Hallo.
Ich bin 26 Jahre alt,und studiere derzeit Informatik an der FH Bochum.
Ich möchte unbedingt danach zur BW.
Darum habe ich ein paar Fragen.
Ich werde nach dem Master, genau 32 Jahre alt.
Gilt das Höchstalter trozdem für mich?als Informatiker mit Master.
So wie ich es verstanden habe,kann ich mich nicht als Truppenoffizier bewerben sondern als Fach Offizier A10-11.
Wo liegt der Unterschied?.Es ist mir klär das ich dann kein "Kämpfende" Offizier bin.
Aber wird mann trotzdem ins Ausland geschickt?.
Ich würde gern bei der Marine dienen,und mit am Schiff dabei sein.
Oder wird mann nur im Büro sitzen und irgendwelche Tätigkeiten am Pc ausführen?.
Es ist so, das ich im Studiertem Bereich arbeiten möchte, jedoch bei der Marine mit Auslandsaufenthalt auf dem Schiff.
Oder sind solche Sachen für "Neckermänner" ausgeschlossen?.
Gibt es irgendwelche Abweichungen bei Grundausbildung?
Ich bin Kampfsportler.
Behersche 4 Sprachen(Russisch,Ukrainisch,Englisch und Deutsch).Nebenbei wird noch Japanisch und Koreanisch gelernt.
Wäre was davon ein Plus? bei der Bewerbung?.
Vielen Dank.
Zitat von: soulbrother am 27. Dezember 2013, 00:16:24Ich werde nach dem Master, genau 32 Jahre alt.
Gilt das Höchstalter trozdem für mich?als Informatiker mit Master. Nein
So wie ich es verstanden habe,kann ich mich nicht als Truppenoffizier bewerben sondern als Fach Offizier A10-11. Nein
Wo liegt der Unterschied?.Es ist mir klär das ich dann kein "Kämpfende" Offizier bin. Das hat damit nichts zu tun, sondern ist eine andere Laufbahn, vorwiegend für Feldwebel als Aufstiegslaufbahn
Aber wird mann trotzdem ins Ausland geschickt?. Ja, das kann dir passieren.
Ich würde gern bei der Marine dienen,und mit am Schiff dabei sein.
Oder wird mann nur im Büro sitzen und irgendwelche Tätigkeiten am Pc ausführen?. Wahrscheinlich eher so. Je nach Verwendung.
Es ist so, das ich im Studiertem Bereich arbeiten möchte Das musst du sogar , jedoch bei der Marine mit Auslandsaufenthalt auf dem Schiff.
Oder sind solche Sachen für "Neckermänner" ausgeschlossen?.
Gibt es irgendwelche Abweichungen bei Grundausbildung? Nein
Ich bin Kampfsportler.
Behersche 4 Sprachen(Russisch,Ukrainisch,Englisch und Deutsch).Nebenbei wird noch Japanisch und Koreanisch gelernt.
Wäre was davon ein Plus? bei der Bewerbung?. Nichts, weil du im IT-Bereich eingesetzt werden würdest
Grundsätzlich ist ein Seiteneinstieg in die Laufbahn der Offiziere möglich. Solche Einstellungen sind immer sehr selten und werden vorrangig dort getätigt, wenn es gilt, Mangelverwendungen zu bedienen; IT ist da z.B. eine.
Du würdest halt auch zwingend dann in diesem Bereich eingesetzt werden. Es gibt da auch die einie oder andere Verwendung auf seegehenden Einheiten, jedoch ist die Masse an Land z.B. in Programmierzentren, Waffensystemunterstützungszentren o.ä.
Du würdest dann auch wirklich zielgerichtet für einen bestimmten Dienstposten ingestellt werden.
Um deine Chancen zu prüfen kannst du eine Bewerbung mit folgenden Inhalten an EinplanungSeiteneinsteiger@bundeswehr.org senden:
Bewerbungsschreiben, evtl. mit Angaben zu Verwendungswünschen/-bereichen
Lebenslauf
Nachweis über (zukünftige) Studienabschlüsse ( z.B.Diplomurkunde)
Nachweis über sonstige Qualifikationen ( z.B. Fremdsprachenkenntnisse)
Nachweis über deutsche Staatsbürgerschaft ( Kopie des Personalausweis, Geburtsurkunde)
Sollte die Bundeswehr zur Zeit keinen Bedarf an Offizieren mit diesem Studiengang bzw. Berufsbild haben, dann kriegst du das mitgeteilt. Falls Bedarf besteht, bewirbst du dich später ganz normal über deinen regionalen Karriereberater.
Wobei man aber sagen sollte, dass die Antworten auf diese Fragen alle den jetzigen Zustand beschreiben, was in 6 Jahren ist, kann niemand vorhersagen.
