Bundeswehrforum.de

Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: nizzle am 14. August 2014, 11:08:12

Titel: Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: nizzle am 14. August 2014, 11:08:12
Moin Leute, habe nächste Woche einen Termin beim Wehrdienstberater zur Bewerbung als Infanterieoffz.
100% überzeugt, etc. schon seit klein auf.
Nun war ich letzte Woche auf einem Festival und wie es auf Festivals halt so ist, habe ich mich ziemlich vollaufen lassen (bin eigentlich nichttrinker, wk-sportler)
Dann habe ich (hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens) 3-4 Züge von einem Joint geraucht. Dies habe ich das erste Mal in meinem ganzen Leben gemacht, aus besoffener Naivität heraus. Nun meine Frage dazu: Wann komme ich ca. zur Musterung? Darf ich dies selbst entscheiden? Wenn nicht, kann ich die Sache so schildern ohne beim Bewerbungsverfahren auf Komplikationen zu stoßen? Ich weiß, Drogen sind ein absolutes No-go, für mich auch. Aber was passiert ist, kann man nicht ungeschehen machen. Ich hoffe auf ein Paar Antworten von euch!
Vielen Dank schonmal.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Ralf am 14. August 2014, 11:14:53
Die Musterung steht am Anfang des Einstellungsverfahrens bzw. beim ACFüKrBw innerhalb der 2-3 Tage je nach Zeitfenster.
Werden hier Drogen festgestellt, wars das, Abbruch des Testverfahrens...Adios Amigo.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: DKArtur am 14. August 2014, 11:36:28
Also ich habe mich im September letzen Jahres beworben und die Musterung erfolge dann im Dezember. Da ich momentan nicht weiß, wie weit in die Vergangenheit der Drogenkonsum festgestellt werden kann, kann ich dir das nicht verraten.
Aber ich kann dir sagen, das du schon mit ein paar monaten rechnen kannst bis du zur Musterung eingeladen wirst. Mach dich im Internet schlau, wie weit das zurückverfolgt werden kann.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: nizzle am 14. August 2014, 11:45:55
1 Monat wär schon absolut ausreichend, danke dafür!
Geht es am 1.10 bei ihnen los? Viel Glück
War im Internet schwierig etwas zu finden, da das meiste auf regelmäßige Konsumenten ausgelegt war und nicht auf einmaligem Konsum. Aber da verbleibe ich doch mit guter Hoffnung.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: zetroc am 14. August 2014, 11:47:23
Schau mal in dein Postfach.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: DKArtur am 14. August 2014, 11:47:53
Jap ab den 1. 10
Ich meine auch was von einen Monat gehört zu haben. Von daher brauchen Sie sich keine all zu großen Sorgen machen. (Natürlich nur, wenn der Konsum weiterhin auch eingestellt wird)
Viel Glück dann dabei.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Ralf am 14. August 2014, 13:42:31
Dann bin ich mal auf die Antwort zur wahrheitsgemäß zu beantworten Frage gespannt: "Haben Sie schon einmal Drogen konsumiert bzw. nehmen Sie diese regelmäßig?"
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Cally am 14. August 2014, 13:48:15
Kann es sein, dass das Image von Marihuana in den letzten Jahren extremst verramscht wurde? Komischerweise ist das heutzutage für jeden Jugendlichen was vollkommen normales und gehört zum Wochenende dazu...
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Ruben am 14. August 2014, 14:01:53
Zitat von: Cally am 14. August 2014, 13:48:15
Kann es sein, dass das Image von Marihuana in den letzten Jahren extremst verramscht wurde? Komischerweise ist das heutzutage für jeden Jugendlichen was vollkommen normales und gehört zum Wochenende dazu...
Dass sehe ich nicht so, ich bin selber "erst" 17 und weiss was dass für scheiss Zeugs ist, und dass Zeug bleibt auch so lange im Körper, damit kann man sich verdammt viel zerstören..
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: zetroc am 14. August 2014, 14:08:37
Zitat von: Cally am 14. August 2014, 13:48:15
Kann es sein, dass das Image von Marihuana in den letzten Jahren extremst verramscht wurde? Komischerweise ist das heutzutage für jeden Jugendlichen was vollkommen normales und gehört zum Wochenende dazu...

