Umfrage
Frage:
Was ist das "Besondere" an Ehen mit Soldaten/ -innen, warum ist die Scheidungsrate so hoch?
Antwort 1: häufige Umzüge, daraus entstehende Probleme (soziale Entwurzelung usw.)
Antwort 2: Probleme aus und mit Einsätzen
Antwort 3: häufige Abwesenheit von Familie (Dienstreisen, Lehrgänge, Einsätze)
Antwort 4: Wochenendbeziehung
Antwort 5: Probleme mit Schulpflicht der Kinder (z.B. bei Standortwechsel)
Antwort 6: Unvereinbarkeit mit Beruf des Ehepartners (z.B. bei Standortwechsel)
Antwort 7: andere Probleme aus dem Beruf (z.B. ethisch/ moralisch = "Soldaten sind Mörder", Tucholsky)
Antwort 8: Sonstiges
Liebe Soldaten und Angehörige,
mich interessiert die Frage, woran speziell Soldatenehen scheitern. Bitte macht bei der Umfrage nur mit, wenn Ihr ernsthafte Antworten gebt. Interessant ist besonders, ob es Dinge sind, die auch in anderen Berufen vorkommen, etwa bei Monteuren, Fernfahrern oder Handelsreisenden die auch häufig fort sind, oder wirklich spezifische Soldaten-Probleme, die kein anderer Beruf kennt.
Besonders möchte ich natürlich alle Geschiedenen aufrufen, Euch zu beteiligen. Vielen Dank für Eure Stimme.
Ich freue mich auch über PNs zum Thema, z.B. wenn weitere Antworten aufkommen. Gebt mir bitte Bescheid über Eure Ideen, dann erweitere ich die Umfrage. Bin auch offen für Diskussionen und Fragen zum Thema.
Koenigstiger
Wieso kann nur ein Punkt ausgewählt werden?
Keine Ahnung, ich mach das zum ersten Mal. Werde gleich mal die Moderatoren anfragen.... Danke für den Hinweis!
Wir prüfen, ob Mehrfachnennungen möglich sind. Im Moment wohl eher nicht (vermutlich wegen der Prozentermittlung).
Bitte zunächst den Hauptgrund anklicken - der, den man für den gewichtigsten Scheidungsgrund hält - und eventuelle weitere Aspekte per PN ansprechen.
@ Koenigstiger
Vielleicht sollte der Zweck der Umfrage kurz erläutert bzw. mitgeteilt werden, wofür die Ergebnisse benötigt werden?
@StOPfr
na gut, Herr Kollege:
Ich möchte im Rahmen meines Theologie-Studiums eine Arbeit über Scheidungen in Soldatenehen schreiben. In Absprache mit dem Team darf ich diese Umfrage hier führen, damit ich eine Grundlage habe, wonach ich überhaupt suchen muss, wenn ich Gründe für Scheidungen erläutern will.
Soll sozusagen ein Stimmungbarometer sein, da die Umfrage anonym und im kleinen Kreis ist, ist sie wissenschaftlich ja nicht verwertbar und in der Arbeit nicht zitierfähig, aber sie gibt eine Richtung an.
Bitte helft mit, dass ich eine breite Meinung dazu bekomme. Da ich mit einem geschiedenen Soldaten verheiratet bin, habe ich mir erlaubt, selbst mit abzustimmen 8)
Vielen Dank an alle Kameraden!
Die Koenigstiger
Mal blöd gefragt: Ist die Scheidungsrate von Soldaten eigentlich über dem Schnitt? Ist die aufgestellte These hinreichend belegt?
Der zweite Link von FrankP zeigt auch recht deutlich, was man von den "80%" zu halten hat ;)
Ja, diese Zahl ist kein BW-Durchschnitt. Aber halt immer gut für eine Titelzeile...
Direkt von der Quelle liest sich das so (O-Ton Wehrbeauftragter):
"Eine Folge dieser häufigen Abwesenheit von zu Hause sind zum Teil extrem hohe Trennungs- und Scheidungsraten – in einzelnen Bereichen liegen diese bei bis zu 80 Prozent."
Daraus schließe ich, dass das als Problem identifiziert wurde. Und zwar nicht nur vom Wehrbeauftragten - deshalb dazu ja auch eine umfassende Untersuchung des Soz.wiss. Instituts der Bundeswehr. Ich denke, das könnte man schon als ersten Beleg für die Existenz eines Problems gelten lassen.