Z. B. ob IT-Verwendungen dann noch eine ist.
Ob es da irgendjemanden weiter bringt sich jetzt schon zu bewerben, wage ich mal zu bezweifeln.
Und von den Grundlegenden Voraussetzungen, Tauglichkeit und deutsche Staatsbürgerschaft habe ich auch nichts gelesen.
Ich kenn mich mit den Gegebenheiten im Studium jetzt nicht sonderlich aus, aber ein normales Bachelor-Studium geht doch ca. 3,5 Jahre und der Master dauert dann nochmal ca. 2. Das würde ja bedeuten, dass du entweder noch nicht angefangen hast oder im Moment im ersten Semester bist. Warum hast du dich denn nicht direkt als OA beworben?
Danke für Ihre Antwort.
Ich bin jetzt am Ende des ersten Semesters.
Ich habe aber derzeit Russische staatsbürgerschaft,daher könnte ich nur zivil studieren gehen.
Die Deutsche staatsbürgerschaft kann ich jederzeit beantragen,da ich schon über 13 Jahre hier wohne. Aber es dauert 1 bis 1,5 Jahr.
Somit wäre es für mich sinloss 1,5 Jahre nichts zu tun um später direkt bei Bundeswehr zu studieren.
Du kannst dich auch nach einem abgeschlossenen Studium noch als "normaler" OA bewerben. Das Einstellungshöchstalter wurde ja vor ner Weile angehoben.
Du würdest dann ungeachtet deiner Vorbildung als SaZ 13 mit/ohne Studium eingestellt werden und den normalen Werdegang eines Offiziers durchlaufen. So ist ein Einsatz auf einer seegehenden Einheit noch am ehesten möglich.
Zitat von: DerTommy86 am 27. Dezember 2013, 13:26:54
Du kannst dich auch nach einem abgeschlossenen Studium noch als "normaler" OA bewerben. Das Einstellungshöchstalter wurde ja vor ner Weile angehoben.
Du würdest dann ungeachtet deiner Vorbildung als SaZ 13 mit/ohne Studium eingestellt werden und den normalen Werdegang eines Offiziers durchlaufen. So ist ein Einsatz auf einer seegehenden Einheit noch am ehesten möglich.
Nein, das geht nicht, er wäre dann zu alt.
Du bist gerade im 1.Semester BA, hast noch keine Klausur geschrieben (die kommen ja erst bald) und machst dir JETZT Gedanken über die Offizierslaufbahn nach dem Master? Überlebe doch erstmal das erste Studium.
In einem VDI Forum stand übrigens mal, dass wer als Absolvent eines MINT Faches als Offizier zur Bundeswehr geht, seine absolute Selbstoffenbarung verkündet... Irgendwie ist da schon was wahres dran.
Und? Wen juckt, was irgendjemand in irgendeinem Forum schreibt? Und auch der VDI ist nicht allwissend. Woran makelt es? Weil man nicht das Gehalt wie in der Industrie bekommt? Tja, es gibt halt leider auch Unternehmen, die schreiben Ingenieursstellen mit Gehalt 1300 Euro/Monat aus.
Und was hat es mit Selbstoffenbarung zu tun, wenn man letztendlich den Beruf/das Berufsfeld ergreift, das man selber innerlich anstrebt? Da finde ich es deutlich selbstoffenbarender (da kein Rückgrat), wenn man nur dem folgt, was andere für einen selbst als richtig erachten. Nur ob man damit glücklich wird ist nicht gesagt und vermutlich eher unwahrscheinlich.
Zitat von: Ralf am 27. Dezember 2013, 13:57:50
Nein, das geht nicht, er wäre dann zu alt.
Ach, ich überlas, dass er bei Studienende 32 Jahre alt wäre. Mea culpa.
ZitatIn einem VDI Forum stand übrigens mal, dass wer als Absolvent eines MINT Faches als Offizier zur Bundeswehr geht, seine absolute Selbstoffenbarung verkündet
Und MINT Absolventen werden meines Wissens nach auch im Höheren Dienst bei Kommune, Land und Bund eingestellt, wo die Bewerberzahlen regelmäßig erheblich höher sind, als die freien Stellen.
Im Endeffekt hat das alles doch nichts mit Selbstoffenbarung zu tun, sondern mit der einfachen Überlegung:
Geringeres, aber sicheres Gehalt
ODER unsicheres, aber potenziell höheres Gehalt
Für beide Optionen gibt es gute Argumente. Bei der Bundeswehr kommt einfach eine zusätzliche Unsicherheit dazu, nämlich dass ein Seiteneinsteiger TruppendienstOffz erstmal auch nur SaZ ist und damit seinen Einstieg ins zivile Berufsleben nur um X Jahre hinauszögert, was wiederum zu Nachteilen führen kann.