Kann sein.
Aber davon mal abgesehen, kann es auch sein, dass das Image von Alkohol völlig vernachlässigt wird ?
Meiner Meinung nach ist dieser nämlich um Längen gefährlicher für Körper und Geist, aber in der Gesellschaft ist es ja das normalste der Welt, jedes Wochenende besoffen zu sein..
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Iceman81 am 14. August 2014, 14:09:55
Zitat von: Cally am 14. August 2014, 13:48:15
Kann es sein, dass das Image von Marihuana in den letzten Jahren extremst verramscht wurde? Komischerweise ist das heutzutage für jeden Jugendlichen was vollkommen normales und gehört zum Wochenende dazu...

Das liegt wohl eher an den schlechten Vorbilder unserer "Teens" von heute "Bieberbutzemann" Rhianna und was weiß ich noch nicht alles wer heutzutage permanent kiffend in irgendwelchen Zeitschriften und Internetforen präsentiert wird. Kiffen macht blöd... ISSO...
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: nizzle am 14. August 2014, 14:13:45
Da kommt es wiederrum darauf an was man unter Drogen versteht, schließlich gehört Alkohol auch dazu.
Cannabis wird in der Tat ziemlich verharmlost, bin auch 17 Jahre alt und ich kenne sehr viele Leute die regelmäßig rauchen. Mit denen ist aber so gut wie nichts anzufangen, geschweige denn Sport etc.
Demenstprechend gerate ich häufig damit in Kontakt und die betrunkene Naivität hat gesiegt, dass ich es doch mal ausprobiere. Werde es nie wieder machen, habs ausprobiert und gut ist. Man soll seine Erfahrungen machen. Und wer hat denn bitte in der Jugend keine dummen Sachen gemacht? Bin generell gegen jegliche Art von Drogen.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: wolverine am 14. August 2014, 14:15:17
Zitat von: -waYne' am 14. August 2014, 14:08:37
Aber davon mal abgesehen, kann es auch sein, dass das Image von Alkohol völlig vernachlässigt wird ?
Meiner Meinung nach ist dieser nämlich um Längen gefährlicher für Körper und Geist, aber in der Gesellschaft ist es ja das normalste der Welt, jedes Wochenende besoffen zu sein..
Mag es sein, dass Sie in dieser Frage nicht ganz unvoreingenommen sind?
Zitat von: -waYne' am 19. März 2014, 15:33:49
ich wurde 2007 auch ausgemustert wegen BTM (haschisch)
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: DKArtur am 14. August 2014, 14:17:15
Zitat von: Cally am 14. August 2014, 13:48:15
Kann es sein, dass das Image von Marihuana in den letzten Jahren extremst verramscht wurde? Komischerweise ist das heutzutage für jeden Jugendlichen was vollkommen normales und gehört zum Wochenende dazu...
Ich bin auch der Meinung, dass die Wirkung ziemlich in den Hintergrund gerät.
Ich persönlich habe noch nie Drogen genommen. Alkohol wird in Maßen zu sich genommen (habe auch gott sei dank nicht so viel Zeit weil Arbeiten und so)

Das Problem liegt einfach, einer hat angefangen, gibt es seinen Freunden weiter, wie berauschend das ist und es wird weiter verteilt. In meinen Bekanntenkreis (nicht Freundeskreis) gibt es Leute, die kiffen. Ich muss auch sagen, dass sie damals wie heute nicht grade helle im Kopf sind.
Aber der Zigarettenkonsum ist auch nicht gerade ungefährlich ;). Da ist es genau das selbe wie mit dem kiffen.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: zetroc am 14. August 2014, 14:21:49
Ich habe sowohl THC als auch Alkohol gleich schlecht vertragen und meine "Probierphase" fiel in meine damalige Musterung, das ist korrekt.
Für mich ist beides gleich schlimm, ich will hier auch nichts verharmlosen.
Nur habe ich bei meinen Mitmenschen deutlich beobachtet, dass die alkoholisierten keinesfalls besser sind als die bekifften, im Gegenteil. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen unter Alkohol deutlich aggressiver drauf sind, als Kiffer.
Das ist lediglich meine persönliche Erfahrung. Soll keineswegs THC verharmlosen.
Nur ist meine Meinung halt, dass Alkohol zusehr verharmlost wird.
Beides ist schlecht und dann sollte auch beides verboten werden.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Flexscan am 14. August 2014, 14:25:19
Zitat von: nizzle am 14. August 2014, 14:13:45
Da kommt es wiederrum darauf an was man unter Drogen versteht, schließlich gehört Alkohol auch dazu.

