Hallo, liebe Mitforisten :)
Diesen Artikel habe ich eben bei SPON gefunden:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-panzer-sollen-die-armee-fuer-auslandseinsaetze-staerken-a-997221.htmlDie Bw soll (u.a.) mehr Panzer bekommen und von der Entwicklung eines "Leopard 3" ist die Rede.
MkG,
Manfred
Na, da ist ja bei unserem Spiegel-Schreiber mal richtig die Phantasie durchgegangen ...
Das ist bestimmt genau der Schwerpunkt, den die Ministerin jetzt setzen wird: ein neues Rüstungsprojekt! ;D Ich wäre gerne der, der Ihr diesen Vorschlag unterbreitet...
Es war mir nicht klar, dass Du da drauf stehst, mit einem Schuh im ... aus einem Büro hinaus geworfen zu werden ;D ! Des genau das wird vermutlich passieren ...
Mir ist beim Lesen ein Gedanke durch den Kopf gegangen:
Nehmen wir mal an, das stimmt alles. Nehmen wir also an, die Bw bekommt deutlich mehr Leopard 2 (welche Ausführung dann auch immer - A7+, PSO ...) oder auch Boxer.
Wer sollte die bitte im Fall der Fälle bemannen ? (1 Fahrer, 1 Richtschütze, 1 Ladeschütze und der Kommandant natürlich auf dem Leopard 2). Naja, und bis auf den Kommandanten (der wird ja vermutlich ein Fw-Dienstgrad sein), ist der Rest der Besatzung entweder Mannschafter oder ggf. UoP.
Nur: Woher nehmen ? Die entsprechenden Kameraden müssen ja erst einmal da sein - und dann auf ihrem Dienstposten entsprechend ausgebildet werden. Nun weiß jeder: Das dauert, wenn die Ausbildung wirklich fundiert sein soll.
Salopp gesagt: Gerät ohne qualifiziertes Personal macht keinen Sinn.
Ich bin so am Grübeln...wenn die Ukraine-Krise der Grund für diese Planung ist und das Sinn machen soll, hm, naja, dann könnte man mit der gleichen Begründung ja auch die allgemeine Wehrpflicht wieder einführen; in welcher Form auch immer (Pflichtjahr für alle Tauglichen bei der Bw, "Soziales Jahr", "Ökologisches Jahr" oder Ersatzdienst im KatS).
Ja, ich weiß, das sind jetzt Gedankenspiele. Ich versuche aber nur, den Gedanken des Artikels fortzuführen. Der Mangel an Mannschaftern tut der Bw mittlerweile ja so richtig weh.
Haltet mich für einen Narren, nur könnte das ein plausibles Anzeichen für ein echtes Umdenken bzgl. Bundeswehr sein ? Wieder mehr in Richtung "wirkliche Befähigung zur Landesverteidigung" ?
ZitatNehmen wir also an, die Bw bekommt deutlich mehr Leopard 2 (welche Ausführung dann auch immer - A7+, PSO ...) oder auch Boxer.
Wer die beiden Waffensysteme in einem Atemzug nennt hat mMn wenig Ahnung von der gesamten Materie. ... oder ist "Journalist" ...
ZitatNur: Woher nehmen ?... Salopp gesagt: Gerät ohne qualifiziertes Personal macht keinen Sinn.
Wieso? In Eggenesien wird ein PzBtl aufgelöst und als JgBtl neu aufgestellt. (PzBtl 413 ----> JgBtl 413), wobei ein JgBtl
deutlich personalintensiver ist als ein PzBtl.
Also momentan schwebt einem CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Munster vor ein zusätzliches Panzerbataillon aufzubauen und dies in Munster zu stationieren und das wird wohl so auch von vielen CDU-Kollegen mitgetragen. So zumindest gestern die O-Töne bei Frontal-21 im ZDF.
Allerdings hat sich dabei wohl noch niemand Gedanken dazu gemacht was denn ein einzelnen Bataillon bringen soll und was der Sinn der Übung sein soll. Das Btl muss ja irgendwo zugehören, würde eine Unwucht in die neue Brigadestruktur bringen und würde kein einziges derzeitiges Problem lösen - im Gegenteil.
Wenn wir unsere Struktur jetzt wieder nach Osten ausrichten müsste wohl eher über Divisionsstärken, Flugabwehr und Personalstärke diskutiert werden.
