Guten Abend...
Gestern ereilte mich die Hiobsbotschaft, dass eines der Kriterien für die für die BS-Auswahl 2014 zwei planmäßige Beurteilungen sind.
Handelt es sich hierbei um eine neue Regelung oder ist dem schon länger so?
Bin nämlich bis gestern davon ausgegangen (...und nicht nur ich), dass es nur EINER planmäßigen Beurteilung (was mit der Anlassbeurteilung abgegolten gewesen wäre) und einer Laufbahnbeurteilung bedarf. So wurde es mir zumindest immer vermittelt.
Meine Anlassbeurteilung habe ich im Feb'13 bekommen.
Somit dürfte ich die Nächste erst 2014 erhalten, um mich dann für 2015 zu bewerben. Dann bin ich fast 29 (Bj. '86) und dann wird es eng.
Mich beschleicht der Gedanke, dass diese Regelung mir das Genick brechen wird :(
Die einen sagen, dass das schon immer so war. Andere sagen, dass es neu ist. Aber richtigen Durchblick hat anscheinend niemand.
Kann von euch evtl. jemand etwas dazu sagen?
Besten Dank im Voraus
Das ist neu. Das hat man geändert im Zuge der Geschichte: "Aussetzung der Auswahl GebJg-bezogen".
Das hab ich auch schon über die neuen Bestimmungen gehört.
Welchen Hintergrund hat das denn, kannst du was dazu sagen Ralf ?
Grundsätzlich will man ja vermeiden, dass jemand gleich als Erst-BU in den Himmel gelobt wird nur um BS zu werden. Auch diese Sache: ich streng mich das erste Jahr heftig an, hab meine BU und dann gehts mit Standgas weiter ist etwas, was in die Überlegungen reinspielt.
Ich sag ja immer, obs nach ner Klage und Umstellung nur und ausschließlich besser wird, ist zu bezweifeln. Auch hier gibts ja Nachteile.
Habe mich auch für OffzMilFD beworben.
Hoffentlich bleibt dieses Verfahren davon unberührt.
Nicht dass meine Bewerbung plötzlich für ungültig erklärt wird.
Ich bete zu allen Göttern, dass es klappt.
Das Verfahren für MilFd wurde dieses Jahr ja auch nicht ausgesetzt.
Ich kann mir aber auch nur schwer vorstellen das verschiedene Verfahren angewendet werden.
Die Möglichkeit besteht also aufjedenfall das auch das MilFd Verfahren an das Verfahren für BUO angepasst wird.
....und somit wäre dann auch meine Bewerbung hinfällig!
Würde ich als maßlose Ungerechtigkeit werten.
Man wird sicherlich eine -wie auch immer geartete- Stichtagsregelung anwenden.
Wieso wäre das ungerecht, wenn es alle betrifft?
...für alle ungerecht.
Was ist denn daran (für alle) ungerecht?
Weil den Leuten einfach mal so eine Chance genommen werden würde, weil sich mal wieder irgendwelche Rahmenbedingungen ändern.
Habe gerade erfahren, dass es in meinem Fall ganz und gar noch zwei Jahre zusätzlich dauern würde.
Obwohl die entsprechende Bewerbung schon "raus" wäre, würde ich jetzt noch zwei Jahre warten müssen.
Ich weiß worauf du hinaus willst.
Ich nehme an, dass es in Richtung "PP" und "Betrifft doch alle" geht.
Aber deswegen wäre es nach meinem Dafürhalten trotzdem ungerecht.
Und grundsätzlich kann ich davon erstmal halten was ich will.
Zitat von: Stixx am 15. November 2013, 21:02:13
Und grundsätzlich kann ich davon erstmal halten was ich will.
Da hast du Recht, gegen so ein Argument komme ich natürlich nicht an.
...würde dich das nicht pesten?
Ärgern hilft aber nicht, denn du kannst an der Situation nichts ändern.