nö. Denn Alkohol ist legal im Gegensatz zu Cannabis und co.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Iceman81 am 14. August 2014, 14:26:35
@wayne dann sollten wir aber auch gleich noch Nikotin und Kaffee und andere Sachen verbieten!

Verbote schrecken nicht wirklich ab, verlagert die Probleme nur.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: schlammtreiber am 14. August 2014, 14:28:14
Zitat von: -waYne' am 14. August 2014, 14:08:37
Aber davon mal abgesehen, kann es auch sein, dass das Image von Alkohol völlig vernachlässigt wird ?
Meiner Meinung nach ist dieser nämlich um Längen gefährlicher für Körper und Geist, aber in der Gesellschaft ist es ja das normalste der Welt, jedes Wochenende besoffen zu sein..

Also ich halte es NICHT für normal, jedes WE zu saufen. Und ich sehe auch keine entsprechende Toleranz in der Gesellschaft (wohlgemerkt: im tiefsten Bayern ;-))
Ausnahme vielleicht bei Jugendlichen in einem gewissen Alter, hier ist regelmäßiges "Partymachen" akzeptierte Normalität.

Abgesehen davon taugt Alkohol nicht wirklich als Alltagsdroge (sprich: regelmäßig nehmen, ohne dass das soziale Umfeld es merkt), wegen der großen und deutlichen Ausfallerscheinungen bzw Auffälligkeit (man riecht es sofort, etc etc). Missbraucht jemand Alkohol trotzdem als Alltagsdroge (vulgo: Alkoholiker...) fällt die Reaktion des Umfelds mindestens genau so negativ aus wie z.B. bei Marihuana.




Zitat von: Iceman81 am 14. August 2014, 14:26:35
@wayne dann sollten wir aber auch gleich noch Nikotin und Kaffee und andere Sachen verbieten!

Und Tee!
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: DKArtur am 14. August 2014, 14:28:43
Zitat von: Iceman81 am 14. August 2014, 14:26:35
@wayne dann sollten wir aber auch gleich noch Nikotin und Kaffee und andere Sachen verbieten!

Verbote schrecken nicht wirklich ab, verlagert die Probleme nur.
Zählt ihr Kaffee auch schon zu Drogen?  :o
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: wolverine am 14. August 2014, 14:29:40
Oder wir wählen die Grünen. Dann ist sowieso bald alles verboten. Außer Kiffen natürlich.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: schlammtreiber am 14. August 2014, 14:29:47
Zitat von: DKArtur am 14. August 2014, 14:28:43
Zählt ihr Kaffee auch schon zu Drogen?  :o

Was heisst hier "dazu zählen"? Koffein IST eine Droge  ;)
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: zetroc am 14. August 2014, 14:32:23
Nikotin verändert zwar auch gewisse Strunkturen im Gehirn, jedoch ist man doch immernoch der Herr seiner Sinne.
Und dass zB Kaffee die Ursache einer Schlägerei o.ä. war, habe ich auch noch nie gehört.
Alkohol jedoch ist jeden Tag die Ursache von Gewalt und Eskalation.

Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: DKArtur am 14. August 2014, 14:34:20
Zitat von: -waYne' am 14. August 2014, 14:32:23
Nikotin verändert zwar auch gewisse Strunkturen im Gehirn, jedoch ist man doch immernoch der Herr seiner Sinne.
Und dass zB Kaffee die Ursache einer Schlägerei o.ä. war, habe ich auch noch nie gehört.
Alkohol jedoch ist jeden Tag die Ursache von Gewalt und Eskalation.
Wenn ich meinen Kaffee morgens im Büro nicht bekomme werd ich aber auch sauer :-D
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: nizzle am 14. August 2014, 14:38:12
Zitat von: Flexscan am 14. August 2014, 14:25:19
Zitat von: nizzle am 14. August 2014, 14:13:45
Da kommt es wiederrum darauf an was man unter Drogen versteht, schließlich gehört Alkohol auch dazu.

nö. Denn Alkohol ist legal im Gegensatz zu Cannabis und co.
Teleskopschlagstock - Schlagring
Alkohol - Cannabis
Unterbodenbeleuchtung - Turbo/Lachgas
Autobahn - Highway

Nur weil etwas legal ist, heißt es nicht, dass es weniger harmlos ist.
Alkohol zähle ich durchaus zu Drogen dazu, genau wie Mopeds zu motorisierten Zweirädern, obwohl man sich mit Mopedschein auch nicht auf ne R1 setzen darf.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: wolverine am 14. August 2014, 14:40:45
Ihnen ist aber schon klar, dass Sie als Soldat diese Rechtsordnung verteidigen sollen, die Sie hier mit diesen wirren Vergleichen in Zweifel ziehen?! ???
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: nizzle am 14. August 2014, 14:42:37
Dies ist lediglich meine Meinung als Person, nicht aber als angehender Soldat.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Flexscan am 14. August 2014, 14:45:44
mir ist relativ egal was du zu was zählst und wie deine Meinung ist.

Hier sagt das Gesetz was Sache ist.


Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: schlammtreiber am 14. August 2014, 14:46:35
Zitat von: -waYne' am 14. August 2014, 14:32:23
Und dass zB Kaffee die Ursache einer Schlägerei o.ä. war, habe ich auch noch nie gehört.

Wenn zur Definition einer Droge gehört "ist Ursache für Schlägereien", dann ist Fußball eine Droge, Heroin aber eher nicht.

ZitatAlkohol jedoch ist jeden Tag die Ursache von Gewalt und Eskalation.

Das kann nicht sein. Schließlich waren es die friedensbewegten Junggrünen, die zur Wahrung des Friedens (gutes) Bier gegen (böse) Deutschlandfahnen tauschen wollten:

ZitatDie Grüne Jugend ist zurückhaltender und empfiehlt "Tauschaktionen, wie Fahne gegen Bier".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fussball-und-patriotismus-wm-skeptiker-lehnen-flaggen-ab-a-977634.html

Und die würden doch niemals "Gewalt und Eskalation" fördern, oder?  ;)
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: F_K am 14. August 2014, 14:47:31
Unabhängig davon:

- Wer mehrmals ein Alkoholrausch hatte, aber nicht alkoholabhängig ist, kann tauglich sein.

- Wer mehrmals bzw. regelmäßig einen "illegalen" Drogenrausch hat, obwohl der nicht abhängig ist, ist UNtauglich.

Feiner, aber zwingender Unterschied.

(@ Flexscan: Das Alkohol ein Rauschmittel, also eine Droge, ist, ist wohl zweifelsfrei bewiesen - auch durch meine Selbstversuche ...)
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Ralf am 14. August 2014, 14:48:41
Zitat von: nizzle am 14. August 2014, 14:42:37
Dies ist lediglich meine Meinung als Person, nicht aber als angehender Soldat.
Also den Unterschied verstehe ich nun nicht. Ist ein angehender Soldat keine Person, bzw. ändert sich mit Diensantritt das grundlegende Verständnis?
Wie handhabst du es denn, wenn die Frage aufkommt, ob du schon mal Drogen konsumiert hast?
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Tommie am 14. August 2014, 14:56:56
Warum muss ich nur die ganze Zeit an dieses Bild denken ;D ?

