt mich dafür zu verurteilen, mir viele (vielleicht auch zu viele) Gedanken über meine Zukunft zu machen. Meiner Meinung nach ist es besser vor Dienstantritt eine Entscheidung zu treffen, als sich blauäugig am 30. Juni in einen Zug zu setzen und zu Denken "Es wird schon alles irgendwie werden" (Abbrecherquote, ihr werdet es als einzige erleben, veröffentlicht werden die Zahlen nämlich niemals). Tod, Verwundung, familiäre und freundschaftliche Zerwürfnisse, Beziehungsprobleme können durch das Gefühl der Kameradschaft zwar in den Hintergrund rücken. Die Frage ist nur, wie viel Bestand diese Kameradschaft nach 13 Jahren nach dem Austritt aus der Bundeswehr noch hat. Was bleibt am Ende übrig??? Man wird nie mehr dergleiche sein, nachdem man in einem Auslandseinsatz war. Persönliche Empfehlung von mir: Unser Krieg - (1/2) Kampfeinsatz in Afghanistan - Doku/Dokumentation (Unser Krieg, Reportage). Ich wünsche trotzdem allen die sich dennoch für den Weg des Offizieranwärters entscheiden Viel Glück und passt auf, dass ihr eine Verwendung nach dem Studium bekommt, die euch auch etwas nützt. Ich denke der Weg den ihr im Gegensatz zu mir einschlagen werdet, bietet unglaublich viel Abwechslung und ist für einige Junge Männer (auch einige Frauen) sicherlich Berufung und wird ihnen sehr viel bieten können.
Auch aufgrund meiner sehr guten Abitur Note werde ich nun Zivil Jura studieren und einen Bachelor in BWL anschließen. Anbei noch: Der sich über die Groß- und Kleinschreibung aufgeregt hat..... GET A LIFE!
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Spiritus am 19. Juni 2014, 03:20:23
Zitat von: heim 2000 am 19. Juni 2014, 02:58:51
(Selbstmorde)
Die Suizidrate in Deutschland ist Ihnen aber schon bekannt, oder? (2010: 12,3/100k, bei isolierter Betrachtung von Männern 18,6/100k)

Zitat(Abbrecherquote, ihr werdet es als einzige erleben, veröffentlicht werden die Zahlen nämlich niemals).
Doch, und sogar untersucht und darüber hinaus von den Medien kommentiert.

ZitatAuch aufgrund meiner sehr guten Abitur Note werde ich nun Zivil Jura studieren und einen Bachelor in BWL anschließen.
Dort herrscht in Deutschland auch gerade der größte Mangel.  ::)

Auf jeden Fall Glückwunsch zu dieser für Sie und die Bundeswehr sicherlich guten Entscheidung.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Büdi am 19. Juni 2014, 03:27:08
Jura Studium sind mal ebend 8 Jahre (im Regelfall eher mehr) der Bachelor nochmal 3.

Und was wollen sie damit machen?
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Büdi am 19. Juni 2014, 03:29:15
Ersetze "eher" durch "kann auch"
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Altrec am 19. Juni 2014, 08:35:36
Also die Selbstmordstatistik der Bundeswehrsoldaten allein ist sehr wenig aussagekräftig.
Man solle sie dann schon zumindest mit einer Statistik für ganz Deutschland vergleichen:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/583/umfrage/sterbefaelle-durch-vorsaetzliche-selbstbeschaedigung/

Wir haben also für 2012 24 Selbstmorde in der BW und 9.890 Selbstmorde in Deutschland.
(Ich rechne nun mal mit den aktuellen Bevölkerungs-/ "Beschäftigungs"-zahlen, auch wenn es es eigentlich nicht ganz korrekt wäre, aber es fällt nicht wirklich ins Gewicht)

Bei einer Bevölkerung von derzeit 81,89 Mio Menschen in Deutschand kommen wir auf eine Selbstmordrate von 0,012%.
Bei derzeit 182.620 aktiven Soldaten (Quelle) kommen wir auf eine Selbstmordrate von 0,013%.

Bei dieser Betrachtung sieht man also, dass die Selbstmordrate von Bundeswehrsoldaten im Vergleich zur Selbstmordrate der Bevölkerung von Deutschland nicht sonderlich abweicht und daher nicht als Ausschlusskriterium gewertet werden sollte.