Es gibt nunmal Grenzen, die durch Rechtsverordnungen, Erlasse etc. eingezogen werden. Ein paar Beispiele:
warum ist es nicht ungerecht, dass du:
- einen Antrag BS bereits als StUffz FA stellen durftest?
- keinen Laufbahnwechsel MilFD ohne Konferenzentscheid durchführen kannst?
- bis zum Dienstposten Hauptmann als OffzMilFD warten musst, bevor du einen Antrag TrDst stellen kannst?
- nicht StOffz werden kannst ohne SOL?
- eine Lfb-Prüfung machen musst, um Uffz/Offz zu werden?
- nicht Genst werden kannst ohne LGAN?
Diese ganzen Grenzen beherbergen Rationale, die zu solchen "Hürden" geführt haben.
In 1/2 Jahren hast du die selben Chancen wie alle anderen. Und nur weil eine Entscheidung nunmehr später kommt, kannst du das als Chance sehen. Du kannst dich nun noch mehr verbessern und damit weiter oben stehen. Es ist also sogar z deinem Vorteil. Dieses Jahr wärst du nicht ausgewählt worden, mit der nächsten BU wirst du es.
So, wo ist das nun ungerecht?
:o Mitarbeiter EDEKA 317.600 (Stand 2012) Bundeswehr Aktive Soldaten: 186.459 (Stand Oktober 2013) ist schon komisch ???
Naja um es mal aufs Wesentliche zu reduzieren: Ich bin in zwei Jahren auch zwei Jahre älter und dann sicherlich auch nicht mehr so attraktiv für die BW wie jetzt. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Mir entsteht auf Grund meines Alters in zwei Jahren dann ein Nachteil (und das wisst ihr so gut wie ich!). Dann würde man wenn ich mit einem Jüngeren gleich auf wäre sicherliche den Kameraden vorziehen.
Ralf,ich denke wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner :)
Vielleicht ist das Auswahlverfahren OffzMilFD davon aber auch vorerst nicht betroffen, mein Antrag geht durch, ich werde ausgewählt und alles ist gut ;)
Zitat von: Stixx am 15. November 2013, 21:43:49
Ich bin in zwei Jahren auch zwei Jahre älter und dann sicherlich auch nicht mehr so attraktiv für die BW wie jetzt. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Mir entsteht auf Grund meines Alters in zwei Jahren dann ein Nachteil (und das wisst ihr so gut wie ich!). Dann würde man wenn ich mit einem Jüngeren gleich auf wäre sicherliche den Kameraden vorziehen.
Nun bringst du ja endlich mal ein Argument, auf das man auch zielgerichtet eingehen kann.
Also, du hast ja gehört, dass man nicht mehr jahrgangsbezogen auswählt, genau deswegen gabs ja Änderungen. Was bedeutet das: das bedeutet, dass man unabhängig vom Lebensalter eine Bestenauslese anhand vordefinierter Kriterien (und dort ist kein Alter oder Jg dabei) vornimmt. Somit ist es egal, ob du 27 oder 29 oder 31 bist. Der "Rahm" wird von oben abgeschöpft.
Btw, für die Auswahl OffzMilFD finde ich diese neue Regelung absolut sinnvoll. Es soll ja der erfahrene Uffz m.P. ausgewählt, das ist ja der Kern dieses Laufbahnaufstieges. Wie konnte ich mich mit einer Anlass-BU als erfahren bezeichnen? Das fand ich schon immer ein bisschen verfehlt.
Durch die zwei benötigten RB (1 Anlass 1 RB) wird folgendes passieren:
Bis jetzt war es so dass in der Anlass eurteilung ein hochschießen idR vermieden wurde und sich der Soldat mal angeschaut wurde um dann bei der nächsten RB bei Erfüllung der Erwartungen entsprechend gefördert werden zu können.
Jetzt wird es so sein, dass bei der Anlassbeurteilung Ein Soldat schon so brutal Aufgestellt werden muss da diese ja auch in die Wertung mit einfließt dass es in Zukunft unglaublich viele Überflieger erstbeurteilte geben wird!!!
