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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: ez3kyle am 06. Januar 2014, 12:16:54

Titel: Mit 30 zur Bundeswehr
Beitrag von: ez3kyle am 06. Januar 2014, 12:16:54
Hallo Gemeinde,

kurz zu mir:
Habe meinen Grundwehrdienst vor mehreren Jahren abgeleistet und habe danach normal in der freien Wirtschaft gearbeitet.
Bin jetzt 30 und will meinem Leben eine andere Richtung geben...
Ich bin von Beruf IT-Projektmanager und würde mich generell interessieren was ich für Möglichkeiten bei der Bundeswehr habe.

Nachdem ich etwas auf Bundeswehr-Karriere.de und hier im Board gestöbert habe ist es wohl so, dass ich SaZ12 (FW-Laufbahn) werden kann mit einer geringen Chance auf Übernahme zum BS. Da ich nach Ende der SaZ-Zeit 42 wäre, denke ich nicht, dass ich im zivilen Leben wieder Fuß fassen könnte, weswegen die Option Berufssoldat für mich schon fast pflicht wäre, denke ich...
Und wie sieht es aus mit der Standort-Wahl? Ich bin durch Immobilienbesitz an meinen Standort gebunden und müsste entsprechend in der Nähe postiert sein oder mich mit dem Gedanken auseinander setzen unter der Woche nicht daheim zu sein.

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps/Hinweise geben, bevor ich mich demnächst mal auf zum Berater der BW mache.

Vielen Dank vorab!
Titel: Antw:Mit 30 zur Bundeswehr
Beitrag von: BulleMölders am 06. Januar 2014, 12:50:27
Unter diesen
Zitat von: ez3kyle am 06. Januar 2014, 12:16:54
weswegen die Option Berufssoldat für mich schon fast pflicht wäre
und diesen
Zitat von: ez3kyle am 06. Januar 2014, 12:16:54
Und wie sieht es aus mit der Standort-Wahl? Ich bin durch Immobilienbesitz an meinen Standort gebunden und müsste entsprechend in der Nähe postiert sein
Umständen, kann der einzige gute Rat sein:
Lassen Sie die Finger von der Bundeswehr.

Ihnen kann und wird niemand garantieren, dass Sie nicht irgendwann Heimatfern eingesetzt werden, von Auslandseinsätzen, Übungen und Lehrgängen mal ganz abgesehen.
Denn wie soll jemand vorhersagen, wie sich die Standorte der Bundeswehr in den nächsten 12, 20 oder gar 30 Jahren entwickelt?
Titel: Antw:Mit 30 zur Bundeswehr
Beitrag von: Muegge75 am 06. Januar 2014, 13:07:13
Ach, ein Haus oder eine Wohnung kann man verkaufen und was ist in Zeiten der Globalisierung schon ein Haus oder eine Heimat? Vor allem im aktuellen Marktumfeld ließe sich so ein Eigentum mit etwas Verlust verkaufen. Was tut man nicht alles... Nein im Ernst:

Ich würde das lassen. Sicher sind die Chancen mit 42 am Arbeitsmarkt noch nicht so schlecht, aber die dann fehlende Praxis könnte einem, wenn nicht berufsnah verwendet, die Partie versauen. Und dann in dem Alter noch mal eine Nach- oder gar Umschulung zu machen - ich weiß nicht. Safe ist das alles nicht, vor allem wenn man die Transformation der BW in Auge behält, wo Heute wohl noch niemand genau sagen kann was in 5-6 Jahren sein wird. Von den von BulleMölders genannten Zeiträumen richtigerweise ganz zu schweigen.

Wenn das Interesse besteht ist eine Beorderung immer eine gute Idee Dienst zu leisten, die Verbundenheit mit der Truppe zu zeigen und sich militärisch zu engagieren.

Insgesamt sollte man sich das schon sehr, sehr sehr gut überlegen. Vor allem dann, wenn  die eigene Verantwortung noch auf eine eventuelle Familie ausgedehnt werden muss, die sicher auch in 15 Jahren noch berufliche Sicherheit benötigt.