Hallo,
ich weiß jetzt nicht ob mich unter der richtigen Thematik befinde aber naja.
Wie ist es eigentlich mit dem Unterhalt, wenn man zu einer Offizierslaufbahn mit Studium eingestellt wird?
Müsste ich dann in Bayern (ggf. Hamburg) eine Mietwohnung suchen, oder kann man in einer naheliegenden Kaserne wohnen?
MfG
Auf dem Campus gibt es normalerweise genug Unterkünfte, um jeden unterzubringen.
Gut! danke für Ihre schnelle Antwort.
Ist das dann mit anderen geteilt? und kostenfrei?
Könnten Sie mir genauer beschreiben wie diese Unterkünfte sind?
Was meinen Sie mit Unterhalt?! Lebenserhaltungskosten? Unterhalt, den Sie für Frau/Kind zahlen müss(t)en? Unterhalt, der für Sie gezahlt wird/würde?
Was die Unterkünfte angeht, gehen Sie davon aus, dass Sie früher oder später eine eigene Wohnung wollen werden.
Als Soldat erhalten Sie Bezüge nach Ihrem Dienstgrad, also in der Grundausbildung nach A3, nach drei Monaten als Gefreiter nach A3Z, als Obergefreiter nach sechs Monaten nach A4, nach einem Jahr als "Fahnenjungfer" nach A5, als "Fähnlein" nach A6, also Oberfähnrich nach A8Z und nach einer Dienstzeit von drei Jahren als Leutnant nach A9! Und davon müssen Sie dann Ihren Lebensunterhalt bestreiten, einschließlich einer eventuell gemieteten Wohnung!
Danke für eure Info..
Guten Tag,
Man startet im Moment mit 1560 Euro netto ab dem ersten Monat der Offzlaufbahn.
Wohnungen stehen am Campus der Bw Universitäten zur Verfügung, kosten jedoch 36 Euro pro Monat.
Essen kann man in der Mensa für die übl. Kantinenpreise der Bw.
Viele Studentinnen/Studenten machen sich jedoch ihr Essen selber, es gibt meines Wissens eine Küche für
35 Leute auf einer Ebene, ich habe zwar keine persönl. Erfahrung mit oben genannten Angaben, beziehe meine
Informationen jedoch vom KB der BW und von anderen verlässlichen Quellen.
MfG Gebirgsjäger
Zitat von: Gebirgsjäger am 27. Oktober 2013, 20:05:04
Wohnungen stehen am Campus der Bw Universitäten zur Verfügung, kosten jedoch 36 Euro pro Monat.
Komisch, auf meiner Gehaltsabrechnung steht ca. der dreifache Betrag?
Zitat von: Gebirgsjäger am 27. Oktober 2013, 20:05:04
Essen kann man in der Mensa für die übl. Kantinenpreise der Bw.
Die Mensa in Hamburg ist wesentlich teurer als die üblichen Preise in der Truppenküche. Mit Salat, Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch würde ich einen Preis von 7-10 € ansetzen. Selbst wenn man nur Hauptgericht wählt, ist es immer noch teurer (3-5 €). Wie es in München aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Zitat von: Gebirgsjäger am 27. Oktober 2013, 20:05:04
Viele Studentinnen/Studenten machen sich jedoch ihr Essen selber, es gibt meines Wissens eine Küche für
35 Leute auf einer Ebene,
Kommt darauf an, wo und was man studiert. In Hamburg sind es bei den Ingenieursstudiengängen selten mehr als 15 auf einer Wohnebene, die je nach Renovierungsstand auch zwei Küchen zur Verfügung haben. Wenn sich 35 Leute eine Küche teilen müssten, würde wohl kaum die Mehrheit der Studenten selber kochen.
Zitat von: Gebirgsjäger am 27. Oktober 2013, 20:05:04
ich habe zwar keine persönl. Erfahrung mit oben genannten Angaben, beziehe meine
Informationen jedoch vom KB der BW und von anderen verlässlichen Quellen.
MfG Gebirgsjäger
Dann scheinen Sie aber sehr pauschale Antworten von hren verlässlichen Quellen bekommen zu haben.
100 € sind auch nicht gerade viel... dafür dass man überhaupt Geld bekommt ist das schon sehr in Ordnung..
könnten sie mir so ihren Alltag beschreiben beschreiben?
ich war vor 3 Wochen im Accessment Center und habe bestanden...