Gruß Andi
@ KlausP
Verehrter KlausP :),
ich habe das mit dem Leopard 2 und dem Boxer halt nur aus dem zitierten SPON-Artikel übernommen, mehr nicht :)
Dennoch sei - für mich militärisch aus dem SanDst stammend - die Frage erlaubt, warum man denn die beiden Fahrzeugtypen nicht in einem Atemzuge nennen darf ?
Es mag ja durchaus sein, daß diese Fahrzeuge in völlig unterschiedlichen Einheiten gebraucht werden (Leo 2: PzTrp - Boxer: JgTrp, SanTrp... (je nach Variante), nur wenn die Bw insgesamt einen Bedarf an gepanzerten Fahrzeugen verschiedener Typen für sich erkennt: Why not ? :)
Und bzgl. JgBtl 413: Zunächst einmal: Danke für die Info. Nur das heißt für mich zunächst nur, daß die Bw für sich einen erhöhten Bedarf an leichter Infanterie festgestellt hat (wo dann wieder ggf. der Boxer ins Spiel käme). Nur: Die STAN-Dp auszuweisen und sie dann konkret mit Personal zu besetzen, sind doch - korrigiere mich bitte - zwei völlig unterschiedliche Dinge ;)
Wie du schon sehr richtig sagtest: Ein JgBtl ist deutlich personalintensiver als ein PzBtl.
Nur wenn die Bw jetzt diesen extremen Mangel an Mannschaftern und auch vielen UoP hat: Warum schafft man dann eine solche Infrastruktur ? Bei JgTrp denke ich immer auch an die alten HSchBrig.
Wie dem auch sei: Das Personal (gerade die Mannschafter) muß irgendwo herkommen.
Nur erschließt sich mir halt nicht, woher bitte :-\
(Kampf)Panzer und gepanzertes Fahrzeug sind zwei völlig unterschiedliche Fahrzeugtypen. Dem gepanzerten Fahrzeug fehlt die Feuerkraft.
Auch der Boxer hat eigentlich keine.
Oder wie ich es mal auf einem Übungsplatz gelesen hab:
"Why carry a weapon, when a weapon can carry you. Gez. deutsche Panzertruppe"
Zitatich habe das mit dem Leopard 2 und dem Boxer halt nur aus dem zitierten SPON-Artikel übernommen, mehr nicht
Das war mir beim Schreiben scho bewusst, des halb ja der Zusatz "... oder Journalist..."
ZitatNur wenn die Bw jetzt diesen extremen Mangel an Mannschaftern und auch vielen UoP hat:
Wer behauptet das denn? Die Marine hat ein Fehl und damit erhöhten Bedarf an Mannschaftern, die Luftwaffe hat einen Überhang und deshalb einen weitgehenden Weiterverpflichtungs- und Einstellungsstopp in dieser Laufbahn. Bei UoP ist der Bedarf in einem JgBtl nicht signifikant (falls überhaupt) höher als in einem PzBtl und in der Mannschaftslaufbahn wird es für die JgTr mit Sicherheit ausreichend Bewerber für die zukünftigen Dienstposten geben.
Zitat von: Andi am 15. Oktober 2014, 11:26:17
Also momentan schwebt einem CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Munster vor ein zusätzliches Panzerbataillon aufzubauen und dies in Munster zu stationieren und das wird wohl so auch von vielen CDU-Kollegen mitgetragen. So zumindest gestern die O-Töne bei Frontal-21 im ZDF.
Vielleicht soll das ja ein zbV-Bataillon werden, direkt dem Kdo Heer unterstellt :)
Klingt schon seltsam, das Ganze - vermutlich wird der Initiator in Kürze zurückgepfiffen werden. Aber Vorschläge sind ja nicht verboten. Hab die Sendung verpasst, wurde da ein Name genannt? In anderen Quellen ist die Rede von "Verteidigungsexperten" aus der Koalition; das sind bekanntlich häufig selbsternannte.
Nur weil sich ein Munsteraner Bundestagsabgeordneter laut Gedanken um ein Panzerbataillon macht, entsteht noch kein gesamtheitlich für das Heer bestehender Bedarf. Einmal abgesehen, dass das Thema "Nachwuchsgewinnung" bei der Erwägung dieses Herren überhaupt keine Rolle spielte, gibt es keinen - trotz permanent an allen möglichen Stellen wiederholten - flächendeckenden Mangel an Mannschaftern.
