Hallo Forum,
Da ich voraussichtlich zu 01.07.2014 zum zweiten mal in meinem Leben zu Bund gehe und in diesem Fall als FWDLer23 stellt sich mir die Frage wie man mit mir verfahren wird.
Vorweg muss ich sagen das man mir bei der Einplanung sagte das eine Grundausbildung trotz meiner 20 Jahre zurückliegenden Wehrdienstzeit nicht stattfinden wird und dies auch so an meine neue Einheit gemeldet wird/wurde, nun zum Thema:
Wie wird man mich an Waffen ausbilden, werde ich in Teilen an der AGa teilnehmen oder wird man mich dazu verknacken die AGa komplett zu wiederholen mit meinen fast 39 Jahren?
Wenn dieses so wie gefragt passieren sollte hätte man mir ja unter Vorgabe falscher Tatsachen den Dienst schmackhaft gemacht was nicht heißen soll das ich mich drücken wollen würde, aber selbst der Stabsfeld im Karrierecenter verneinte meine Frage zum Thema AGa "Ja oder Nein" .
Das ich nicht ganz ohne ein wenig Drill davon kommen werde ist mir im Großen und Ganzen schon klar, aber wie anfangs schon erwähnt würde ich gerne wissen wollen wie das ablaufen könnte oder ablaufen wird?
Ich bin mir sicher das es da den ein oder anderen gibt unter euch der mir aus eigener Erfahrung mit Rat zur Seite stehen könnte und hoffentlich auch wird.
Besten Dank vorab schon mal und Gruß
Stefan
Ich versteh gerade dein Problem nicht.
Man wird dir doch gesagt haben, in welche Einheit du einberufen wirst- das ist entweder eine GA-Einheit oder eine Einheit, die keine Grundausbildung durchführt. Im zweiten Fall ist das deine Stammeinheit und du wiederholst die GA nicht.
Der Karriereberater kann sowas eh nicht entscheiden, da die Wiederholung individuell festgelegt wird. In einigen Fällen ist das automatisch festgelegt- z.B. wenn man zu den Sanis oder zur Marine wechselt. Das hängt aber an den Fachanteilen.
Wenn dir wesentliche Ausbildungsinhalte fehlen (z.B. EAKK, Waffenausbildung, nSAK), machst du die Ausbildung entweder in deiner Stammeinheit oder falls eine GA-Einheit in der Nähe ist, evtl. auch bei denen.
Und wenn man entscheidet, dass du die GA wiederholen solltest ,dann ist das so. Die ist eigenlich nur relativ hart für die meisten Rekruten, weil sie noch nicht wissen, was auf sie zu kommt, sie sich vom Zivilleben umstellen müssen und sehr viel Stoff in kurzer Zeit vermittelt wird.
Ich hab tatsächlich schon die ein oder andere Ausbildung hinter mir, die objektiv gesehen härter war als meine Grundausbildung.
Hallo nochmal,
nun wo meine zukünftige Einheit (LogBtl 3) eine AGa durchführt konnte ich nich in Erfahrung bringen da das Btl zur Häfte in Lünburg und zu anderen Häfte in Rotenburg/Wümme ansässig ist, nur das sie es tut konnte ich herausbekommen .
Meine Mitteilung zu Dienstantritt gibt mir folgende Infos : Dienstantritt bei 5./LogBtl 3, Vorgesehene Anschlussverwendung als NschSdt SK
All das ist ja auch gut und richtig so weil von mir so gewollt, da ich Fachkraft für Lagerwirtschaft/ Lagerlogistik bin und etwas tun wollte was zu meinem Beruf passt.
Aber wie bereits gesagt konnte ich nicht genau ermitteln ob an meinem Standort eine AGa durchgeführt wird oder eben auch nicht.
Gruß Stefan
Letztendlich macht der Soldat das, was man ihm sagt. Ob das jetzt das Be- oder Entladen eines LKW ist oder das drillmäßige Zerlegen eines G 36.
ob das jetzt in der Gesamtheit eine Grundausbildung ist oder man das Wehrdienstzeit nennt, ist doch völlig unerheblich. Wer das nicht möchte, braucht ja nicht hingehen.
Nach der Gliederung ist die 5./ eine gemischte TransportKp und die GA Kp sollte die 7./ sein. Findet man übrigens im Deutschen Heer.
Oder man ruft da einfach an.
Bietet sich bei Wiedereinstellern eh an.
Jo, das mit den Aufträgen ist ganz einfach:
TrpFhr: Doc, absitzen für 5/25. - Jawohl, 5/25.... Melde mich zurück.
TrpFhr: Da dein Rettungsrucksack, am Fahrzeug xy beim Zugführer melden, du gehst mit der abgesessenen Infanteriegruppe mit.- Jawohl, beim Zugführer melden....
Infanteriegruppenführer: Doc, mir folgen, wir müssen auf den Hügel.- Jawohl, folgen auf den Hügel.
Auftrag im Einsatz: Unter Luke sitzen bleibt, bis jemand was anderes sagt, einsatzbereit sein, wenn du gebraucht wirst.
Oder auch: Von... bis... du zusammen mit xy Sicherung auf dem Turm.