Würde aus meiner Sicht nur Sinn machen 2 RB als Antragsvorraussetzting zu machen aber nur die Letzte in die Wertung mit einfließen zu lassen das diese den akkuellen Aussagekräftigsten Wert hat und habe es selber schon erlebt welche unglaublichen leistungsverbesserungen bei manchen Soldaten auf 2 Jahre statt fanden!
Ich finde das neue Verfahren recht gut. Man hat viel mehr Chance sich zu beweisen. Und durch die Aufhebung des Geburtenbezogenen Jahrgangs ist es für manche Verwendungsreihen ein deutlicher Vorteil. Die 31er sind zum Beispiel ingesamt fast 4 Jahre auf Lehrgang, dann mindestens ein Jahr für die Anlassbeurteilung falls man direkt nach Lehrgang auf Dienstposten ist dann ist man, wenn man recht spät eingestiegen ist schon 29-30. Das waren sicherlich nicht die besten vorraussetzungen.
Es gibt ja bereits Urteile, die Bedenken gegen das Einbeziehen auch älterer Beurteilungen äußern.
Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Durch das spätere Auswählen (und das gerade bei den OffzTrD) wird man möglicherweise nicht mehr die Besten bekommen. Gerade in jungen Jahren ist der Enthusiasmus am größten. Verschiebt man die Übernahme nach hinten, orientieren sich einige mehrgleisig, treffen für sich die Entscheidung eher Familie/Wohnort als Karriere usw.
Personalpolitische Gründe sind leider nicht immer identisch mit Rechtsauffassungen.
Mich persönlich würde an der ganzen Sache am meisten stören das man noch länger im Ungewissen ist.
Jemand hat ja hier geschrieben das er jetzt 2 Jahre länger warten muss bis er dann mal weiß ob JA oder NEIN und das wäre für mich persönlich das schlimmste an der ganzen Geschichte.ä
Als ich dieses Jahr die Zusage MilFD bekommen habe war für mich im groben Rahmen erst mal klar, OK, 1. ich werde Offizier und 2. ich werde BS (ich lass jetzt mal worst Case Fälle weg)
Mir ist dadurch irgendwie doch schon eine kleine Last von den Schultern gefallen.
Wenn ich mir jetzt vor stelle das ich noch mal ein oder sogar zwei Jahre mit der Ungewissheit hätte leben müssen, nein Danke.
Das ganze Beurteilungssystem finde ich sowies, naja wie soll ich das ausdrücken, bescheiden.
Wenn jetzt zwei Beurteilungen nötig sind wird man halt 2 mal in den Himmel gelobt anstatt ein mal.
Zitat von: Rollo83 am 16. November 2013, 11:03:21
Mich persönlich würde an der ganzen Sache am meisten stören das man noch länger im Ungewissen ist.
Jemand hat ja hier geschrieben das er jetzt 2 Jahre länger warten muss bis er dann mal weiß ob JA oder NEIN und das wäre für mich persönlich das schlimmste an der ganzen Geschichte.ä
Als ich dieses Jahr die Zusage MilFD bekommen habe war für mich im groben Rahmen erst mal klar, OK, 1. ich werde Offizier und 2. ich werde BS (ich lass jetzt mal worst Case Fälle weg)
Mir ist dadurch irgendwie doch schon eine kleine Last von den Schultern gefallen.
Wenn ich mir jetzt vor stelle das ich noch mal ein oder sogar zwei Jahre mit der Ungewissheit hätte leben müssen, nein Danke.
Das ganze Beurteilungssystem finde ich sowies, naja wie soll ich das ausdrücken, bescheiden.
Wenn jetzt zwei Beurteilungen nötig sind wird man halt 2 mal in den Himmel gelobt anstatt ein mal.
Rollo, absolut mein Reden.
Erschwerend hinzu kommt, dass die
BU inoffiziell DP-abhängig ist.
So wird man auf "Einheit A" grundsätzlich besser bzw. schlechter beurteilt als auf "Einheit B" oder "C".
Ja sowas gibt es und wir wissen alle, dass dem so ist.
