Hallo,
Mal eine "blöde" Frage eines Reservisten.Am Wochenende bei einem :D Bierchen kamen wir irgendwie auf das Thema Reserve,Wehrübungen usw. Irgendwann stellte sich die Frage wie es denn im Ernstfall,falls der grosse Mann im Osten nen Höhenflug bekommt, mit den Reservisten und der Einberufung aussieht. Bei den meisten von unserer Runde die gedient haben gibt entweder die
Einheiten oder die Kaserne nicht mehr in der sie waren.In meinem Fall z.B. wurde die Einheit in der ich Alarmreserve war aufgelöst und die Kaserne gibts auch nicht mehr.Also,wie würde es denn im Ernstfall aussehen?Gäbe es genügend Platz für die Einberufenen und genügend Ausrüstung (bei mir in der Nähe wurden z.B. 2 grosse MatDepots geschlossen)?
MfG
Florian
Die Frage stellt sich nicht, weil wir uns ja in Europa alle so lieb haben, militärische Optionen nicht in Frage kommen, und das alles ja sowieso keine Lösung ist.
Und jetzt setz gefälligst die rosa Brille wieder auf und tanz weiter! >:(
Gucken Sie sich doch einfach die aktuelle Bundeswehrstruktur an. Bis auf die ausgeplanten teil- oder nichtaktivem Verbänden und Einheiten gibt es keine strukturelle Aufwuchsfähigkeit mehr.
Es bleibt die Wehrerfassung und der Rest müsste also strukturell erst geschaffen und mit dem noch vorhandenen Überhangmaterial bzw. neu zu beschaffenden Dingen aufgebaut werden.
Nicht völlig unmöglich, aber wird seine Zeit dauern.
Und der Mann im Osten ist mit knapp 1,70 eher klein ...
Aber wenn er um unsere Probleme wüsste käme er sich ganz schnell* mindestens wie 1,90 m vor ???!
*btw: Vielleicht ist er gerade schon da oben.
wüsste? ich denke ,er weiss es! ;D
Wer seine Stärke ausschließlich auf die Schwäche oder besser Unentschlossenheit der anderen aufbaut ist ein Scheinriese! Ich sollte eigentlich Geld für diese Prophezeiung verlangen.
Ich bin seit nun einmal überzeugter Anhänger von Hobbes; niemand ist alleine stärker als alle anderen! Die anderen müssen sich nur Ihrer Stärke bewusst werden.
Gerade heute habe ich erfahren "Der Wehrdienst, der NUR (!) ausgesetzt ist, soll erweitert werden" (Männer und Frauen, ALLE) aufgrund der Krise in der Ukraine. (Im NATO-Fall)
Reservisten sollen die Landespezifischen Militärische Infrastruktur erhalten. (Kasernen-Überwachung, Unterstützung der Truppe in jeder Hinsicht)
Bei den aktuellen DVags wird das gerade trainiert.
Die Material-Depots der LHBW sind eigentlich voll (war heute noch da)
Zitat von: Motmeister23 am 28. April 2014, 23:21:57
Gerade heute habe ich erfahren "Der Wehrdienst, der NUR (!) ausgesetzt ist, soll erweitert werden" (Männer und Frauen, ALLE) aufgrund der Krise in der Ukraine. (Im NATO-Fall)
Reservisten sollen die Landespezifischen Militärische Infrastruktur erhalten. (Kasernen-Überwachung, Unterstützung der Truppe in jeder Hinsicht)
Bei den aktuellen DVags wird das gerade trainiert.
Die Material-Depots der LHBW sind eigentlich voll (war heute noch da)
Bei solchen Aussagen wie der ersten solltest du grundsätzlich dazu schreiben wo du sowas erfahren haben willst. Sei dir bitte bewußt das hier auch einiges an Presse mitliest, da landet man ganz schnell mal als Zitat in der Zeitung bei solchen Aussagen und gerade deswegen sollte man sowas auch belegen können.
Für die Unterstützung der Truppe bei Bewachung etc. wurden ja extra die RSUKr aufgestellt, das ist ja nun nichts neues.
Ich bezweifle auch das du Anhand eines LHBW Depots den Füllstand aller Depots einschätzen kannst.
Zitat... "Der Wehrdienst, der NUR (!) ausgesetzt ist, soll erweitert werden" (Männer und Frauen, ALLE) ...
Da frage ich mich mal wieder, an welchen Stammtischen solche Scheißhausparolen verbreitet werden. Und dass die Einberufung zum Grundwehrdienst als Pflichtdienst lediglich ausgesetzt ist, ist ja nun mal wieder eine fundamental neue Erkenntnis.
Manchmal graut's mich ...
Zitat von: Allgäuer am 28. April 2014, 08:11:47...Gäbe es genügend Platz für die Einberufenen
... wenn sie Dich holen hat der große rote Bruder schon für Platz gesorgt ....
Zitat von: Allgäuer am 28. April 2014, 08:11:47... und genügend Ausrüstung ...
.... frei nach "wir waren Helden" .... "Wenn es soweit ist, dass ich eine brauche, werden genug davon am Boden liegen."
