Ein fröhliches Moin!
Ich habe nur mehrere Wochen Grundausbildung hinter mir und auch den ersten Marsch. Ohne Probleme und größere Blasen. :)
Nun verlegen wir fast immer im Laufschritt innerhalb der Kaserne und dabei bekomme ich immer Schmerzen in den Füßen. Wieso ich hier frage? Weil mir einer von euch hoffentlich dabei helfen kann und das Problem vllt selber kannte.
Neukrank kann ich mich deswegen nicht melden, dann würde ich zu viel verpassen und die Schmerzen treten nur während des Laufens auf, wenn wir dann wieder normal marschieren verschwinden sie innerhalb 1-3 Minuten.
Die ersten 5 Minuten Laufschritt keine Probleme, dann bekomme ich einen (brennenen) Schmerz auf der Stelle des Fußes wo der Übergang zum Bein (Schienbein) beginnt, also noch auf dem Fuß gefühlt aber eben an Stelle wo der Stiefel von der Horizontalen in die Vertikale geht. Besser erklären kann ich's nicht.
Es ist dann mehr als störend und das laufen wird immer schwerer unsrer Schmerz schlimmer. Kennt das jemand? Ich habe schon verschiedene Stärken beim schnüren ausprobiert aber hat nicht viel verändert.
Hoffe auf Antworten. :)
Da setzt die Sehne vom vorderen Schienbeinmuskel an; das ist ein Zeichen von mangelnder Gewöhnung/ Untrainiertheit. Einfach ein paar Wochen abwarten. Wenn es nach 14 Tagen immer noch auftritt zum Arzt. Und am Wochenende schonen.
Bedenke das die Stiefel keine Laufschuhe sind. Laufschritt und allgemein vielleicht nie viel laufen gewesen kann in der Kombination schon zu Problemen führen. Nach ein paar Wochen sollte man sich daran gewöhnt haben. Wenn nicht dann wie wolverine schon schrieb mal den Arzt aufsuchen und zusammen nach einer Lösung suchen.
Jo-entweder Tibiakantensyndrom oder evtl. eine Druckstelle. Ich glaub aber eher ersteres.
Was da hilft:Belastung bis zur Schmerzgrenze(ja,ich weiss,ist doof in der AGA),Stiefel nicht zu eng schnüren. Und jede Gelegenheit zum dehnen des Muskels nutzen.
Kann mal sehr lästig sein,geht aber früher oder später vo alleine weg.
Das Problem ist,dass es schlimmer werden kann,wenn du trotz Schmerzen weiter belastest. Musst mal schauen,ob die schmerzfreie Laufstrecke kürzer wird oder die Schmerzen schlimmer.Dann solltest Du dir einen Status holen(oder erstmal mit den Ausbildern sprechen)
Hallo,
das Problem kann von "Untrainiertheit" kommen. Allerdings rechne ich den tollen dienstlich gelieferten Kampfstiefeln auch Schuld an der Tatsache an, dass Sie Schmerzen haben. Denn diese Stiefel sind meines Erachtens für nichts zu gebrauchen. Weder für Märsche noch für Laufschritt. Im Sommer ein Hallenbad im Stiefel, im Winter Eiszapfen an den Zehen. Da Sie sich in der AGA befinden werden Sie keine anderen Stiefel tragen dürfen. Wenn Ihr zukünftiger Vorgesetzter mit privaten Stiefeln einverstanden ist, sollten Sie sich solche besorgen (Hanwag Alaska, Lowa Combat Boot z.B).
Viel Spass noch
Wasn Quatsch- Tibiakantensyndrom kann man in allen Schuhen und Stiefeln bekommen. Das hat nicht primär was mit den Stiefeln zu tun.
Ich weiss auch nicht, was ihr alle mit den Stiefeln habt. Ok, das Vorgängermodell der aktuellen war besser- aber das betrifft vor allem die Haltbarkeit.