Somit werden in iwelchen Stäben oder Ämtern die Leute besser beurteilt als jemand in Einhei xy.
Obwohl der jenige Soldat sich den A**** für einen 1,_-Abschluss seiner Lehrgänge aufgerissen hat,
sich komplett aufgeopfert hat um in seiner ersten BU vergleichsweise gut beurteilt zu werden,
sich wochenlang auf die Potentialfestlg. vorbereitet hat, um eine Punktzahl zw. 30 u. 40 zu erzielen...
Alles umsonst, weil er nicht auf dem richtigen DP sitzt und seine BU vglw. minderwertig ist.
Und ein Anderer, der nicht mal richtig schreiben kann, seine Lehrgänge mit 2,5 und seine PF nur durchschnittlich gemacht hat und überhaut gar nicht weiß, was es bedeutet Entbehrungen zu haben,
zieht vorbei....weil die PBU einfach mal mit unglaublichen 40% einfließt.
Und da soll ich jetzt Beifall klatschen und mich nicht aufregen???
Wo bitte ist das alles noch gerecht?!
Und auf einmal kann man sich von jetzt auf gleich nicht mehr bewerben weil sich die Rahmenbedingungen so wahnsinnig "vorteilhaft" geändert haben und man dann mal eben noch zwei Jahre zusätzlich warten muss, bis man Gewissehit hat.
Also mir hier niemand mehr etwas von Gerechtigkeit zu erzählen.
Der Faktor "Leistung" (und um den soll es ja möglichst gehen) wird genau zweimal unverfälscht reflektiert: 1x bei den Lehrgängen und 1x bei der PF ("ganze" 16% u. 24% im Punktesystem).
Nicht wirklich- mit 2,5 im Feldwebellehrgang und ner mäßigen Potentialfeststellen hat man an sich keine Chancen mehr.
Schau dir mal an, wie viele Punkte die unterschiedlichen Noten tatsächlich ausmachen.
Anders herum wird schon eher ein Schuh draus:
Feldwebel sollen beurteilt werden und man weiss ja, dass die Möglichkeiten, sehr gute Noten zu vergeben und Leute zum BS/OffzMilFD zu machen beide nicht gerade üppig sind.
Jetzt schau ich mir an, wem ich denn den guten Schnitt geben könnte:
Dem der eine 1 im Fw-Lg und auch sehr gut in der Potentialfeststellung abgeschnitten hat oder dem, der dort eh schon so viele Punkte verloren hat, dass das eh nix mehr wird. Egal, ob Kandidat 1 im alltäglichen Dienst deutlich schlechter abschneidet als Kandidat 2.
(Nein, ich spreche nicht aus der Theorie. Allerdings kam in dem mir bekannten Fall nicht der DV auf die Idee.)
Kann leider nur aus meiner pers. Erfahrung schöpfen.
Und hier ist es leider so.
Fakt ist: Der Faktor Leistung kann variabel benotet werden, obwohl das Leistungsbild auf "Einheit A" u. "Einheit B" gleich ist.
Das ist doch vom Grunsatz her schon komplett fies.
Ich sehe Parallelen zum Kastensystem...nach dem Motto "nee hier sind deine Karrierechancen schlechter, weil du nunmal leider hier gelandet bist".
Und solange den Leuten daraus ein Nachteil erwächst, ist und bleibt es grundsätzlich ungerecht.
Btw, mir hat man nach der PF ans Herz gelegt, dass es besser wäre, meinen guten Punkteindex für mich zubehalten,
da ich sonst Gefahr laufen könnte, dass meine Punkte für die BU auf jemand Schlechteren umgeschichtet werden könnten.
Da ich ja dann quasi schon genung habe und der jenige diese dann nötiger hätte.
Dem ist doch nichts mehr hinzuzufügen, oder? Das sagt doch schon komplett alles....
Normalerweise sollte in den Abstimmungsgesprächen auffallen, wenn eine Einheit mit ihren Schnitten unter der der anderen liegt bzw. eine über den anderen.
