Hallo,
habe eine Frage von einem Bekannten erhalten, die ich unter vorbehalt mit 'Nein' beantwortet habe, möchte mich aber bitte noch kurz absichern.
Ist es möglich, auch wenn man bisher gar nicht gedient hat, aber Interesse an der Bundeswehr hat, Tätigkeiten als Reservist zu übernehmen, um bspw. an Wehrübungen teilzunehmen?
Ja, ist es (zumindest theoretisch ;) !). Aber dafür muss man schon ein paar Voraussetzungen erfüllen oder eine bestimmte Ausbildung oder ein bestimmtes Studium abgeschlossen haben, so dass einen die Bundeswehr "artgerecht" verwenden kann! In der Vergangenheit waren hier z. B. sehr oft Bauingenieure für den Einsatz gefragt!
Deine Antwort war sachlich nicht zutreffend.
Es ist möglich, als Ungedienter Reservedienstleistungen abzuleisten (RDL - WÜs gibt es nicht mehr).
Wahrscheinlich ist es allerdings nur, wenn man entsprechende Fähigkeiten mitbringt, die den Aufwand rechtfertigen.
Oder man wird als Ungedienter Fördermitglied des Reservistenverbandes und kann so als Zivilist an VVags teilnehmen.
Im ZSan ist ein Einstieg als Ungedienter (mit entsprechendem Studium/Ausbildung) am Einfachsten.
Ich kenne mehrere Fördermitglieder im Reservistenverband. Diese können an Verbandsveranstaltungen und, ich glaube auch, an dienstlichen Veranstaltungen teilnehmen. Nur RDL ist ausgeschlossen.
Für DVag braucht man den Status "Soldat" (z. B. Um mit Kriegswaffen zu schießen oder auf menschenähnliche Ziele). Das sind Förderer nicht.
Mit mir war 2005 eine Frau auf Wehrübung,die war nicht einen Tag Soldat und wurde als SU d.R eingestellt,hatte keine Ahnung von Waffen oder sonstigem und bestand nach ihrer ersten Wehrübung den Feldwebellehrgang,ich erfuhr dann,dass sie vom Beruf MTA war und eine Planstelle in einem BWK hat,nun ist halt auch noch Sicherungsfeldwebel.
Beste Beförderung,die ich erlebt habe,war vom HG d.R zum Hauptmann d.R,weil der gute Mann Chierug an irgendeinem Uniklienikum war.
... Und welcher Dienstgrad war es dann?
Also ich kenne einen kameraden, der vom OG d.R. zum OTL d.R. befördert wurde ;D
@ RSUforever:
Der Kamerad wird dann aber wohl eher Stabsarzt und nicht Hptm sein?
Vom Uffz zum Feldwebel,vom HG zum Hauptmann,bei der Reserve geht alles,man muss nur Beziehungen haben,selbst als Ungedienter.
Selbst erlebt :'(
An HC Renegade,die Beförderung fand in einem Heimatschutzbataillon statt,da gab es keine Stabsärzte als Planstelle.
Das ist ja interessant - auf welcher Grundlage fand denn die Beförderung statt? Was war das für ein DP?
Als Chirurg wäre je nach ziviler Berufserfahrung und in Abhängigkeit vom vorhandenen Facharzt der StArzt bis OFArzt drin gewesen - aber einen Arzt zum Hptm in einer Sicherungskomponente (RSUKr) zu machen, erscheint mir nicht nur sinnlos, sondern auch kontraproduktiv.