Richtig ist, dass das Heer bereits in den alten Strukturen für die von ihm zu realisierenden Aufträge deutlich zu infanterieschwach war. Dies zeigte sich dann in allen Einsätzen nach Mitte der 1990er Jahre, als die reichlich vorhandenen Kräfte aus Artillerie-, Panzer- und anderen t
Truppengattungen klassische Infanterie-/Panzergrenadieraufträge auszuführen hatten und dafür umgeschult werden mussten. Damit ist die jetzige Heeresstruktur (obgleich noch nicht vollständig eingenommen) die konsequente Antwort auf diese Lagebeurteilung. Nachfolgend sind die Brigaden jetzt erstmals seit ihrem Bestehen wirklich in der Lage, ihre Aufträge selbst, durchhaltefähig und teilstreitkraftübergreifend wahrzunehmen. Hierbei ist auf eine ausgewogene Mischung der notwendigen Fähigkeiten gedacht worden. Insofern macht es tatsächlich überhaupt keinen Sinn, EIN zusätzliches Panzerbataillon aufzustellen, damit der StO Munster wieder mehr Panzer bekommt.
Richtig ist auch, dass der Personalmangel bei Mannschaften nur einzelne Verwendungsbereiche betrifft. Während die Infanterie (einschließlich Luftwaffensicherung), Panzergrenadiere und Heeresaufklärer gut bis sehr gut "versorgt sind", sieht es bei anderen Verwendungen eher mau aus. Das allerdings hat weniger Relevanz aufgrund der Strukturen, sondern eher darin, dass der Dienst dort wohl als "nicht so cool" angesehen wird.
Also, lieber Stier aus NRW: Nichts durcheinanderbringen bei seinen Gedanken und Beurteilungen.
@ KlausP
Dann hab ich wieder etwas gelernt ;)
Mir war anderes berichtet worden - aus zwei verschiedenen Truppenteilen.
Aber umso erfreulicher, wenn es in der Breite dann doch keinen eklatanten Mangel an Mannschaftern gibt.
P.S.: Danke auch natürlich ebenso an miguhamburg1 :)
Vorschlag Agenda zur sofortigen Umsetzung:
1.) Unterzeichner der 2+4 Verträge informieren, dass Berlin sich wegen der aktuellen Moskauer Amokläufe nicht mehr an die Begrenzung der Bw auf 350k Mann gebunden fühlt.
2.) Einnahme der alten Heerestruktur 4 unter Euphemismus "Übergangsstruktur 4.0" -> BW mit 500k Mann
3.) Abgabe der notwendigen Bestellungen von Rüstungsgütern an die Industrie. Allein der hierbei auftretende Papierverbrauch sorgt bei den Grünen für Schnappatmung und Großdemos.
4.) Kleine Anfrage der Linksfraktion, ob die rotglühend heißlaufenden Fertigungsbänder der Rüstungsindustrie negative Auswirkungen auf das Klima in Mitteleuropa hätten, wird mit flapsigem Hinweis auf die prognostizierten 17% BIP-Wachstum abgebügelt.
5.) Kurze Info per E-Mail an Herrn Draghi, dass er aus gegebenem Anlass nun mit dem unbegrenzten Aufkauf deutscher Staatsanleihen beginnen kann, wäre nicht schlecht falls er seine EU nicht in den Abfluss spülen will, weil Germany too big to fail und so...
6.) Herr Seibert bestätigt die Angaben der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung, wonach sich 98% der Ehefrauen von Rüstungsmanagern, Rüstungslobbyisten und Zulieferern in akuter Therapie befinden, weil ihre Partner nur noch onanierend vor den Umsatzcharts stehen und daheim dann nimmer können. Die Bundesregierung sei hierüber zutiefst besorgt und fordere maximale Transparenz, weise jedoch jegliche Mitschuld von sich.