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: nizzle am 14. August 2014, 15:47:37
Zitat von: Ralf am 14. August 2014, 14:48:41
Zitat von: nizzle am 14. August 2014, 14:42:37
Dies ist lediglich meine Meinung als Person, nicht aber als angehender Soldat.
Also den Unterschied verstehe ich nun nicht. Ist ein angehender Soldat keine Person, bzw. ändert sich mit Diensantritt das grundlegende Verständnis?
Wie handhabst du es denn, wenn die Frage aufkommt, ob du schon mal Drogen konsumiert hast?
Wenn der Schussbefehl kommt, dann macht man das höchstwahrscheinlich nicht aus tiefer innerer Überzeugung sondern weil man Soldat ist und Befehle ausgeführt werden. Hoffe man versteht was ich damit ausdrücken will.
Über die Frage muss ich bei einer Tasse kaffee noch einmal in Ruhe drüber nachdenken.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Flexscan am 14. August 2014, 15:51:08
Da gibt es nichts drüber nachzudenken sondern die Wahrheit zu sagen!
Alles weitere ist Einstellunngsbetrug und führt bei Nachweis zur sofortigen Entlassung!

Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Ralf am 14. August 2014, 15:51:59
Zitatdann macht man das höchstwahrscheinlich nicht aus tiefer innerer Überzeugung sondern weil man Soldat ist und Befehle ausgeführt werden
Herr Leutnant, erschießen Sie diese zivile Geisel!
Jawohl, als Soldat befolge ich meine Befehle...peng.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: DKArtur am 14. August 2014, 15:56:32
Zitat von: Ralf am 14. August 2014, 15:51:59
Zitatdann macht man das höchstwahrscheinlich nicht aus tiefer innerer Überzeugung sondern weil man Soldat ist und Befehle ausgeführt werden
Herr Leutnant, erschießen Sie diese zivile Geisel!
Jawohl, als Soldat befolge ich meine Befehle...peng.
Genau so ist es. Das haben die "alten Hasen",die im Karriere Center auch rumgelaufen sind, auch gesagt. Befehl ist nicht gleich Befehl.
Ich meine sogar irgendwo stand, dass man einen Befehl nur ausüben muss, wenn es für einen selbst für richtig erscheint. Oder irgendwie so in der Art
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: schlammtreiber am 14. August 2014, 16:05:45
Zitat von: DKArtur am 14. August 2014, 15:56:32
Ich meine sogar irgendwo stand, dass man einen Befehl nur ausüben muss, wenn es für einen selbst für richtig erscheint. Oder irgendwie so in der Art

Nicht ganz. Ein Befehl ist z.B. unverbindlich, wenn er "offensichtlich sinnlos" ist, das ist wahrscheinlich gemeint.
Knackpunkt ist hierbei allerdings "offensichtlich".

Ein Befehl DARF z.B. gar nicht ausgeführt werden, wenn er ein Verbrechen bedeutet, eben o.g. Erschießung einer zivilen Geisel.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: wolverine am 14. August 2014, 17:19:40
Zitat von: DKArtur am 14. August 2014, 15:56:32
Ich meine sogar irgendwo stand, dass man einen Befehl nur ausüben muss, wenn es für einen selbst für richtig erscheint.
Wer würde dann noch eine Luftwaffenuniform anziehen? :o
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: schlammtreiber am 14. August 2014, 17:25:35
Zitat von: wolverine am 14. August 2014, 17:19:40
Zitat von: DKArtur am 14. August 2014, 15:56:32
Ich meine sogar irgendwo stand, dass man einen Befehl nur ausüben muss, wenn es für einen selbst für richtig erscheint.
Wer würde dann noch eine Luftwaffenuniform anziehen? :o

Deine Bescheidenheit ehrt Dich  ;D
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: mailman am 14. August 2014, 17:53:27
Immer diese sinnlosen Vergleiche das die ach so lieben "Kiffer" besser sind als die "Säufer".

Es ist beides schlimm.

Beim Alkohol gehts irgendwann nicht mehr "weiter" während nach dem Kiffen evtl später, Heroin, LSD usw kommt.