Aber ich denke, den richtigen Umgang mit Statistiken wirst du als künftiger BWL Student noch lernen. :)
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Darkir am 19. Juni 2014, 08:43:22
"Die Frage ist nur, wie viel Bestand diese Kameradschaft nach 13 Jahren nach dem Austritt aus der Bundeswehr noch hat."

das sind meist freundschaften für´s leben, die da entstehen. ich kann aber nur aus meiner erfahrung sprechen.


mfg
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: FrankP am 19. Juni 2014, 10:08:56
Die unterschiedlichen Ansichten werden sich wohl kaum durch Diskussion aufheben lassen, fürchte ich.

Dabei ist doch alles gut... für "heim 2000", der sich seine Zweifel bestätigt hat. Vermutlich wäre er mit diesen Zweifeln als Offizier eh' nicht glücklich geworden.

Und für die Bundeswehr ist es allemal gut. Damit steht eine Stelle langfristig mehr zur Verfügung für jemanden, der sie wirklich will und sich entsprechend einsetzt.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: StierNRW am 19. Juni 2014, 10:56:19
Zitat von: heim 2000 am 19. Juni 2014, 02:58:51
Wozu dann überhaupt ein Studium nach 15 Monaten militärischen Ausbildung? Warum nicht das Studium an das Ende der Dienstzeit setzen?

----> ich bin zwar kein Experte, zugegeben, aber nach meinem Kenntnisstand hat man damals (Anfang 70er, wohl nicht zuletzt auf Betreiben Helmut Schmidts https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_der_Bundeswehr) das verpflichtende Studium für die Masse der Truppenoffiziere (SaZ 12 und länger) eingeführt, weil man einen anderen Offizier-Typus als in der Wehrmacht haben wollte.
Dort hatten die Offiziere ja im Regelfall nicht studiert (also die aktiven Offiziere des Truppendienstes).
Man wollte einen neuen Offizier-Typus schaffen, der befähigt war, auch wirklich selbstständig zu denken, zumindest mehr, als in früheren Zeiten. Dies wollte man durch zusätzliche (universitäre) Bildung erreichen.

So, und einen Offizier erst am Ende seiner Laufbahn ein Studium machen zu lassen, würde alleine schon diese Ziele konterkarieren.

Wie gesagt, ich bin kein Experte. Sollte ein Fehler vorliegen, bitte ich um Korrektur. Danke.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Cally am 19. Juni 2014, 11:27:34
Ich möchte gar nicht versuchen dich umzustimmen, wer schon jetzt solche Zweifel hat, sollte es besser sein lassen. Ich finde deine Argumente nur etwas fragwürdig. Die Suizidrate ist fast identisch mit der der Gesamtbevölkerung. Darüber hinaus ist der Trend eher sinkend, vor allem im Vergleich mit den 70er/80er Jahren.

Eine andere, berechtigte Frage ist das "Was kommt danach?". Dir stehen eben sehr viele Wege offen und diese sind ja nicht nur ein zweites Studium. Neben der leichteren Einstellung in staatliche Einrichtungen besteht ja auch noch die Möglichkeit eines unbezahlten Praktika in größeren Firmen, dass du durch den nicht vorhandenen Verdienst in deinem Alter wahrscheinlich zivil hättest nicht absolvieren können. Gerade in diesem Punkt gibt es aber zwei Möglichkeiten der Betrachtung.

