Guten Morgen,
ich wollte hier im Forum mal meinen Unmut rauslassen und mal nachhorchen, ob das folgende Thema auch bei anderen Reservisten Normalzustand ist!
Am vergangenen Wochenende habe ich insgesamt 140 KM zurückgelegt um an einem Schießen teilzunehmen.
Für mich war es das erste scharfe Schießen seit seit Dienstzeitende 2007.
Aber sowas habe ich noch nie erlebt! Für die Zukunft werde ich mir genau überlegen, ob ich daran noch mal teilnehmen werde!
Die Sache wurde von einer bestimmten Kreisgruppe geleitet!
So viele Schießgeile Egoisten habe ich noch nie gesehen!
Diese Kreisgruppe hat ihre Mitglieder teilweise 5-6 mal an einer Station schießen lassen! Andere durften, wenn überhaupt nur einmal schießen!
Ich selbst wurde beim MG und beim G36 vom Hof gejagt! >:(
Da ich erst seit dem vergangenen Jahr wieder aktiv bin, musste ich erstmal an einer Stationsausbildung teilnehmen:
Thema: Umgang mit Handwaffen der BW, zerlegen und zusammensetzen, sowie Ladetätigkeiten und Anschlagsarten!
Leider war das leitende Personal nicht in der Lage diese Ausbildung vernünftig zu vermitteln, weil es anscheinend selbst keine Ahnung gehabt hat, wie diese Tätigkeiten durchgeführt werden!
Jedenfalls ging es um folgende Waffen: G36, MG3 und P8! 7 Leute mussten eingewiesen werden! Und dass hat 4 Stunden gedauert!
Anstatt mal nachzuhorchen, ob alle Leute die Übungen geschossen haben, wurde einfach umgebaut! Hauptsache, die Mitglieder der leitenden Kreisgruppe schießen noch irgendwelche Ghettoübungen, die man sich selbst ausgesucht hat und der Rest bleibt auf der Strecke
Es hieß die Munition ist bald leer, daher wird demnächst gestopft! 3 Stunden später wurde immer noch geschossen!
Ein paar andere Kameraden und ich durften nicht schießen, weil bestimmte Übungen am Morgen nicht geschossen wurden!
Kurz angemerkt: Es wurde keine Übungen zur aktuellen Einsatzschießausbildung geschossen!
Mir ist nicht bekannt, dass Schießübungen verjähren! Ich selbst habe noch eine Bescheinigung meiner letzten Einsatzvorausbildung, mit Einträgen aller Schießübungen die es für G36, MG und P8 überhaupt gibt! Mit Dienstsiegel!
An diesem Tage hat man von Kameradschaft nichts gesehen!
Nichts gegen andere Truppengattungen, aber wie sich manche dort aufgepielt haben, da fasst man sich an den Kopf!
Hauptsache man trägt die volle Komandoausstattung der KSK, lässt den Macker raushängen, trägt aber nen Barret der Instandsetzungs oder Sanitruppe! Sorry Leute, aber in meinen Augen ist man auch kein Fallschirmjäger, wenn man selbst nicht gesprungen ist!
So viele Wichtigtuer habe ich selbst in der aktiven Truppe nicht gesehen! Und ich habe an einigen Übungen mit anderen Truppengattungen teilgenommen!
Sorry, aber da sind wohl manche Leute während ihrer Dienstzeit zu kurz gekommen!
Ich habe mich bei der Waffenausbildung böse mit einem in die Köppe bekommen, weil er mir was erzählen wollte!
Dieser wollte mich daran messen, dass ich erst seit kurzem aktiv bin! Da habe ich ihn einfach mal gefragt, an wievielen Einsätzen er denn teilgenommen hat! Als ich ihm dann erzählt habe wo ich war, hat er blöd geguckt, und gar nichts mehr gesagt!
Man soll keinen Beurteilen, den man nicht kennt, oder?
Schade das der Konkurrenzkampf anscheinend auch bei den Reservisten statt findet!