Und wer behauptet das nur der Alkohol an Schlägerein Schuld ist, der hat noch nie einen Mariuana-Konsumenten der volll "drauf" war während eines RD bzw. FW Einsatzes erlebt.
Da hatte selbst die Polizei Mühe den zu bändigen.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Messerschmied am 14. August 2014, 22:15:54
Führt man einen solchen Befehl aus, wie hier angesprochen, macht man sich Strafbar und kann sich auch NICHT auf Befehlsnotstand berufen, wie es unsere Vorahnen versuchten.

Einen Befehl von einem nicht-Vorgesetzten muss man übrigens nicht ausführen.
Mir und einem Kameraden kam auf dem Kasernengelände ein Leutnant entgegen. Jeder kennt Offiziere, als Mannschafter ist man Luft für die. Jedenfalls folgte von uns ein geschmeidiges "Mahlzeit", von ihm kam kein Blick noch eine Reaktion.
2-3 Meter weiter dreht er sich um und befiehlt uns stehen zu bleiben. Wir drehen uns um und bekommen erstmal eine gehörige Zurechtweisung, mit Andeutung was er denn auf der Schulter trägt. ::)
Er wollte und bekam Auskunft über unsere Einheit und Vorgesetzten, den er diesen Vorfall melden wollte.
Als er fertig war, erinnerte ich den Leutnant, dass er nicht unser Vorgesetzter ist und uns einen Gruß nicht befehlen kann. Als hätte ich es geahnt kommt er mit Grußpflicht. Auch hier sagte ich ihm, dass ich einem General zu grüßen habe, alles andere wird lediglich erwartet.
Bei meinem Vorgesetzten wurde nichts gemeldet. Letzten Endes trennten wir uns dennoch mit einem Gruß und sind weggetreten. ;D

Wäre ich mir darüber nicht 100% im klaren gewesen, dass das stimmt, hätte ich wohl nichts gesagt..
Also nizzle, lieber etwas bewandert in den Vorschriften sein, als Soldat IMMER von Vorteil!

PS: Nicht jeder Offizier ist so, aber er war ein "spezieller", ich denke jeder kennt solche Soldaten und hoffe nicht den Eindruck eines rebellischen Soldatens erweckt zu haben, wenn doch ist es mir egal. :P
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: ulli76 am 14. August 2014, 22:46:49
Du solltest dringend noch einmal in der VVO und in der ZDv 3/2 nachlesen.

Was Fragen nach Befehlen im Bewerbungsverfahren angeht- es wird von euch nicht erwartet, dass ihr das Prüfschema für Befehle kennt.
Ihr solltet aber wissen, dass es Befehle gibt, die nicht ausgeführt dürfen (gibt auch welche die ausgeführt werden können, aber nicht müssen=.

Wer aber eine halbwegs brauchbare Erziehung genossen und in der Schule in Gemeinschaftskunde und Geschichte halbwegs aufgepasst hat, kann die Aufgabe relativ einfach lösen.

Alles was sich schon wie grobes Unrecht anhört ist es auch.
Also von wegen- "Würden Sie den Befehl, einen Kriegsgefangenen zu erschießen, befolgen?", dann sagt schon der gesunde Menschenverstand, dass das nicht richtig sein kann.
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: funker07 am 14. August 2014, 22:47:37
Zitat von: Messerschmied am 14. August 2014, 22:15:54
Einen Befehl von einem nicht-Vorgesetzten muss man übrigens nicht ausführen.
Mir und einem Kameraden kam auf dem Kasernengelände ein Leutnant entgegen. Jeder kennt Offiziere, als Mannschafter ist man Luft für die. Jedenfalls folgte von uns ein geschmeidiges "Mahlzeit", von ihm kam kein Blick noch eine Reaktion.