Also ganz klar die Umzüge und natürlich der Schwergichtler "Wochenend - Bezieheung"
Macht es nur auf mich den Eindruck, oder könnte man alle Optionen außer 2 und 7 zusammenfassen unter "nicht heimatnahe Stationierung / Versetzungen"? ???
Ganz ehrlich? Ich würde mit einem Internetumfragetool eine umfassende und tiefergehende empirische Umfrage erstellen und die hier dann verlinken. Dauert nicht lange, man sollte sich nur über seine Fragen ein paar Gedanken machen. Evtl. hilft dabei eine erste Umfrage, um die zu stellenden Fragen klarer definieren zu können.
So hat das aber leider m.E. keinerlei wissenschaftlichen Anspruch. Gibt es im Theologiestudium keine empirische/statistische Pflichtvorlesung wo man sowas lernt?
Gruß Andi
Mich würde ja mal interessieren, wie viele der Beziehungen tatsächlich am Beruf scheiterten und es nicht genauso ein Ende gefunden hätte, wenn die eine Partei nicht Soldat, sondern Maurer oder sonstwas wäre...
Müsste man sowas nicht beim Statistischen Bundesamt erfragen können?
Und da werden Scheidungsgründe erfasst?! :o zunächst müsste man die Scheidungsquote der Gesamtbevölkerung mit der von Soldaten (evtl. gestaffelt nach Altersgruppen) vergleichen und überhaupt eine Auffälligkeit feststellen. Dann erst kann man an die Ursachenforschung gehen.
Ich bin darauf gekommen weil ich mich in den Fragen schon nicht wiederfinde. Ich habe noch im aktiven Dienst geheiratet und meine Frau hat klaglos alles mitgemacht. Seither bin ich bestimmt nicht mehr zu Hause oder ortsgebundener und trotzdem noch nicht geschieden.
Den Unanehmlichkeiten stehen ja auch Dinge wie sicherer Arbeitsplatz und sicheres Gehalt gegenüber. Einfach voranzustellen, dass Soldaten weit häufiger als die Gesamtbevölkerung geschieden leben und es dann auch noch auf einige vorgegebene Gründe zu reduzieren ... ich weiß nicht.
Die werden das kaum so detailliert ermitteln, aber der Gedanke ist nicht schlecht:
Hätten Sie sich auch von ihrem Ehepartner getrennt/sich scheiden lassen, wenn Sie kein Soldat wären sondern einen anderen Beruf hätten (wahlweise ankreuzen: Maurer, Schichtarbeiter etc. ;)).
Zitat von: schlammtreiber am 17. Dezember 2013, 12:12:02
Macht es nur auf mich den Eindruck, oder könnte man alle Optionen außer 2 und 7 zusammenfassen unter "nicht heimatnahe Stationierung / Versetzungen"? ???
Sehe ich auch so und schlage vor das zu überarbeiten.
Die Einwände von wolverine sind bedeutend, aber wenn es um die positiven Aspekte geht, die
für eine Ehe mit Soldaten sprechen, bei der TE vielleicht gerade nicht so gefragt (auch wenn der Umfragetitel etwas anderes vermuten lässt).
Bleibt also die Suche nach belastbaren Zahlen über eine tatsächlich abweichend hohe Scheidungsquote in der Zielgruppe gegenüber dem Bevölkerungsdurchschnitt.
Wenn es nur um ein Stimmungsbild geht, so wie wir das Thema hier im Forum ja auch schon häufiger diskutiert haben, dann reicht dafür vielleicht dieser Querschnitt. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden daraus nicht erwachsen. Das sollte die TE aber berücksichtigt haben.
Ich finde hier sind zudem beide Seiten wichtig: Der zivile Ehepartner UND der Soldat. In meiner kurzen Dienstzeit habe ich leider den Eindruck bekommen, dass praktisch jeder unserer Ausbilder geschieden war. Bis auf ein - zwei Ausnahmen und komischerweise immer den Kompanie/Batteriefeldwebeln der jeweiligen Einheiten, hatte jeder der Ausbilder die ich hatte mindestens ein Kind und war geschieden.