Du hast gerade dein Abitur gemacht und bist wahrscheinlich an deinen Freundeskreis gewöhnt. Spätestens nach dem Schulabschluss merkst du aber schnell, dass man sich aus den Augen verliert. Einige Freunde behält man sicherlich, aber nach und nach bildet sich ein neuer Freundeskreis und wenn du mal dein bisheriges Leben Resümee passieren lässt wirst du sicher merken, dass immer mal wieder Freunde dazugekommen oder gegangen sind. So ist das Leben nun mal. Ich wüsste nicht, wann meine Eltern z. B. oder die meiner Freunde heutzutage noch was mit ihrer alten Clique aus Schultagen machen. So ein extremer Sozialkiller ist die Bundeswehr dann doch nicht und man wird ja nun auch wirklich nicht jährlich versetzt. Es besteht schon die Möglichkeit, sich an seinem Standort eine Existenz aufzubauen, neue Freunde zu finden. Und im Notfall ist Deutschland auch nicht so groß, dass man nicht jedes oder jedes zweite Wochenende nach Hause kann. Ich stell mir da die US Army oder den Dienst in den russischen Streitkräften schon krasser vor.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: slider am 19. Juni 2014, 11:51:44
Zum Thema Studium möchte ich, wie in einem anderen Thema bereits, nochmals anmerken, dass sich in den paar Jahren, zwischen Studium und Ausscheiden aus der Bundeswehr inhaltlich nicht viel ändert. Ein Großteil jedes Studiums besteht aus absoluten Grundlagen, die teilweise seit mehreren 100 Jahren so gelehrt werden.
Man ist also mit einem 6 Jahre alten Studium durchaus noch mehr als ausreichend für den zivilen Arbeitsmarkt gerüstet. Und der BFD bietet auch super Möglichkeiten Lehrangebote wahrzunehmen um sich in Spezielthemen auf den neuesten Stand bringen zu lassen oder z.B. einfach noch einen speziellen Master nachzuschieben. Wäre ich Arbeitgeber, würde ich einen ausscheidenden Offizier mit seiner gesammelten Führungserfahrung (die in dem Alter kaum ein zivler Bewerber bieten kann) sehr gerne einstellen. es gibt ja genug Stellen, wo Fachwissen nicht so die Rolle spielt, dafür Führungskompetenzen gefragt sind.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Niederbayer am 19. Juni 2014, 12:04:13
Zitat von: Cally am 19. Juni 2014, 11:27:34

Eine andere, berechtigte Frage ist das "Was kommt danach?". Dir stehen eben sehr viele Wege offen und diese sind ja nicht nur ein zweites Studium. Neben der leichteren Einstellung in staatliche Einrichtungen besteht ja auch noch die Möglichkeit eines unbezahlten Praktika in größeren Firmen, dass du durch den nicht vorhandenen Verdienst in deinem Alter wahrscheinlich zivil hättest nicht absolvieren können. Gerade in diesem Punkt gibt es aber zwei Möglichkeiten der Betrachtung.