Als er fertig war, erinnerte ich den Leutnant, dass er nicht unser Vorgesetzter ist und uns einen Gruß nicht befehlen kann. Als hätte ich es geahnt kommt er mit Grußpflicht.
Auch hier sagte ich ihm, dass ich einem General zu grüßen habe, alles andere wird lediglich erwartet.
Da solltest du definitv nochmal ein wenig Vorschriften lesen.
Zum Beispiel den §4(3) VorgV.
Da steht nämlich: "Innerhalb umschlossener militärischer Anlagen können Soldaten einer höheren Dienstgradgruppe den Soldaten einer niedrigeren Dienstgradgruppe in und außer Dienst Befehle erteilen" und damit ist dir der Leutnant vorgesetzt, sowohl im Dienst als auch außer Dienst. Unabhängig ob er auch direkter Vorgesetzter ist oder aus einer anderen Kaserne/einem anderen Verband stammt.
Der Leutnant fällt wohl eindeutig unter die Kategorie schlechtes Beispiel.

Das mit der Grußpflicht stimmt auch nicht. Es ist jeder Vorgesetzte einmal täglich zu grüßen.
Beim General ist der Sonderfall, dass der immer gegrüßt wird.


Wo wir schon beim Thema Drogen beim Bund sind:
Mir hat letztens jemand (nicht allzu glaubwürdig) gesagt, beim Bund würden relativ viele Speed nehmen.
Mir ist in die Richtung noch nie was aufgefallen.
Hat da jemand andere Beobachtungen gemacht?
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: wolverine am 14. August 2014, 22:54:48
Zitat von: Messerschmied am 14. August 2014, 22:15:54
Führt man einen solchen Befehl aus, wie hier angesprochen, macht man sich Strafbar und kann sich auch NICHT auf Befehlsnotstand berufen, wie es unsere Vorahnen versuchten.

Einen Befehl von einem nicht-Vorgesetzten muss man übrigens nicht ausführen.
Mir und einem Kameraden kam auf dem Kasernengelände ein Leutnant entgegen. Jeder kennt Offiziere, als Mannschafter ist man Luft für die. Jedenfalls folgte von uns ein geschmeidiges "Mahlzeit", von ihm kam kein Blick noch eine Reaktion.
2-3 Meter weiter dreht er sich um und befiehlt uns stehen zu bleiben. Wir drehen uns um und bekommen erstmal eine gehörige Zurechtweisung, mit Andeutung was er denn auf der Schulter trägt. ::)
Er wollte und bekam Auskunft über unsere Einheit und Vorgesetzten, den er diesen Vorfall melden wollte.
Als er fertig war, erinnerte ich den Leutnant, dass er nicht unser Vorgesetzter ist und uns einen Gruß nicht befehlen kann. Als hätte ich es geahnt kommt er mit Grußpflicht. Auch hier sagte ich ihm, dass ich einem General zu grüßen habe, alles andere wird lediglich erwartet.
Bei meinem Vorgesetzten wurde nichts gemeldet. Letzten Endes trennten wir uns dennoch mit einem Gruß und sind weggetreten. ;D

Wäre ich mir darüber nicht 100% im klaren gewesen, dass das stimmt, hätte ich wohl nichts gesagt..
Also nizzle, lieber etwas bewandert in den Vorschriften sein, als Soldat IMMER von Vorteil!

PS: Nicht jeder Offizier ist so, aber er war ein "spezieller", ich denke jeder kennt solche Soldaten und hoffe nicht den Eindruck eines rebellischen Soldatens erweckt zu haben, wenn doch ist es mir egal. :P
Realsatire? Oder einfach nur dumm?
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Pericranium am 14. August 2014, 22:58:36
Zitat von: wolverine am 14. August 2014, 22:54:48
Realsatire? Oder einfach nur dumm?

Aber er ist sich doch 100 % sicher ::) ;D
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Messerschmied am 14. August 2014, 23:57:33
Dumm ist ein gutes Stichwort, wenn du mich das ernsthaft fragst. ::)
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: wolverine am 15. August 2014, 07:40:20
Naja, jeder ist seines Messers Schmied... Sagt der Volksmund. ;D
Titel: Antw:Hoffentlich nicht der größte Fehler meines Lebens
Beitrag von: Flexscan am 15. August 2014, 08:45:04
heisst das nich Glückes ???  8) ;D