7.) In deutschen Talkshows setzt sich die Erkenntnis durch, dass eine Armee von nur 500.000 Mann für ein wirtschaftlich starkes 80-Mio-Volk völlig unzureichend ist, schließlich hatte selbst das Kaiserreich mit nur 60 Mio Einwohner 750.000 Mann unter Waffen. Nachdem Herr Jauch sich vor laufender Kamera eine Pickelhaube aufsetzt und sowohl Markus Lanz als auch Johannes B. Kerner twittern, dass "Stechschritt voll Swag hat", dreht sich die öffentliche Meinung und das "Volksbegehren Millionenheer" erreicht astronomische Zustimmungsraten.
8.) Wiedereinführung von Pickelhauben.
...
17.) Massive Anwerbung von Gastarbeitern, um die freien Arbeitsplätze in der deutschen Wirtschaft besetzen zu können. Anders ist eine Aufrechterhaltung der 12 Mio. Mannstärke der Bundeswehr nicht möglich.
...
23.) KMW begründet den Kauf von Google, Facebook und Apple lapidar mit "wir hatten grade Geld übrig und wussten nicht wohin damit".
...
37.) Außenminister Steinmeier widerspricht vehement Pressemeldungen über neue "Blitzkriege". Vielmehr handele es sich um alternativlose Verlegemaßnahmen zur Dislozierung einiger weniger Heeresgruppen der Bundeswehr, die natürlich robust durchgeführt würden, die man aber keinesfalls missverstehen dürfe.
...
45.) Peter Struck stellt auf seiner Homepage befriedigt fest, dass nun nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Außengrenze Deutschlands am Hindukusch verteidigt werde.
...
100.) Profit...
Zitat von: schlammtreiber am 16. Oktober 2014, 09:48:0945.) Peter Struck stellt auf seiner Homepage befriedigt fest, dass ...
Der ehemalige Bundesminister der Verteidigung, Dr. jur. Peter Struck ist am 19.12.2012 in Berlin verstorben! Daher ist dieser Punkt nicht mal mehr Fiktion ;) !
Chapeau... das ging schnell
Da bekommt der Begriff "Ghostwriter" eine ganz eigene Bedeutung.
@ Schlammtreiber:
Genial ;D
Zitat von: schlammtreiber am 16. Oktober 2014, 09:48:09
Vorschlag Agenda zur sofortigen Umsetzung:
7.) In deutschen Talkshows setzt sich die Erkenntnis durch, dass eine Armee von nur 500.000 Mann für ein wirtschaftlich starkes 80-Mio-Volk völlig unzureichend ist, schließlich hatte selbst das Kaiserreich mit nur 60 Mio Einwohner 750.000 Mann unter Waffen. Nachdem Herr Jauch sich vor laufender Kamera eine Pickelhaube aufsetzt und sowohl Markus Lanz als auch Johannes B. Kerner twittern, dass "Stechschritt voll Swag hat", dreht sich die öffentliche Meinung und das "Volksbegehren Millionenheer" erreicht astronomische Zustimmungsraten.
8.) Wiedereinführung von Pickelhauben.
...
Da fehlt aber noch etwas:
- Wiedereinführung ehemals bestehender Dienstgrade der preussischen Armee: Generalfeldmarschall / Großadmiral; der Dienstgrad Rittmeister wird dann an alle Hauptleute der Panzertruppe und der Heeresaufklärungstruppe verliehen.
(Die Panzergrenadiere gehen in der Hinsicht leer aus, weil man sie als (motorisiert) "aufs Pferd gesetzte Infanterie" eher mit den Dragonern vergleichen kann - und da war der Hauptmann stets ein Hauptmann und kein Rittmeister).
- Ans Wachbataillon BMVg wird eine Eskadron Kavallerie angeliedert im Stile der Garde du Corps, also quasi Parade-Kürassiere. Auf deren Helmen ist dann der Bundesadler statt des preussischen Adlers zu sehen.
Ach ja: Und statt der Umschrift: "Mit Gott für König und Vaterland" steht dann da natürlich stilisiert unter dem Bundesadler: "Einigkeit und Recht und Freiheit". Tempora mutantur, nos et mutamur in illis - Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns mit ihnen (sehr freie Übersetzung) ;)
Diese Eskadron könnte dann ja eine Partnerschaft mit der Garde Républicaine (Le Régiment de cavalerie) aus Frankreich oder den Blues and Royals (Royal Horse Guards and 1st Dragoons) aus Großbritannien eingehen.