Ist dass denn alles Normal? Dann werde ich in Zukunft nicht mehr an Reservistenveranstaltungen teilnehmen!
I
Naja, lachen konntest Du offensichtlich nicht wirklich.
Wenn Du da etwas ändern möchtest - schreibe den Sachverhalt als Meldung vernünftig und sachlich auf, ggf. halt mit dem Wort "Beschwerde" und sende das an das zuständige LKdo.
Statt hier zu jammern wäre doch eine Meldung mit Namen und Daten über den zuständigen FwRes beim LKdo angezeigt. Und zwar mit eindeutigen belegbaren Fakten statt: da hat sich einer aufgespielt und ist mir krumm gekommen.
Und ja: es gibt schlimme Ausreißer in der freiwilligen beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit. Git es hier auch schon zig Beiträge zu.
Hallo Headi,
ja, das kenne ich genauso auch von einigen DVag's und gerade vom Schießen. Da laufen Typen rum, vor allem aus der 3S Fraktion, denen man eigentlich nur was vor die Hörner hauen kann. Gerade bei den "Kameradschaften" des VDRdBw trifft man die seltsamsten und buntesten Vögel. Von ordnungsgemäßem Anzug mal ganz zu schweigen. Die gehen nur zum Schießen dahin, fühlen sich dann wie Freizeitrambos mit 35er BMI und erzählen schlaue Gechichten von damals(TM), als alles besser war. Aber wetten diese Typen trifft man auch bei DVag's wo es ums marschieren oder andere achso langweilige Dinge geht? Den ganzen Tag nicht! Ich habe mich selbst mal mit einem "tollen Typen" (G d.R.!), gefühlt mindestens 60 Jahre alt angelegt, weil er in einem Anzug aufgetaucht ist, der einem Schützenverein entsprungen sein könnte. Meinen dezenten Hinweis hat er dann mit wilden Drohungen gekontert und ab dem Zeitpunkt war nichts mehr mit schießen für mich. Natürlich war das alles keine Absicht, sondern die Einteilung war halt blöd und zufällig wenn wir "jüngeren" an der Ausgabe waren, war halt Schluss. Ich bin seinerzeit selbst mal einige Kilomter zum Schießen gefahren und stand dann genau wie Du doof da, weil die "Kameraden" nur ihre Leute haben schißen lassen und andere kaum bis gar nicht dran gekommen sind.
Ein Kamerad aus der Nachbar RK hatte sich dann übers LKdo offiziell beschwert und soweit ich im Nachgang gehört habe, gab es wohl eine Menge Theater und hat bei dem Ein oder Anderen auch zum Entzug der UTE und zur Auskleidung geführt. Anders kann man sich da nicht gegen wehren, aber es gibt wohl auch noch weitaus "bessere" Geschichten, die man hier auch im Forum nachlesen kann.
Ich kann nur anraten:
- Bei tatsächlichen Mängeln ein Abstellen kameradschaftlich ansprechen, auch ggf. unter vier Augen
- Wenn es nicht hilft, und möglich ist, halt BEFEHLEN (auf einer DVag sind alle Soldaten, alle der gleichen Einheit).
- ggf. "durcheskalieren".
- wenn das nicht möglich ist, halt den Sachverhalt dokumentieren (Foto), sachliche Beschreibung dabei, und dann halt Papier schwarzmachen ...
.. da reicht es völlig, wenn es eine Handvoll "Aufrechte" gibt, die räumen dann schon auf ...
Ja, dass mit der Beschwerde ist mir auch schon durch den Kopf gegangen!
Die Sache wurde ja schon nach Schießende an den Leitenden gemeldet. Da dieser aber auch zur besagten Gruppe gehört, wurde einfach mal das Thema gewechselt!
Nochmal: Eine ordentliche Meldung machen (schriftlich), mit guter Sachverhaltsdarstellung - und wenn man garantiert eine Rückmeldung haben möchte, muss halt "Beschwerde" drauf stehen.
Wer wann wie oft geschossen hat, ist ja zweifelsfrei dokumentiert.
.. wer es mit sich machen läst ...