Als die Grenzen noch fest eingehalten werden mussten, musste zumindest bei uns erstmal jede Kompanie zusehen, dass die Schnitte in die Grenzen passen. Hatte dann ein DV noch gute Leute, musste er mit den anderen Chefs unter Beisein des Kdr um den besseren Schnitt verhandeln.
Achso- die Chefs haben natürlich Zugriff auf das Ergebnis der PF und wer meint dann mit der BU "umschichten" zu müssen oder können, weiss offenbar nicht, wie viele Punkte gebraucht werden, um eine Chance zu haben.
Ich war froh, dass wir damals einer von der SDBw kam und eine Fortbildung zu dem Thema gehalten hat. Die Punkteaufteilung hing dann auch konsequenterweise immer bei mir im Büro. So kann man einem Kandidaten auch mal zeigen, dass nicht immer der böse Chef den BS vermasselt hat, weil das Kreuz an der falschen Stelle war, sondern, dass derjenige alleine schon durch seine Note im FwLg und den Punkten in der PF ein Mehrfaches davon verloren hat.(So groß ist ja der Punkteunterschied z.B. zwischen den ersten beiden Wertungen der Laufbahnbeurteilung nicht.)
Das ist aber nur innerhalb eines Btl so Ulli.
Vergleicht man jetzt zB mal LogBtl mit Amt xyz kann ich dem nur zustimmen.
Ich hatte als Anlassbeurteilung eine 7,1 was ich persönlich überdurchschnittlich gut fand.
Ich hab mich dann mit Kameraden unterhalten die ich von diversen Lehrgängen kannte und dort waren Kameraden bei die eine 8,5 als Anlassbeurteilung hatte.
Ja neeeeee ist klar hab ich mir da nur gedacht.
Das kann natürlich immer passieren. Aber das System der Kompanien innerhalb des Btl führt sich ja so immer weiter nach oben fort.
Das war der entscheidende Vorteil von den festen Grenzen-Verhinderung der Inflation. Und diese massiven Unterschiede wären damit zumindest abgemildert worden.
Dafür gab es dann andere Probleme.
Zitat von: Rollo83 am 16. November 2013, 16:26:49Ich hab mich dann mit Kameraden unterhalten die ich von diversen Lehrgängen kannte und dort waren Kameraden bei die eine 8,5 als Anlassbeurteilung hatte.
Und wie die Kameraden dann erst drein schauen, wenn Sie dort angekommen sind, wo der Dienstherr sie letztendlich haben möchte und sie dort vom Chef erstmalig beurteilt werden und letztendlich eine 6,... drin steht ;D ! Irgendwer sollte dann anfangen zu denken ;) ! Leider ist es nur das BWPervers ...
Und wo ist da nun der Zusammenhang mit der Änderung der Durchführungsbestimmungen? Das klingt mir nur mal wieder nach nem Pauschaljammern. Das selbe "Problem" mit unterschiedlichen Beurteilungen auf unterschiedlichen gabs auch schon vorher.
Die Kriterien, die in die Konferenz einfließen sind im Intranet zu finden.
Und dass mein seine PF für sich behalten soll, damit der Erstbeurteiler nicht das Ergebnis zu Ungunsten nivelliert, ist ja mal sowas von daneben, denn das lässt sich aus der Akte herauslesen.
...das kann nur verprellend wirken...
Meine AnlassBU ist im Übrigen ne 6,5...und das ist hier schon "gut".
Im Stab (Btl, ich Kp) haben die mit mir Vergleichbaren alle 7 aufwärts bekommen.
Erneut die Frage: was hat das mit der Umstellung nunmehr zu tun?
Rein gar nichts....wir driften ab.
Stix - dir sind die Vorgaben aber bekannt?
Vergleichsgruppe und so?
Für mich hört es sich nach Jammern ohne Hintergründe bzw. Basiswissen an.
Will ich nicht Ausschließen...allerdings habe ich nichts personaltechnisches gelernt, bzw. erfahren.
Kann nur meine Eindrücke wiedergeben.
