Moin moin Kameraden!
Ich, als FWDLer, stelle nun mehr und mehr fest: das solls sein und interessiere mich seit geraumer Zeit für die Feldwebellaufbahn.
Nach Möglichkeit möchte ich als Feldwebel trotzdem noch bei der Truppe sein, Truppendienst also...
Wie schaut das jedoch in Sachen (schulische) Ausbildung aus, für den späteren zivilen Werdegang?
Besteht die Möglichkeit eine Ausbildung bei der Bundeswehr zu machen (welche z.B.?) ohne danach Feldwebel vom Fach zu sein oder besteht die einzige Möglichkeit darin, nach Beendigung der Dienstzeit den Berufsförderungsdienst in Anspruch zu nehmen?
Oder ist es eher ratsam nach dem freiwilligen Wehrdienst eine normale Ausbildung anzustreben um daraufhin wieder zur Bundeswehr zurückzukehren? (erneut: Truppendienst)
Wie schaut das ganze aus, wenn ich nun insbesondere bei den Panzergrenadieren bleiben will?
Ich habe unter anderem gehört, dass eine Feldwebellaufbahn im Truppendienst bei den Panzergrenadieren nur mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung möglich sei, habe es jedoch auch schon anders gehört...
Ich hoffe, ich konnte mich klar genug ausdrücken und ihr könnt mir diesbezüglich weiterhelfen ;)
ZitatWie schaut das ganze aus, wenn ich nun insbesondere bei den Panzergrenadieren bleiben will?
Ich habe unter anderem gehört, dass eine Feldwebellaufbahn im Truppendienst bei den Panzergrenadieren nur mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung möglich sei, habe es jedoch auch schon anders gehört...
Das stimmt nicht. Einstellungsvoraussetzungen für die Feldwebellaufbahn (egal welche Truppengattung) sind
1. Realschulabschluss oder
2. Hauptschul- und Berufsabschluss.
ZitatBesteht die Möglichkeit eine Ausbildung bei der Bundeswehr zu machen (welche z.B.?) ohne danach Feldwebel vom Fach zu sein
Nein, eine ZAW gibt es nur im Fachdienst, im Truppendienst ist sie nicht vorgesehen.
Dort bleibt Ihnen "nur" der Bfd-Anspruch von immerhin 5 Jahren im Anschluss an Ihre Dienstzeit.
Btw.: Hat Ihr Spieß in der GA (noch) keinen Unterricht zu solchen Fragen gehalten?
Ich möchte es mal so ausdrücken, auch im Truppendienst bekommen Sie wie im Fahrdienst die Ausbildung die Sie zur Erfüllung ihrer Dienstlichen Tätigkeiten brauchen.
Und das ist im Truppendienst nun mal die Ausbildung zum Soldaten und als Feldwebel zusätzlich die Ausbildung zum militärischen Vorgesetzten.
Zitat von: KlausP am 15. April 2014, 19:07:04
ZitatWie schaut das ganze aus, wenn ich nun insbesondere bei den Panzergrenadieren bleiben will?
Ich habe unter anderem gehört, dass eine Feldwebellaufbahn im Truppendienst bei den Panzergrenadieren nur mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung möglich sei, habe es jedoch auch schon anders gehört...
Das stimmt nicht. Einstellungsvoraussetzungen für die Feldwebellaufbahn (egal welche Truppengattung) sind
1. Realschulabschluss oder
2. Hauptschul- und Berufsabschluss.
ZitatBesteht die Möglichkeit eine Ausbildung bei der Bundeswehr zu machen (welche z.B.?) ohne danach Feldwebel vom Fach zu sein
Nein, eine ZAW gibt es nur im Fachdienst, im Truppendienst ist sie nicht vorgesehen.
Dort bleibt Ihnen "nur" der Bfd-Anspruch von immerhin 5 Jahren im Anschluss an Ihre Dienstzeit.
Btw.: Hat Ihr Spieß in der GA (noch) keinen Unterricht zu solchen Fragen gehalten?
1. Ich hätte glatt Abitur, jedoch sind mir die Offiziere, die ich bisher kennen lernen durfte zu sehr entfernt von der Truppe...
2. Da möchte ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, mitunter war ich auch einfach nur zu müde und nicht aufnahmefähig, falls ein solcher Unterricht gehalten worden ist.
Ich habe halt ein bisschen die Befürchtung, dass es schwierig wird nach der Dienstzeit sich gegenüber jenen, die X-Jahre Berufserfahrung vorzuweisen haben, auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen; auch wenn die Bundeswehr ein noch so vielversprechender Arbeitgeber in den Ohren ist... Demnach geht dort auch die Überlegung gen "Dienst zuende bringen, zivile Ausbildung machen, Wiedereinsteller", jedoch besteht dort vermutlich wieder die Gefahr, dass man mich in den Fachdienst 'verdonnern' will...
Danke für die Antwort!
Zitat von: JimKnopf123 am 15. April 2014, 19:13:53
1. Ich hätte glatt Abitur, jedoch sind mir die Offiziere, die ich bisher kennen lernen durfte zu sehr entfernt von der Truppe...
Schneller AdlerHier siehst du z.B. ein wenig von der Arbeit eines Infanterie-Offz.
Aber ja, das stimmt schon, man muss sich halt einen gescheiten Dienstposten suchen, wenn man viel infanteristisch tätig sein möchte.
So, ich bin's nochmal ::) Wie läuft das Ganze denn ab, wenn ich mich nun aus der Truppe heraus bewerben will?
Gehe ich den regulären Weg über den Wehrdienstberater oder habe ich mich beim Kompaniefeldwebel in dienstlicher Angelegenheit zu melden?
Als aktiver Soldat sind deine Vorgesetzten für dich zuständig und das ist der "reguläre Weg".
Karriereberater sind für Zivile zuständig.
Beim Spieß melden, dann wird in den nächsten Wochen eine Kommandierung an ein KC für dich vorliegen und du dackelst wieder einige der Stationen dort ab und wenn es passt geht es auf Stellensuche und du startest mit Teil 3 der FA/UA Btl Kameraden deine Fw Karriere. Dennoch solltest du auch in Betracht ziehen die Offz Laufbahn wahr zu nehmen...gerade was spätere Karriere nach der Bw an geht. Im Truppendienst fehlen dir auf beiden wegen die Berufserfahrungen. Ausbildung jetzt und dann 12 Jahre infanterist fehlen die 12 Jahre genauso wie wenn du nach der SaZ Zeit den BFD in anspruch nimmst.