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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: FmUffz am 22. Mai 2014, 15:10:57

Titel: viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: FmUffz am 22. Mai 2014, 15:10:57
Ich bekomme gerade ein Föhn.

Die die Truppenwerbung der Bundeswehr ist ja mittlerweile in jedem Medium zu sehen und
das auch in einer hohen Häufigkeit. Demnach wird dafür sicherlich sehr viel Geld investiert.

In Reportage wird über Nachwuchsmangel gejammert.
Ich habe mich für den IT-Bereich beworben, wo auch einer besonders hoher Mangel besteht
und nun dauert meine Bewerbungsphase schon über seit Anfang Februar an.

Erst hängt sich der Arzt an relativ unbedeutsamen Dingen auf, die bei bisherigen Musterungen
und meiner bereits geleisteten Dienstzeit kein Grund zu Besorgnis gaben.
Nun wo die Facharztmeinung bestätigt hat das es keine Bedenken mit meinen Befunden gibt,
geht es nicht weiter weil zu wenig Personal für Schreibkram vorhanden ist.

Ich habe die letzten Wochen einmal die Woche im Karrc angerufen und gefragt ob es was neues gibt,
wann ich einen neuen Termin erhalte. Jede Woche die gleiche Aussage, es gibt noch keine Rückmeldung vom ärztlichen Dienst.
Heute habe ich mir dann selber einen halben Tag zeit genommen um bis zu dem Arbeitsplatz zu gelangen wo es
hängt und dann sagt man mir dass Sie leider noch nicht dazu gekommen sind,
da sie im Moment Schreibkraftmangel haben.

Weitere Aussage: Ich hätte erwähnen sollen das es dringend ist.

Mein Blutdruck ist in Sekunden auf 180 geschossen.
Ich sitz, dreh Däumen, lehne ein Arbeitsangebot nach dem anderen ab, weil
die Bewerbung für mich oberste Priorität hat und dann hängt es an sowas
und geht auch garnix voran wenn ich da heute nicht angerufen hätte.

Ich würde sagen die Kostenverteilung für Truppennachwuchs überdenken oder?
Wenn man schon Mangel hat und dann potentieller Nachwuchs für Fachbereiche
so abgefrühstückt wird, brauch man sich nicht wundern.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: Cally am 22. Mai 2014, 15:44:02
Das Wort Mangel ist im Büro ein so relativer Begriff. Der Großteil will sich einfach nicht abhetzen, besteht auf volle Pausen und pünktlich Feierabend und will währenddessen noch genug Zeit zum Kaffee trinken und mit Kollegen quatschen haben. Ich glaube der Hauptgrund für Bürostau ist in 90 % der Fälle reine Faulheit. Kleine Geschichte meines besten Freundes, der momentan Steuerrecht beim Finanzamt studiert:

Das Finanzamt beschwert sich seit längerem über einen "extremen" Personalmangel. Als mein Freund zu Beginn seines Studiums einen Berg Akten in den Keller bringen wollte kam sein Vorgesetzter und meinte, er soll das ganze Zeug wieder hoch bringen, dafür sind die Leute aus dem mittleren Dienst zuständig. Wenn er zu viel arbeitet, beschweren sich seine Kollegen, weil diese dann unter seinem Schnitt liegen und mehr arbeiten müssen. Einer seiner Kollegen ist speziell für Insolvenzfälle zuständig und macht jeden Morgen eine Runde durch das gesamte Büro, um jeden Neuigkeiten aus diesem Gebiet mitzuteilen und verbringt damit teils 2 Stunden am Morgen, obwohl es niemanden interessiert.

Das Finanzamt hat zwar herzlich wenig mit der Bundeswehr zu tun und ist vielleicht auch meistens ein extremes Beispiel für Faulheit, aber um einen echten Personalmangel geht es oft einfach gar nicht, sondern um die Faulheit der Angestellten.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: Iceman81 am 22. Mai 2014, 15:54:12
Wo wir wieder beim verallgemeinern von Dingen sind, ich denke es gibt solche und solche, und es ist schon immer so, wenn das Amt von einem was will vor allem Geld, dann sind sie schnell, wenns anders rum ist kanns schonmal Dauern.