Deswegen hatte das bei uns der Kamerad übernommen. Erstens war er mehr fit was das betrifft (sehr gut formuliert ;D) und er kannte wohl auch wen im LKdo. Wir anderen "Geschädigten" haben dann dem Sachverhalt schriftlich zugestimmt und gut war die Sache. Jedenfalls hat es dann mächtig geraucht, auch in der RK :o.
Zitat von: F_K am 17. März 2014, 08:55:34
Wenn Du da etwas ändern möchtest - schreibe den Sachverhalt als Meldung vernünftig und sachlich auf, ggf. halt mit dem Wort "Beschwerde" und sende das an das zuständige LKdo.
Da gibt es ja nichts mehr hinzuzufügen.
Wie schon gesagt wurde, wende dich an den Feldwebel für Reservistenarbeit im Landeskommando. Ich möchte Dir aber Mut machen, dass es nicht immer so ist. Ich war am letzten Wochenende auch zum Schießen. Dort wurde ich in eine Reservisteneinheit eingegliedert. Wir absolvierten alle Übungen und Ausbildungen gemeinsam. Ich kam sogar mal wieder in den Genuss eine Torwache zu übernehmen. Der HG, den ich ablöste dachte er wird verarscht, dass ein Offz. ihn ablöst. Es war ein tolles Wochenende. Man konnte seine Kenntnisse mal wieder auffrischen, hat Schießübungen absolviert und konnte an einem Leistungsmarsch teilnehmen. Ich hoffe dein nächster Ausflug wird auch erfolgreicher.
ZitatJa, dass mit der Beschwerde ist mir auch schon durch den Kopf gegangen!
Die Sache wurde ja schon nach Schießende an den Leitenden gemeldet. Da dieser aber auch zur besagten Gruppe gehört, wurde einfach mal das Thema gewechselt!
Warum schreiben Sie eigentlich unter 2 Benutzernamen? Versehen oder Absicht?
Zur Klarstellung
Der Gesamtleitende gehört nicht zu besagten Gruppe
Mein Kommentar dazu , den ich in einem Internen Forum geschrieben habe
Ich habe an diesem Termin das erste mal nach meinem Aktiven Dienst an einem Schulschiessen teilgenommen.
Ich habe es als ein einziges Chaos gesehen,
Das Schiessen wurde angesetzt von 7.00 bis 17.00, das ist noch ok obwohl die Standortschiessanlage um 1400 zumacht.
1. MG Schiessen: um ca 10Uhr 30 wurde den Schützen mitgeteilt das die Munition zu Ende geht und nur noch wenige schiessen können. Warum schiessen dann die Aufsichten und einige andere bis nach 1300 aus vollen Rohren ( Mun Vernichten, also keine Übungen ) obwohl einige anderen Ihre WÜ noch nicht geschossen haben.
2. G36 Viele der Schützen standen bei Pistole und MG an und warteten auf Ihren Auftritt, um danach zum G36 zu gehen. Schön ,für diese Leute war das Schiessen zu ende, weil die G36 S3 schon abgebaut war, diese aber für die G36 S9 Vorraussetzung ist. OK da war ich dann zu Spät . Aber warum wird das nicht vorher angesagt. Dann wäre ich zuerst zum G36 gegangen. ( leider hätte ich dann kein MG mehr schiessen können , weil ja angeblich die Mun zuende ging )
Ich denke da muss was getan werden , da ja die Ausbildung im Vordergrund stehen sollte und nich das persönliche Vergnügen
3 Pistole ( keine Beanstandungen ) da hatten wohl viele keinen Bock drauf , oder waren einfach in einer anderen RK die wohl ihre Leute leichter und schneller ins Schiessbuch der anderen Disziplinen eintragen konnten
Ich denke das da persönliche Interessen absolut im Vordergrund standen.
Bitte entscheiden Sie sich fuer einen Account. Gast oder Mitglied. Und im Falle von Mitglied fuer einen ihrer beiden Accounts.