Kleine Spiele mit Regelerleichterungen: ich laufe voran und Sie alle hinterher. ;D
Ich finde die Idee mit jemandem, der fast zwanzig Jahre kein Soldat war, eine AGA durchzuführen grundsätzlich nicht schlecht. Die Einschränkungen der persönlichen Freiheiten würden mich zwar sehr stören. Aber die Ausbildung selbst, bringt dir bestimmt etwas. Ich selbst kann Dir sagen, dass ich, als Reservist, erst vor kurzer Zeit wieder das gefährliche Ende einer Waffe kennen lernen durfte. Mein Kenntnisstand beruhte noch auf G3 und P1. Da hat sich einiges geändert. Viel Erfolg bei deiner neuen Tätigkeit.
Zitat von: Hptm. d. R. am 18. April 2014, 11:13:20
Die Einschränkungen der persönlichen Freiheiten würden mich zwar sehr stören.
Dann sollte man aber erst gar nicht als Mannschaftsdienstgrad zur Bundeswehr, bzw. Den Berufswunsch Soldat insgesamt überdenken. Selbst ich bin bei Wehrübungen in einem engeren Korsett als sonst.
ZitatSelbst ich bin bei Wehrübungen in einem engeren Korsett als sonst.
Du warst aber auch schon mal schlanker ;D
Das engere Korsett in Wehrübungen ist auch für mich zu akzeptieren. Jedoch in der Kaserne für drei Monate zu übernachten etc. ist schon nicht ganz so einfach.
Zitat von: Hptm. d. R. am 18. April 2014, 13:30:04
... in der Kaserne für drei Monate zu übernachten etc. ist schon nicht ganz so einfach.
Muß man ja nicht die volle Zeit. Hin und wieder darf man ja auch im Wald schlafen...
O. K., daran habe ich nicht gedacht.
Mensch, im Einsatz muss ich sogar 4-6 Monate mit anderen Kameraden mir eine Unterkunft teilen und kann nicht mal an den Wochenende nach Hause.
Sowas aber auch.
Es gibt Dinge die muss man als Soldat einfach akzeptieren egal ob man 20, 30 oder 40 ist.
Zwei Fragen an Rollo 83:
1. Bist du im Einsatz in der Grundausbildung?
2. Hast du auch zwei Grundausbildungen gemacht?
Wenn beide Fragen mit nein beantwortet wurden brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.
Zitat von: Hptm. d. R. am 20. April 2014, 01:43:25
Zwei Fragen an Rollo 83:
1. Bist du im Einsatz in der Grundausbildung?
2. Hast du auch zwei Grundausbildungen gemacht?
Wenn beide Fragen mit nein beantwortet wurden brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.
Wieso? Rollo83 hat vollkommen Recht mit seiner Aussage.
Wer Soldat ist, hat damit zu rechnen, dass er nicht jede Nacht im Bett liegt und schläft.
Und bevor die Frage aufkommt.
Ich hatte sogar 3 Grundausbildungen: AGA, SGA und AGA als Hilfsausbilder.
@ Hptm. d. R.:
Also, ich finde auch die Fragen an Rollo ein wenig überzogen ;) ! Im Gegensatz zu vielen anderen war "Rollo83" schon im Einsatz gewesen, wo man auch als UmP schon mal mit (mindestens!) einem Kameraden für bis zu sechs Monate die Stube teilt! Und ... jeder Soldat sollte eine Grundausbildung genossen haben ;) ! Ich selbst habe eine als Rekrut gehabt und mehrere als Stv. GrpFhr, GrpFhr, Stv. ZgFhr und zum Schluss als ZgFhr!
Wenn ihr meint.
Aber jetzt mal ehrlich- wenn man in dem Alter und nach so langer Zeit meint, sich nochmal zu verpflichten, muss man auch damit rechnen, die AGA zu wiederholen.
Natürlich hat man dann Einschränkungen, aber der Lehrgang "Grundausbildung" geht nur 3 Monate- also auch in einem zeitlichen Bereich eines Auslandseinsatzes. Und in der AGA kann man wenigstens noch an den Wochenenden heim fahren und hat da sein Privatleben.
Und wie ich schon schrieb, ist das Anspruchsvolle an der AGA, dass man beim ersten Mal noch so gar nicht weiss, was auf einen zu kommt.
Zitat von: Hptm. d. R. am 20. April 2014, 01:43:25
Zwei Fragen an Rollo 83:
1. Bist du im Einsatz in der Grundausbildung?
2. Hast du auch zwei Grundausbildungen gemacht?
Wenn beide Fragen mit nein beantwortet wurden brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.
Ich bin Laufbahnwechsler und machte im FA/UA-Btl meine zweite "Grundausbildung".
Ich war bereits im Einsatz und nun das Beste: Das FA/UA-Btl ist Luftlinie 500 von meinem Zuhause entfernt.
Trotzdem schlafe ich in der Kaserne. Stört es mich? Nein!
Als Soldat muss man sich einfach im klaren sein auf manche Dinge verzichten zu müssen.
Zitat von: wolverine am 18. April 2014, 11:59:12
Zitat von: Hptm. d. R. am 18. April 2014, 11:13:20
Die Einschränkungen der persönlichen Freiheiten würden mich zwar sehr stören.
Dann sollte man aber erst gar nicht als Mannschaftsdienstgrad zur Bundeswehr, bzw. Den Berufswunsch Soldat insgesamt überdenken.