Die GrpFhr anderer Gruppen und auch andere Ausbilder waren teils natürlich glücklich, das ganze waren dann aber eher Ausnahmefälle und meistens damit bedingt, dass die angesprochenen Kameraden dauerhaft Heimatnah eingesetzt waren. Viele der ehemaligen Ehefrauen sind fremd gegangen (was man so aus den Gesprächen gehört hat). Leider kamen teils aber auch die Frauen besser mit der Dauerdistanz klar als die Männer und die haben sich dann in Puffbesuchen, dem Vernaschen von Rekrutinnen und zahlreichen One-Night-Stands erstickt.
Das sind nur meine persönlichen Eindrücke aus drei Einheiten an drei verschiedenen Standorten.
Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast (Churchill) - das kommt mir beim Lesen mancher Zuschrift in den Sinn.
Die Fragenstellerin möchte ein Stimmungsbild erhalten, nicht mehr. Wenn ich mir die vorherige Zuschrift ansehe, sollte ergänzend die Frage gestellt werden, ob der Antworter selbst betroffen war/ist oder nur Antworten vom Hörensagen gibt.
Aber auch dieses Stimmungsbild halte ich für wenig bis gar nicht aussagekräftig: Wenn eine Ehe/Paarbeziehung zerbricht, haben immer beide Beteiligte dazu beigetragen. In den seltensten Fällen gibt es eine eindeutige Ursache dafür. Auch ein wohnortferner Standort ist nicht Schuld für das Scheitern, sondern der Umgang mit dieser Situation durch die Betroffenen. Zahlreiche Threads in diesem Forum zu Teilaspekten hierzu zeigen, dass auch das Verhalten der Soldaten gegenüber ihren Partner(inne)n ziemlich zweifelhaft ist.
Mit anderen Worten:durch diese Umfrage wird die Fragenstellerin bezüglich ihres Studiums kaum brauchbare Grundlagen erhalten.
Nun ja, aber wir kommen in der Diskussion, gerade mit der Wortmeldung von mihuhamburg1, doch schon ein Stück weiter. Das Stichwort "Stimmungsbild" scheint mir sehr genau das zu treffen, was die TE im Sinn gehabt haben mag. Wie sehr sie ein wie auch immer hier erkennbares Bild verwerten kann, ist mir eigentlich egal (es ist ja nicht meine Umfrage ;)). Im Zusammenhang mit anderen Quellen - und vielleicht sogar mit unbelegbaren Einzelmeinungen wie der von Cally - ergeben sich Teile eines Puzzles, die kein stimmiges Bild ergeben müssen um den Erwartungen der TE gerecht zu werden. Wie gesagt: Nicht unseren Ansprüchen, sondern ihren Erwartungen...
Zählen Ehen, die über die Bundeswehr bzw z.B. dieses Bundeswehrforum angebahnt wurden, als statistisches Gegengewicht? ;D
Da gibt es, glaube ich/weiß ich, sogar noch ein paar mehr als nur die eure ;)!
Mich würde interessieren, was der-/diejenige, der/die "Sonstiges" angekreuzt hat für einen Grund nennen kann... bitte per PN an mich, wenigstens ein Stichwort! Ich bin für alle Hinweise dankbar. bittebitte :-* egal, ob Frau oder Mann, geschieden oder nicht, Ex-oder noch Soldat usw... bittebitte schreib mir!!
@ Wolverine:
Ich bin ich dafür. Einfach ein paar Punkte an Positivem aufschreiben und mir mitteilen, dann teilen wir die Umfrage in:
a) für glücklich verheiratete (Ex-)Soldaten/-innen "was ist das Besondere an einer Ehe mit einem (Ex-)Soldaten/ einer (Ex-)Soldatin?"
b) für geschiedene Soldaten "Woran scheitern Ehen mit einem Soldaten/ einer Soldatin?"
evtl. mit den von StOPfr angesprochenen Optionen zum ankreuzen "ich bin geschieden/ noch nicht geschieden, weil ich (mittlerweile) (k)einen anderen Beruf habe (wahlweise ankreuzen: Maurer, Schichtarbeiter, (leider?) immer noch Soldat, ziviler Mitarbeiter bei der Bw, Busfahrer, evangelischer Pfarrer usw.)
8)
Zitat von: StOPfr am 20. Dezember 2013, 17:57:43
Da gibt es, glaube ich/weiß ich, sogar noch ein paar mehr als nur die eure ;)!
Und StOPfr. haben Sie die Ehen auch nach can.1063 vorbereitet und kirchlich gültig assistiert?? ::)
Ist das immer noch ernsthaftes Anliegen oder schon ein wenig Destruktivität? Letzteres fände ich sehr bedauerlich!