Der Begriff "Jammern" ist wie ich finde arg negativ behaftet und verleiht meinem Anliegen einen Hauch "Verweichlichtheit" bzw. Lächerlichkeit.
Ich würde es begrüssen wenn wir ihn nicht mehr verwenden würden.
Hallo.
Ich habe da eine Verständnisfrage.
gelten die geänderten bedingung in der aktuellen GAIP für alle oder zählt der Stand der GAIP zum Eingang der Bewerbung?
Soll heißen, wenn sie jemand noch nach dem Stand der alten GAIP beworben hat, wir er dann aufgrund der aktuellen abgelehnt?
Von was reden wir, von der BS-Auswahlkonferenz oder von der Auswahlkonferenz OffzMilFD?
Für beide stehen btw die Antragsvoraussetzungen jeweils aufgelistet. Fällt man darunter, ist man antragsberechtigt. BS siehe 3.2 der GAIP.
Mir geht es speziell um das Auswahlverfahre BS.
Zum Zeitpunkt der Bewerbung, bzw. Vorschlag zum Auswahlverfahren zum BS stand in der GAIP noch nichts von 2 BU als Vorraussetzung.
Eine Untergebene von mir hätte nach Stand zum dem Zeitpunkt also die Vorrausetzungen erfüllt.
Nach den Vorrausetzung jetzt aber aktuell ( 2 planmäßige BU ) aber nicht mehr.....
Dann wird sie wohl einen Bescheid bekommen mit dem Hinweis, dass sie die aktuellen Antragsvoraussetzungen für das Auswahljahr 2014 nicht erfüllt. Denn ansonsten wäre m.E. ein Hinweis dazu enthalten, also eine Stichtagsregelung.
Ok. Danke.
Ist für sie dann zwar keine schöne Information, aber jedenfalls hat sie dann eine.
Moin moin,
lese hier regelmäßig alles zum Thema Auswahlverfahren OffzMilFD sowie BU . Denke ich befinde mich ebenfalls in einer ähnlichen Situation wie z.B. Stixx.
Ehrlich gesagt kotzt mich diese Änderung des Verfahrens auch total an! Gebe aber auch Ralf recht, rumweinen, verallgemeinern und thematisch abdriften bringt eher wenig. Ändern können wir es eh nicht , keiner von uns !
Für mein empfinden wird es definitiv dazu kommen das auch durch die neuen Verfahren Kameraden benachteiligt werden. Bin selber gut aufgestellt gewesen für BU und OffzMilFD, für BU habe ich durch meinen Chef schon ne Info bekommen das ich einen ablehnenden Bescheid bekommen werde aufgrund der fehlenden 2 Beurteilung!
OffzMilFD muss ich abwarten Ralf sagte ja Konferenzen diese Woche.
In meinem Fall waren die Herren (BAPersBw) sogar noch so clever mich zum HFw zu befördern. Dies macht natürlich total Sinn in Hinblick auf die benötigte 2 Beurteilung die ich ja nun brauche um Antragsberechtigt zu sein ! Erzähle euch da nix neues junger HFw in neuer Vergleichsgruppe !? Bleibt abzuwarten wie es läuft .
Aber allen gerecht zu werden wird nicht klappen , von daher Schnute abputzen und weiter machen .
Ich persönlich werde nach den Bescheiden neu bewerten und mir genau überlegen wie lange ich dazu bereit bin auf die BW zu setzen / zu warten.
.... Nun fängt schon das Weinen an, wenn man befördert wird.
Wenn das nicht höchstes Niveau ist, dann weiss ich auch nicht.
Nicht in den falschen Hals kriegen :D
weinen hört sich anders an keine Angst! War in meinen Augen halt nur nicht sehr clever in Bezug auf die nächste Beurteilung.
Klingt nach "pushed up" bis zum Anschlag und jetzt in die Röhre gucken ;) ;D
Und weiß man schon was zu den zwei benötigten RB ?
Zählt nur die letzte RB oder dich beide und in welchem Verhältnis ?
Evtl hat schon jemand Infos?