Daher kann es auch nicht schaden ab und zu mal nachzufragen und Dampf zu machen, solange man es nicht übertreibt.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: mailman am 22. Mai 2014, 15:55:19
Man kann übrigens auch zu viel "nerven".
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: FmUffz am 22. Mai 2014, 16:04:02
Ich habe mich bereits vor 2 Monaten beschwert, weil Unterlagen von mir unzureichend geprüft wurden und das hatte auch erfolg und war begründet.
Ich wollte mich nun nicht schon wieder beschweren. Deshalb rief ich einmal die Woche an, fragte höfflich nach, weil es eigentlich weniger als eine Woche dauern sollte.

Dann erfahre ich heute sowas.
Werde nun täglich anrufen. Man hat mir zwar schon öfters gesagt dass es schlecht ist immer davon auszugehen wie man selber arbeitet,
aber ich bin schon im etwas gehobeneren Alter und kann nicht ewig warten.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: mailman am 22. Mai 2014, 16:06:11
Mein Gott da hat es aber einer nötig.

Komisch es gibt so viele Bewerbungen und gerade hier läuft alles falsch.

Was machen Sie wenn das Verfahren nicht bestanden wird?
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: Iceman81 am 22. Mai 2014, 16:13:18
Täglich anzurufen ist sicherlich keine Lösung, da kommt man erst Recht in die Schublade wo man nicht hineinmöchte.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: FmUffz am 22. Mai 2014, 16:17:19
Dann ärgere ich mich wahrscheinlich ein Loch in den Arsch weil ich so viel Geduld bewiesen habe und nehme es als Erfahrung mit und Konzentriere mich auf zivile Möglichkeiten.

Ist halt ärgerlich. Die Chancen stehen gut wegen einiger Faktoren und es kann eigentlich weiter gehen, aber die eine Station steht still,
weil die davor pennt.

Bei manchen Bewerbungen kann man sagen das man es sich überlegt, aber bei den meisten ist das dann auch schon eine K.O. Aussage.
Eine stelle anzunehmen und nach ein paar Wochen dann gleich um Urlaub zu bitten wegen eines anderem bewerbungsverfahren ist auch nicht so toll.

Ich habe mich nunmal nicht bei der Bundeswehr beworben als irgend eine Alternative, sondern weil ich definitv wieder in den Dienst will.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: mailman am 22. Mai 2014, 16:21:32
ZitatBei manchen Bewerbungen kann man sagen das man es sich überlegt, aber bei den meisten ist das dann auch schon eine K.O. Aussage.
Eine stelle anzunehmen und nach ein paar Wochen dann gleich um Urlaub zu bitten wegen eines anderem bewerbungsverfahren ist auch nicht so toll.

Das ist aber wohl kaum das Problem der Bundeswehr.

Andere müßen genauso warten und haben die  selben Probleme.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: FmUffz am 22. Mai 2014, 16:32:52
Sicher ist dass nicht das Problem der Bundeswehr, würde dann aber auch bedeuten das Ihnen der Mangel in einigen Fachbereichen der Bundeswehr am A.... vorbei geht.
Der Durchschnittsarbeitgeber ist hinterher wenn er gut ausgebildetes Personal sucht. Das die Bundeswehr in dem Ausmaß nicht hinterher ist, ist klar,
aber angenommen von 100 Bewerbern für den IT-Bereich gelangen 10 in solch eine Situation wie ich und sagen dann einfach nach 2-3 Monaten, ach ich fange bei der Firma so und so an....
Sind die 10 weg (das waren dann 10 verlorene Chancen den Fachmangelbereich aufzustocken) Werden ja sogar Prämien für die Verwendungen gezahlt. Wenn das so egal ist, dann brauch man auch nicht rumjammern und so viel Geld in Werbung pumpen.