Ansonsten werdrn wir hier löschen
Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk
Zitat von: mailman am 18. März 2014, 10:05:48
Bitte entscheiden Sie sich fuer einen Account. Gast oder Mitglied. Und im Falle von Mitglied fuer einen ihrer beiden Accounts.
Ansonsten werdrn wir hier löschen
Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk
ich bin doch nur als Gast drin , habe nichts mit dem ersten Post in diesem Thread zu tun
Zitat von: Siebener am 17. März 2014, 21:38:14
1. MG Schiessen: um ca 10Uhr 30 wurde den Schützen mitgeteilt das die Munition zu Ende geht und nur noch wenige schiessen können. Warum schiessen dann die Aufsichten und einige andere bis nach 1300 aus vollen Rohren ( Mun Vernichten, also keine Übungen ) obwohl einige anderen Ihre WÜ noch nicht geschossen haben.
2. G36 Viele der Schützen standen bei Pistole und MG an und warteten auf Ihren Auftritt, um danach zum G36 zu gehen. Schön ,für diese Leute war das Schiessen zu ende, weil die G36 S3 schon abgebaut war, diese aber für die G36 S9 Vorraussetzung ist. OK da war ich dann zu Spät . Aber warum wird das nicht vorher angesagt. Dann wäre ich zuerst zum G36 gegangen. ( leider hätte ich dann kein MG mehr schiessen können , weil ja angeblich die Mun zuende ging )
der Punkt 1 müsste bei einer Beschwerde über die Schießkladde doch einwandfrei belegbar sein. Also Auftrag erkannt - Ausführung!
Ich war immer der Meinung - und hab es auch so praktiziert - Auswüchse sofort mit den mir gegebenen Mitteln abzustellen. Auch wenn´s für einige weh tut. Aber offensichtlich wollen die es nicht anders. :-.)
Mal für ich als Außenstehenden eine kurze Frage, sind dort keine aktiven Kameraden dabei ?
Bei mir in der Einheit wurde ich mal angefragt ob ich am Wochenende ein Schießen übernehmen könnte für Reservisten.
Ich dachte das auch immer aktive Kameraden bei den Reservistenveranstaltungen dabei sind.
@ Rollo83:
Es gibt keinen zwingenden Grund, "aktive" Kameraden dabei zu haben.
"Öfter mal" ist ein FwRes oder Dienstaufsicht vor Ort, oft sind aber ausschließlich "Reservisten" vor Ort (die ja dann Soldaten sind).
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und möchte als ersten Beitrag eine Antwort auf den Erfahrungsbericht des Themenstarters geben. Ich bin OG d. R. und habe meine Uniform nach mehreren schlechten Erfahrungen bei verschiedenen DVaG´s und in der eigenen RK wieder abgegeben. :'(
Ich habe zweimal an einem Schießen teilgenommen. Beim ersten Mal wurde ich sofort als Schreiber eingeteilt. Ist ja auch ok, es braucht schließlich Funktioner. Entgegen der mehrmaligen Zusicherung des Leitenden durfte ich am Ende nicht schießen, da schon abgebaut wurde. Andere Reservisten durften mehrmals... >:(
Beim zweiten Mal, der gleiche Leitende und, na klar "Sie haben so eine schöne Normschrift, Sie sind wieder mein Schreiber!" :-[ Das gleiche Lied, trotz mehrmaliger Nachfrage durfte ich wieder nicht schießen. Zu allem Überfluß wurde ich anschließend mit weiteren vier Mannschaftern zum Waffenreinigen eingeteilt. Drum rum standen sechs Feldwebeldienstgrade, die nur zuschauten und dumm daher redeten. Der eine mit NVA-Helm, der andere mit irgendwelchen bunten Pins am Jägerbarett und 5 Abzeichen an der viel zu engen Feldjacke. Auf meinen Hinweis, daß es doch kameradschaftlich wäre, wenn sie mithelfen würden, wurden mir erstmal mit 100dBA die Haare gefönt, als Mannschafter wären wir schließlich für sowas da. Außerdem meinte ein OFw d. R. der Feldjägertruppe, daß für ihn der Kamerad erst beim Uffz anfängt. :o und wir Gefreiten auch im Zivilleben zu nichts zu gebrauchen wären. Nach einer längeren und sehr heftigen Diskussion drohte er mir auch noch mit Verhaftung.