@offtopic
wo hom se im Allgai zwoi große MatDepots gschlossa? Z Sonthofa? Und dass d´ Ari zuagmachtwird, dorauf hob i scho lang gwettet .... Auf des Gelände sind grad gnua scharf. ;D
Woll,z Sonthof waren zu meiner Zeit (98) no zwei grosse Depots.Uins do wo jetzt d Fertigung
vo dem grosse Motorradbekleidungshersteller isch und s andre fast mitten in dr Stadt.
bei letzterem hob i amol zufällig nei könne da mei SANUffz und uina aus dr WaKa was braucht hott
und die zwei an Träger braucht hond.....In uim Raum schön in Gesteller zahlreiche G3 und P1.
Und wo des ganze Zeug von dr Burg hin isch weiss i au nicht....War ja als Lazarett geplant mit
dem ganzen dazugehörendem Material.Kellerräume voll mit Betten usw...
MfG
Florian
ge läck
do kriagst ja scho an knupf im pläschl beim lesn ;)
Zitat von: Motmeister23 am 28. April 2014, 23:21:57
Gerade heute habe ich erfahren "Der Wehrdienst, der NUR (!) ausgesetzt ist, soll erweitert werden" (Männer und Frauen, ALLE) aufgrund der Krise in der Ukraine. (Im NATO-Fall)
Wer auch immer Dir diesen Bären aufgebunden hat, wird sich diebisch gefreut haben, dass ihm jemand den Müll abkauft ;D
Ich wüsste zu gerne was ein NATO-Fall ist... ???
Zitat von: wolverine am 29. April 2014, 10:00:42
Ich wüsste zu gerne was ein NATO-Fall ist... ???
naja, irgendwie so:
IF NATO=TRUE ...
;)
Ich schätze er meint wohl den Bündnisfall... wie man darauf kommt und den genannten in diesem Fall vermutet, ist mir allerdings ein Rätsel. Wo die Ukraine doch gar kein NATO Mitglied ist ???
Sei es drum: ich bin jedenfalls schon eingkleidet und somit bereit meinen Dienst zu tun. Und btw. ich war gerade Heute morgen noch bei LHBw, um diverse Unformteile abzuholen und da war es wirklich sehr voll ;D
Und ich wurde für Ende Mai einberufen... wer da kein Muster erkennt, hat den Schuss nicht gehört ;D
ZitatUnd ich wurde für Ende Mai einberufen... wer da kein Muster erkennt, hat den Schuss nicht gehört
Haua,Dann mal schnell die Reserven im Keller auffüllen und Vatern Bescheid geben das es seine Jagdwaffen wienert.... ;D
Zitatge läck
do kriagst ja scho an knupf im pläschl beim lesn
Tja,mir Allgäuer halt ;)
MfG
Florian
hoi 98 warsch dabei. I war 2001 in dr Ari dinna. Bi mit mein Chef viel in dr Allgaier Kaserna und Schiaßblätz gwea, drum kenn i mi do a weng aus.
Z Sonthofa isch es jo jetzt komplett andrsch als no vor a baar Johr. I bi jo verschrocka als i meine Klamotta vor a baar Monat in dr StOV zruck gea ho. Dia hond jo gar nix meh zum dua, dia Litt.
Aber isch scho reat dass se den ganze Krempl im Ort zua gmacht hond und blos no´d Burg bhalda hond.
--- Hochdeutsch-Wechsl ----
NATO-Fall oder NATO-fail ;-)
1998 StoSanZentr Sonthofen (das in der GOB war) Aussenstelle GOB :o .
Kempten/Füssen war ja auch Soho unterstellt.
Dann müsstest ja auch die Docs kennen.
SA Grot*****,SA Ges***,SA Knö***,OFa Kö?
Achja,
Horrido (Dank Grundi in ner Gebirgseinheit)
Florian
1. Der Pflichtdienst an der Waffe ist nach wie vor vom Grundgesetz verboten. Insofern wird es diese sagenumwobene, frei erfundene Ausweitung ohne GG-Änderung nicht geben.
2. Die vom User "Motmeister" angesprochenen, übervollen Depots der LHBw möchte ich sehen. Sie unterhält genau zwei Zentralläger, aus denen die Servicestationen mit Bekleidung und pers. Ausrüstung ausgestattet werden. Oder meinte er, dass Bekleidung als Waffe/Kfz genutzt werden soll?
3. Auch die dem User vorschwebende Depotorganisation gibt es nicht mehr. Die meisten Depots sind aufgelöst, weil es sich schlicht nicht lohnt, jedwede Versorgungsgüter über Jahre zu horten und gebrauchsfähig zu halten, die kaum gebraucht werden.
4. Da die Ukraine weder Bündnisstaat der NATO ist, noch in absehbarer Zeit werden wird, gibt es auch keine Veranlassung, dass irgendwelche vom User angesprochenen militärischen Aktivitäten ergriffen werden müssen.
Zitat1. Der Pflichtdienst an der Waffe ist für Frauen nach wie vor vom Grundgesetz verboten.