Das sind jetzt nur so Vorschläge zur Verfeinerung ;D
Jetzt schlag noch lützowsche Paradeuniformen und Offiziersäbel vor, und schon hast Du einigen hoffnungsfrohen Jung-OAs eine kleine Erektion verschafft ;D
Zitat von: schlammtreiber am 16. Oktober 2014, 11:03:00Jetzt schlag noch lützowsche Paradeuniformen und Offiziersäbel vor, und schon hast Du einigen hoffnungsfrohen Jung-OAs eine kleine Erektion verschafft ;D
Diese Erektion wird bei denen, die als SaZ nach Ihrer verpflichtungszeit ausscheiden, vermutlich ebenso lange bestehen bleiben! Ist wohl so ne Art "Uniform-Priapismus" ;D !
Ansonsten: Ich will wissen, wo man das Zeug her bekommt, das Ihr geraucht habt :D ! Das knallt ja rein bis in die Socken ...
@ Schlammtreiber
Repliken des Offizier-Degens der Garde du Corps (Ausführung aus der Zeit Friedrichs des Großen) kann man im Internet erwerben (Nein, ich sage jetzt nicht wo, aber das gibt es ;)).
Die Anlehnung an Lützow passt sogar hervorragend - Es ist ja unvergessen, daß die Farben Schwarz-Rot-Gold von den Uniformen des Lützowischen Freikorps 1813/14 stammen.
Zitat Wikipedia (ja, ich weiß, nicht zitierfähig - ich wage es in dem Punkte trotzdem mal :D):
"Die Uniformen waren grundsätzlich schwarz, weil Schwarz der einzige Farbton war, der sich durch Einfärbung der in den Armeedepots und auf dem Markt vorhandenenen unterschiedlichen Tuchvorräte herstellen ließ. Dazu kamen Rot als Abzeichenfarbe der Vorstöße und goldfarbene Messingknöpfe"https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCtzowsches_Freikorps@ tommie
Ich rauche nichts - ich bin wirklich so ;D
Und du weißt, was ein Priapos war - oha, das wissen nicht mehr viele. Respekt !
Zitat von: StierNRW am 16. Oktober 2014, 11:16:44@ tommie
Ich rauche nichts - ich bin wirklich so ;D
Das möchte ich jetzt einfach mal unkommentiert stehen lassen ;D !
Zitat von: StierNRW am 16. Oktober 2014, 11:16:44Und du weißt, was ein Priapos war - oha, das wissen nicht mehr viele. Respekt !
Ich bin SanFw/Lehr-RettAss/LRM. Somit ist mir nichts menschliches fremd ;D !
@ Tommie
Sehr schön :) Dann bist du ja auch Sani (okay, das bin ich "nur" als Reservist).
Ich kenne das aus dem antiken Kontext:
https://de.wikipedia.org/wiki/PriaposTop San :D
Was die "fehlenden" Mannschaften bei Heer, Luftwaffe, SKB und ZSanDst angeht sei mal kurz erwähnt, dass wir bis 2015/2016 noch diverse aufzulösende Bataillone/Bataillonsäquivalente in der Bundeswehr haben, die mehr oder weniger "bis zum letzten Tag" mit Teilen noch im Einsatz stehen und die dementsprechend auch bis zum letzten Tag personell besetzt werden müssen. Die Gesamtanzahl der Mannschaftsstellen ist aber bereits an die einzunehmende Struktur angepasst, da wir ja keine Doppelstrukturen aufbauen.
Zitat von: schlammtreiber am 16. Oktober 2014, 11:03:00
Jetzt schlag noch lützowsche Paradeuniformen und Offiziersäbel vor, und schon hast Du einigen hoffnungsfrohen Jung-OAs eine kleine Erektion verschafft ;D
Was ist mit der Schirmmütze? :o ???
;D ;D ;D
Zitat von: dunstig am 17. Oktober 2014, 01:08:15
Was ist mit der Schirmmütze? :o ???
;D ;D ;D
Wer bitteschön braucht eine Schirmmütze, wenn er eine Pickelhaube hat? ???
Übrigens, lieber Stier, nur der Vollständigkeit halber: auch die Hauptleute der Artillerie hatten früher den Dienstgrad "Rittmeister". Das Ganze würde allerdings nur dann Sinn haben, wenn die Feldwebel auch als Dienstgrad "Wachtmeister" hätten....