Beim Essen stand ich dann in einer Schlange vor einem älteren Oberst d.R.. Er fragte mich, ob ich denn eine Ahnung hätte, warum nur so wenige junge Mannschafter zum Reservistenverband gehen und an DVaG´s teilnehmen würden. Es wurde ein sehr interessantes längeres Gespräch beim Essen ;D Er kenne die Problematik, könne aber letztendlich nix machen.
Leider bekam ich auf der Heimfahrt dann von meinem RK-Vorsitzenden (HFw) einen Einlauf verpaßt. Mein Verhalten wäre unmöglich gewesen und es stünde mir nicht zu, mich als Mannschafter zu einem Oberst an den Tisch zu setzen. :o
Nach weiteren ähnlichen Vorfällen in meiner RK habe ich dann das Handtuch geworfen. Ich fand diesen unsäglichen Standesdünkel gerade in den Feldwebeldienstgraden nur noch peinlich. Die Offiziere mit denen ich zu tun hatte möchte ich hier ausdrücklich ausnehmen, sie haben sich immer vorbildlich und kameradschaftlich verhalten.
Einer meiner Nachbarn (SU d. R.) hat mir neulich erzählt, daß sie jetzt nachdem sie die meisten Mannschafter vergrault hätten, nun auf die Uffze und StUffze losgehen würden. Er hätte sich beim FwRes beschwert, der hätte das aber nur vom Tisch gewischt.
Schade, ich war gerne Soldat gewesen und hätte gedacht, ich könnte mich in der freiwilligen Reservistenarbeit ein wenig einbringen. Aber ich möchte schon ein wenig mehr machen, als Schießkladde schreiben, Waffen reinigen, Tische abwischen, Bier ausschenken und Geschirr abspülen.
Sollte sich das alles so zugetragen haben ist das schon ein Hammer. Normal ist das aber nicht!
Zum Vergleich: Unsere RK hat rund 100 Mitglieder, vom Schützen bis zum Oberst d.R. Der Dienstgrad spielt hier überhaupt keine Rolle, wir sind alle per Du. Das betrifft auch die anderen Rks unserer Kreis- bzw. auch Bezirksgruppe.
Sollte ein Neuling meinen hier derart unkammeradschaftlich aufzutreten und sogar seinen Dienstgrad raushängen zu lassen würde das nicht lange gutgehen. Beim Auf- und Abbauen packt schon immer jeder mit an, das ist ganz normal.
Wenn du wirklich was machen willst, such dir ne andere RK, es gibt mehr gute als man vielleicht glaubt.
Zitat von: ARMY STRONG am 24. April 2014, 10:01:05
Sollte sich das alles so zugetragen haben ist das schon ein Hammer. Normal ist das aber nicht!
Zum Vergleich: Unsere RK hat rund 100 Mitglieder, vom Schützen bis zum Oberst d.R. Der Dienstgrad spielt hier überhaupt keine Rolle, wir sind alle per Du. Das betrifft auch die anderen Rks unserer Kreis- bzw. auch Bezirksgruppe.
Sollte ein Neuling meinen hier derart unkammeradschaftlich aufzutreten und sogar seinen Dienstgrad raushängen zu lassen würde das nicht lange gutgehen. Beim Auf- und Abbauen packt schon immer jeder mit an, das ist ganz normal.
Wenn du wirklich was machen willst, such dir ne andere RK, es gibt mehr gute als man vielleicht glaubt.
Da kann ich nur zustimmen.
Meiner Meinung nach funktioniert dieses, dienstgradunabhängige, Miteinander einwandfrei solange sich auch jeder darüber im Klaren ist wann eben der Dienstgrad doch eine Rolle spielt(DVAG, Befehl,....).
