Hallo zusammen,
ich bin 22 Jahre und seit 2010 bei der Bundeswehr. Mittlerweile bin ich SG und zur Zeit als GeschZi-Soldat in Köln tätig. Ich mache eine Ausbildung zum Bürokaufmann die ich im Februar beende.
Ich bin möchte jedoch immer noch etwas anderes bei der Bundeswehr tun als im Büro zu sitzen. Habe in den letzten 4 Jahren festgestellt das das defintiv nichts für mich ist.
Nun bin ich in der Situation das ich mir Gedanken darüber mache, in Wechsel Verwendung ich als Fw gerne möchte. Antrag wird im März gestellt.
Sehr interessant finde ich FschJg und möchte dazu wissen, wie die Chancen aussehen? Gibt es da im Laufe der Umstrukturierung Pläne diese zu reduzieren, sodass es sich nicht lohnt?
Desweiteren steht zur Auswahl Fjg. Habe gehört und gelesen das Fjg eine sehr beliebte Verwendung ist also kommt es da natürlich auf Glück an.
Würde gerne wissen, wie sich die derzeitigen Aufgaben der Fjg definieren. Wäre super wenn da jemand Infos aus erster Hand hat.
Dann als Dritte Verwendung wäre es der SanFw mit ZAW als RettAss. Und wie definieren sich da die Aufgaben? Wo genau könnte man eingesetzt werden?
Zum Beispiel SanFw in nem FachSanZ wo auch quasi nur Bürotätigkeiten anstehen wäre auch nichts für mich. Ich würde als RettAss den Menschen helfen wollen! Das ist der einzige Antrieb diesen Beruf zu erlernen.
Würde mich über einige Antworten freuen.
Gruß
Matzl
Warum nicht sofort bewerben?
Ich warte noch bis ich die Ausbildung zu Bürokaufmann komplett bestanden habe. Und muss noch was an meinem Körper tun um mich bei FschJg oder Fjg zu bewerben!
Dafür, dass Sie schon mehr als vier Jahre Soldat sind, wissen Sie aber nicht viel über Ihre infrage kommenden Verwendungen. Haben Sie einen IntraNet-Zugang? Haben Sie schon mal die Karriereseiten der Bw und der TSK/OrgBer durchstöbert? Oder die Anforderungs- und Tätigkeitsprofile im IntraNet gelesen? Wie sieht es mit Ihren IGF-Leistungen aus? DSA? Schießen? Märsche?
Natürlich habe ich mir alles was es im Intranet gibt zu Gemüte geführt. Jedoch hätte ich gerne Informationen aus erster Hand. Das ist das einzige Anliegen was ich habe. Eben, weil ich mich dafür interessiere.
Alles Verwendungen die sehr beliebt sind und auch ruck zuck weg sind. Von dem Gedanken als RettAss (zukünftig NotfallSani) überwiegend zu "retten" werden Sie sich verabschieden müssen. Bis auf die wenigen Stellen in den BwK's , die RTWs und NEFs stellen, sind die Aufgaben eher Materialbewirtschaftung, Ausbildung, G-Akten verwalten,... .
@Firli
danke für die Info. Das ist doch mal eine Antwort die mir hilft:) Werde jetzt erstmal die Ausbildung an der Abendschule beenden. Nebenbei an meinen Körper was verändern(definitiv zu viel Gewicht für die Verwendungen die ich machen möchte) und dann werde ich die Bewerbung absenden.
Danke für die Antworten.
Versuch mal nebenbei dein DSA zu bestehen und nen Möglichst guten Schnitt im BFT zu schaffen (1,x ist da schon drin).
Wieso stellst du den Antrag nicht sofort? Bis du zum KC kommst dauert es ne Weile und Prüfung/ Mündliche und Übergabe der Briefe dauert auch etwas.
Weil ich leider die körperlichen Vorraussetzungen noch nicht habe. Da muss ich noch sehr stark dran arbeiten.
Und dann suchen Sie sich gerade körperlich anspruchsvolle Verwendungen aus? Sie wissen aber schon, dass es mit dem einmaligen Bestehen eines Tests nicht erledigt ist? Man sollte insgesamt eine Affinität zu Bewegung und körperlicher Belastung haben sonst werden die Jahre kein Spaß.
Geh mal in deinen SanBereich und rede mit einem (einsatz)erfahrenen RettAss. Der kann dir zu der Verwendung einiges an Fragen beantworten.
Zu Feldjägern und ihren Aufgaben siehe
www.militarypolice.deAnsonsten muss klar sein, dass bis zu 50% der Feldjägertätigkeit Papierkram ist. Was man auf der Straße oder an einem Tatort fabriziert wird dokumentiert und/oder gemeldet.
Ansonsten ist die Feldjägerei wohl mit die Verwendung mit der geringsten Dienstaufsicht und der höchsten Eigenverantwortung für die Dienstgestaltung, die es in der Bundeswehr gibt. Aber das erfordert dementsprechend eine hohe Selbstdisziplin und Charakter.
Gruß Andi
@wolverine ja natürlich. Was spricht dagegen mir die körperlichen Vorraussetzungen zu schaffen und mich dann zu bewerben? Richtig... Nichts!
Mir ist klar das es nicht ein einziger Test ist. Und deswegen suche ich ja diese Herausforderung!
Zitat von: Matzl91 am 13. November 2013, 08:15:04
Was spricht dagegen mir die körperlichen Vorraussetzungen zu schaffen und mich dann zu bewerben? Richtig... Nichts!
Was wolve gesagt hat ist, dass du sie eben erst schaffen musst. Das bedeutet, dass du sie bis jetzt nicht hast und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass dir auch in Zukunft die intrinsische Motivation fehlen wird einen sehr hohen Standart zu halten der in diesen Verwendungen erforderlich ist.
ZitatWeil ich leider die körperlichen Vorraussetzungen noch nicht habe. Da muss ich noch sehr stark dran arbeiten.
ZitatRichtig... Nichts!
Der TE erkennt die Problematik in seinen eigenen Worten nicht - und "will" diese wohl auch nicht erkennen.
Lieber TE:
Die erfahrenen Soldaten erkennen hier (zu Recht) ein "Mindset" Problem - ein (guter) Infanterist hat schon sein Leben lang Spaß an Sport und Bewegung gehabt - dieses "Mindset" fehlt anderen, die damit nicht für so eine Aufgabe geeignet sind, auch wenn ggf. mal ein Test bestanden wird.
Nur sehr wenige Menschen (Ausnahmen!) sind in der Lage, später so ein Mindset zu ändern.
Gut das wird wohl so sein. Ich versuche es trotzdem!!!
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