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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Lucowo am 10. November 2013, 19:38:34

Titel: Pilot ohne Abitur
Beitrag von: Lucowo am 10. November 2013, 19:38:34
Hallo,

Ich habe eine Frage bezüglich des Berufes als Hubschrauber- oder Transportpilot. Es soll ja möglich sein, auch ohne das Abitur oder die Fachhochschulreife über die Laufbahn des Offiziers im militärfachlichen Dienst diese Berufe ausüben zu können. Wie hoch sind momentan die Chancen darauf, als Pilot angenommen zu werden, wenn man sich als jemand, der das Gymnasium in der 11. Klasse (G8) abgebrochen hat, das heißt mit einem Realschulabschluss, ohne eine Berufsausbildung, bewirbt?

Grüße,
Constantin
Titel: Antw:Pilot ohne Abitur
Beitrag von: Tommie am 10. November 2013, 19:46:28
Schon bei der Bewerbung für die Feldwebel-Laufbahn, die als eine der Voraussetzungen für den Laufbahnwechsel in die Laufbahn der Offiziere des militärfachlichen Dienstes ist, stehen Ihre Chancen mit einem Realschulabschluss, der im Prinzip nichts anderes ist, als eine abgebrochene Gynasialkarriere, mehr als nur schlecht! Und da sprechen wir noch nicht einmal von der Tauglichkeit, der fliegerischen Tauglichkeit, etc. ...

Bewerben Sie sich, aber ich prophezeie Ihnen, dass die Bundeswehr Sie schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht einmal für die Feldwebel-Laufbahn einstellen wird!
Titel: Antw:Pilot ohne Abitur
Beitrag von: Ralf am 10. November 2013, 19:52:05
Außer er hat Kerosin im Blut. Mit einem sehr guten Test am ZentrLuRMedLw kann es schon klappen.
Aber grundsätzlich ist die Quote für MilFDs geringer als für TrD. Aber auch gibts nen paar wenige ohne FH-Abi.
Titel: Antw:Pilot ohne Abitur
Beitrag von: Tommie am 10. November 2013, 19:59:07
Zitat von: Lucowo am 10. November 2013, 19:38:34... wenn man sich als jemand, der das Gymnasium in der 11. Klasse (G8) abgebrochen hat, ...

Die erste Frage des Prüfoffiziers oder Psychologen wird die nach den Gründen für diesen Abbruch sein! Wer so kurz vor dem Ziel, denn das G8 ist ja nach der 12. Klasse vorbei, aufgibt, zeigt nicht gerade "Stehvermögen", Durchhaltewillen und die Fähigkeit zum "Beißen". Und dann nimmt das Unglück seinen Lauf ;) ! Auf eine Stelle in der Feldwebel-Laufbahn kommen derzeit fast 10 Bewerber! Und davon haben mindestens vier eine abgeschlossene Berufsausbildung "im Gepäck", drei weitere haben einen (besseren) Realschulabschluss (ohne Abbruch des Gymnasiums), etc. ...

Deswegen wage ich die Prognose, dass der Bewerber, der sich mit diesen Voraussetzungen im KarrC vorstellt, eher gar nicht erst zu weiteren Prüfungen eingeladen werden wird!