ZitatMeiner Meinung nach funktioniert dieses, dienstgradunabhängige, Miteinander einwandfrei solange sich auch jeder darüber im Klaren ist wann eben der Dienstgrad doch eine Rolle spielt
Da kann ich nur zustimmen. Ich war zwar nie auf DVags - ich halte persönlich für mich davon nicht sonderlich viel, ohne dass ich das generell abwerten möchte -, sondern gehe lieber "richtig" in die Einheit für eine gewisse Zeit und halte mich so auf dem Stand. Aber auf DVags, wo man sich mal am WE sieht, sollte es, gerade dort(!), sehr kammeradschaftlich zugehen.
Ich kenne solche Konsorten auch, und dafür hat man keine Worte mehr übrig. Ich glaube sogar, dass die Bundeswehrreform das ganze noch befeuern wird, leider.
Zitat von: ckarbach am 24. April 2014, 11:13:57
Meiner Meinung nach funktioniert dieses, dienstgradunabhängige, Miteinander einwandfrei solange sich auch jeder darüber im Klaren ist wann eben der Dienstgrad doch eine Rolle spielt(DVAG, Befehl,....).
Klar, richtig, sehe ich genauso.
Zitat von: Chris H. am 24. April 2014, 11:27:31
Ich kenne solche Konsorten auch, und dafür hat man keine Worte mehr übrig. Ich glaube sogar, dass die Bundeswehrreform das ganze noch befeuern wird, leider.
Vielleicht magst du das mal etwas näher erklären, einen Zusammenhang zwischen dem unkameradschaftlichen Verhalten einiger, weniger Deppen und der Bw-Reform....???? Da bin ich aber mal gespannt ;)
Die Bundeswehrreform sorgt für sehr junge Kammeraden, die im Dienstgrad mit Mitte zwanzig schon fast das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Das Aussterben der Mannschafter und mittlerweile auch der Uffze führt dazu, dass eben auch der Fw zu "niederen" Tätigkeiten eingesetzt wird. Das schafft Frust.
Das ist jetzt sehr holzschnittartig, ich weiß, aber dieses Phänomen existiert genau so auch in der Polizei: Die stellt mittlerweile nur noch Abiturienten ein, die alle meinen irgendwann Polizeipräsident zu sein. Wenn man dann 10 Jahre lang auf der Straße unterwegs ist, baut sich nur noch Frust auf, weil es karrieretechnisch "nicht vorn" geht. Ich schreibe das deshalb in Anführungszeichen, weil es tatsächlich keineswegs Dulliarbeit ist, auf der Straße unterwegs zu sein. Wenn sich aber Erwartung und Realität nicht decken, entsteht nunmal ein Milieu, das Frustabladungen begünstigt.
In der Justiz ist das übrigens ähnlich. In den Staatsanwaltschaften sitzen Leute, die Staatsanwalt werden wollten. Die machen gute solide Arbeit, trotz der schieren Masse an BTM, Diebstahl und Schwarzfahrerdelikten (extrem eintönig). Und dann sitzen da in der Staatsanwaltschaft mindestens nochmal so viele "Staatsanwälte" die darauf warten Richter zu werden. Denen ist der Frust auf die Stirn gemeißelt!
Ich sage nicht, dass das zwingend ist. Meine Erfahrungen lehren mich aber, dass dieses Klima eben eher solche Leute hervorbringt, die dann gefrustet alles auf den Referendar, den Polizeianwärter oder eben den Mannschafter ablassen.
aber gerade in der Reserve sollte es, gerade dienstgradunabhängig, kameradschaftlich zugehen.
Braucht einer etwas auf der Schulter als Schw.... verlängerung, oder weil er daheim nix zu melden hat, dann hat er in der Uniform nix verloren. Auf solche Prallbacken kann man getrost verzichten. Aber leider ist es noch nicht bei allen angekommen.
Zitat von: ARMY STRONG am 24. April 2014, 10:01:05
Unsere RK hat rund 100 Mitglieder, vom Schützen bis zum Oberst d.R. Der Dienstgrad spielt hier überhaupt keine Rolle, wir sind alle per Du.