Und nein, ich bin nicht der Einzige dem sowas passiert, habe leider mehrere merkwürdige Fälle mitbekommen.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: mailman am 22. Mai 2014, 16:35:54
Und mit welchem Recht sollte man die Bewerber aus dem IT Bereich bevorzugen?
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: Iceman81 am 22. Mai 2014, 16:40:19
Ich finde es allerdings auch ein wenig naiv alle Hoffnungen in die BW zu setzen wenn ich arbeitlose wäre, dass staatliche Institutionen nicht die schnellsten sind ist ja nix neues, und es wird wohl auch seine Gründe haben wenn einem der Tipp gegeben wird nen Jahr vor der angestrebten Einstellung sich zu bewerben, bei manchen gehts halt schneller und bei anderen eben nicht.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: wolverine am 22. Mai 2014, 16:45:08
@Brandenburg: Ist ja ok, dass es Leute gibt, die ihren Job nicht oder schlecht machen. Sie lesen doch auch schon ein wenig hier im Forum mit und kennen die regelmäßigen: Wie komme ich rein; wie komme ich woanders hin; wie komme ich raus; wie komme ich wieder rein ... et, et et
Dazu noch: Ich bin seit x KzH; ich werde gemobbt; ich bin ausgebrannt et, et, et.

Alle diese Geschichten habe immer auch eine andere Seite: Den, der deren Arbeit mitmachen muss; den, der trotzdem für deren Gehalt Steuern bezahlt und den, dessen Anträge auf Grund von deren "Arbeit" nicht erledigt werden.

Ist nie schön, soll auch nicht sein. Passiert aber! Als "großer Arbeitgeber" und auf Grund der Verpflichtung als Sozialstaat muss die Bw das aushalten und macht das mMn auch.

Der Staat arbeitet immer langsamer als die zivile Wirtschaft. Dafür bekommt man sehr sicher sein Geld und Anträge werden nach Recht und Gesetz bearbeitet oder man hat ein Rechtsmittel dagegen.

Und wenn Sie hier schon die pauschale Kritikkeule schwingen, dann seien Sie auch so ehrlich und selbstkritisch und erinnern sich an den eigenen Weg bei der Bw und überlegen, ob Sie nicht auch unnötig Arbeit und auf der anderen Seite Rechtsunsicherheit durch eine vorzeitige Entlassung geschaffen haben. Da gab es vielleicht auch einen, der eine Stelle nicht bekommen hat bis es sich der Stelleninhaber plötzlich anders überlegt hat. Da denkt jetzt evtl. jemand über Sie, wie Sie über die Stelle, "die nicht arbeitet".

Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: FrankP am 22. Mai 2014, 16:51:17
Zitat von: mailman am 22. Mai 2014, 16:35:54
Und mit welchem Recht sollte man die Bewerber aus dem IT Bereich bevorzugen?

1. Größerer Mangel bei der BW --> wo anteilmäßig mehr Leute fehlen, wirkt sich das gesamtorganisational zwangsläufig stärker aus.
2. Größerer Mangel auf dem "freien Markt" --> da auch dort fähige Leute gesucht werden, ist die Chance, dass welche aufgrund von Verzögerungen abspringen, ungleich größer. Hat der Fragesteller oben ja schon angerissen.

Dabei gehts dann aber nicht um "Recht" oder gar Gerechtigkeit sondern um den Nutzen für den potenziellen Arbeitgeber.

1. Und so denkt jeder zivile Arbeitgeber, der noch auf dem Markt ist. Wer nicht so denkt, ist meist nicht mehr drauf...
2. So denkt praktisch keine Behörde.

Die Grundfrage aus meiner Sicht: Wie versteht sich hier die Bundeswehr (und ich meine damit nicht eine offizielle Linie sondern die interne, inoffizielle aber höchst wirkmächtige "Unternehmens-Mehrheitskultur")? Die Frage wird ja hier und andernorts immer wieder an unterschiedlichen Beispielen neu durchdekliniert...
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: mailman am 22. Mai 2014, 16:52:01
Es muss aber jede Bewerbung gleich behandelt werden, egal ob Mangel oder nicht.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: FmUffz am 22. Mai 2014, 17:15:02
Wie gesagt lebe ich mittlerweile auch nach dem Motto "Leben und Leben lassen".