Moin,
nur weil 2 RBU als Antragsvorraussetzungen dienen, heißt das nicht, dass auch beide in die Wertung gehen. Die Wertigkeit wird mMn genau so bleiben, wie bisher. Warum sollte man auch das Verfahren zusätzlich ändern?
Gibt's schon Informationen bezüglich der Wertigkeit der letzten beiden planmäßigen BU's ?
So seit Freitag ist ja die Info offiziell raus dass es neue quantiffizierbare Kriterien gibt und zu Ermittlung des SRPW neue Werte bzw andere Gewichtungen zählen. Hat da jemand nähere Infos dazu?
Kriterium 1 Letzte Beurteilung
Leistungswert (2/3) + Entwicklungsprognose (1/3)
Abschnitt 3: ,,Aufgabenerfüllung auf dem Dienstposten":
Durchschnittswert [DSW] * 40 = max. 360 Punkte
Abschnitt 8.5. ,,Entwicklungsprognose" :
0= individuelle Laufbahnperspektive erreicht = 0 Punkte
1= bis zur allgemeinen Laufbahnperspektive = 60 Punkte
4= bei Bedarf bis in die höchsten Verwendungen der Laufbahn = 120 Punkte
5= bis in die höchsten Verwendungen der Laufbahn = 180 Punkte
max. 540 Punkte
Gesamtanteil 50%
--------------------------------
Kriterium 2 Potenzialfeststellung
Formel: (210 – (1,875 * IP)) * 1,5 = max. 270 Punkte
016 – 048 IP = Empfehlung für OffzMilFD / BS
049 – 064 IP = Empfehlung für BS
065 – 112 IP = keine Empfehlung für OffzMilFD und BS
max. 270 Punkte
Gesamtanteil 25 %
------------------------------------
Kriterium 3 Vorletzte BU
Vorletzte Beurteilung Leistungswert (2/3) + Entwicklungsprognose (1/3)
Abschnitt 3: ,,Aufgabenerfüllung auf dem Dienstposten":
Durchschnittswert DSW * 12 = max. 108 Punkte
Abschnitt 8.5. ,,Entwicklungsprognose":
0= individuelle Laufbahnperspektive erreicht = 0 Punkte
1= bis zur allgemeinen Laufbahnperspektive = 18 Punkte
4= bei Bedarf bis in die höchsten Verwendungen der Laufbahn = 36 Punkte
5= bis in die höchsten Verwendungen der Laufbahn = 54 Punkte
max. 162 Punkte
Gesamtanteil 15 %
-------------------------------------
Kriterium 4 Lfb-BU
Laufbahnbeurteilung:
1= nicht geeignet = 0 Punkte
2= mit Einschränkungen geeignet = 21,6 Punkte
3= geeignet = 43,2 Punkte
4= gut geeignet = 64,8 Punkte
5= besonders geeignet = 86,4 Punkte
6= in außergewöhnlichem Maß geeignet = 108 Punkte
max. 108 Punkte
Gesamtanteil 10 % .
Na dann wird sich wohl keiner mehr so extrem den ... auf reissen auf den Laufbahnlehrgängen.
Das find ich ja etwas schade das gute Leistungen/Noten vom Lehrgang dann hinten runter fallen.
Ich persönlich find die Gewichtung auch nicht ganz so gut verteilt, hätte man etwas ausgeglichener machen können.
Aber gut, ich hab ja nichts zu melden und irgendwer wird sich da schon seine Gedanken gemacht haben.
Auf jeden fall danke für die Info, Ralf.
Gilt das Ganze jetzt eigentlich für BUO und MilFD oder nur für BUO und für MilFD bleibt das alte Verfahren?