Zitat von: Koenigstiger am 21. Dezember 2013, 21:37:09
Und StOPfr. haben Sie die Ehen auch nach can.1063 vorbereitet und kirchlich gültig assistiert?? ::)
Ich finde die Frage ein wenig vermessen. Leider ist es wohl so, dass can.1063 - besonders 2° und 4° - mitunter nicht mit der gebührenden Aufmerksamkeit und Achtung behandelt und durchgesetzt werden.
Das hat allerdings für die laufende Umfrage keine ausschließliche Bedeutung, denn es geht hier nicht so sehr um die Folgen kirchenrechtlich mangelhafter Ehevorbereitung, sondern um die Schwierigkeiten, denen eine Ehe zwischen Zivlisten und Soldaten - eventuell mehr als andere Ehen - ausgesetzt ist. Wenn wir uns darauf konzentrieren, kann auch jede/r potenzielle Teilnehmer/in der Umfrage folgen.
Wenn ich nicht so sorglos über diesen Burschen > 8) hinweggesehen hätte, wäre meine Antwort weniger rabiat ausgefallen ;).
Zunächst hier ein Link zum Scheidungen auf der Seite des Statistischen Bundesamtes.
DeStatisZitat von: Koenigstiger am 21. Dezember 2013, 21:37:09
Mich würde interessieren, was der-/diejenige, der/die "Sonstiges" angekreuzt hat für einen Grund nennen kann... bitte per PN an mich, wenigstens ein Stichwort! Ich bin für alle Hinweise dankbar. bittebitte :-* egal, ob Frau oder Mann, geschieden oder nicht, Ex-oder noch Soldat usw... bittebitte schreib mir!!
Ich habe "Sonstiges" angekreuzt. Wenn Ehen geschieden werden, liegt es immer an den Betroffenen und nicht an den Umständen. Auch außerhalb der BW. M. E. sollte noch ein weiterer Punkt in die Abstimmung: Mangelnde Auseinandersetzung der Betroffenen mit den potentiell auftretenden Problemen durch die BW. Es wird schlicht die rosarote Brille aufgesetzt und irgendwie wird es dann schon gehen. Eine gewisse Unreife spielt hier auch eine Rolle, ebenso wieder auch außerhalb der BW.
Bin selbst viel unterwegs, früher bis zu sieben Monate im Jahr, heute nicht mehr ganz so viel. Ich wäre damals nie auf die Idee gekommen, zu heiraten und Kinder zu kriegen. Ich weiß, das ist etwas provokativ, aber eben meine Ansicht, die ich auch im Leben umsetze. Und ich fahre gut damit. Für mich gab es schlicht nur zwei Möglichkeiten: Den Beruf ändern oder keine Kinder. Letztendlich muß es aber jeder selbst entscheiden und verantworten.
Ich denke es gibt schon enorme Unterschiede ob die Ehe während der Dienstzeit geschlossen wurde oder vor der Dienstzeit! Das heißt für mich man muss das ganze schon mal zwei mal Untersuchen. Dazu kommt der nicht Unerhebliche Faktor der Auslandsbelastung die doch recht unterschiedlich sind von Truppengattung zu Truppengattung usw.
Somit komme ich zu den Urteil, dass die Bundeswehr sicher nicht mehr Schuld ist, wie andere Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter queer durch Deutschland / Europa oder gar um den Globus schicken und da fängt es an bei so einfachen Berufen wie Bauarbeiter oder Kraftfahrer. Gut der Unterschied ist vielleicht, dass die sich in recht sicheren Gebieten aufhalten und ehr seltener es mit Schußwaffen zu tun haben, ich glaube nicht daran, dass da das Problem ist. Gefahren bringt grundsätzlich jeder Beruf mit sich.
Zur Klärung der hier aufgekommenen Fragen möchte ich mich nochmal einschalten.
1. Sicher sind viele Argumente, die hier genannt wurden richtig. Ob das der Einwand ist, man könne die Gründe alle unter "heimatnahe Verwendung?" zusammenfassen oder das Argument, das auch andere Berufe diese Probleme haben.
2. Ich habe mich aber entschieden, meine Arbeit über Soldaten zu schreiben. Das hat einfach praktische Gründe, weil ich über die Militärseelsorge einen geschlossenen Personenkreis habe. Nennen Sie mir bitte eine andere Berufsgruppe, die eigene Seelsorger UND einen eigenen Bischof in Deutschland hat?!! Es gibt sonst keine. Der Militärbischof ist der einzige Personalbischof in Deutschland.