Mit den meisten in meiner RK war ich auch per Du. Trotzdem gab es einige Feldwebel, die darauf bestanden von Gefreiten und von UoP gesiezt zu werden. Und leider wurde man auch in nichtmilitärischen Dingen nur auf seinen Dienstgrad reduziert. Haste nix auf der Schulter, biste auch im Zivilleben nix. >:(
Mittlerweile hat sich das aber ziemlich erledigt. Fast niemand mehr da. Nur noch einmal im Monat ein RK-Abend, der vielleicht noch von sechs Leuten besucht wird, keine DVaG´s mehr, nichts. Einmal im Jahr Grillfest mit gemeinsamen Besäufnis, das wars.
Wenn ich das so lese graust es mir vor meiner Zeit nach der Bundeswehr. Zum Glück sind bis dahin noch einige Jahre zu dienen. :-\
Bleib ganz entspannt. Solchen RKs laufen ganz gerne die Mitglieder weg. Und wenn ein paar Gestalten auf den DVags meinen ihren Dienstgrad raushängen lassen zu müssen, kann man die Unzufriedenheit auch mal bei Gelegenheit der Dienstaufsicht stecken.
Dagegen kann man mit höherem Dienstgrad gut punkten, wenn man sich auch für einfache Arbeiten nicht zu fein ist (sofern man natürlich nicht anderweitig gebunden ist).
Nach einem Schießen war es bisher für mich selbsverständlich die Kniften auch zu reinigen ,wenn ich sie dreckig gemacht hatte.
Genauso gehört es dazu, dass man beim Auf- und Abbau hilft.
Ganz lustig wird es dann wenn man als StOffz zusammen mit den Mannschaftern anpackt, während die Feldwebel nichts tun.
Zitat von: ulli76 am 24. April 2014, 20:15:42
Ganz lustig wird es dann wenn man als StOffz zusammen mit den Mannschaftern anpackt, während die Feldwebel nichts tun.
Bei dieser Gelegenheit muß ich noch eine kleine Anekdote zum Thema loswerden: Beim jährlichen Grillfest merke einer unserer wenigen Offiziere, daß die Tische noch dreckig waren. Also hat er sich schnell Eimer und Lappen besorgt und die Tische abgewischt. Das hat der vorsitzende HFw gesehen und zu ihm gemeint "Ein Offizier wischt keine Tische, dafür gibts andere." Daraufhin hat er ihm den Lappen in die Hand gedrückt. "Dann machst Du das jetzt!!!!" ;D ;D 8)
Zitat von: Karlchen92 am 24. April 2014, 20:44:27
Zitat von: ulli76 am 24. April 2014, 20:15:42
Ganz lustig wird es dann wenn man als StOffz zusammen mit den Mannschaftern anpackt, während die Feldwebel nichts tun.
Bei dieser Gelegenheit muß ich noch eine kleine Anekdote zum Thema loswerden: Beim jährlichen Grillfest merke einer unserer wenigen Offiziere, daß die Tische noch dreckig waren. Also hat er sich schnell Eimer und Lappen besorgt und die Tische abgewischt. Das hat der vorsitzende HFw gesehen und zu ihm gemeint "Ein Offizier wischt keine Tische, dafür gibts andere." Daraufhin hat er ihm den Lappen in die Hand gedrückt. "Dann machst Du das jetzt!!!!" ;D ;D 8)
sauber *daumenhoch
Kann sich alles auch noch ändern. "Meine" RK in meiner Stadt war ähnlich, viele Feldwebel, wenig Mannschaften und eher nur "Polbil" und "O-Marsch" durchs Bierzelt.
Als junger Kamerad im Mannschafts oder U o.P Dienstgrad hat man das alles verlassen, wenn man keine Lust auf "Kriegsgesichten" hatte.
Aber es hat sich verändert! Leider war es ein sehr tragischer Fall, der Vorsitzende (Major) starb überraschend, sodaß neu gewählt wurde. Da wurde ein junger Kamerad gewählt und viele "alte" sind zu alt geworden und hatten keine Lust mehr.
