Hallo und Guten Tag,
ich hoffe dies ist hier im richtigen Bereich, ansonsten einfahc mal woanders hin.
Ich habe folgendes Problem. Habe mich nun länger verpflichtet ( Feldwebellaufbahn ) und befinde mich nun auch schon auf vorbereitene Lehrgänge.
Nun ist mir aber Angeboten worden, eine Techniker Stelle anzutreten, also Ausbildung, bzw. interresiere mich Allgemein dafür, die Bundeswehr zu verlassen und Zivil anzufangen.
Bin schon mehrere Jahre hier und eigentlich gefällt mir das auch ganz gut, was mich nur stört sind falsche Aussagen ect. Spielt aber auch keine Rolle.
Mein Ziel ist es nun wieder raus zu kommen, ohne mir jedoch zu versauen Wiedereinzusteigen, nach Ausbildung oder was auch immer da kommen mag. Über den Spieß hab ich mal angefragt gehabt und der Einplaner meinte, sehr unwahrscheinlich das dies mit einem einfachen Antrag zu schaffen wäre.
Natürlich gibts auch andere Wege, wie KDV, Sozialdienst was auch immer. Aber vermiese ich mir damit nicht den Wiedereinstieg, bzw ist das doch allg. ziemlich.... ja doof...
Mal sehen ob ihr noch Ideen habt oder Möglichkeiten kennt.
MfG
Zitat von: Warchest am 20. November 2013, 15:15:55
Über den Spieß hab ich mal angefragt gehabt und der Einplaner meinte, sehr unwahrscheinlich das dies mit einem einfachen Antrag zu schaffen wäre.
Trotzdem Antrag stellen. Schlimmstenfalls kann es nicht klappen - na und?
Wenn gar kein Antrag gestellt wird, klappt es garantiert nicht ;)
Also, Sie haben sich auf eine gewisse Zeit verpflichtet und Ihre Widerrufsfrist ist schon abgelaufen. Jetzt befinden Sie sich in der Ausbildung und möchten trotzdem aufhören. Dies soll Ihnen aber nicht einen späteren Wiedereinstieg verbauen. Richtig zusammengefasst?
Wie soll das gehen? Krankheitsbedingtes Ausscheiden bzw. ein erlogener KDV-Antrag kann gut dazu führen, dass man Sie später nicht mehr haben möchte. Und selbst ein Antrag auf Rückstufung wird sicher bei einer Wiederbewerbung als Sprunghaftigkeit und mangelndes Durchhaltevermögen berücksichtigt werden.
Werden Sie sich klar, was Sie wollen und dann handeln Sie danach!
@ Warchest:
Wenn ich die Frage richtig verstehe:
- bist Du FA oder schon Feldwebel?
- hast schon mehrere Jahre gedient (wie lange ist derzeit die Dienstzeit festgesetzt)?
- Du willst die Bw verlassen, Dir aber einen "Wiedereinstieg" offenhalten?
- erkennst KDV oder DU als "halbseidene" Methode, willst aber etwas ähnliches suchen?
Zitat- bist Du FA oder schon Feldwebel?
Noch Anwärter, nach Lehrgängen wäre die Beförderung, wenn bestanden, nächstes Jahr Ende März.
Zitat
- hast schon mehrere Jahre gedient (wie lange ist derzeit die Dienstzeit festgesetzt)?
Habe über 7 Jahre gedient, endet derzeit ende August nächstes Jahr. Soll aber auch verlängert werden, nach Beförderung...
Zitat- Du willst die Bw verlassen, Dir aber einen "Wiedereinstieg" offenhalten?
Die Bw ist trotzdem ein guter Arbeitgeber, ich möchte nur raus, da ich nunmal die Möglichkeit sehe, schneller voran zu kommen. ( Warum 10 Jahre Meister, wenn man nach 3 schon Techniker sein kann )
Zitat- erkennst KDV oder DU als "halbseidene" Methode, willst aber etwas ähnliches suchen?
Ja, nein ::)
mit dem Technikerzeugnis kannst du auch nicht sonderlich viel mehr anfangen. Ohne Job nützt der schönste Abschluß nichts.
Techniker und Meister sind von der Bildungsebene durchaus vergleichbar.
Du bist also schon länger Soldat, weist also sehr wohl, dass Du Dich längerfristig VERPFLICHTET hast.
Die stufenweise Festsetzung ist lediglich eine Möglichkeit für den Dienstherrn, nicht für den Soldaten.
Du kannst also einen ANTRAG stellen (vorzeitige Entlassung), KDV oder Dich "totprüfen" lassen.
Letzteres dauert lange und verhindert nachhaltig einen Wiedereinstieg, KDV geht schnell, wird aber einen Wiedereinstieg genauso verhindern.
