Von den Medien bisher kaum beachtet- in Westafrika verbreitet sich zur Zeit eine Ebola-Epedemie.
Ein Freund von mir befindet sich zur Zeit in Sierra Leone und der beschreibt, dass die Situation alles andere als kontrolliert ist.
Der einzige Virologe Sierra Leones ist vor ein paar Tagen an Ebola verstorben.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-epidemie-in-westafrika-die-wichtigsten-fragen-und-antworten-a-983595.html
Zitat von: ulli76 am 01. August 2014, 14:57:13
Der einzige Virologe Sierra Leones ...
Es ist dieser Teil, der sprachlos macht.
Gibt es nicht einen weiteren, infizierten Fachmediziner, der nach Hamburg ausgeflogen und im Bernhard-Nocht-Institut (bzw. in dessen Klinik im UKE) behandelt werden soll und der natürlich dann dort fehlen wird?
Der geplante Patient war wohl besagter Virologe. Jetzt soll ein amerikanischer Arzt ausgeflogen und in Hamburg behandelt werden.
Zitat von: ulli76 am 01. August 2014, 14:57:13
Von den Medien bisher kaum beachtet- in Westafrika verbreitet sich zur Zeit eine Ebola-Epedemie.
was heißt kaum beachtet?war eigentlich seit dem Ausbruch Täglich in den Medien,einmal sogar Schlagzeile in der Bild,da wurde Afrika schon mehr ignoriert
hat die BW nicht an der SanAk bzw in SanInst Virologische Teams - und werden die für Epedemie eigentlich verpant/ zur Hilfeleistung herangezogen???
so als medizinischer Laie - könnt ich mir vorstellen das diese Ebola Seuche ja nix anderes ist als ein Angriff mit "B" Waffen - also "müssten" die ABC Leute und die VirusDocs mit dem Thema ja vertraut sein
Zumindest ist der Schutzaufwand ähnlich hoch und die Arbeit in dieser "Bekleidung" bei den vorherrschenden Temperaturen vermutlich extrem belastend...
Nach dem nun aufgetretenen ersten Fall in Nigeria ist man in der Region zurzeit eher ratlos. Die WHO stellt rund 70 Millionen Euro für die Intensivierung der Behandlung und den Verbreitungsschutz zur Verfügung, aber es müsste sich auch in den Köpfen der Menschen etwas ändern. Es gab mal wieder Gerüchte, wonach die Krankheit absichtlich vom Westen eingeschleust worden sei. Vermutlich ist aber der Verzehr des Fleisches von Flughunden die oder eine der Ursachen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Virus-Erkrankung Ebola als "Internationalen Gesundheitsnotstand" eingestuft. Mit der Entscheidung kann die Organisation jetzt weltweit Vorschriften zur Eindämmung des Ebola-Ausbruchs erlassen.
Das ermöglicht unter anderem Quarantäne-Maßnahmen wie die Schließung von Grenzen sowie Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr.
Was mich ein wenig wundert, ist die Diskrepanz zwischen der praktisch überall in den Medien berichteten geringen Ansteckungsgefahr und der Tatsache, dass ein einzelner Passagier aus Liberia sieben weitere Personen in Nigeria angesteckt haben soll (so berichtet im WDR).
Und das, obwohl er nach der Einreise sofort isoliert wurde.
Naja, zum Einzelfall liegen mir keine Erkenntnisse vor - die Krankheit ist aber ausreichend erforscht, und "airborne" ist der Erreger nicht.
Insoweit benötigt man zur Bekämpfung keine Virologen - da ist med. Hilfspersonal und ein paar Ärzte ausreichend.
Die Herausforderung liegt wohl im Aberglauben der Menschen vor Ort, der schlechten Information und den sowieso gegebenen Problemen in diesen Ländern.
Zustimmung.
Es scheint dazu aber auch Probleme in der Kompetenz der örtlichen Mediziner und Behörden zu geben: Nach der Einreise des Mannes wurden sämtliche Kontaktpersonen untersucht und zunächst für "clean" befunden. Das gibt mir schon zu denken.
Quelle: healthnewsng.com ("Africas Leading Source for Health News", eine Website nigerianischer Medizinjournalisten.)
Ich bin kein Mediziner - gehe aber mal davon aus, dass es nach der Ansteckung bis zum MÖGLICHEN Nachweis der Ansteckung eine diagnostische Lücke gibt, d. h. Kontaktpersonen sind ebenfalls zu isolieren und zu beobachten.