Ich habe mir mal eine wichtige Ergänzung erlaubt. Sonst hätte es nämich nie einen Grundwehrdienst geben dürfen.
Natürlich ist die Ukraine kein NATO Mitglied ! Aber wie sieht es in den Baltischen Staaten aus ? Auch dort gibt es eine russische Minderheit. Denkt doch mal an die Anfänge des Jugoslavien Krieges zurück.
Fakt ist doch, das die östlichen Nato-Staaten (des Baltikums) von der Truppenstärke her, nichts einem "Angriff" entgegenzusetzen haben.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1597850/NatoAufmarsch-in-baltischen-Staaten-beginntMit dem "NATO-Fall" meinte ich den Bündnisfall. Ich erinnere mich an den 11.Sep., wo dieser ausgerufen und wir alle in Alarmbereitschaft gehalten wurden. Bei uns wurde das zivile Wachpersonal sofort abgezogen und wir übernahmen inkl. MG-Stellung etc.
In den baltischen Staaten gibt es russische Minderheiten. Aber die drei Staaten sind politisch stabil und bieten aktuell für die Masse einen höheren Lebensstandard als Russland, speziell in den Provinzen. Ich vermute daher, dass dort das "Hemd näher als die Hose " sitzt.
Daher werden sich weitere Fragen nicht stellen.
Zitat von: schlammtreiber am 29. April 2014, 10:52:20
Und ich wurde für Ende Mai einberufen... wer da kein Muster erkennt, hat den Schuss nicht gehört ;D
Und danach beginnen die Aushebungen unter den 3S Reservisten ;D ;D
Zitat von: lowidle am 29. April 2014, 21:48:01
Und danach beginnen die Aushebungen unter den 3S Reservisten ;D ;D
Jawoll, diese werden dann in abgelegene Ausbildungslager gebracht und durch intensive und rigorose Ausbildung zu muskulösen, braungebrannten Kampfmaschinen gemacht die den Feind schon durch ihren Anblick und ihr Auftreten in Angst und Schrecken versetzen werden. ;)
Zitat von: Motmeister23 am 29. April 2014, 20:38:40
Natürlich ist die Ukraine kein NATO Mitglied ! Aber wie sieht es in den Baltischen Staaten aus ? Auch dort gibt es eine russische Minderheit.
Genau das ist der bedenkliche Punkt der "neuen" russischen Doktrin. Wobei sie ja nicht neu ist. Seit etlichen Jahren bezeichnet Russland die Nachbarländer, welche ehemalige Sowjetrepubliken sind, als "nahes Ausland", und zwar penetrant, nachdrücklich und hochoffiziell. "Nahes Ausland" ist hier keinesfalls als rein geographische Bezeichnung zu verstehen (Finnland bspw. wird nicht als "nahes Ausland" bezeichnet, sondern mit dem nicht politisch aufgeladenen Begriff "Nachbarland" bedacht, ebenso China oder Nordkorea), sondern als politisch qualifiziertes Statement mit einem gewissen Anspruch, der unter Putin in den letzten Jahren deutlicher formuliert wurde: Moskau betrachtet die ehemalige Sowjetunion, eben das "nahe Ausland", als seine natürliche Einflusssphäre und Hegemonialgebiet, welches für Russland anderen Regeln als das "Ausland" unterliegt. Die Souveränität der betroffenen Staaten wird unter einen gewissen Vorbehalt gestellt und relativiert. Hinzu kommt, dass Moskau sich jederzeit das Recht vorbehält, zum Schutz russischer Minderheiten in dieser Region zu intervenieren - und die gibt es eben überall im "nahen Ausland". Diese Doktrin wird sehr konsequent vertreten, siehe Georgien 2008: damals wurde die Intervention weniger mit dem Angriff auf russische Schutztruppen als vielmehr mit eben diesem Recht auf den Schutz russischer Minderheiten begründet, obwohl es umgekehrt "einfacher" gewesen wäre.
Auch reagiert Russland sehr empfindlich auf jedwede ausländische Aktivität im "nahen Ausland" - so wurde die Errichtung von NATO-Basen in den zentralasiatischen "-stans" z.B. nur vorübergehend geduldet, weil der dadurch unterstützte ISAF-Einsatz in Afghanistan sich weitgehend mit russischen Interessen deckt. Und den "Pipelinekrieg" am kaspischen Meer führt Moskau seit Jahrzehnten sehr zielstrebig.
Das alles mag jetzt realpolitisch nachvollziehbar, ja logisch erscheinen, und aus der entspannten Perspektive westeuropäischer oder nordamerikanischer Beobachter keine wirkliche Bedrohung darstellen. Aber die osteuropäischen Staaten haben eine völlig andere Wahrnehmung aufgrund historischer Erfahrungen, und fühlen sich (auch wenn es für uns schwer vorstellbar ist) real bedroht. Das gilt nicht nur für die baltischen Staaten, sondern z.B. auch für Polen.
14000 Mann in max. 5 Kontigenten. Das ist das, was die Bw im mom können muss.