Ich habe keine Sofortzusage bekommen, weil mein Erstwunsch der fliegerische Dienst ist und ich deswegen noch Phase 2 und 3 bestehen muss..
Jedenfalls sagte mir der Einplaner dass es für mich ziemlich gut aussieht wenn ich es nicht zum Piloten schaffe. Ich könnte dann eine andere Laufbahn aussuchen und das Maschinenbaustudium FH in Bayern würde ich auf jeden Fall machen dürfen.
Deswegen möchte ich mich GENAUER darüber informieren wie der Alltag so gestaltet werden kann.
Für all die, die immer was zu meckern haben: Ich habe mich bereits informiert und weiss was auf mich zukommt!!! Ich habe mich nicht wegen des Studiums bei der BW beworben!!!!
MFG
Ich darf davon ausgehen, dass du Truppenverwendung statt "Laufbhn" meinst, oder?
Mir zumindest wäre neu, dass die Feldwebel ein Studium absolvieren.
Zitat von: A. Camilo am 06. November 2013, 23:08:59
könnten sie mir so ihren Alltag beschreiben beschreiben?
Wie der Alltag eines Maschinenbaustudenten in München aussieht, kann ich Ihnen nicht gesichert sagen, werde Ihnen aber kurz versuchen darzulegen, wie manche von uns in Hamburg studieren und was ich von München von Kameraden gehört habe:
Nun der Alltag im Maschinenbaustudium in Hamburg lässt sich nicht verallgemeinern, da man nun einmal an einer Universität ist und jeder anders tickt. Es gibt Kameraden, die von morgens bis abends alle universitären Veranstaltungen besuchen, während andere tagsüber schlafen und nachts lieber sich selber alleine den Stoff beibringen. Wieder andere gehen nur zu den Veranstaltungen, von denen Sie meinen, dass sie ihnen helfen und manche machen zwei Monate lang garnichts, außer zu feiern und Hamburg zu genießen, um sich dann in den 3-4 Wochen vor den Prüfungen den gesamten Stoff reinzuprügeln. Als normalen Uni-Alltag würde ich sagen, dass man zu den Veranstlatungen geht, von denen man meint, dass sie einem weiterhelfen und macht nebenbei Sport, geht seinen Hobbies nach, geht feiern, lernt jedoch die meiste Zeit und versucht die Prüfungen zu bestehen. Man hat an der Uni also bei der Gestaltung seines Arbeitstages totalen Freiraum. Einzige Einschränkung ist, dass wir uns während der Dienstzeiten (7.30-17.00Uhr) im Großraum Hamburg aufhalten müssen. Die meisten von uns wohnen auf dem Campus, essen in der Mensa oder kochen für sich selber und sind in irgendwelchen AGs aktiv.
Der militärische Teil findet im Studium fast garnicht statt. Einmal im Jahr fährt man für 2 Tage auf den Truppenübungsplatz, um seine jährliche Schieß-, Marsch, San-, und ABC-Leistung abzulegen.
Da Sie allerdings an eine Fachhochschule und darüberhinaus nicht nach Hamburg gehen werden, werden Sie diesen recht frei gestaltbaren Studienalltag nicht einfach so auf Ihren Fall beziehen können, da das Fachhochschulstudium im Vergleich zum universitären Studium "verschulter" ist. Das bedeutet, dass Sie in der Regel nicht die Wahl haben, ob Sie Veranstaltungen besuchen oder nicht, sondern verpflichtet sind, an allen Veranstaltungen teilzunehmen. Darüberhinaus ist ein Fachhochschulstudium in der Regel nicht so theorielastig, weswegen sich der Lernaufwand vergleichsweise in Grenzen hält und man nicht den Großteil seiner Freizeit mit dem Lernen verbringen muss (kommt natürlich immer auf die Person drauf an). Auch werden an der FH in der Regel nicht die Durchfallzahlen erreicht wie an der Universität in Hamburg. In unserem Jahrgang sind von 95, die vor zwei Jahren angefangen haben Maschinenbau zu studieren, mittlerweile nur noch 42 übrig geblieben. Trotz der Tatsache, dass nur noch die bessere Hälfte übrig geblieben ist, haben wir immer noch Klausuren, in denen nicht einmal 10 Leute im ersten Versuch bestehen. Anhand solcher Zahlen sieht man, dass jemand der das Studium ernst nimmt, den größten Teil seines Alltags mit dem Studium verbringen wird. Allerdings werden solche drastischen Zahlen an der FH (so wurde mir zumindest berichtet) nicht annähernd erreicht.