@ miguhamburg1
Echt ? Hauptleute der Artillerie hießen mal Rittmeister ? Oder war das nur bei der reitenden Artillerie so ? Ernst gemeinte Frage.
Das mit dem Wachtmeister statt Feldwebel bei Kavallerie und Artillerie stimmt ;)
Gute Idee ^^ Jawohl, Herr Wachtmeister :D
Wiki sagt ja ...
ZitatRittmeister ist eine historische Dienstgradbezeichnung für Offiziere der Kavallerie in Deutschland und in Österreich. Der Dienstgrad entsprach dem des Hauptmanns. Auch bei reitenden Abteilungen der Feldartillerie war der Dienstgrad Rittmeister in Deutschland gebräuchlich und kam nach der Abschaffung der Fußartillerie bei Kriegsausbruch 1914 bei der deutschen Artillerie generell zur Verwendung. In Abteilungen, die anstelle des Hauptmanns die Bezeichnung Rittmeister verwendeten, war stets auch der Unteroffiziersdienstgrad Wachtmeister anstelle des Feldwebels in Gebrauch. (...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Rittmeister
Man lernt nie aus :)
Das hier ist ein bißchen wie Telekolleg für Bundeswehrinteressierte.
In den Anfangsjahren der NVA wurde für die Feldwebeldienstgrade der Artillerie auch die Bezeichnung "Wachtmeister" verwendet, "Rittmeister" dagegen nicht.
Zitat von: KlausP am 17. Oktober 2014, 21:56:26
In den Anfangsjahren der NVA wurde für die Feldwebeldienstgrade der Artillerie auch die Bezeichnung "Wachtmeister" verwendet, "Rittmeister" dagegen nicht.
Konsequent. "Rittmeister" impliziert schließlich den Offizier hoch zu Ross, erhoben über die gemeinen Landser, und klingt damit irgendwie bourgeois und nicht klassenlos ;)
Zitat von: StierNRW am 17. Oktober 2014, 16:25:03
Oder war das nur bei der reitenden Artillerie so ?
;D Ich weiß ja nicht, wie du dir das so vorstellst, aber der Großteil der Artillerie war selbst in der Wehrmacht noch nicht motorisiert, sondern für jedes Geschütz mit Pferdegespannen ausgestattet. Und die Offiziere hatten dazu passend dann ein eigenes Pferd. Dementsprechend war in diesen Einheiten der Schirrmeister wirklich noch ein Schirrmeister.
Gruß Andi
Ergänzend sollte man vielleicht noch sagen, dass es auch bei der Fußartillerie Pferdegespanne für die Geschütze gab - nur eben weniger Pferde pro Batterie.
Der historische (Stand allerdings eher 1815 als 1914) Unterschied war in der Praxis ungefähr so: die Fußartillerie hatte ein Gespann von vielleicht zwei Pferden für das Geschütz (sonst hätte man es oft nicht wirklich bewegt bekommen) und bespannte Munitionswagen etc, das Ganze bewegte sich jedoch auf dem Schlachtfeld so langsam, dass die Geschützbesatzung zu Fuß nebenher gehen konnte, kleine Verlegungen des Geschützes wurden oft auch wirklich per Hand gemacht.
Bei der Artillerie zu Pferd konnte man auf stolze Gespannstärken von 6 Pferden pro Geschütz und für jeden Munitionswagen etc kommen, zudem waren die Geschütze oft leichtere Modelle, und die gesamte Besatzung fand entweder auf den Wagen, der Protze oder den Gespannen Platz (trugen auch oft Reitstiefel und an die Kavallerie angelehnte Uniformen, von Land zu Land unterschiedlich), daher waren sehr viel schnellere und weitere taktischen Bewegungen auf dem Schlachtfeld möglich.
Insbesondere Napoleon, der als ehemaliger Artillerieoffizier sehr viel Wert auf Kanonen legte, sie sehr geschickt einzusetzen wusste und generell seine Artillerie (ungewöhnlich für die damalige Zeit) als entscheidendes, kampfführendes Element auf dem Schlachtfeld verwendete, legte großes Augenmerk auf eine bewegliche Artillerie und erhöhte daher den Anteil der großzügig bespannten Artillerie im französischen Heer deutlich. Natürlich wurde er von seinen Gegnern kopiert, wie diese fast alles kopierten, was der kleine Korse tat.