Die Hanwag, Lowa etc. sind auch nicht für alle Jahreszeiten besser.
Abgesehen davon, kann es meines Wissens nach zu versicherungstechnischen Problemen kommen, falls ein gesundheitlicher Schaden entsteht.
Vielleicht kann der ein oder andere noch etwas dazu ergänzen
Die Stiefel müssen bestimmte Eigenschaften haben, dann sollte das nicht das Problem sein. Allerdings versuchen die WBVen immer wieder WDBs nicht anzuerkennen.
Achso- es gibt ja auch inzwischen verschiedene dienstliche Stiefel- u.a. Lowas.
Für Afghanistan gibt es ja einen neuen Anzugsbefehl- darin ist auch das erlaubte Schuhwerk genau beschrieben. Die ganzen turnschuhartigen Schuhe mit niedrigem Schaft sind alle verboten.
Ich hab Ihm eben einen Tipp aus meiner Sicht und Erfahrung gegeben.... Die Bundeswehr müsste es halt schaffen einen normalen Kampfstiefel auf Qualitätsniveau des Einsatzkampfstiefel Heiss/Trocken der dem Haix Airpower P6 entspricht zu liefern. Denn dieser hat ja immerhin GoreTex und eine vernünftige Sohle. Das Hauptproblem des aktuellen Stiefel ist nunmal die nichtdämpfende Sohe (daher Knieschmerzen) und das brettartige auftreten wie auf Skischuhen. Aber das kann ich ja nicht entscheiden, da kümmert sich ja das kompetente Personal des WiWeb drum, die noch nicht einmal wissen wie man Kampfstiefel schreibt, geschweige denn persönliche realitätsnahe Erfahrungen mit dem dienstlichen Material haben.
Der ideale Fall aus Soldatensicht wäre ja, dass es keinen Einheits-Universal-Kampfschuh/-stiefel für alle Temperaturen (Hochsommer bis Winter) und Einsatzzwecke (Formaldienst, Gelände, längere Märsche usw.) gibt, sondern das Schuhwerk den Anforderungen angepaßt wird. Das dieses Wunschdenken allein aus finanziellen und logistischen Gründen nicht realisierbar wäre, bedarf keiner weiteren Erklärung.
Auf der anderen Seite ist das Argument auch nicht mehr zeitgemäß, dass jahrzehntelang Soldaten mit den Schuhen leben konnten bzw. mussten und alles nur eine Frage der Gewöhnung ist.
Man muss einfach mal mit der Zeit gehen und erkennen, dass der Soldat mit den heutigen Anforderungen auch entsprechende Bekleidung und Ausrüstung benötigt, die nicht nur aus Kompromissen bestehen darf und mit einem Artikel versucht wird, alle erdenklichen Anforderungen damit abzudecken. Die Eigenschaften der Ausstattung können natürlich nicht Schritt halten, was die sich ständig ändernden/wachsenden Anforderungen an diese Ausrüstungsartikelk betrifft, aber sturen Schwarzweiß-Denken hilft da auch nicht weiter.
Dass man nicht dulden kann, dass sich jeder Stiefel/Schuhe nach eigenem Ermessen beschaft, versteht sich von selber, da es weder mit den Vorschriften, noch den versicherungstechn. Aspekten in Einklang zu bringen ist.
Ich hätte vermutet, dass da zwei Probleme zusammenkommen:
Erstmal ist der Fuß es nicht gewohnt, so lange Strecken zu marschieren. Vielleicht ist das einfach ein Zeichen von Überlastung und Muskelkater?
Und zum anderen scheuert der Schuh vielleicht bei der schnelleren Laufbewegung? Das kann auf die Dauer echt unangenehm werden, vor allem wenn der Fuß keine Erholungspause bekommt.
Aus dem Grund sollten hochwertige und gute Sicherheitsschuhe in Ruhe eingelaufen werden, bis sich Fuß und Schuh aneinander gewöhnt haben.
Sonst kann es zu echt üblen Blasen kommen.