Zitat...KDV geht schnell, wird aber einen Wiedereinstieg genauso verhindern.
Einige meiner Kameraden sagen, das es schon welche gab, und auch wieder einsteigen konnten, wie oder wann das war.... kA
Klar weiss ich mit Verlängerung/Verpflichtung, aber irgendwas muss es doch geben...
Mal sehen, nochmal kräftig drüber nachdenken, und Antrag stellen. Erstmal vielen dank :)
Grüße
ZitatEinige meiner Kameraden sagen, das es schon welche gab, und auch wieder einsteigen konnten, wie oder wann das war.... kA
Scheisshausparolen.
Es gibt die Fälle, wo KDVler Zivildienst geleistet haben, dann KDV widerrufen, und dann "Einsteigen".
Nach SaZ 7 bis 8 Jahre KDV einreichen, dann widerrufen und wieder "rein wollen" ist nicht realistisch.
Klar gibt es Möglichkeiten; hier wurden doch schon einige benannt. Teilweise sogar von Ihnen. Nur zeitigen die alle Konsequenzen. Und nach KDV ist ein Wiedereinstieg nicht verboten (so denn die KDV auch wieder zurückgezogen wird) aber wie würden Sie denn so jemand einschätzen? Erst verpflichten, wahrscheinlich verlängern, dann KDV, dann KDV zurückziehen und dann bewirbt er sich wieder bei Ihnen?
Zitat von: F_K am 20. November 2013, 16:15:58
Scheisshausparolen.
Können wir uns auf Latrine einigen. Ich bin nämlich Privatpatient und höre das lieber auf Latein.
Zitat von: wolverine am 20. November 2013, 16:16:22
... aber wie würden Sie denn so jemand einschätzen? Erst verpflichten, wahrscheinlich verlängern, dann KDV, dann KDV zurückziehen und dann bewirbt er sich wieder bei Ihnen?
Wenn er sich weiter qualifiziert hat, evtl. sogar eine noch höhere Laufbahn wiedereinsteigen könnte... Weiss was er will und nutzt seine Möglichkeiten....
Wenn es natürlich nicht klappt, sieht das evtl anders aus, aber eine Ansichtssache..
Ändert das genau nichts an seinem bisher gezeigten Charakterbild. Und woher will man wissen, dass er sich geändert hat? Ist nicht sehr wahrscheinlich. Als Personaler würde ich davon die Finger lassen.
Und als Techniker kann er auch nur als Fw einsteigen.
Kann er als Techniker nicht als Offz einsteigen?
Nicht das ich wüsste.
nein Techniker entspricht der Fw-Ebene.
Er könnte aber im Rahmen des BFD ein Studium absolvieren, was ihm dann u.U. einen möglichen Wiedereintritt erlauben könnte. Wobei man dann wirklich abwägen sollte, ob dieser Schritt in jedem Fall der Richtige ist: Man ist älter geworden, als Ingenieur in der Wirtschaft/Forschung hat man dann fachlich mehr Möglichkeiten zum "Aufstieg" (auch beim Gehalt), Vereinbarkeit vom Dienstbetrieb und Familienleben. Letzteres ist für einen jungen Singel-Soldaten kein Problem, für einen mit Kind&Kegel bzw. erwerbstätiger Frau hingegen schon. Der Soldat wird nach dienstlicher/fachlicher Erforderniss im Bundesgebiet eingesetzt und da sind längerfristige Stationierungen vor der Haustür die absolute Ausnahme. Ständige Umzüge mögen für Karriere und Aufstieg unabdingbar sein, aber die Nachteile im Privatleben (kaum Aufbau lokaler sozialer Kontakte usw.).
Nun wollen wir ja mal nicht phantasieren, er könnte sicherlich auch Medizin studieren und dann promovieren und sich erneut bewerben.
Das ist aber nicht der Kern der Frage.
Der TE sucht eine Möglichkeit seinem gegenseitigen Treueverhältnis zu entkommen und zwar möglichst, ohne Nachteile zu haben.
Die Möglichkeiten wurden ihm genannt, er kann nun selbst entscheiden, ob er das annimmt.
Ob ich das gutfinde, dass er das sowas in Erwägung zieht und er auch noch Tipps dazu bekommt, ist leider nicht von Relevanz.
Muesste er im Falle eines erfolgreichen KDV Antrages dann eigentlich die Ausbildungskosten zurückzahlen?
Das wird dann mit der Entlassung geprüft und ggf. dann ja.
Zitat von: Warchest am 20. November 2013, 16:26:36
Weiss was er will und nutzt seine Möglichkeiten....
Das nennt man Opportunismus, und es widerspricht in wichtigen Punkten den charakterlichen Anforderungen an einen Soldaten, von dem in bestimmten Situationen selbstloses oder selbstgefährdendes Verhalten unbedingt erwartet wird. ;)