Per se ist diese Entscheidung aber keinesfalls nur negativ, vor allem wenn man als Seiteneinsteiger das Glück hat, studiennah eingesetzt zu werden.
Der Faktor wird das oftmals veraltete Gerät bei der Bw sein und dieser ist nicht weg zu diskutieren.
Zitat von: FoxtrotUniform am 27. Dezember 2013, 16:58:55
Du bist gerade im 1.Semester BA, hast noch keine Klausur geschrieben (die kommen ja erst bald) und machst dir JETZT Gedanken über die Offizierslaufbahn nach dem Master? Überlebe doch erstmal das erste Studium.
In einem VDI Forum stand übrigens mal, dass wer als Absolvent eines MINT Faches als Offizier zur Bundeswehr geht, seine absolute Selbstoffenbarung verkündet... Irgendwie ist da schon was wahres dran.
Naja, meine Abi Noten sind nicht die schlechtesten.
Ich lerne täglich über 5 Stunden zusätzlich.Ich weiß das ich es packe.
Wenn andere es können,dann kann ich auch.
Meiner Meinung nach gibt es nichts unmögliches,es gibt nur Leute die wenig oder überhaupt nichts dafür tun.
Ich informiere mich jetzt nur über die Möglichkeiten, um zu entscheiden was mir später am meisten Sinn bringt.
Es ist nicht besonders klug dies nach 5 Jahren zu machen, denn nach 30 Jahren muß man sein Leben schon einplanen, und nicht nach dem Motto"Mal schauen" handeln.
Also, wenn du nur spekulierst, dass die Bundeswehr später für dich eine Option sein KÖNNTE, dann würde ich es auch so machen wie du - Informationen sammeln. Es ist gut, verschiedene (berufliche) Möglichkeiten und Pläne vorzuhalten.
Wenn du dir aber eigentlich bereits sicher bist, dass du Offizier werden möchtest, dann würde ich mich schlicht und einfach für die Offizierlaufbahn bewerben und bis Dienstantritt weiter zivil studieren. Deine jetzigen Studienleistungen können dann i.d.R. angerechnet werden (insofern du bei der Bundeswehr den gleichen Studiengang wählst) und auch die Studieneignung solltest du mit positiven Ergebnissen an der jetzigen Hochschule belegen können.
Fehlst nur noch die Eignung zum Offizier, was? :)
Zitat von: DerTommy86 am 27. Dezember 2013, 22:56:55
Zitat von: Ralf am 27. Dezember 2013, 13:57:50
Nein, das geht nicht, er wäre dann zu alt.
Ach, ich überlas, dass er bei Studienende 32 Jahre alt wäre. Mea culpa.
ZitatIn einem VDI Forum stand übrigens mal, dass wer als Absolvent eines MINT Faches als Offizier zur Bundeswehr geht, seine absolute Selbstoffenbarung verkündet
Und MINT Absolventen werden meines Wissens nach auch im Höheren Dienst bei Kommune, Land und Bund eingestellt, wo die Bewerberzahlen regelmäßig erheblich höher sind, als die freien Stellen.
Im Endeffekt hat das alles doch nichts mit Selbstoffenbarung zu tun, sondern mit der einfachen Überlegung:
Geringeres, aber sicheres Gehalt ODER unsicheres, aber potenziell höheres Gehalt
Für beide Optionen gibt es gute Argumente. Bei der Bundeswehr kommt einfach eine zusätzliche Unsicherheit dazu, nämlich dass ein Seiteneinsteiger TruppendienstOffz erstmal auch nur SaZ ist und damit seinen Einstieg ins zivile Berufsleben nur um X Jahre hinauszögert, was wiederum zu Nachteilen führen kann.
Per se ist diese Entscheidung aber keinesfalls nur negativ, vor allem wenn man als Seiteneinsteiger das Glück hat, studiennah eingesetzt zu werden.
Ja darum ging es.
Ich würde zwar gern dienen,aber dort wo es auch Sinn macht.Also als Fach Offizier mit Informatik/Programmier tätigkeiten und so weiter.
Hauptsächtlich geht es mir darum,das ich Geld verdiene,was gutes für Land tuhe und nach Möglichkeit die Welt sehe.
Daher die Marine.
Ob ich danach als Beamter übernohmen werde oder nicht,spielt für mich keine Rolle. Denn wenn ich als Informatiker eingesetzt werde,dann finde ich was nach dem Bund auf jeden Fall.