Das wäre mir neu, dass man als Offizier leichter für den Staatsdienst eingestellt wird. Oder redest du vom gehobenen Dienst? Der kann ja für ausscheidende Offiziere nicht unbedingt das Ziel sein. Für Oberleutnante oder Hauptleute wäre ja im Sinne eines beruflichen Aufstiegs nur der höhere Dienst wirklich attraktiv, da sie ja aus dem gehobenen Dienst kommen.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Ralf am 19. Juni 2014, 12:16:55
Nicht jeder steigt auf, sondern auch horizontaler Entwicklung kann durchaus akzeptabel sein. Man muss ja auch schließlich das Zeug für berufliche Aufstiege mitbringen. Das das nicht jeder hat, ist unbestreitbar.
Einer der Punkte der Attraktivitätsoffensive der Frau BM ist auch Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten innerhalb des Ressorts oder darüber hinaus.
Aber nochmal, nicht jeder wird aufsteigen können. Es gibt nicht nur Überflieger.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Niederbayer am 19. Juni 2014, 12:27:07
Dennoch würde mir auf die Schnelle nicht einfallen, was einen Mitt- oder Enddreißiger SaZ13 Offz dazu bringt, eine Ausbildung im gehobenen Staatsdienst zu beginnen. Mit 18- oder 19jährigen zusammen in einer verschulten behördeninternen FH, um dann im Nachgang erst mal für einige Jahre auf Stufe A9 zu stehen. Das steht doch der persönlichen und beruflichen Entwicklung entgegen.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Cally am 19. Juni 2014, 12:55:54
Du gehst gerade nur von Leuten aus, die die den höchstmöglichen Karriereweg einschlagen möchten. Es gibt aber genug Leute, die sich sicher nach ihrem Dienst im gehobenen Dienst beim (z. B.) Finanzamt wohlfühlen. Darüber hinaus verdient auch nicht jeder Akademiker exorbitant mehr als bei der Bundeswehr und ich stecke diesbezüglich tief genug in der Materie, um das beurteilen zu können. Unternehmen wie Volkswagen, Mercedes oder Siemens sind Ausnahmen und in der freien Wirtschaft ist der Stress- und Arbeitszeitfaktor definitiv nicht zu unterschätzen. Ich hab zum Monatsabschluss hin teilweise eine 60-65 Stundenwoche, verteilt auf Montag bis Freitag. Da gleicht auch ein relativ gutes Gehalt nicht aus.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Niederbayer am 19. Juni 2014, 13:08:51
Es ging aber im Moment nicht um die Wirtschaft, sonder um Staatsdienst.
Ich möchte einen ehem. Offizier sehen, der einen solchen karrieremäßigen Rückschritt erstrebenswert hält. Dabei lasse ich jetzt bewusst "weiche" Faktoren ausser acht und fokussiere auf den Beruf an sich. Dass man z.B. als Beamter der Stadtverwaltung des Heimatorts natürlich dank langfristig planbarer Integration in den Ort und seine Vereine sowie durch die Erleichterung des Familienverlebens auf der sozialen Seite einige Vorteile genießt, das ist unumstritten.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Cally am 19. Juni 2014, 13:10:38
Achso, dann hab ich dich falsch verstanden. Naja geldmäßig ist es zunächst ein Abstieg, das stimmt schon.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Ralf am 19. Juni 2014, 13:22:39
Zitat von: Niederbayer am 19. Juni 2014, 13:08:51
Es ging aber im Moment nicht um die Wirtschaft, sonder um Staatsdienst.
Ich möchte einen ehem. Offizier sehen, der einen solchen karrieremäßigen Rückschritt erstrebenswert hält. Dabei lasse ich jetzt bewusst "weiche" Faktoren ausser acht und fokussiere auf den Beruf an sich. Dass man z.B. als Beamter der Stadtverwaltung des Heimatorts natürlich dank langfristig planbarer Integration in den Ort und seine Vereine sowie durch die Erleichterung des Familienverlebens auf der sozialen Seite einige Vorteile genießt, das ist unumstritten.
Und das was du da außer acht lässt, sind oftmals wichtige Gründe für die Berufswahl. Und ein Bachelor-Abschluss ist auch für den gehobenen Dienst.
Wie gesagt, ich wüsste nicht, was daran ein Rückschritt sein sollte, zumal der SaZ OffzTrD auch nur vergleichbar im gehobenen Dienst ist. Und nicht jeder ist für die höhere Laufbahn geschaffen und setzt sich im Einstellungsverfahren auch dafür durch.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Niederbayer am 19. Juni 2014, 13:28:56
Der (finanzielle) Rückschritt lässt sich doch schon allein anhand der Besoldungsstufen ablesen. Wenn ich als A11 gehe und als A9 woanders einsteige.
Und ja, mir ist auch bewusst, dass A9 auf dem Dorf mehr wert sein kann als A11 in einer Großstadt. Aber von diesem Extremfall wollen wir mal nicht ausgehen.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Cally am 19. Juni 2014, 13:29:17
Naja ein Rückschritt ist es im ersten Moment definitiv von A12 auf A9. Hier muss man aber auch die Kehrseite betrachten. Schon im Studium hat man wesentlich mehr Geld und man muss sich keine Gedanken darum machen, die Abfindung für eine dickere Rente auszugeben, da man ja Beamter ist. Wenn man das mit der Zeit vergleicht, die man von A9 auf A12 im höheren Dienst braucht, sieht das ganze schon weniger schlimm aus.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: Rollo83 am 19. Juni 2014, 13:53:40
Außerdem gibt es ja noch E und Z Schein, der Z Schein gleicht den Neueinstieg finanziell ja ganz gut aus für eine Jahre.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Erfahrungen
Beitrag von: FregattenFan am 19. Juni 2014, 20:12:07
Z-Schein? Ist das die Geschichte: Als Soldat mit z.B. A12 gegangen und nun beim z.B. Finanzamt mit A9 eingestiegen. Jetzt stockt die Bundeswehr ein paar(?) Jahre das Gehalt auf A12 auf?