Seitdem ist es echt super. Schießen, Märsche, Übungen mit den Amis usw.
Bin aber nicht mehr dabei.
Wenn man genug junge Kameraden hat, kann man was tun oder auch seine eigene RK gründen.
Zitat von: mailman am 24. April 2014, 21:02:16
Wenn man genug junge Kameraden hat, kann man was tun
Wir waren in der RK ein paar motivierte junge Mannschafter und zwei UoP. Wir wollten gemeinsam ein Team aufbauen, das an Märschen und Wettkämpfen teilnimmt. Ein sehr erfahrener Stabsfeld sollte uns trainieren. Leider hatte er einen Ton wie Drill Sergeant Hartman aus Full Metal Jacket drauf. Nach vier Wochen war die Sache vorbei.
Ja, das ist auch was anderes wie komplett aufbauen.
Eine RK ist im Prinzip ein Verein, und da gibt es immer die Vorstandswahl wo man was ändern kann
Klar geht es nicht immer und von heute auf morgen, und es sollte auch nur zeigen, das es möglich ist.
Wir haben es bei uns in der Feuerwehr immerhin nach über 40 Jahren geschafft den Vorstand und die Vereinsmeierei zu entzerren und die Führung der Wehr vom Vorstand zu trennen.
Warum habt ihr das Wettkampfteam nicht einfach ohne Trainer weiterbestehen lassen?
Von meiner alten RK haben sich immer welche zusammengefunden, die auf die Wettkämpfe in der Nähe gefahren sind. Einfach nur aus Spass, ohne Ambitionen- mal hatte der eine Zeit und Lust, mal der andere, mal haben wir das letzte Teammitglied vor Ort dazu geholt, manchmal haben wir mit Kameraden aus Nachbar-RKs ein Team gebildet. Mit der Zeit bekommt man auch mit, was dort gefordert ist, dann kann man sich Ausbilder suchen, die es einem beibringen oder selber weiterbilden.
Zitat von: Firli am 24. April 2014, 20:08:34
Wenn ich das so lese graust es mir vor meiner Zeit nach der Bundeswehr. Zum Glück sind bis dahin noch einige Jahre zu dienen. :-\
Da kannst du ganz Entspannt bleiben. Ich weiß zwar nicht wie es heute ist, aber man kann ein Resileben auch abseits der RKs und DVags leben.
Um noch mal zum Thema zu kommen.
Ich persönlich denke, du hättest zuerst einmal den Gesamtleitenden ansprechen sollen. Wenn das nicht fruchtet, kann man sich an den FwRes wenden. Und wenn das auch nichts bringt, schreibt man an das LdKdo.
Auch schreibst du, daß du noch nicht lange im Verband bist und dies deine erste Teilnahme an einem Schießen bei "den Resis" war.
Warum fragst du nicht einfach andere Kameraden deiner RK? Denn ich persönlich denke, ein solches Schießen steht und fällt immer mit der durchführenden RK einer Kreisgruppe und dem damit verbundenen Personal. Zudem kann eine subjektive negative Wahrnehmung durch eine zweite Meinung eventuell abgemildert werden.
Von dem Tipp, zum Beweis Fotos zu machen, kann ich nur abraten. Es ist prinzipiell verboten, während der DVags Fotos zu machen. Eine Ausnahme hiervon muß genehmigt werden!
Zum zweiten Thema (Verhalten der Dienstgrade).
Dies kann ich nicht nachvollziehen. So etwas habe ich im Rahmen des VdRBw (zum Glück) auch noch nicht erlebt. In unserer RK (etwas über hundert Mitglieder) gibt es das auf jeden Fall nicht. Wir haben vom Schützen d.R. bis zum Oberst d.R. alles dabei. Da läßt niemand seinen Dienstgrad raus hängen. Stattdessen läuft es bei unseren Vorhaben nach dem Motto "Viele Hände, schnelles Ende!".
HORRIDO!