Absolut daneben, dass Laufbahnlehrgänge unberücksichtigt bleiben und die letzte Beurteilung 50 % ausmacht. Damit bleibt nur noch die Potentialfeststellung um Flachpfeifen, die aber mit dem Chef gut können, (objektiv) auszufiltern. Schade eigentlich, aber irgendwas ist ja immer... ;-)
Es ist schon stringent, wenn man der letzten BU und einen hohen Stellenwert einräumt. Geht es doch letztendlich um eine Bestenauslese (da sind reine Prognose-Werte sowieso schon schwierig einzubeziehen) und die Gerichte sagen ja fast schon tagtäglich (insbesondere bei den Beamten), dass die BU das Mittel für Personalsauswahlentscheidungen ist.
Ob ich das nun gut finde oder nicht, steht dabei ja nicht zur Debatte.
Aber letztendlich kann man das auch von Vorteil sehen:
- hat man mal einen schlechten Tag, kann man einen wichtigen Test oder die PF vergeigen
- es gibt Leute, die sind auf lehrgängen Spitzenklasse, aber im täglichen Dienst nur mäßig zu gebrauchen
- es gibt Praktiker und/oder Truppenführer, denen das Lernen schwer fällt, aber im Dienst sind sie ganz vorne dabei
- selbst erlebt, ein Kamerad auf dem LGAN werden die Koffer vor die Tür gestellt und er muss sich um viele andere Dinge kümmern, das Lehrgangsergebnis war dann auch nur mäßig
- eine BU spiegelt einen langen Zeitraum und keine Momentaufnahme.
Ehrlicherweise finde ich aber auch viele Argumente, die gegen die Höhergewichtung der BU sprechen.
Auch für MilFD? Letzter Befehl gilt und solange die GAIP nichts anderes hergibt, gilt das alte System. Aber man muss wohl kein Hellseher sein um zu oraklen, dass sich da auch was tun wird.
Auch wenn ich viele deiner Argumente unterschreiben kann, stehe ich dem neuen System kritisch gegenüber.
Einziger wirklicher Vorteil ist, dass ein DV seine Kandidaten recht gut positionieren kann, solange die PF nicht vollkommen daneben war. Damit wird die Auswahl aber auch kaum noch objektiv, sondern die entscheidenden Kriterien sind sehr stark an einen Vorgesetzten gekoppelt.
Aber natürlich gilt - wie immer - schön, dass es einzelne Meinungen gibt, relevant sind diese jedoch nicht. ;)
Kann der Laufbahnlehrgang nicht dennoch als Zünglein an der Waage dienen, wenn zwei Bewerber gleichauf sind?
Er kann nunmehr als weiteres Kriterium nach Bildung der Vorsortierliste genommen werden, so wie Einsätze, Sprachen, Studiumabschlussnote, Sport etc.
Grüße,
Ich will nicht ´nen extra Thread auf machen und meine Frage passt hier einigermaßen rein :
Geht es bei der Ausw. zum BS "nur" um Leistung und Ergebnisse oder werden auch Äußerlickeiten begutachtet? (Tattos)
Ich habe 2 Tattos, nichts wildes, nicht besonders groß, am Unter und Oberarm.
Und nun plane ich ein bisschen meine Zukunft - warte auf eine Einladung zum Eignungstest, wenn alles nach meinen Vorstellungen läuft 12 Jahre Uffz/Fw Laufbahn allgem. Fachdienst. Während dessen (so denke ich jetzt) darauf hin arbeiten Berufssolat zu werden. Kann ich mir das auf Grund von Tattos gleich ausm Kopf schlagen (sone Art ungeschriebenes Kriterium?) , oder hat man die selbe Chance wie jeder andere auch ? Vielleicht hat ja jemand Erfahung, danke schonmal :)
Gruß fk
Also man wenn man erst mal eingestellt ist wird man meiner Meinung nach (Wichtig, Meinung Rollo) durch Tattoos nicht benachteiligt wenn es um die Auswahl BS/MilFD geht.
Der ein oder andere Kamerad wird das sicherlich anders sehen. Ich bin mit einem Tattop am Unterarm letztes Jahr MilFD geworden und werd damit auch BS und es hat die Truppenärztin beim BA 90/5 noch weniger als 0,0 interessiert und ich hab mehret Tattoos.
Ok, danke für die schnelle Antwort :)