Zitat von: soulbrother am 27. Dezember 2013, 23:37:19
Ob ich danach als Beamter übernohmen werde oder nicht,spielt für mich keine Rolle. Denn wenn ich als Informatiker eingesetzt werde,dann finde ich was nach dem Bund auf jeden Fall.
Mit der Aussage wäre ich sehr vorsichtig. Es kann wirklich niemand vorhersehen wie die Lage in 18! Jahren aussieht (6 Jahre Studium+12 Jahre Dienstzeit)
Zitat von: Lidius am 27. Dezember 2013, 23:51:40
Zitat von: soulbrother am 27. Dezember 2013, 23:37:19
Ob ich danach als Beamter übernohmen werde oder nicht,spielt für mich keine Rolle. Denn wenn ich als Informatiker eingesetzt werde,dann finde ich was nach dem Bund auf jeden Fall.
Mit der Aussage wäre ich sehr vorsichtig. Es kann wirklich niemand vorhersehen wie die Lage in 18! Jahren aussieht (6 Jahre Studium+12 Jahre Dienstzeit)
Gilt für beide: Ja und nein.
Das Argument mit der Lageänderung in 18 Jahren mag zwar grundsätzlich stimmen, allerdings ist es erstens auf alles anwendbar und zweitens kann man auch argumentieren, dass MINT Fächer wohl auch in Zukunft eher Vorteile bringen. Die sind nunmal schwiriger zu studieren und unsere Gesellschaft entwickelt sich auch technisch weiter und nicht zum Bauernstaat zurück.
Für den TE ist es in erster Linie wichtig, seine Qualifikation stets zu verbessern. Und dafür reicht es eben nicht, in den 12 Jahren als Seiteneinsteiger nur die im Dienst erworbenen Erfahrungen zu verbuchen, sondern durch BFD Maßnahmen (zivil verwertbare Kurse und Lehrgänge) und womöglich auch ein postgraduate Studium (Fernuni) immer draufzusatteln. Stichwort lebenslanges Lernen.
Wenn er das hinkriegt, sollte es mit der Eingliederung ins Zivilleben nicht allzu schwierig werden.
Wenn er meint er schafft das, dann kann ich ihm von so einem Seiteneinstieg nicht abraten.
Mal ne andere Frage: Wurde hier nicht irgendwo mal geschrieben, dass die Chancen als Seiteneinsteiger mit einem Studium, welches die Bundeswehr selber anbietet, eher schlecht sind?
Das stimmt im Grundsatz schon für viele StudFR, aber nicht in den StudFR, mit denen viele Bewerber Probleme (Mathe) haben und dazu zählt auch IT. Und der Bedarf an ITler/Ingenieure ist recht hoch.
Für BWL stimmt es aber.
Es stimmt aber z.B. auch nicht bei gewissen StudFR wie Kunst; das wird nicht an der UniBw angeboten und trotzdem ist kein Bedarf vorhanden.
Zitat von: Niederbayer am 27. Dezember 2013, 17:43:44
Und? Wen juckt, was irgendjemand in irgendeinem Forum schreibt? Und auch der VDI ist nicht allwissend. Woran makelt es? Weil man nicht das Gehalt wie in der Industrie bekommt? Tja, es gibt halt leider auch Unternehmen, die schreiben Ingenieursstellen mit Gehalt 1300 Euro/Monat aus.
Und was hat es mit Selbstoffenbarung zu tun, wenn man letztendlich den Beruf/das Berufsfeld ergreift, das man selber innerlich anstrebt? Da finde ich es deutlich selbstoffenbarender (da kein Rückgrat), wenn man nur dem folgt, was andere für einen selbst als richtig erachten. Nur ob man damit glücklich wird ist nicht gesagt und vermutlich eher unwahrscheinlich.
Ein Statement in einem Forum hat zunächst mal nichts mit der Meinung der Organisation zu tun. Wenn man sich selbst eingesteht, dass man in seinem Fach nicht genug drauf hat (was bei dem TE erstmal gar nicht zur Debatte steht!) muss das ja auch nicht negativ sein. Wie geschrieben gibt es auch MINT Absolventen die on andere Bereiche gehen.
Mit dem Gehalt hat das erstmal gar nichts zu tun.Das Einstiegsgehalt bei uns ist doch ziemlich gut. Erst bei den Spitzendienstgraden wird es dünn.Und im öffentlichen Dienst/Bw kommt man eben nicht (allein) durch gute Leistungen weiter, sondern ist ausnahmslos an gegebene Strukturen gekoppelt.
Übrigens bezweifle ich, dass jeder - vielleicht ein einstelliger Prozentsatz - aus innerer Überzeugung zur Bw geht. Auch wenn das hier jeder schreibt.