Hey! Ich hatte mich als Offizier bei der Bundeswehr beworben, habe jedoch ein "derzeit nicht geeignet erhalten", da ich charakterliche Schwächen wie z.B. Schüchternheit aufweise. Mit diesem Problem habe ich schon längere Zeit zu kämpfen und möchte das gern beseitigen.
Vorraussichtlich werde ich im Juni mein Abitur machen. Ich überlege jetzt, ob ich evl ein Jahr FWDL einschieben soll nach der Schule um ggf charakterlich wachsen zu können und mich nächstes Jahr nochmal zu bewerben.
Jetzt zu meinen Fragen:
Was haltet ihr von der Idee? Hat das jemand von euch schonmal so gemacht? Und wie ist der FWDL für eine Frau?
Grundsätzlich möglich. Früher, in Zeiten der Wehrpflicht, ist manch einer durch die Bw reifer und sicherer geworden. Ich will mich da gar nicht ausnehmen. Nur kann Ihnen das keiner garantieren. Vielleicht bringt Ihnen das auch gar nichts. Keiner weiß, wie der Wehrdienst auf Sie wirkt und wie Sie sich dadurch oder insgesamt entwickeln. Aber die Entscheidung müssen eben Sie treffen.
Zum Frauending kann ich aus biologischen Gründen nichts schreiben.
@ Lui3009:
Welche Schwächen denn noch?
Da eine (erneute) Bewerbung zum OA ja Monate vor dem Einstellungstermin erfolgt, und damit das Zeitfenster "zum Wachsen im FWDL" sehr klein ist, halte ich dies nicht für sehr wahrscheinlich.
Was passiert, wenn Du wieder nicht geeignet bist?
Ich würde eher eine Ausbildung / ein Studium / ggf. Bewerbung als FA anraten - dann kann später immer noch eine OA Bewerbung folgen.
Es soll Grundausbildungseinheiten geben,die eine Ausfallquote von über 50% innerhalb der ersten 3 Wochen haben.
Wenn man aber zu den anderen 50% gehört, ist man gewachsen.
Liebe Ulli:
Ich verstehe Deinen Hinweis als weiteren Beleg dafür, dass FWDL als "Idee" zur Berufswahl eben keine gute ist, weil man ggf. nach einem Abbruch "nichts" hat.
@ wolverine:
Nicht zwangsweise. Die, die durchgehalten haben, haben durchgehalten - nicht mehr, nicht weniger.
Es mag einige geben, die "gewachsen" sind, andere haben sich ggf. nichtmal verändert.
Es ist sogar eher recht wahrscheinlich, dass man durch die (für die meisten Rekruten) ungewohnten Belastungen der Bandscheiben/Wirbelsäule, z.B. lange Märsche, schweres Gepäck, ein klitzekleines Stück geschrumpft ist ;D
Das gleicht man durch Klimmzüge wieder aus.
Zitat von: Lui3009 am 23. Januar 2014, 10:20:10
Mit diesem Problem habe ich schon längere Zeit zu kämpfen und möchte das gern beseitigen.
Dann fang damit privat schon mal an. Geh zur freiwilligen Feuerwehr, der DLRG, DRK o.ä. und knie dich dort in die dienstlichen Aktivitäten rein. Du brauchst nicht erst auf die Bundeswehr zu warten. FWDL kann dir aber sicherlich helfen - auch um auszuloten, ob der Offizierberuf später überhaupt liegt.
Gruß Andi
Zitat von: F_K am 23. Januar 2014, 12:30:51
[...] ggf. Bewerbung als FA anraten [...]
Da wüsste ich nur gerne warum sie, obwohl sie schüchtern ist, versuchen soll FA zu werden wo man dort doch warscheinlich noch schneller in die Lage kommt Untergebene im Alltag zu führen als ein OA, der erst nach 6 Jahren bei der Truppe aufschlägt (Studium sei dank) und man somit länger Zeit hat um selbstbewusster zu werden.
Ein derzeitiger OA :)
... Das war eine Option von 3 ... Möglich ist diese, eher unwahrscheinlich - Ja.