Aber irgendwas hat sich doch stark verändert gegenüber von vor ein paar Jahren und da war das Geschrei nach Nachwuchsmangel noch nicht so groß.
Klassische Ursache wäre jetzt, dass viel weniger Dienststellen mit viel weniger Dienstposten für fast das gleiche Bewerberaufkommen
zuständig ist. Das weiß ich aber nicht. Demnach wäre meine Anspielung zwecks Falschverteilung aber nicht ganz unrichtig.

Ob man Bewerbungen nach Dringlichkeit, bzw. Mangelverwendungen  bearbeiten sollte,
weis ich nicht. Sicher nicht ganz einfach, da sich bei vielen in der Bewerbungsphase die Orientierung stark verändert, oftmals auch
wegen der Tauglichkeit.

Aber besonders viel Werbung machen und Prämien für diverse Dienstposten auszusetzen, macht erstmal einen kontraproduktiven Eindruck wenn ich diverse Abläufe sehe.
Die Leute die für Truppenwerbung zuständig sind, machen einen motivierten Eindruck und versuchen zu locken. Das ging bis zum Karriereberater, der sagte IT? Wunderbar, sie haben auch im Projekt Herkules mitgearbeitet? Sind schon mal gute Voraussetzungen. Dann hieß es ca. 4 Wochen bis eine Einladung kommt.
Kam auch, 2 Wochen später 1. Termin im Karrc. Dort ausgemustert weil meine Brille mittlerweile zu schlecht war und man es nicht für nötig hielt meine Augen zu überprüfen.
Einspruch eingelegt, diesmal überprüft und auch den Augenbefund begutachtet, diesmal ok, aber dafür an etwas aufgehangen was ca. jeder 3. Mensch hat, aber viele gar nicht wissen
und ich mit selben Befunden schon gemustert und auch eingestellt wurde. Dann auf eigene Kosten zum BWK Ulm für nicht mal 5 Minutengespräch.
Facharzt keine bedenken. In einer Woche ist die Antwort im Karrierecenter. Und darauf warte ich nun seit einige Wochen und bekomme solange
natürlich keinen neuen Termin.

Wenn es einfach nur wegen zu viel Bewerberaufkommen und zu wenig Personal wäre, hätte ich volles Verständnis, zumindest für die Sachbearbeiter.

Und ja, ich habe meinen Dienst bereits mal quittiert, aber nicht wie viele, weil ich keinen Bock mehr hatte (mir alles anders vorgestellt habe, etc. was da so für Gründe aufkommen) sondern mit einem triftigen Grund.
Theoretisch kann man damit Anderen eine Chance verbauen, aber auch eher unwahrscheinlich in meinem Fall, weil auch in dem Bereich bis heute noch Mangel besteht.

Meine Lohnsteuererklärung dieses Jahr wurde übrigens in 4 Wochen bearbeitet und ausgezahlt. Es gibt auch Licht im Dunkeln. 
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: mailman am 22. Mai 2014, 17:18:41
ZitatUnd ja, ich habe meinen Dienst bereits mal quittiert, aber nicht wie viele, weil ich keinen Bock mehr hatte (mir alles anders vorgestellt habe, etc. was da so für Gründe aufkommen) sondern mit einem triftigen Grund.