Sollte ich noch mal eine Dissertation oder Habilitation schreiben, suche ich mir dann entsprechend der genannten Vorschläge ein Forum über andere Berufsgruppen und erweitere meine Arbeit im hier genannten Sinn auf alle Berufsgruppen und alle deutschen Bischöfe <Ironiemodus wieder aus>
3. Mir geht es nicht um Ehescheidungen, sondern das, was Reserve indirekt angesprochen hat: Ich beschäftige mich mit der Vorbereitung von Ehen. Ja, das gibt es in anderen Ländern schon lange (anglo-amerikanischer Raum: Prepare-enrich- Programme, Frankreich: Ehekatechumenat). Sowohl in den evangelischen, als auch der katholischen Kirche gibt es solche Programme. In Deutschland sind sie aber absolut freiweillig und sehr unterschiedlich je nach Wohnort.
4. Über die Frage, woran Ehen scheitern möchte ich ein STIMMUNGSBILD ermitteln, was als Probleme in der Vorbereitung angesprochen werden sollte. Kommunikation ist auch ein großes Thema, das kommt hier z.B. gar nicht vor, wäre aber auch ein Punkt. Man kann schließlich mit Problemen anders umgehen, die man überhaupt schon mal angesprochen hat, noch besser, wenn man schon früh Strategien überlegt, was dann evtl. als Hilfe dienen kann.
Das ist mein Anliegen. Ich bin für Anregungen dankbar, nehme auch viele Ideen mit, ohne dass ich jeden Post beantworten werde. Und ich werde die Umfrage nicht ändern, für meinen Zweck dient sie ganz gut. Vielen Dank, allen die sich konstruktiv beteiligen und besonders für weitere Gründe, gerne auch per PN.
Die Anfrage ans SoWi bereite ich gerade vor, der Wehrbeauftragte hat mir die gleiche Anregung gegeben ;)
Destatis führt keine Scheidungsraten nach Berufsgruppen oder Religionszugehörigkeiten, das habe ich schon längst abgeklärt.
Eine gesegnete Weihnachtszeit noch und Rosch Ha Schanatov!
Koenigstiger
So vielleicht kann ich euch mit meiner Erfahrung ein wenig weiterhelfen :)
Ich war insgesamt 9 jahre mit einem Soldaten zusammen und 4 Jahre davon verheiratet. Die ständige Trennung/ Wochenendbeziehung war für uns ok, es war ja von anfang an so und wir wußten auf was wir uns eingelassen hatten.
Die Gründe für unsere Trennung waren folgende:
- im Laufe der Zeit haben sich unsere Lebenseinstellungen verändert und nicht mehr gepasst ( ich wollte Karriere machen, er ist aufgestanden zur arbeit gegangen fertig, kein Ergeiz, kein Verantwortungsbewusstsein..etc) hätte ich bei einem Soldaten nie erwartet, da ich davon ausging, dass man in diesem Beruf eine gewisse geistige Reife, sowie Verantwortungsbewusstesein benötigt..
- Leider hat sich mein Ex wo unsere Probleme anfingen, eine weibliche Kollegin gesucht und sich dort etwas zu intensiv ausgeweint...und das schlimme sie ist weit unter seinem Rang und 10! Jahre jünger...ich denke er hat Bestätigung gesucht oder so..wer weiß
die andere Frau gab den Problemen dann den Rest..
Insgesamt muss ich sagen, die Gründe sehen für mich nicht berufsbedingt aus, allerdings war es schon ein sehr spezieller Typ Mensch, der meiner Meinung nach in keiner normalen Firma überlebt hätte ( Viele Sprüche, nichts dahinter) mit seiner Einstellung konnte er zwangläufig nur beim Bund überleben, da er ja für 12 Jahre unterschrieben hatte..
Nicht das das jetzt falsch verstanden wird, klar haben viele andere Soldaten Ergeiz, aber er hatte es nicht und beim Bund hatte das auch kaum auswirkugen, Beförderungen gibt es ja u.a. nach Dienstzeit und nicht nur nach Leistung...
ich möchte dir selbverständlich nicht zu nahe treten. aber ist wohl für euch beide besser so. deinem ex-mann mit seiner kameradin alles gute.