Zum Zeitpunkt des Ersten Weltkrieges waren fast alle Geschütze, abgesehen vielleicht von der Gebirgsartillerie, soweit bespannt, dass der Unterschied zwischen reitender und Fußartillerie in vielen Fällen hauptsächlich traditionell-organisatorischer Natur war. Und sowas kann sich hartnäckig halten, die Briten behielten im WK2 trotz 100% Motorisierung einiger Einheiten den Begriff "Horse Artillery" bei ;)
Tolle Recherchearbeit :)
Ihr seid sehr fleissig ;)
Nein, wir sind nur sehr alt - deswegen keine "Recherche", sondern "Erinnerung" ;D
Nicht nur mehr Panzer für die Bundeswehr sind erforderlich, sondern der Auftrag, wieder zu einer schlagkräftigen und glaubwürdigen Verteidungsarmee zurückzukehren, statt über Kindergartenplätze und Dienstzeiten wie in Büros zu lamentieren.
Wer, bitte, lamentiert denn darüber? Falls Sie die Soldaten meinen, was Ihr Beitrag suggeriert, dann wäre mir das neu.
Zitat von: Borderliner am 30. Oktober 2014, 07:48:40
sondern der Auftrag, wieder zu einer schlagkräftigen und glaubwürdigen Verteidungsarmee zurückzukehren
"Bundeswehr, Antreten!
Soldatinnen und Soldaten! Hiermit befehle ich ab sofort eine schlagkräftige und glaubwürdige Verteidigungsarmee zu sein!
Auftrag verstanden? Nein?
-Ich auch nicht!
Wegtreten!"
Wir beginnen mit der Umstrukturierung der Hortbrigaden und abgesetzten Kindergartenregimenter zu gepanzerten Verbänden.
.. in der Zeitung stand heute, dass "Teilzeit" auch ohne heute noch notwendige "Begründung" möglich sein soll.
Alle anderen Beamten benötigen für Teilzeit einen "Grund", wie Betreuung minderjähriger Kinder, Pflege usw..
Ohne Begründung, also kann jeder Teilzeit beantragen? Hmm, das bringt mich ja auf Ideen... wirkt sich das eigentlich verlängernd auf die Verpflichtungszeit aus?
Beantragen kann jeder Soldat grundsätzlich Alles. Aber ob die Entscheidung dann auch immer in seinem Sinne ausfällt ist ja eine andere Sache.
Auch der finanzielle Aspekt (Gehalt, Rente) darf nicht vergessen werden.
@ Ralf:
Ja, klar.
Ich kenne es halt nur von Landesrecht NW - da können auch alle Beamten Teilzeit beantragen - genehmigt wird aber nur DANN, wenn entsprechende "Gründe" vorliegen, die da wären (Beispiele):
- familienpolitische Gründe (Minderjährige Kinder - Betreuungsgedanke)
- pflegebedürftige Angehörige
"Einfach so" wird es nicht genehmigt, das Land möchte ja, dass der Beamte "dient".
Laut Attraktivitätsprogramm soll aber Teilzeit ohne weitere Begründung möglich sein-als Beispiel auch genannt, um sich vermehrt ehrenamtlich zu engagieren.
Für uns Ärzte ist das je nach Situation klasse wir haben ja die Möglichkeit für attraktive Nebenjobs- und das nicht nur finanziell. Bestimmte Sozialleistungen wie UTV laufen ja zu 100% weiter.
Eben, Ulli,
dass ist genau das Problem.
Wenn jetzt alle Ärzte sagen:
- Wenn ich zwei, drei Notdienste im Monat mache, dann habe ich genau das gleiche Geld,
- arbeite insgesamt weniger
-> Prima.
Nur hat die Bundeswehr dann plötzlich noch mehr Ärztemangel - und die Kosten "pro Stunde" steigen auch noch an.
Die Soldaten hätten dann mehr Rechte als alle anderen Beamten - und das Konzept gegenseitiger Treue (und Dienst(!)) wird mit Teilzeit ohne Bedingungen ausgehebelt ...
Warten wir doch erst einmal das Gesetz (wenn es denn so kommt) und dessen Umsetzungsvorschriften ab. Wie hieß noch einmal das Strucksche Gesetz? Kein Gesetz kommt so ins Gesetzblatt, wie es in den Bundestag eingebracht wurde.