Es gibt immer eine Grund.
Fakt ist es wurde einmal hingeschmissen.
Ein Pluspunkt ist das sicher nicht.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: wolverine am 22. Mai 2014, 17:28:51
Zitat von: brandenburg3 am 22. Mai 2014, 17:15:02
Ob man Bewerbungen nach Dringlichkeit, bzw. Mangelverwendungen  bearbeiten sollte,
weis ich nicht.
Das geht nicht wegen des verfassungsrechtlichen Gleichheitssatzes: Ich kann doch nicht schlechter behandelt werden, nur weil ich von IT keine Ahnung habe! Insgesamt gilt in Bewerbungsangelegenheiten der "Beschleunigungsgrundsatz" (so schnell wie möglich!).
Zitat von: brandenburg3 am 22. Mai 2014, 17:15:02Dann auf eigene Kosten zum BWK Ulm für nicht mal 5 Minutengespräch.
Facharzt keine bedenken. In einer Woche ist die Antwort im Karrierecenter. Und darauf warte ich nun seit einige Wochen und bekomme solange
natürlich keinen neuen Termin.
"Auf eigene Kosten" heißt ohne Auftrag/ Anweisung des KC? Da schwant mir Böses! Soll der Arzt aus eigenem Antrieb irgendetwas attestieren?!
Zitat von: brandenburg3 am 22. Mai 2014, 17:15:02Und ja, ich habe meinen Dienst bereits mal quittiert, aber nicht wie viele, weil ich keinen Bock mehr hatte (mir alles anders vorgestellt habe, etc. was da so für Gründe aufkommen) sondern mit einem triftigen Grund.
Jeder meint, sein Grund sei trifftig.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: FmUffz am 22. Mai 2014, 17:34:24
Sicher gibt das kein Bonuspunkt. Aber mein Grund wird sicher 20-30% für die Entscheidung ausmachen ob ich wieder eingestellt werde oder nicht.
Von daher ist es nicht irrelevant was ich für ein Grund hatte, weil der Prüfoffizier und Psychologe ihn als gerechtfertigt erachten muss um mir nochmal den Segen zu erteilen.

Hat aber im Moment nichts mit der Position zu tun, wo es hängt und die Reaktion zeigte einfach das nachboren nicht verkehrt ist und sogar notwendig wenn man nicht ewig warten will.

Als ich das letzte Mal im Karrc war, hat die Assistentin beim Musterungsarzt im BWK angerufen udn mir ein Termin organisiert, mir alles aufgeschrieben und mitgegeben.
Behaupte Mal das kann ich als Auftrag deuten oder nicht? Habe aber keine Fahrkarte oder ähnliches dazu erhalten. Der Facharzt im BWK hat dann auf dem Postweg alle Unterlagen und das Anliegen vom Musterungsarzt erhalten.

Ob der Prüfoffizier meine Ansicht dann teilt, weiß ich noch nicht. das wird noch die große Überraschung.
Titel: Antw:viel Geld für Truppenwerbung aber nicht für Sachbearbeiter
Beitrag von: BulleMölders am 22. Mai 2014, 18:37:11
Komischer weise beschweren sich die Leute immer nur dann über den Staat, wenn sie was von ihm wollen und es nicht so klappt wie man das gern möchte.
Beispiel: Ich erwarte eine Steuererstattung, da kann die Bearbeitung der Steuererklärung nicht schnell genug gehen und ich nerve den Sachbearbeiter dann mal mit Telefonaten. Das er in der Zeit keine Steuererklärung bearbeiten kann wird dabei natürlich außer acht gelassen. Und ich spreche hier nicht von 5 Minuten Telefonaten sondern von 30 und mehr Minuten.

Wenn man aber dem Staat gegenüber Verpflichtungen war nehmen muss, dann lässt man sich soviel Zeit wie möglich.
Beispiel: Beispiel: Nach einer Gewerbeanmeldung die entsprechenden Fragebögen beim Finanzamt einzureichen, da braucht man dann alle Zeit der Welt. Das geht dann bis zur Zwangsgeldfestsetzung und deren Vollstreckung, bevor die entsprechenden Unterlagen eingereicht werden. Und gleichzeitig wird dann noch auf den Sachbearbeiter geschimpft bis hin zu persönlichen Beschimpfungen und Bedrohungen, das er so etwas (er ist nur seiner Pflicht als Staatsbediensteter nachgekommen) gemacht hat.

Wie man sieht kommt es, wie immer im Leben, auf die Sichtweise an.